Ach Mensch Ingrid,

jetzt auch noch Erdmännchen . Sie stehen bei mir immer ganz oben auf der Wunschliste . Und so richtig im freiem Wildbahn habe ich die auch noch nicht gesehen.

Uns geht es auch wie Strelitzie, lieber bei Euch als Trittbrettfahrer dabei sein - ist auch schön.

Liebe Grüße aus den schneefreien Süden
Guggu

Hallo ihr alle,
jetzt versuche ich ja grad, jeden Tag einen neuen Teil hier einzustellen - mal sehen wie das in der nächsten Zeit so klappt. Auf jeden Fall freu ich mich unbändig, wenn ich dann sehe, dass ihr alle dabei seid. Das macht echt Spaß!

@Sascha: Ja, die Erdmännchen waren echt der Knaller! Nie im Traum hätte ich gedacht, dass wir auf so einer Strecke eine Chance auf diese wuseligen Kerlchen haben.

@Bettina
@Strelizie
Meine lieben Hamburger Trittbrettfahrerinnen - ihr seid uns selbstverständlich sehr willkommen und der Kühlschrank gibt auf jeden Fall auch immer noch was her. Aber ganz ehrlich, als aufmerksame Beifahrerin kann ich sagen, dass die Fahrerei auf unserer Strecke bei diesen Wetterbedingungen wirklich gut zu machen war. Und die Eindrücke sind wirklich überwältigend.
Noch ein Wort zur Angst, weil ich ja auch eher der Schisser-Fraktion angehöre - es gab keinen Moment, in der ich mich irgendwie unsicher oder unwohl gefühlt hab. Von Raubtieren war ja eh nichts zu befürchten, nennenswerte Wasserdurchfahrten gab es auch nicht und in diesem endlosen Nichts kam auch nie der Gedanke auf, überfallen werden zu können. Ich glaube im Nachhinein auch, dass diese Sorglosigkeit und das Gefühl von Freiheit extrem dazu beigetragen haben, das wir uns so tiefenentspannt waren.

@Carsten: Ja - das war so was von unverhofft im Tsuxub!
Ich weiß auch noch nicht, in welchem Tempo das hier so weitergeht, aber wir fliegen halt heute in 2 Wochen und vorher sollte ich eigentlich schon mit Guggu und Guggumann, Konni und Silke ein Fläschchen Wein am Flughafen in Windhoek getrunken haben

@Guggu: Wir haben Erdmännchen mal in KTP gesehen - da waren wir schon ganz hin&weg. Aber hier so direkt an unserer Fahrspur im Nirgendwo und aus dem Nichts, war wirklich das Super-Erlebnis.
Und wegen der Strecke: Hättest du mal den Guggumann zur Grootberg Lodge hochfahren lassen - das wär ne gute Übung gewesen

Auf dem Weg nach Purros wird’s eng

Immer wieder unglaublich, wie sich die Landschaft verändert – wir saugen die Eindrücke förmlich in uns auf, genießen die Ausblicke und bestätigen uns gegenseitig immer wieder wie froh wir sind, hier zu sein.










Dann wird es schroffer, felsiger, bergiger – und dabei ganz unwirklich. So kommen wir schon bald am Shoemans Camp vorbei. Es ist offensichtlich nicht in Betrieb, aber auch heute nicht ganz verlassen.
Wer weiß mehr?










Und hier zeigt sich dann auch schon ein grüner Streifen. Es gibt also Wasser im Purros Canyon. Nicht so, dass es hätte zum Problem werden können, immer wieder queren wir den Fluss mit mehr oder weniger Wasser. Wir sind begeistert!
















