THEMA: Besondere Begegnungen
26 Jun 2018 14:55 #524581
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  • Berg-Eule am 26 Jun 2018 14:55
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Hallo Claudia,

Hagenbeck wurde 1905 beauftragt, 1000 Kamele für die deutsche Schutztruppe zu beschaffen, die man im Krieg gegen die Herero einsetzen wollte, weil die damaligen Automobile im Wüstensand nicht gut fahren konnten. Letztlich benutzte man hauptsächlich Pferde, aber man war - nicht zu Unrecht - der Meinung, dass sich Kamele in der Wüste besser halten ließen, weil sie an das Leben dort besser angepasst sind als Pferde.
Liebe Grüße von Gabriele


Jeder Augenblick ist von unendlichem Wert. (Seneca)
Letzte Änderung: 26 Jun 2018 14:55 von Berg-Eule.
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26 Jun 2018 15:26 #524586
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  • graugans am 26 Jun 2018 15:26
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Liebe alle,
ein kleines Kapitel über Swakopmund.
Trotz der Kürze wünsche ich Spass beim Lesen :cheer:
Liebe Grüsse - Claudia
____________________________________________________________________________________________________

8. Toaster
Heute hatten wir eine grosse Kaffeeprozedur geplant und wollten auch Brot toasten. Der Toaster gab kein Lebenszeichen von sich. Dann fiel uns auf, dass wir auch bei unserer Sanitäreinrichtungen keinen Strom hatten. Thomas ging an die Rezeption und sofort kam jemand, um das Problem zu beheben. Voila, Sicherung wieder an und wir hatten wieder Strom.
Also, zweiter Versuch mit dem angebräunten Brot. Wieder alles aus. Tja, es schien, als wäre unser Toaster das eigentliche Problem, der die Sicherung von dem ganzen Areal der Camp-Site killte :whistle: :whistle: Nochmals kam der nette Mann, wir hatten wieder Strom, verzichteten aber auf einen weiteren Einsatz unseres Toasters und nahmen uns vor, einen neuen zu kaufen.

Wir bummelten dem Meer entlang, gingen auf einen Kaffee und dann in Richtung Altstadt.




Im „Alte Brauhaus“ assen wir Fisch (ich) und gebratenen Leberkäse (Thomas). Ist lustig, auf der anderen Seite der Weltkugel eine Deutsche Speisekarte in der Hand zu haben und einen Leberkäse zu bestellen. Dann suchten wir noch „unsere“ Fahnen. Thomas ist Deutscher, diese Flagge war schnell gefunden, sie war sehr gross und prominent. Wir wohnen in der Schweiz, also suchten und fanden wir die Schweizer Flagge fast ebenso schnell. Ich als Österreicherin musste ein bisschen suchen, bis ich „meine“ fand. Aber sie war hier :cheer:

Am Nachmittag gingen wir noch zu Woermann Brock und kauften neben Lebensmitteln einen neuen Toaster und ganz wichtig: einen Trichter, einen ganz normalen weissen Plastiktrichter. Von nun an konnte ich den Kaffeefilter in den Trichter geben, diesen in die Tasse hängen und damit fast normal Kaffee kochen. Ganz ohne Sauerei auf dem Tisch. Euren Kommentaren im Blog entnehme ich, dass ich nicht die erste/einzige bin, die sich mit dem Thema Kaffee recht intensiv beschäftigt hat. Vielen Dank für eure Lösungsvorschläge :cheer: Das Salat-Sieb war nun wieder für den Salat im Einsatz - und das Thema Morgenkaffee ist für diesen Blog geschlossen ;)

Aber irgendwie, Swakopmund war angenehm für uns, aber nicht so, wie wir uns Namibia vorgestellt hatten - wir freuten uns bereits sehr auf die Weiterfahrt am nächsten Morgen !

