THEMA: Been there. Done it! Got it? - Namibia Okt. 2017
17 Aug 2018 16:16 #529553
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  • loeffel am 17 Aug 2018 16:16
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Sodele, jetzt bin ich bei deinem interessanten und extremst unterhaltsamen Reisebericht auch endlich wieder auf dem Laufenden :woohoo:

Logi schrieb:

Ich meine mich auch zu erinnern, dass die "Loeffels" damals sogar mit dem ganzen Ruhlstuhl von der Löffeline durch das "Güllebad" mussten und die den Mist tagelang nicht wieder abgekriegt haben.

LG
Logi

Fast. Der Rolli wurde bei der Rückreise von den VicFalls mit einer Sodabrühe abgesprüht :sick: .
Das ganze hat dann nach dem Abtrocknen eine weiße und extrem haltbare Kruste auf allen betroffenen Teilen hinterlassen :sick: :angry:
Wahrscheinlich hatten wir (wegen Tagesausflug) zu wenige Schuhe dabei. Und damit das Desinfektionspersonal nicht der Daseinsberechtigung beraubt wird, musste dann der Rolli dran glauben ... :evil:
Bei der Einreise über Ngoma Bridge blieb der Rolli verschont, nur all unsere Schuhe machten Bekanntschaft mit dem güllegetränkten Lappen ... :evil:
LG Stefan

Die Reise unseres Lebens: Antarktis 2018/19
Unsere Reiseberichte
Letzte Änderung: 17 Aug 2018 16:56 von loeffel.
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17 Aug 2018 21:39 #529574
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  • lormon am 17 Aug 2018 21:39
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Ich liebe Deinen Reisebericht, selten etwas besseres gelesen! :)
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18 Aug 2018 11:49 #529603
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freshy schrieb:
warum hast nicht du Hummeldumm geschrieben? :laugh: :laugh: :laugh:
Dann hätte sich das Lesen wirklich gelohnt. Machma weiter so, meine Lachmuskeln brauchen Training.
Mehr als :blush: :blush: :blush: kann ich dazu gar nicht schreiben. Ich hab' Hummeldumm in einer Nacht nach unserem Urlaub durchgelesen. Konnte es gar nicht weglegen, weil man so vieles aus dem Buch gesehen hatte und kannte.


CuF schrieb:
...funktioniert doch!
Toll, jetzt fühlst du dich auch noch bestätigt. :pinch: :cheer:
Aber es funktioniert tatsächlich, ich bin dran. Heute Abend vielleicht, wenn der "Krankenbesuch" wieder weg ist.


@ Lola/Loeffel/lormon
Bedankt und schön euch an Bord zu haben! :)
Da fällt mir gerade ein, ich habe mir noch gar keine Gedanken zum AHA gemacht, ohne das kann es nicht weitergehen. :ohmy:


TinuHH schrieb:
Klasse, was Ihr da so an einem lausigen Tag im Park gesehen habt. Das haben wir bei unserem letzten Besuch in Etosha nicht in drei Tagen gesehen!
Martin, das ist so nicht ganz richtig... das war bisher ja nur der halbe Tag. Und es bleibt weiter Katzenlastig und auch die Nacht hat noch was vor mit uns. :whistle:


Als kleiner Teaser für später dieses Bild von den 3 schlafenden Löwen. :huh:
PA200457 by Blende18.2, auf Flickr


Gruß,
Robin
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18 Aug 2018 12:59 #529611
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  • CuF am 18 Aug 2018 12:59
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Toll, jetzt fühlst du dich auch noch bestätigt

Ich wollte Dir nur gaaanz uneigennützig auf die Sprünge helfen - obwohl, springen ist ja nicht im Moment.... :(
Gruß
Friederike
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19 Aug 2018 12:57 #529661
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  • Fortuna77 am 19 Aug 2018 12:57
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Hi Robin,

nun habe ich in den letzten Tagen euren kompletten Bericht nachgelesen - was soll ich sagen?! Wahnsinnsbilder und wirklich toll geschrieben!!! :woohoo: :woohoo: :woohoo:

Und eure Sichtungen im Etosha machen Lust auf mehr... ;) Ich bin gespannt, wie es uns im Dezember dort ergehen wird! :whistle:

Nun aber erstmal gute Besserung und hoffentlich klappt alles mit der bevorstehenden Reise wie geplant.

