Montag, 19. Februar 2018
Ngepi Camp
Um Punkt 06:30 Uhr stehen wir verschlafen an der Rezeption, doch von Christopher fehlt jede Spur. Wir warten und warten, doch niemand taucht auf. Nach einer halben Stunde sagt uns einer der Angestellten, sie würden den Guide nicht erreichen können, da gehe keiner ans Telefon. Wir geben Bescheid, dass wir auf unserer Campsite warten und machen uns erstmal einen Kaffee. Irgendwo haben sie einen Ersatzguide aufgetrieben und der wird nun bei uns vorstellig. Dann machen wir den Walk eben mit ihm.
Wir laufen in der näheren Umgebung vom Camp durch den Busch und der Mann zeigt uns ein paar Vögel. Irgendwie werden wir das Gefühl nicht los, dass er nicht so ganz bei der Sache oder nicht besonders motiviert ist, der Funke mag nicht so recht rüberspringen. Trotzdem, ein paar neue Arten können wir für unsere Liste notieren und ein Foto von einem
Little Bee-eater gelingt mir dann auch noch:
Little Bee-eater / Zwergspint
Nach etwas mehr als einer Stunde sind wir auch schon wieder zurück. Da haben wir uns ein bisschen mehr erhofft, aber sei es drum. Wir holen uns einen neuen Kaffee und bestellen dann mal etwas zum Frühstück.
Yellow-bellied Greenbul
Den Rest des Tages vertrödeln wir wieder mit Ferien machen. Es geht uns gut, wir lassen die Seele baumeln und geniessen die entspannte Atmosphäre hier einfach sehr. Irgendwie sind wir auch grad etwas durch mit Gamedriven und so schaffen wir es doch tatsächlich, in vier Tagen nicht einmal in den Mahango gefahren zu sein.
Langsam kommen so die ersten dunklen Gedanken an das Ende unserer Reise auf, morgen geht es auf grosse Fahrt zurück in Richtung Windhoek.
Gegen Abend gehe ich nochmals auf eine Laufrunde. Dieses Mal lasse ich es etwas ruhiger angehen und mache 13km in entspanntem, tiefpulsigem Bereich. Dann unter die schönste Buschdusche, die man sich nur vorstellen kann, gehüpft.
Zufriedener Sam nach einem schönen Lauf.
Und schon ist es auch wieder Zeit für das Abendessen. Heute gibt es sensationell leckere Spareribs vom Grill, gebackene Kartoffeln, Karotten und Brokkoli. Da wir keinen Lunch hatten und ich nach dem Laufen echt einen Bärenhunger hatte, habe ich mir satte drei Teller reingehauen.
Nach dem Essen steht noch der obligate Abstecher an die Bar an. Wir kommen mit einer jungen Deutschen und ihrem Freund, der offenbar auch im Camp hier arbeitet, ins Gespräch und plaudern eine Weile. Aber wir sind müde und vollgefressen, weshalb wir wieder recht früh die Segel streichen. Andere machen das offenbar nicht, denn es wird später am Abend recht laut an der Bar. Bis morgens gegen drei Uhr dauert die Party.
Tageskilometer: 0km
Tageshöchsttemperatur: 25° C