Fortsetzung folgt ....
Liebe Grüsse - Claudia
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27 Jun 2018 09:42 #524628
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9. On the road again – Wir beginnen mit Cruisen
Wir fuhren wieder auf die B2 in Richtung Walvis Bay und machten dort kurzen Halt bei den Flamingos. Sehr schön !


Was wir von Walvis Bay sahen, gefiel uns. Es ist ein sehr sauberes Örtchen und uns ist aufgefallen, dass es dort viel weniger hohe Mauern um die Häuser gibt und kaum Elektrozäune.

Dann bogen wir auf die Sandpiste C14 ab und hatten zum ersten Mal in Namibia den Eindruck zu cruisen. Wow, was für eine tolle Erfahrung !


Die letzten Blüten eines Kameldornbaums


Die (für uns) ersten Köcherbäume


Der überdachte Pausenplatz, sehr einladend. Später wussten wir, dass dieser Pausenplatz eine Rarität war. Die meisten, die wir später auf unserer Tour noch sahen, hatten kein Dach mehr.


Ich hätte nie gedacht, dass es in der Wüste Brücken gibt ….


Wow, wow, wow, diese Landschaft …..


Endlose Weite ……


Die Sandstrasse, bzw. das Waschbrett machte uns teilweise Mühe. Thomas versuchte zwar den schlimmsten Stellen und Schlaglöchern auszuweichen, wir wurden aber doch recht durchgeschüttelt. Mit der Zeit fühlt man sich vor lauter Schütteln und Vibrieren richtig blöd im Kopf. Wir blieben stehen, starrten in die Ferne und dachten …… nichts :huh:

Neben uns blieb ein Auto stehen und eine Frau fragte
o „Do you need help ?“
o „No, thank you, we just need a break“
o „We feel with you – bye“
Und weg waren sie wieder. Nett, dass sie angehalten hatten :cheer:

Aus unserer Erfahrung, dass es nicht überall möglich ist, spontan eine Unterkunft zu finden, haben wir von Swakopmund aus doch ein paar Unterkünfte vorreserviert, so auch das Rostock-Ritz für diese Nacht. Bei der Fahrt zum Hauptgebäude sahen wir einen Wüstenfuchs, der machte sich aber schnell aus dem Staub und von hinten wollte ich ihn nicht fotografieren. Leider ging bei der Reservation etwas mit dem Datum schief, wir wurden erst für den nächsten Tag erwartet. Wir bekamen den Stellplatz trotzdem und waren zum Zeitpunkt der Ankunft die einzigen Gäste. Generell wirkte die Lodge nicht sehr belebt und uns wurde auch weder etwas zum Essen noch ein Drive angeboten. Der Pool war nur für Lodge-Mieter vorgesehen.

Wir fuhren zur Campsite, die ca. 3 km von der Lodge lag und sahen eine beeindruckende Landschaft.


Wir erkundeten dann die Camp Site und die in den Fels gebauten Sanitäreinrichtungen. Diese waren sauber und der Blick von der Dusche auf die Weite der Landschaft beeindruckend.

Der Mond ging auf


Zum ersten Mal in diesem Urlaub baute ich das Stativ auf und konzentrierte mich auf die Schatten und Farben, die die Sonne auf einen Felsblock hinterliess.




Ein Blick in die andere Richtung


Thomas kommt vom Ausflug zurück


Wir genossen noch den Sonnenuntergang bei einem Glas Wein und machten uns anschliessend ans Abendessen. Mittlerweile hatten wir Grillholz im Schneckenhäuschen, da wir verstanden hatten, dass nicht jede Lodge Feuerholz als normalen Service anbietet. Wir zündeten dieses auf dem Braai mit Lion Strikers an (eine tolle Erfindung diese Strikers - diese hätte ich auch gerne zu Hause!) und legten ein Steak auf das Feuer. Wir machten immer eine grössere Portion, dann hatten wir gleichzeitig das Mittagessen des Folgetags bereit. Nach dem Essen machten wir noch das Geschirr sauber und
…. sahen unseren ersten wilden Skorpion ....
Der sass nicht still, wie der bei der geführten Tour. Der rannte im Zickzack hin und her, sehr schnell. Wir verfolgten ihn noch ein bisschen mit der Taschenlampe, er verliess dann aber die Camp Site und wir gingen zu Bett – und wieder schliefen wir innerhalb von Sekunden ein.