Viele Grüße,
Nadja

PS: Als "Waschmaschine" eignet sich übrigens auch prima ein 5-Liter Kanister. :laugh:
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19 Aug 2018 14:43 #529672
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Tag 15 - 20.10.: Der Italianicus Fassungslosicus und ein lebensmüder Schakal!


Wir fahren heute nach kurzem Zwischenstopp also noch mal los in Richtung Halali. Wir haben uns grob ausgerechnet, dass die Strecke bis Goas sich noch ausgehen sollte und planen eher die Variante schnell hin und dann auf dem Weg zurück mit etwas mehr Ruhe unterwegs zu sein. Morgen werden wir es so weit in den Park hinein definitiv nicht mehr schaffen, da es schon nach Waterberg weitergeht.

Dennoch nehmen wir natürlich die Wasserlöcher am Rande des Weges mit und werden direkt am ersten Wasserloch Nebrowni mit unserem ersten Elefanten des Tages belohnt. Ein alter Bulle ist zusammen mit ein paar Springböcken alleine am Wasserloch und nutzt ein kleines Bad zur Abkühlung. Bei der Wäsche ist er sehr gründlich…

Wasser ansaugen…


…Schwung holen…


… und auch hinter den Ohren waschen! :)


Ab hier halten wir uns an den Wasserlöchern die zur Etosha-Pfanne hin gelegen sind, aber entweder sind sie versandet oder es ist nichts von größerem Interesse zu sehen und wir haben keine Zeit zum Warten eingeplant. Wirklich verwundert sind wir allerdings dann bei Salvadora. Wunderschönes Wasserloch, direkt an der Pfanne und es führt auch noch ganz gut Wasser, aber es ist kein Tier zu sehen. Wirklich gar keins!, nicht mal der kleinste Vogel lässt sich blicken. :dry:

Kann es sein, dass das Wasser umgekippt ist und die Tiere sich fernhalten? – Anders können wir es uns nicht erklären.

Ein Stück weiter des Weges, am Abzweig zu Goas, nehmen wir noch den Etosha Lookout in Augenschein. Man kann wirklich kaum etwas erkennen. Da liegt diese flache Pfanne vor einem, aber schon nach wenigen Metern verschwimmt alles im Hitzeflimmern. Das Bild zurück zu einem weiteren Wagen zeigt schon ganz schön wie es am Flimmern ist.

Salvadora ohne jegliche Tiere?




Als wir bei Goas ankommen ist am Wasserloch nicht viel los, dennoch müssen wir nicht lange nach der aktuellen Attraktion suchen… 5 Autos die in einer Reihe vor einem Gebüsch stehen sind nun wirklich nicht falsch zu verstehen. Besonders wenn lange Teleobjektive aus den Fenstern ragen. ;)

Klar, da machen wir mit, können aber keinen wirklich sauberen Platz mehr erreichen um den stattlichen Löwen perfekt vor die Linse zu kriegen, aber er liegt da so schön lächelnd und zufrieden unter seinem Baum, ein perfektes Motiv und wir bleiben eine Weile stehen und schauen dem Treiben zu.

Von Zufrieden lächelnd…


… schlägt seine Stimmung sofort um.


Wir können uns schon denken, woran das liegen mag. Es kommen mehr Autos und auch manche die in Anwesenheit eines Löwen halt nicht den ihm gebührenden Respekt zollen wollen. Da darf er auch etwas stinkig sein. Uns wird es zu bunt, mittlerweile stehen 7 Autos und ein Reisebus erste Reihe und 3 Wagen warten hinter uns. Wir verlassen den Platz und sehen wie sich der Löwe in Gedanken an das Festmahl schon verträumt die Lippen leckt. :evil:





Wir machen uns grob in Richtung Schlafstelle für die Nacht auf und da es sich langsam dem Abend entgegen neigt wählen wir auch die direkteste Route, wollen aber zumindest Rietfontein noch einen Besuch abstatten, da sind wir auf dem Hinweg nur vorbeigerauscht.

