In den Norden nach Epupa Falls
Als wir zum Frühstück kommen ist hier schon echt Betrieb! Reisegruppen, vor allem aus Deutschland und den angrenzenden Ländern, steigen offensichtlich und gut hörbar gerne hier ab. Einzig der Lodgemitarbeiter, der den Pool säubert, hat die Ruhe weg.
Ansonsten ist emsiges Kommen und Gehen zwischen Tischen und Buffet abgesagt, viel Palaver, viel Späßchen, da komm ich irgendwie erst mal nicht mit. Und dann ist da doch der Fluch vom WLAN: Carsten hat es ziemlich erwischt, ich bin latent infiziert, die anderen beiden haben damit wirklich nichts am Hut – Chapeau! Zwischen Abschiedsstimmung, Ablenkung und Vorfreude auf den zweiten Teil der Reise ist schnell gepackt und wir sind startklar. Noch einmal fallen wir uns in die Arme, wünschen uns das Allerbeste für den letzten bzw. zweiten Teil der Reise.
Wir hatten eine sooo tolle und intensive Zeit zusammen – besser geht’s nicht, finden wir!
Unsere gemeinsame Kaokoveld war sicher eine Once-in-a-lifetime-Erfahrung, das heißt aber nicht, dass wir das nicht noch mal machen würden. Alle alles verstanden???
Wir fahren los, die C43 ist gut ausgebaut, durch schöne Landschaft, staubtrocken so weit das Auge reicht. Wir lassen die letzten Tage Revue passieren, machen einen kurzen Stopp und dann sind wir auch schon da.
Reserviert haben wir für diese Nacht nicht, Favorit ist das Epupa Camp und ganz spontan entscheiden wir uns für die ausgesprochen schöne Campsite. Herrlich: direkter Flussblick, eine Insel vor der Nase, Sonne und Schatten, gut erzogene Mitbewohner.
Nach einem kurzen Imbiss beschließen wir, zum Sonnenuntergang zum View Point zu fahren und auf dem Weg einen Stopp an der Rezeption zu machen. Schön ist es hier, eine Rafting-Gruppe kehrt zurück, Kühe sind auf dem Weg von Angola zur Camp-Insel.
Schlagartig wird es quasi kuh-nacht, Wind und Regen setzen ein, zum Glück hat die junge Frau Erbarmen mit uns und öffnet die Bar.
Nach einem kurzen Platzregen kehren wir zurück auf die Campsite, Schiraff ist wieder im Einsatz, ein Not-Dinner passt jetzt perfekt und Besuch bekommen wir auch. So sitzen wir noch lange, genießen die Stille und diese wunder-volle Stimmung,
Frühstück unter Palmen und Palmen im schönsten Morgenlicht.
Wir räumen zusammen, fahren zur Rezeption. Die Kühe sind noch da, wir bleiben einen Moment.
Bei den vielen Piepsis fällt eins sofort auf: Die Vögel hier sind lange nicht so scharf wie beispielsweise die in Botswana oder im Caprivi oder so - das liegt sicher an der Nähe zur angolischen Grenze?
Dann geben wir uns einen Ruck und fahren zum Viewpoint. Eine nette junge Frau begrüßt uns und zeigt uns das Schatten-Häuschen
Das also sind die Epupa Falls – die Aussicht ist trotzdem schön! Und die, jetzt in den nächsten Stunden am Kunene entlang zu fahren sowieso