Carsten und Kerstin erzählen von einer früheren Reise, auf der sie bereits von einer Lodge aus bis hierher gekommen sind. Jetzt aus der Einsamkeit und damit aus der anderen Richtung zu kommen, ist für uns alle ein ganz besonders großartiges Erlebnis. Es ist mal wieder spät, aber eine Kaffeepause muss sein. Die beiden nehmen das echt wörtlich, holen ihr meditatives Brüh-Werkzeug aus der Kiste und so gibt es ein Kaffee-Kränzchen auf der Sandbank.
Ich geb’s zu – so ganz hab ich die Ruhe nicht. Und dabei ahnt noch keiner, dass uns ein kleiner Aufreger bevorsteht.














Und zwar im wahrsten Sinne. Wir cruisen weiter, Carsten fährt vor, in einiger Entfernung kann ich einen Elefanten sehen, der genüsslich am hohen Gras entlang streift. Er kommt auf uns zu, findet sein Lieblingsplätzchen direkt vor unseren Fahrzeugen. Carsten hält an, Helmut gibt sich als Elefantenflüsterer – „der ist total entspannt, sieht man doch“, „wie lange sollen wir hier noch stehen“, „der will überhaupt nix von uns“ ... Mir wird schon ziemlich mulmig und ich werfe mal die Frage nach der Verantwortung für Leib und Leben der geliebten Frau ins Fahrzeuginnere, aber der Ranger ist entschlossen, fährt zuerst an Carsten und dann am Elefanten vorbei.










Gut gegangen, Herz schnell wieder aus der Hose holen und durchatmen. Carsten findet eine Umfahrung und schließt wieder auf. Jetzt ist es nicht mehr weit, die Kühe zeigen schon an, dass es in Richtung Dorf geht.



Wir sehen noch zwei weitere Elefanten, ein Fahrzeug mit einer Forschungsgruppe kommt uns entgegen und schließlich stehen wir an der Haupt-Kreuzung und fahren die letzten Meter zur Public Campsite.




Schön ist’s hier! Ein guter Platz zum Runterkommen nach dem ereignisreichen Tag.
Im Hillux blinken rote Lämpchen – mal sehen, ob das morgen so was wird mit dem unteren Hoarusib oder doch eher die Gravel-Variante? Wir diskutieren die möglichen Strecken, vertagen die Entscheidung auf morgen und starten ins Abendprogramm. Das können wir immer gut!

Hallo Ingrid, hallo Helmut,

nun hab ich mal die letzten Tage nachgelesen. Sehr schön ist das, was Ihr gesehen habt. Ich beneide Euch um die schönen Sichtungen.
Wir haben das Kaokoland ja nur "gestreift", aber das was wir gesehen haben, war schon einmalig. Nicht vergleichbar mit Euren Erlebnissen, aber immerhin.

Bin schon recht gespannt, wie´s bei Euch weitergeht. Die nächsten Tage werde ich mal bei den Casi´s nachlesen, um wieder auf dem Laufenden zu sein.

Bis dann,
der bayern schorsch

P.S. was sagt Ihr eigentlich dazu, dass die Beiden jetzt ins Fitnessstudio gehen? Bei Eurer Reise haben´s doch noch recht fit ausgeschaut, und in Büsnau hatten wir auch einen guten Eindruck. Vielleicht trainieren die Beiden für eine Radlurlaub oder ähnliches in Namibia? Könnt ja sein, oder?

Hallo Ingrid,

du meine Güte, was für eine Landschaft, diese Weite, einfach herrlich. Da fühlt man sich bestimmt ganz klein.
Ich bin ja auch ein Nordlicht, und zumindest zum jetzigen Zeitpunkt würden wir uns so eine Tour nicht zutrauen.
Aber was nicht ist kann ja noch werden.
Eine ganz tolle Reisetruppe war da unterwegs .
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Herzliche Grüsse
Beate

franzicke schrieb:

Hallo Ingrid,

ich wäre für die Hoarusib-Variante. Diese Strecke kennen wir nämlich noch nicht.
Wir fahren ja immer nur auf der D3707 durchs Kaokoveld.

Lieben Gruß
Hartwig