THEMA: CuFs 8wöchige Antiviruskur,erfolgreich oder nicht?
16 Mai 2018 00:53 #521484
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  • Fortuna77 am 16 Mai 2018 00:53
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Hallo Friedrike,
hallo Claus,

das Waterberg Reserve wird im Dezember unserer erste Station sein... Und ich freue mich jetzt schon sehr, wenn ich eure Bilder sehe!!! Obwohl ich auch etwas Respekt habe, denn es werden auch unserer ersten Nächte im Dachzelt werden... :whistle:

Sehr schön ist auch euer Erlebnis mit den Wiedehopfen! Mir sind sie bisher immer aus dem Bild "gehüpft"... Sie solange beobachten zu können, ist schon etwas Besonderes.

Vielen Dank und viele Grüße,
Nadja
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16 Mai 2018 13:07 #521533
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  • CuF am 16 Mai 2018 13:07
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Hallo Nadja,
Du schriebst:
das Waterberg Reserve wird im Dezember unserer erste Station sein..
...
Ich nehme mal an, daß Ihr nicht in dem staatlichen Camp sein werdet - scheint uns nicht sehr empfehlenswert. Näheres im nächsten/letzten Teil.
Aber die Landschaft ist beeindruckend schön.
Bevor wir das erste Mal mit Dachzelt unterwegs gewesen sind, konnte ich mir das auch nicht so recht vorstellen. Was soll ich sagen - seit Jahren hatte ich nicht mehr so gut geschlafen :laugh: :laugh: :laugh:
Viele Grüße
Friederike
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20 Mai 2018 12:47 #521824
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27.10. bis 30.10. Waterberg Restcamp Teil 2
Einmal wurden wir auf Rüppels Parrots aufmerksam,von denen sich einer energisch und ausdauernd eine Höhle hackte.









Wir hatten uns zu einem Gamedrive angemeldet, der am Sonntagnachmittag stattfinden sollte. Zehn Personen stiegen in das Auto und drängelten sich um die Außenplätze. Es ging auf das Plateau.



Der Himmel zeigte schon Gewitterstimmung.



Wir sahen Giraffen, Nashörner ohne Nashörner, was etwas Befremdliches hat – auf die Frage an den Guide, ob man Probleme mit Wilderei habe, wies er das weit von sich. Warum dann die „appen“ Hörner?









In den Hides sahen wir eine Roanantilope





und einige Büffel ….



Wer mehrmals stundenlang in einer großen Büffelherde gestanden und gestaunt hat, den reißen ein paar dieser Tiere mit OHRMARKEN (wie unser heimisches Vieh) nicht mehr vom Hocker.
Der Guide ging uns mit seinem „Okeeey, okeeey, okeeey, let’s go hunting“ auf den Wecker.
Gefreut hat uns die Sichtung von schönen Rappenantilopen,





