Morgens früh raus, wobei früh relativ ist. Einige haben sich schon am Tor angestellt um direkt wenn das innere Tor öffnet in den Park rasen zu können. Wir sind etwas später dran. In der Morgendämmerung bzw. kurz davor verfahre ich mich noch fast auf dem Campingplatz. Das ist wohl der Grund warum man Nachts nicht fahren soll? Ich bin erst einmal völlig orientierungslos, es fehlt einfach der Asphalt der sagt wo Fahrweg ist und wo nicht.
Immerhin irgendwann finde auch ich den Weg. Der Stress beginnt aber erst, als meine Mutter fragt wo Ihr Smartphone ist. Wir suchen, ich rufe auf dem Smartphone an, aber es ist nicht erreichbar. Zurück? Bringt vermutlich nichts. Also weiter Richtung Death Vlei. Dieses Jahr bin schlauer als letztes Jahr und lasse vor der Fahrt in den Sand Druck aus den Reifen. So geht es relativ mühelos durch den Sand bis zum Parkplatz beim Death Vlei.
Bilder gibt es ja genug davon, aber das ist doch so schön.
Weiter geht es, es soll hoch hinaus. Dazu die Anmerkung: Wer denkt er geht im Death Vlei einfach auf der linken Seite (vom Parkplatz aus gesehen) nach hinten und kommt da die Düne locker hoch, der macht denselben Fehler wie ich. Am Dünenkamm wäre es leichter gegangen. So trete ich meine Spur selbst und rutsche bei jedem Schritt gefühlt zwei Schritte zurück...
Ziemlich abgekämpft komme ich auf den ersten Dünenkamm, von dort aus ist es aber auch noch sehr anstrengend. Immerhin irgendwann bin ich oben.
Vom anderen Dünenkamm ins Death Vlei noch ein Bild
und auf dem Rückweg noch zwei nette Begegnungen.
Zurück am Campsite versuche ich vergeblich das verlorene Smartphone zu erreichen, kein Problem eigentlich da in beiden Smartphones eine MTC Karte steckt... Alle anrufversuche sind umsonst, da plötzlich klingelt mein Gerät und die Nummer des anderen Geräts meldet sich, es kommt aber zu keiner Verbindung. Ich schreibe daher eine Whatsapp und oh Wunder nach ein paar Minuten kommt die Antwort. Das Smartphone ist unterwegs... wir vereinbaren über Whatsapp einen Treffpunkt in Swakopmund in 4 Tagen...
Am nächsten Tag in den Canyon, wobei das Wetter schon zusehends schlechter wird.
Also fahren wir nach kurzem Aufenthalt und den ersten Regentropfen in Sesriem weiter zur Moon Mountain Lodge. Ich freue mich doch schon auf eine Lodge nach zwei Tagen Campingplatz. Das Wetter verhindert zwar zuverlässig das Benutzen des Pool (bei Gewitter auf einer Anhöhe wäre mir das zu "prickelnd"), aber die Aussicht ist dennoch gut.
Und wer hat schon einen Regenbogen beim entstehen an der Moon Mountain Lodge erlebt?
Einen wunderschönen Sonnenuntergang gibt es noch...
Meine "Lieblingstiere" fressen sich schon wieder gegenseitig...