Fortsetzung folgt ....
Liebe Grüsse - Claudia
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02 Jul 2018 15:15 #524980
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Liebe alle,
nach einem wunderschönen langen Wochenende bei und mit Freunden, tauche ich nun wieder in die Namibia-Welt ein.
Ich wünsche euch viel Freude beim Lesen der 10. Etappe
Liebe Grüsse - Claudia
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10. Begegnung mit Strange Ranger, die Erste

Am nächsten Morgen hatten wir erst Frühstück (mit Begeisterung trank ich mittlerweile Oshikandela, den Drink-Yoghurt! Schmeckt super und macht richtig satt), dann packten wir unsere Stühle und den Tisch wieder ins Schneckenhäuschen und fuhren Richtung Solitär/Sesriem.
Was für ein schöner Streckenabschnitt ! Cruise, cruise, cruise …. :cheer:


An der Weggabelung zu Sesriem liegt Solitär. Thomas erhielt am Vortag eine SMS von einer Freundin, sie empfahl den Apple Crumble in Solitär. Erstmals gingen wir in das falsche Kaffee, dann wechselten wir auf die andere Seite der Tankstelle und suchten den Apple Crumble.


Ja, da hinten stand er … Der ging wohl auch weg, auch wenn er nicht in die Vitrine gestellt wurde :lol:


… und wir orderten ….


Und ja, er war gut, aber für meinen Geschmack ein bisschen zu süss und machte papp-satt. Wir hatten nun auch zu Mittag gegessen ;)

Solitär ist ein einziges Fotomotiv


Zuhause haben wir eine „Schildersammlung“. Ein Gang wird mit Fotos von (für uns) skurrilen Schildern geschmückt, darunter sind aus Südafrika „Warning – please look under your vehicle for penguins“ oder aus Australien „Attention – low flying golf balls“. Dieses Schild aus Namibia wird die anderen Bespiele ergänzen :lol: Aber wir wollen ja auch wirklich kein Erdhörnchen überfahren !


Wir machten noch eine Pinkelpause und dabei kamen wir an einer „Autowerkstatt“ (Garage) vorbei, in der auch geschweisst wurde. Bei unserem Auto war ja eine der vier Verriegelungen des Dachs gebrochen (das Eingangsdach der Lodge bei Omaruru), also ging Thomas mit den beiden Teilen dort hin. Der Mann kam zum Schneckenhäuschen und schaute sich die ganze Mechanik an, ging zurück zum Schweissen und gab uns nach 15 Minuten das „neue“, eine Stück Verriegelung wieder zurück. Er verlangte nichts für seine Arbeit, Thomas gab ihm 100 Namibia $. Wir waren alle sehr zufrieden :)

Weiter geht es mit vollem Bauch und wieder komplett hergestelltem Auto Richtung Sesriem
Viel Weite und schöne Wölkchen


Interessante Gesteinsformationen


Gesteinsformationen, Webervogelnest und Zaun


Wir sind auf dem Mond gelandet :laugh:


Und kamen in Sesriem an, als erstes sieht man links die Tankstelle


Rechts sahen wir das Office und dort checkten wir für 2 Nächte auf der NWR Campsite Namib Naukluft Park Sesriem/Sossusvlei ein. Der uns zugewiesene Stellplatz war ganz am Ende der Camp Site, hatte einen schönen freien Blick in die Landschaft und auch einen Schattenbaum. Wir stellten unsere Stühle und den Tisch auf den Platz.


Um ins Deadvlei zu fahren, waren wir bereits zu spät, aber wir wollten uns die Umgebung ansehen. Deadvlei war für den kommenden Tag geplant.

Wieder Teerstrasse, luxuriös !

