Wir haben hervorragend genächtigt und stehen um 7 Uhr beim Frühstück! Auch dieses ist einfach ein Gedicht. Es gibt Brot, Brötchen, Müsli, frische Früchte, Joghurt, verschiedene Käse und Wurstsorten und eine bombastische Auswahl an selbstgemachten Marmeladen
! Noch dazu eine herzliche Betreuung!
Um kurz vor 8 Uhr klingelt es dann auch schon und Jürgen, ein Guide von Tommy, holt uns zur "Living-Desert-Tour" ab. Diese wollten wir auf jeden Fall noch einmal machen, wenn wir Swakopmund besuchen. Neben uns ist nur noch eine ältere Dame mit an Bord, welche früher in Namibia gelebt hat! Das Wetter ist heute wieder gut, nur am frühen Morgen noch etwas frisch.
Es geht direkt in den Nationalpark in die Dünen.
Jürgen ist sehr motiviert und erklärt uns unheimlich viel, über die Namib, die Flora und Fauna und die Überlebensstrategien der Bewohner. Nach kurzer Zeit zeigt er uns diese Spur eines Chamäleons.
Es braucht trotz Spur aber sicher noch 10 Minuten, bis wir den Verursacher gefunden haben. Das Chamäleon ist ganz dunkel und hat auch keinerlei Interesse an uns und an einem Frühstück.
Jürgen macht uns auch immer wieder auf die kleinen Bewohner der Wüste aufmerksam, wie zum Beispiel auf diese Ameisen.
In einem Dollerbusch gut versteckt findet Jürgen eine Sidewinder. Mit viel Respekt und Interesse hören wir Jürgens Ausführungen über diese Schlange zu.
Dann geht es immer weiter in die Dünen. Die Dünenlandschaft ist einfach nur atemberaubend.
Kurze Zeit später, entdecken wir wieder ein Chamäleon auf Brautschau.
Dieses ist auch an einem Gratis Frühstück interessiert und so können wir doch noch ein paar nette "Zungenfotos" machen.
Also erst einmal das Essen begutachten
dann ganz genau anvisieren
Maul auf
Zunge raus und dann.......
kraftvoll zu beißen
Wir verabschieden uns von dem kleinen Nimmersatt und Jürgen zeigt uns noch den Eingang der Dancing White Lady. Diese Spinne baut Tunnelnetze und wartet auf Beute. Bei Tommys Touren wird sie aber nicht mehr ausgegraben, da es für die Tiere den Tod bedeuten kann, da sich das Netz nicht so schnell erneuern lässt. Wir finden es toll, dass man nicht nur auf die Touristen sondern vorallem auf die Tiere achtet!!
Wir bekommen erklärt wie sich der Dollarbusch vermehrt, Tiere durch ihn überleben (es ist Wahnsinn, wie viel Wasser in den Blättern gespeichert wird!) und wie empfindlich dieses Ökosystem ist.
Auch der Streichholzbusch gehört in dieses ausgeklügelte System.
Wir können ab und an einige gefiederten Bewohner der Wüste sichten, wie diesen Namibschmätzer (Tractrac Chat)
oder dieses UFO (Dune Lark, danke Matthias!)
Als letztes begutachten wir diese kleine Eidechse die in Windeseile ein, für Sie, riesiges Loch buddelt.
Der Weg zurück führt uns dann wieder durch die Dünen.
Diese Tour war, genau wie beim ersten Mal, ein absolutes Highlight für uns und wir können Sie nur jedem weiter empfehlen!! Doch nach 6 Stunden geht die Tour dann doch zu Ende.
Jürgen setzt uns im Zentrum bei der Mole ab und wir gönnen uns im Ocean Cellar einen Crab-Cake und einen Salat.
Danach bummeln wir noch durch die Stadt, bevor wir uns etwas Ruhe bei Meike gönnen.
Am Abend haben wir uns ein weiteres "Schmankerl"reservieren lassen, einen Tisch im Tug. Meike hat uns schon Wochen vorher einen tollen Tisch direkt am Fenster reserviert. Wir wollen uns heute richtig verwöhnen und den Tag in Ruhe ausklingen lassen.
Leider kommt es doch etwas anders. Der Tisch ist perfekt und wir sind die ersten 20 Minuten auch fast allein, doch dann wird der Restaurant von einer riesen Busreisegruppe "heimgesucht". Leider wird es nun ziemlich laut und rummelig, das schlimmste ist aber der Reiseleiter, er schreit die ganze Zeit Dinge durchs Restaurant, erzählt Witze, erklärt die Speisekarte und diskriminiert den farbigen Busfahrer am laufenden Band
. Uns wird es ganz anders und wir sind kurz davor den Busfahrer an unseren Tisch zu bitten, doch dann geht dieser. Wir essen nun unser wirklich hervorragendes Essen, trinken noch einen keinen Absacker und verlassen dann aber schleunigst das Restaurant. So haben wir uns den Abend leider nicht vorgestellt
.