aber „irgendwie“ war das nicht so das Richtige. Man sollte nicht mehr dorthin fahren, wo es einem einstmals – 2008 – gut gefallen hat. Damals waren wir nur zu viert auf der Pirsch und konnten uns mit einem sehr engagierten und kenntnisreichen Guide zu Fuß an Nashörner heranschleichen. Mit ihm hatten wir uns abends auch noch auf ein Bier getroffen und ein interessantes Gespräch geführt.
Heute war es nur eine Abfertigung und das künstliche dieses „Tierparks“ wurde uns bewußt.
Zurück auf der Campsite kochten wir aus dem zähen Eland Gulasch und verabredeten mit dem „Pavianvertreiber“, daß wir am nächsten Morgen die Sachen, die wir nicht mehr brauchten, für ihn in die Küche legen würden. Einiges hatten wir schon bei Reimanns im Maoricamp gelassen, denn wir wollten die Dinge, die uns eigentlich Savanna hätte mitgeben müssen und die wir dann gekauft hatten, nicht auch noch dieser Firma überlassen.
Gegen 1.00 Uhr in der Nacht fing es gewaltig zu gewittern an. Der Donner prallte gegen die Felswände und rollte grollend minutenlang über der Ebene aus – und es fing an, wie aus Kübeln zu schütten. Es folgte Blitz auf Blitz, Donner auf Donner. Wir lagen wach und entschlossen uns um 5.00 Uhr, alles zusammenzupacken – die Sandplane wollten wir eh dort lassen – und abzuhauen. Da die Franzosen auch aufbrechen wollten, befürchteten wir, eine völlig zerfurchte Schlamm- Pad vorzufinden und wollten möglichst die ersten sein. Noch einmal kurz auf die Toilette, wo viele gefleckten Frösche herumsprangen – Breviceps, auch Regenfrösche nehmen wir an - und los ging der Höllenritt. Vor uns hatte schon jemand eine Spur gefahren. Es war mehr ein Schlittern als ein Fahren und Friederike biß die ganze Zeit in ihre Jacke, um nicht ununterbrochen vor Angst zu quietschen. Das hätte bloß den Driver aufgeregt…(richtig! C.)
Glücklich erreichten wir die Teerstraße, frühstückten in Okahandja, es regnete immer noch und es regnete bis kurz vor Windhoek, wo wir um 11.00 Uhr bei Savanna ankamen.
Unsere Beanstandungen wurden zur Kenntnis genommen. Zu den gerissenen Nähten der Campingstühle meinte Marc, der Chef habe ca. 200 Stück eingekauft, die alle dieselbe „Qualität“ hätten, fast alle kämen kaputt zurück. Finanzielle Ansprüche an uns wegen des kaputten Herds z.B. wurden nicht gestellt.
Wir ließen uns zum Hotel Thule bringen, wo wir erst einmal Schlaf nachholen mußten.
Abends gönnten wir uns ein feines Dinner.
Am nächsten Morgen fuhr F. zum Craft-Markt. Es galt, wochenlange Shoppingabstinenz zu kompensieren. Hübsche Baumfrüchte aus Holz, bestickte Servietten und ein schönes goldenes Mopaneblatt mit Minibrilli waren die Ausbeute.
Den Rest des Tages bis zur Fahrt zum Flughafen lungerten wir auf dem Gelände des Hotels herum. Zwischendurch gewitterte und regnete es – zur großen Freude der dortigen Mitarbeiter.