Cruise, cruise, cruise


Cruise, cruise, cruise und super schöne Farbeinspiele des Sands


Ein wenig morbid aber wunderschön !


Dune 45


Wind kam auf


Wir kamen beim Parkplatz von Deadvlei an. Ausser ein paar Männern, die mit ihren Bussen auf Kunden warteten, die zum Deadvlei gefahren werden wollten, war niemand da. Doch .... ein Paar kam gerade aus dem Deadvlei raus gefahren. Thomas ging zu ihnen und sprach mit ihnen über den richtigen Reifendruck. Morgen wollten wir auch mit dem Schneckenhäuschen los und auch die letzten 4 Kilometer selber fahren. Wir hatten im Auto einen eigenen kleinen Luftkompressor und wollten diesen morgen zum ersten Mal einsetzen.

Ich sass im Auto und wartete, bis Thomas mit dem Gespräch fertig war und genoss dabei die Landschaft mit den Dünen. Da öffnete sich die Fahrertür und ein grosser, schwarzer Mann in grüner Rangerkleidung setzte sich auf den Fahrersitz, er schloss die Türe von innen.

« How are you ? »
« Fine »
?????????????????????????????????
« What are you doing ? »
« I am sitting here and waiting ? »
?????????????????????????????????
« You should do something »
?????????????????????????????????

Thomas kam angerannt und fragte von aussen durch das geöffnete Beifahrerfenster, ob alles ok ist. Yep, sagte er und löste sich ganz langsam vom Sitz, stieg aus und schloss die Türe von aussen.

Sehr bizarre Begegnung :dry: :dry:

Gut, wir fuhren wieder zur Camp Site zurück und besuchten unterwegs noch die Elim Dune


Eine einsame Oryxantilope auf dem Weg


Wir kamen wieder zur Camp Site, es ging ein recht strammer Wind. Wir wollten heute einen ruhigen Leseabend machen, grillten wieder ein Sirloin und tranken Wein dazu. Der Wind wurde stärker, Thomas meinte, das seien nur die Ablösungen bei Sonnenuntergang. Der Wind wurde noch stärker, der Sand, der durch den Wind auf unsere Haut traf, begann weh zu tun. Das war nun wohl ein Sandsturm oder der Beginn davon ! Wir suchten Schutz im Windschatten vom Auto, doch der Wind – und damit auch der Sand - kam unter dem Auto durch und wirbelte wieder zu uns hoch. Echt ungemütlich ! :huh:

Da es ohnehin bereits dunkel war, gingen wir zu Bett, liessen aber die Fenster geschlossen. Also wieder kein Versuch einer Nachtaufnahmen des Himmels. Wie bereits schon ein paar mal in diesem Urlaub, machten wir an einem Abend nicht das, was wir eigentlich geplant hatten. Aber, eingeschlafen sind wir wieder innerhalb von Sekunden :cheer:

Fortsetzung folgt ....
Liebe Grüsse - Claudia
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03 Jul 2018 15:09 #525022
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Liebe alle,
vielen Dank an jene, die den Danke-Button gedrückt haben und ganz speziellen Dank an jene, die mir persönliche Nachrichten schicken. Ich habe wirklich sehr grosse Freude daran :cheer:
Heute kommt eine Etappe mit neuen Eindrücken und teilweise wunderlichen Begegnungen.
Ich wünsche euch viel Spass beim Lesen
Viele Grüsse - Claudia
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11. Wieviel Bar sind wenig genug ? Strange Ranger, die zweite und Begegnung in der NWR Gastronomie

Am nächsten Morgen war der Sturm vorbei und wir freuten uns sehr auf Sossusvlei. Nach dem Frühstück machten wir uns wieder in dieselbe Richtung auf, wie gestern. Fuhren also wieder am Parc Entrance vorbei, der Elim Dune, dem Landing Strip, Dune 45 und kamen wieder auf den Parkplatz, an dem wir bereits gestern waren.