Ein paar Springböcke sind unterwegs, ein paar Vögel und dann entdeckt Mara einen Kudu-Rücken der hinter der Grasnarbe im Wasser zu liegen scheint. DA SOLL NOCH EINMAL EINER SAGEN, MARA WÜRDE KEINE TIERE FINDEN! – FRECHHEIT!!! :laugh:

>>> nur an der Bestimmung müssen wir noch etwas arbeiten <<< :silly:


So bleiben wir hier doch länger als geplant und mich beschleicht das Gefühl, dass wir evtl., ganz entgegen unserer Gewohnheiten, etwas später zurückkommen heute. Aber das müssen wir ausnutzen. Mal abgesehen von unserer bekloppten Nashorn-Jagd nähe Omandumba haben wir zumindest noch kein Nashorn bei Tag gesehen und stehen hier zuerst auch alleine herum. Seit der letzten Nacht und den Rhinos beim Wasserloch in OlifantRus sind wir dann doch noch faszinierter von diesen Tieren und geben uns ganz der Beobachtung hin.

Das Nashorn spaziert durch das offensichtlich flache Wasser und frisst genüsslich das frische Gras am Rand des Wasserlochs… man beachte das letzte Bild der Serie, ich denke so sieht wohl ein zufriedenes Nashorn aus. :)







Der Frechdachs saß plötzlich auf unsere Motorhaube




Zufriedenes Rhino!


Da es wirklich Zeit wird halten wir auf dem Rückweg nur noch für dieses relativ frisch „geschlüpfte“ Springbock-Kalb mit seiner Mutter. Da kann man ja aber auch wirklich nicht vorbeifahren… sowas von Zuckersüß! Ein weiteres „Hundewelpen-niedlich“ Motiv.





Und wie das nun mal so ist bei uns, die Sonnenstrahlen werden wieder mal länger, tauchen die Landschaft in wundervolles Licht und vor uns taucht eine kleine Straßensperre aus drei Fahrzeugen auf. Es ist ganz offensichtlich Paarungszeit bei den Löwen und hier liegt am Ende des Grasfelds neben der Strecke ein Pärchen innig beieinander, schaut etwas rum und legt sich dann schlafen. Irgendwie pennen die immer nur wenn wir ankommen.



Hier sind tatsächlich 3 Löwen drauf zu sehen!


Der belesene Tierkenner weiß, dass ein Löwe, immerhin ist er der König der Tiere, nicht so zwingend monogam unterwegs ist und gerne mal für das Techtelmechtel mehr als nur ein Weibchen dabei hat… dieser Schelm. Auch hier der Fall, aber wir waren schon mehr als überrascht, dass es sich um 3 Löwen handelte und nicht nur um die 2 offensichtlichen. Die sind sowas von gut getarnt im hohen Gras, man glaubt es kaum. Vielleicht 10 Meter von uns liegt die zweite Löwin und hebt ihren Kopf. Man sieht die einfach nicht. :blink:



Jetzt wussten wir zwar wo sie lag und wollten nur mal den Wagen etwas umpositionieren. Dabei sind wir ca. 5 Meter weiter gefahren und konnten sie, obwohl wir ziemlich genau wussten wo sie lag, beim besten Willen nicht mehr erkennen oder hätten auch nur erahnt das sie dort ist, hätten wir sie nicht vor 30 Sekunden noch gesehen. Also merke… vor’m Aussteigen sehr genau gucken. (bei dem Picknickplatz im Westteil hätten wir auch keinen Löwen gesehen der 15m neben der Pad gelegen hätte)

Der Italianicus Fassungslosikicus
Trotz diverser Zeitfresser auf dem Weg zurück wollten wir den Sundowner am Wasserloch noch schaffen, gegrillt wird also wieder im romantischen Schein der Stirnlampen. Angestachelt von der Aussicht auf ein Bier am Wasserloch mit Sundowner und hoffentlich Tieren und auch motiviert durch die vielen Zuschauer und nicht zuletzt, weil es die letzte Chance war, wurde der Rekord im Dachzelt aufbauen mit nur einer Person angegangen.

Es ging um Ruhm und Ehre und ich würde eine solche Zeit mit lädiertem Fuß in Botswana nicht toppen können. Wir haben den Wagen abgestellt. Kameras sortiert, Getränke organisiert, kurze Toilettenpause und Dachzelt aufgebaut und waren ca. 7min. später in Richtung Wasserloch unterwegs. B) :cheer:

Maras Vogelbaum… hier zischten ganze Schwärme immer wieder hin und her, zwischen Baum und Wasserloch


Und es ist ein Event, dass die Massen bewegt, aber hey… wir gehören auch zu diesen Massen! Und wen wundert es, es tauchen ja kurz nach unserer Ankunft auch die „Zwei von der Tankstelle“ auf, aber dazu später mehr. :)







In der Masse sehen wir zwei vertraute Gesichter. Gianni und Göttergattin sitzen auch schon am Wasserloch. Es ist ein freudiges Wiedersehen. Erst einmal natürlich die Frage ob alles gehalten hat an ihrem Auto – JA, hat es und es fährt sich mit weniger Luft auch komfortabler. Sehr schön. Wir erzählen uns gegenseitig, was wir so gesehen haben und die beiden haben im Osten des Parks auch 4 Geparden gesehen, da bin ich etwas neidisch. Geparden stehen auf meiner Wunschliste schon ganz oben muss ich gestehen.