Für den Rückflug hatten wir Premiumklasse gebucht. Die fiel aber wenig komfortabel aus, denn vor uns waren die Sitze der Crew, die von einem Vorhang verhüllt wurden. Es gab also keine aufklappbaren Tabletts auf der Rückenlehne der Vordersitze. F.‘s Gemoser über die Unbequemlichkeit wurde mit dem Angebot eines Glases Champagner zu besänftigen versucht, als könne man sich die Situation schönsaufen….
Na ja, wir sind heil über die Nacht gekommen und waren pünktlich am ersten Tag des grauen, kalten Novembers 2017 wieder zu Hause.
Als Bonusmaterial und Dank für Eure Ermunterung gibt es hier jetzt noch ein Katzenfilmchen vom Anfang (KTP) der Reise.
FILM LEOPARD AM WASSERLOCH KTP
klick unter dieser Zeile:
vimeo.com/270864094
FAZIT FOLGT DEMNÄCHST IN DIESEM THEATER
Letzte Änderung: 17 Apr 2020 16:10 von CuF. Begründung: Orthographie
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20 Mai 2018 20:56 #521847
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Liebe Friederike
Erwischt! In letzter Zeit lese ich Berichte nur noch quer. :blush: Die überlesene Wiedehopfbeobachtung hätte natürlich auch bei mir den Baumhopfer ausgestochen. Eine schöne lange interessante Tieraktion ist doch immer das Schönste, fast egal welche Art.
Jetzt steht leider nur noch Euer Fazit aus und ich bin gespannt, ob es inzwischen ein wenig versöhnlicher ausfällt, ihr hattet doch sehr viele schöne Erlebnisse.
Herzliche Grüße von Elisabeth
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22 Mai 2018 12:30 #521951
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Liebe Elisabeth,
in aller - unziemlichen - Eile: Danke für Deinen Kommentar. Fazit folgt, wenn ich es etwas weniger eilig habe ;)
Liebe Grüße
Friederike
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28 Mai 2018 13:09 #522339
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Friederikes Fazit:
Wir sind mittlerweile in ein Alter gekommen, in dem man Dinge anstrengend findet, die man noch vor ein paar Jahren schulterzuckend hingenommen hat. Deshalb war mir im Vorfeld dieser Reise eigentlichschon klar, dass es die letzte Reise ins südliche Afrika sein würde – zumindest auf diese Weise (Dachzelt/Camping).
Im Laufe der Jahre haben sich die Verhältnisse dort nicht zum Besseren verändert. Der Massenansturm auf Hotspots wie z.B. Etosha hatte uns schon 2011 verschreckt und davon abgehalten, noch einmal dorthin zu fahren. Ähnliches zeichnet sich für den KTP und den Moremi ab. Auch in anderen Reiseberichten hier im Forum konnte ich öfter als mir lieb ist lesen, wie sich über Vorschriften und Gebote hinweggesetzt wird. Ärgerlich macht mich, daß der Respekt vor der Natur und Rücksichtnahme auf die Natur immer mehr verschwinden und vielen Menschen, die dorthin reisen, das Staunen abhanden gekommen ist. Stattdessen Anspruchshaltung (ich sage nur „Pool“…) -wer nicht innerhalb von 10-12 Tagen die „Big Five“ sieht, fühlt sich betrogen, schließlich hat er ja viel Geld bezahlt…
So sind nun mal die Zeiten. Damit ich mich nicht eines Tages bei den Sätzen meiner Eltern ertappen muß („früher war alles besser und schöner“), habe ich für mich beschlossen, mir die Erinnerungen und Bilder im Kopf der vergangenen Reisen zu bewahren und nicht von negativen Erlebnissen der gehabten Art überlagern zu lassen. Also mache ich gerne „Platz“ für die nächsten Touristen, die sich mit dem Afrikavirus infiziert haben. Fotomatte schrieb einmal so nett „Man muß auch gönnen können“…
Nach allen früheren Reisen habe ich Wochen gebraucht, um wieder „runterzukommen“, hörte beim Aufwachen ganz lange das afrikanische Vogelkonzert, hatte sogar „Geruchshalluzinationen“ und bildete mir ein, den intensiv-würzigen Geruch mancher Landschaften in die Nase zu kriegen. Das war bei der 2017er Reise nicht mehr der Fall. Ich bin ganz offensichtlich immunisiert.
Es waren, bis auf die geschilderten extremeren negativen Erlebnisse, zwei schöne Monate, die ich nicht missen möchte. Aber nun ist es auch genug. Ich muss mir nicht noch einmal 100 Elefanten ansehen oder das x-te Webervogelnest, die tausendste Springbockherde usw. usw.
Sollte ich Sehnsuchtsschübe kriegen, dann gucke ich einfach ins Forum und freue mich an den Berichten und Bildern.
Es gibt vielleicht auch noch innerhalb Deutschlands und Europas Schönes zu entdecken – das packen wir jetzt erst mal an und zuckeln drei Wochen lang quer durch die baltischen Länder.
Beim Forumstreffen in Büsnau wieder angesteckt zu werden nehme ich in Kauf…..
Herzliche Grüße an alle, die gegrüßt sein wollen
Friederike

Ich verweise auf meine Anmerkungen v. 21.März (S.34).
Seit meiner ersten Visite in Afrika 1983 hat sich die Menschheit verdoppelt, somit auch die der A…. und Id….!
‚Malle‘ ist nun auch in Afrika verbreitet.
An Friederikes Grüße schließe ich mich an.
Claus
AFRIKA: letzter Aufzug: VORHANG
Letzte Änderung: 03 Jul 2018 13:36 von CuF.
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