Ich besuchte eine mobile Toilette und als ich wieder rauskam, stand dort eine bunt gekleidete, fröhliche Frau und träufelte mir aus einem 5 Liter Kanister Wasser über die Hände. Sie fragte mich, wo ich herkomme, nach meiner Antwort sagte sie, ihr erster Freund wäre auch Österreicher gewesen. Ha, bei der nächsten Dame wird es jemand aus Schweden, Deutschland oder dem jeweiligen Land gewesen sein. Der Trick machte jedoch gute Laune und sicher auch gutes Trinkgeld - bei mir hat es funktioniert :)

Pfffffffff - Thomas liess Luft aus den Rädern raus, 1.4 Bar, wie ausgemacht. Voila, los ging’s. Das Auto schwamm richtig, es waren ganz viele Spuren im Sand, aber es ist wohl egal, welche man nimmt. Also, wir fuhren langsam und vorsichtig und schwammen und schwammen, bis …… ja bis wir stecken blieben. Es ging weder vor- noch rückwärts :ohmy:

Exakt an dieser Stelle stand der Ranger von gestern mit einem anderen Mann. Was für ein Zufall, das war also sein Vormittags-Job ! Ich stieg aus und wollte ein Foto von unserem eingesunkenen Schneckenhäuschen machen, der Ranger meinte aber, es braucht 4 Paar Hände, also auch meine. Gut, ich legte die Kamera weg und er gab mir ein kleines Steckelchen in die Hand. Auf sein Kommando mussten wir jeder das Steckelchen in das Radventil stecken und es machte noch mehr Pfffffffffffffffffffffffffffffffffffffffff, diesmal in Doppel-Stereo. Wir waren nun auf einem Bar. Dann gab der Ranger Thomas einen „Sandfahrkurs“. Er düste mit einem Affenzahn über den Sand, machte scharfe Kurven und hüpfte mit unserem Auto über all die Spuren im Sand. Das ganze Schneckenhäuschen wurde durch geschüttelt.
Jetzt wusste ich, warum das Geschirr im Auto nur aus Metall bestand. Die Gläser aus Glas, die wir in Windhoek gekauft hatten, waren nach diesem „Kurs“ alle kaputt !

Als wir wieder zu zweit waren, blieb gerade das nächste Touristen-Auto stecken ….. :dry:

Diese Hilfeleistung (oder besser gesagt dieses Business-Modell) hatte einen klaren Preis. Voila, wir waren um 150 Namibia $ ärmer (diese wurden während dem „Kurs“ abkassiert), haben ein paar Gläser verloren und zwei Erfahrungen gewonnen: auf Sand schneller und mit noch weniger Bar in den Reifen fahren!

Aber nun auf zum Deadvlei mit erhöhter Geschwindigkeit :cheer:

Wir waren so ca. gegen 10 Uhr am zweiten und damit finalen Parkplatz. Es ist beeindruckend, wie viele Personen sich im Nirgendwo treffen, aber sehr bald wussten wir warum. Wir liefen den (geschätzten) Kilometer bis zum Vlei und staunten.

Der Ort ist wunderschön und die Menschen verlaufen sich. Der Mensch – so klein …….














Ich finde das Männchen, das auf dem Baum hängt super-lustig. Auch dieses Schild ist mittlerweile ein Teil unserer Schilderwand :laugh:


Ich versuche mich mit der Kapuze vor der Sonne zu schützen. Das nächste Mal nehme ich ein Shirt mit langen Ärmeln :cheer:


Irgendwann wurde es uns dann zu heiss und wir hatten den Eindruck, das meiste gesehen zu haben, fuhren (schlingerten und schmierten) zum ersten Parkplatz zurück und pumpten die Räder mit dem Mini-Kompressor wieder auf. Das Kompressorchen überhitzte und schaltete sich aus, aber zu einem Zeitpunkt, an dem alle 4 Reifen bereits bei ca. 2 Bar waren. Wir fuhren zurück in Richtung Camp Site. Wir wollten uns an diesem Tag noch den Sesriem Canyon ansehen.