Die Zeltplätze haben ja wenig Feeling, aber die Hütten am Wasserloch sind schon schick. Wir wissen ja, dass die beiden keine Camper-Ausstattung haben und in Lodges übernachten, vielleicht kann man ja einen Blick in so ein Waterhole-Chalet erhaschen, wenn die beiden eines gebucht haben. Wir fragen nach und siehe da, Gianni erklärt uns, grob übersetzt:

„Ach nein, hier war gar nichts mehr frei und keine Zimmer zu bekommen. Wir wohnen hier nicht, wir wollten nur den Sonnenuntergang am Wasserloch anschauen. Unsere Lodge ist so ca. 65km vor’m Eingang zum Park.“

AHA… es ist jetzt ca. 18:30h, also nicht ganz eine halbe Stunde bis das Gate schließt! :huh: :whistle:

Es ist schon wieder passiert. Italiener in Afrika sind wie Werwölfe bei Vollmond. Kurz vor Sonnenuntergang verwandeln die sich. :pinch:

Wir versuchen den beiden zu erklären, dass die hier das Gate Nachts schließen und keinen mehr raus lassen und das die beiden ja auch noch durch das Anderson Gate müssen und wir keine Ahnung haben wie es dort aussieht, denn bis dahin schaffen sie es vermutlich schon jetzt nicht mehr im Hellen. (mal völlig ab von den 65km, die sie dann noch vor sich haben)

„Nein, nein. Das ist schon kein Problem. Wir fahren ja auch eh‘ gleich los.“, erklärt uns ein völlig entspannter Gianni, der personifizierte Italianicus Fassungslosicus.

Wir schauen den beiden hinterher, als sie sich dann eine Viertelstunde bevor das Gate schließt in Richtung Parkplatz aufmachen……… völlig fassungslos. :ohmy:


Aber es gibt ja auch noch andere Dinge hier zu bestaunen, also richten wir unser Augenmerk von dieser seltsamen Spezies den anderen Besuchern der Wasserstelle zu, denen auf der anderen Seite vom Zaun. Ein zweites Nashorn ist aufgetaucht und es gibt Stunk zwischen den beiden, bis sie realisieren, dass das Wasserloch ja groß genug für beide ist.







Sie „belauschen“ sich zwar ständig beim Trinken, aber gehen dann wenig später in jeweils eigene Richtungen davon. Es wird wieder ruhig am Wasserloch und wir machen ein paar letzte Bilder der mittlerweile unwirklich schönen Lichtstimmung hier, bevor es zum Campingplatz geht. :)





Mara hat einen tollen, fotografischen Blick für „Giraffen vor Sonnenuntergang“


Bin ich ja schon stolz auf sie, dafür das sie zuerst gar keine Kamera dabei haben wollte, haben wir als Team tolle Fotos mitgebracht.


Nachdem wir gestern einen vegetarischen Tag hatten, schmeckt auch das Gegrillte heute wieder richtig gut. Da wir mit dem Fleisch aus Swakopmund eh‘ nicht so glücklich waren, gibt es heute aber auch das Oryx T-Bone aus Kamanjab. Einfach lecker!

Generell eine gute Idee erst im Dunkeln zu Grillen, der Zeltplatz sieht dann (im Vergleich zu anderen die man so hatte während der Reise) gar nicht mehr so trostlos aus. Und auch wenn Eigenlob stinkt, kam mir für die Safari-Verpflegung am nächsten Tag eine grandiose Idee, die ich ablichten musste…



... Bacon vom Grill – JUHUUU! B)


Morgen früh sollte es ganz früh rausgehen, also haben wir alles noch den Abend fertig gemacht. Brote geschmiert für den Weg. Alles aufgeräumt, alles abgewaschen, selbst Tisch und Stühle schon verstaut, damit uns nichts aufhält am nächsten Morgen.

Es war mittlerweile 22.40h und als alles fertig war, haben wir uns noch mal mit Kameras und einem Wein bewaffnet durch die mittlerweile ruhig gewordene Anlage Richtung Wasserloch geschlichen. Für uns war es zwar sehr spät, auch nachdem wir gestern so lange „auf Pirsch“ in OlifantsRus ausgeharrt hatten, aber unsere letzte Nacht am Wasserloch wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen.

Schon bei unserer Ankunft war gerade ein Nashorn inkl. Jungem am Wasserloch. Kurze Zeit später sollte sich ein Einzelgänger und dann noch eine Mutter mit Kalb dazu gesellen. Wir hatten also zeitweise 5 Nashörner gleichzeitig am Wasserloch. :woohoo:

Und natürlich den in der Überschrift schon erwähnten, lebensmüden Schakal. Aus irgendeinem Grund ging er immer wieder auf eine Mutter mit Kalb zu und wurde immer aufdringlicher. Das ging soweit, dass das Nashorn ihn unsanft wegschubste. Er guckte kurz, nur um dann wieder in Richtung Kalb zu marschieren und dann war es vorbei… KRAWUUUUMM!

Die Mutter rastete total aus, rannte auf den Schakal zu, Horn gesenkt und trampelte ihn in den Boden. Mit dem Kalb im Schlepptau spurteten die Beiden danach in heller Aufregung in die Dunkelheit und damit vermeintliche Sicherheit davon! :side:
(vielleicht wollte sie auch einfach schnell den Tatort verlassen - Nashornflucht?)



Das war kurz vor Schubser #1…


… und das hier das traurige Ende des Schakals. Die Geier werden sich morgen freuen.


Nach diesem Mord am Wasserloch war die Idylle dann auch vollends zerstört. Die andere Mutter mit Jungem blieb noch, ebenso der Einzelgänger. Dieser umrundete aber irgendwann das Wasserloch und kam wiederum den beiden zu nahe, was abermals der anderen Mutter nicht gefiel und es gab‘ wieder ein paar Jagdszenen. Es wurde sich noch eine zeitlang misstrauisch beäugt und böse angestarrt, aber irgendwann wurde es allen Beteiligten zu bunt und langsam zogen sich die Nashörner zurück und verschwanden im Dunkel in der Nacht.







Tja, nach so einem langen und tollen Tag, war das dann wohl auch das finale Zeichen für uns aufzubrechen und noch eine kleine Mütze Schlaf abzuholen, bevor morgen gegen 5 Uhr der Wecker klingeln sollte.

Und da es keinen Sternenhimmel heute gibt, mit dem ich hier enden könnte, versuche ich es einfach mit einem Happy-End. Denn kurz nachdem der Vorhang fiel und das Wasserloch still und ruhig da lag, nach ca. einer halben Stunde Koma, hob sich ein kleiner Kopf. Schaute nach links und rechts und unser, vom Wahnsinn beseelter, Schakal rappelte sich hoch und humpelte von dannen. Wir wollen gerne glauben, dass er es geschafft hat, aber da ein Bein offensichtlich gebrochen war… Er hat es bestimmt geschafft! :whistle:



FAZIT Okaukuejo:
Schwierig. Ambiente und Feeling sind natürlich verglichen mit den grandiosen und einsamen Campsites die man in Namibia finden kann unterirdisch… im Vergleich.
Aber ganz so schlimm wie es auf den ersten Blick schien ist es dann auch nicht. Dennoch für uns nichts, wo wir uns groß aufhalten wollen, aber die Vorteile sind halt auch unumstritten. Den Platz im Park, und damit die Möglichkeit, früh im Park und bis spät an den Wasserlöchern zu sein, bezahlt man hier weniger mit Geld als mit dem Drumherum auf das man verzichtet.

Das Wasserloch mag voll sein, aber bei uns zumindest waren die Leute respektvoll leise. Klar, weniger beim Sundowner, aber in der Nacht hat man da nix gehört von den Rängen. Alles in allem hat es sich eine 3/5 Sternen verdient und ganz klar dem Prädikat: „Wir würden wiederkommen, da alternativlos.“ (…das gilt jetzt einfach mal für alle Camps im Park, also wir würden wieder im Park buchen)


Und zu guter Letzt, nach dem Merksatz unseres Tages selber müsst ihr nicht länger suchen, es soll aber als Warnung und Motivation gleichzeitig dienen. (damit wir uns an die Löwin im Gras erinnern)



Gruß,
Robin
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