Bevor wir zum Canyon gingen, wollten wir eine Kleinigkeit essen und gingen in das NWR Restaurant, setzen uns dort an einen Tisch. Dann ….. passierte nichts. Wir beobachteten, dass es getrennte Bedienungen für Essen und Trinken gab. Thomas ging an die Bar und holte zwei Cola für uns. Dann erst kam eine Bedienung zu uns an den Tisch. Im Stechschritt ! Ausnahmsweise kam kein „how are you doing ?“, es kam ein
« YES ??????????!!!!!!! »
« We would like to order something to eat »
« YES ????????????!!!!!!!!! »
« We don’t have a menu »
Er ging im Stechschritt davon, kam mit einer Karte wieder zurück und warf diese auf den Tisch.

Hei Mann, was ist denn hier los ? :unsure: :unsure:

Später nahm er wieder im Stechschritt kommend die Bestellung auf und warf uns anschliessend den Toast, ohne Besteck, auf den Tisch. Haijaijai, was für eine Behandlung :evil:

Ich hoffe, dieser junge Mann hatte einen schlechten Tag, ansonsten hat er ein richtiges Problem und ich glaube nicht an eine grosse Karriere im Gastgewerbe :lol:

Der Eingang vom Canyon sah nicht sehr spektakulär aus, unsere Erwartung war entsprechend tief. Als wir dann aber abgestiegen sind, ging das Staunen weiter.
Meterhohe Felswände, Bäume und ein blitzblauer Himmel sind eine eindrückliche Kulisse










Nach diesem zweiten, eindrücklichen Ausflug ging es zurück zur Camp Site. Wir mussten das Schneckenhäuschen putzen. Die kaputten Gläser waren durch den „Sandfahrkurs“ in tausend Teile zersprungen und diese tausend Teile verteilten sich auf das ganze Innenleben des Schneckenhäuschens, sowohl innerhalb der Läden und Fächer der Küche als auch ausserhalb auf dem Boden. Das war dann ein Teil unserer Abendbeschäftigung. So sauber war das Auto wohl noch nie :cheer:

Wir hatten dann noch einen schönen Sonnenuntergang mit Wein als Sundowner. Der Blick von unserem Standplatz, schön, gell ?


In diesem Moment kamen gerade der Hubschrauber und das Flugzeug, mit dem man das Deadvlei überfliegen kann, zurück.


Dann ging es los. WHEE EEEE WHEE EEEE :woohoo: :woohoo: - unsere Alarmanlage !
Laut, unangenehm, peinlich und vor allem, wir wussten nicht warum. Es sass ja niemand im Auto ! Es musste also einen anderen Grund geben. Wir öffneten eine Türe und der Alarm hörte auf. Puh – erledigt.

Bis ca. 10 Minuten später das Spektakel wieder von vorne begann.

Und wieder WHEE EEEE WHEE EEEE :woohoo: :woohoo:

Und wieder WHEE EEEE WHEE EEEE :woohoo: :woohoo:

Irgendwann gingen die Leute rund um uns schlafen, die Camp Site wurde finster. Und dann kamen wir drauf, dass ein Fenster der Fahrerkabine offen war und dass das der Alarmanlage nicht gefiel. Voila, wir schlossen das Fenster und die Nacht konnte nun auch für uns beginnen - aber so eine Liste mit „what activates your alarm-system“ wäre wirklich hilfreich gewesen B)
Beim Ende dieses Gedankens schliefen wir aber bereits :cheer:

Fortsetzung folgt ......
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03 Jul 2018 17:35 #525034
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  • sphinx am 03 Jul 2018 17:35
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Hallo Claudia
nachdem ich kurz vor meinem Urlaub bereits reingespickt hatte, bin ich jetzt wieder auf dem Laufenden und lese bei Deinem sehr unterhaltsam geschrieben Bericht gerne weiter mit. Vielen Dank schon mal.
Viele Grüße Elisabeth
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