THEMA: 3 Generationen auf großer Namibia-Erstlingstour
28 Apr 2017 13:00 #473306
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  • loeffel am 28 Apr 2017 13:00
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Sasa schrieb:
Hallo Stefan,
danke für den LInk zu Deinem Bericht. Den kannte ich noch nicht. Die Bilder sind toll. Ihr habt da ja eine ähnliche Runde gedreht. Aber in 17 Tagen ist das schon echt sportlich. Ich bin vor allem begeistert davon, wie ihr das mit dem Rolli in dem doch bisweilen schwierigen Gelände der Lodges hinbekommt.
Bei uns wurde keine Sundownertour angeboten, ich hatte davon auch nichts auf der Internetseite gelesen. Wir haben dafür eine persönliche Sundownertour zu den Felsmalereien gemacht. Das war auch wunderschön und sehr empfehlenswert.
Sag mal weißt Du wer das weiße Ehepaar auf AiAiba ist? Sie ist deutschsprachig, er afrikaans, sie haben 4 Jungs, der jüngst war letztes Jahr 5. Sie wohnen in dem großen Haus neben der Lapa mit Kindermädchen. Unsere Tochter hat mit dem Sohn gespielt.
Ich dachte das wäre das Besitzerehepaar, kann das sein?
Danke für´s Mitfahren.
Viele Grüße
Sasa

Hallo Sasa,
stimmt 17 Tage ist schon wenig für so eine Tour. Da wir ja aber was Aktivitäten angeht in unseren Möglichkeiten eingeschränkt sind, macht uns das Fahren nichts aus und in Namibia ist auch oft der Weg das Ziel. Zudem dachten wir auch, dass dies unsere einzige Reise nach Namibia sein wird.
Inzwischen waren wir 3x dort und die vierte ist schon gebucht. Für diese Folgereisen hatten wir uns jeweils bestimmte Regionen ausgesucht.
Was die Unterkünfte angeht, so ist die Auswahl bei der Planung für uns immer der aufwändigste Part, damit dann alles passt. Zudem haben wir in unseren Urlauben immer Breitreifen mit Grobstollenprofil am Rollstuhl montiert, Beate spricht dann immer von ihrem "Traktor". In unseren anderen Reiseberichten gibt es auch Bilder davon.
Das weiße Ehepaar auf Ai Aiba kennen wir nicht. Damals war Martin der Manager, er ist Deutscher oder Österreicher.
Die Warzenschweine fanden wir damals eine Bereicherung der Lodge, mit hohem Unterhaltungswert. Man konnte sie aus nächster Nähe beobachten, wenn man in der Lapa saß, waren sie ganz entspannt. Es waren auch nur Säue mit Ferkeln. Die Eber kommen wohl nur bei extremer Trockenheit. So hatte es zumindest Martin damals erzählt. Er hatte auch erzählt, daß der Rasen wegen der Schweine regelmäßig ausgebessert werden musste.
LG Stefan

Die Reise unseres Lebens: Antarktis 2018/19
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Letzte Änderung: 28 Apr 2017 14:58 von loeffel.
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10 Mai 2017 14:41 #474552
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AiAiba Rock Painting Lodge und Living Museum der San

Nachdem wir ausgeladen haben, setzen wir uns kurz noch auf die Terrasse und beobachten ein paar Warzenschweine und einige Flughühner.











Dann steigen wir wieder ins Auto und fahren die kurze Strecke zum Living Museum der San.





Es stehen ein paar Autos und ein kleiner Bus auf dem Parkplatz. Am Eingang zum Living Museum liegt ein Buch aus in dem man die Verschiedenen Aktivitäten, die hier angeboten werden nachlesen kann. Es gibt Bilder dazu und die Preise stehen auch dabei. Da wir ja nicht all zu viel Zeit haben, fallen die Bush Walks leider aus. 2-3 Stunden werden dafür veranschlagt.
Wir stehen eine ganze Zeit hier rum, aber kein San kommt zu uns. Da eine größere Gruppe im Museumsdorf rumstromert, sind wohl alle San beschäftigt. Wir gehen rein und gehen dabei an dem handgefertigten Schmuck vorbei. An einem Holzgestell hängen Ketten und Armbänder. Jedes Schmuckstück hat einen Anhänger auf dem der Preis und der Name des Herstellers steht. Wenn man ein Schmuckstück kauft, dann wird der Preis und der Name in das dicke Buch am Eingang eingetragen. So ist sichergestellt, das jeder San das Geld für seinen Schmuck erhält, wenn dieser verkauft wird.





Auf dem Boden sitzen Frauen und Kinder und behauen Steine. Aus denen werden Perlen gehauen und dann werden diese gelocht. Eine sehr zeitaufwendige Arbeit. Dazu gehen natürlich immer wieder Perlen kaputt. Wie viele Stunden Arbeit wohl in so einer Kette stecken?
Um die San steht eine große Touristengruppe. Wahrscheinlich die mit dem Bus. Alle im perfekten Safarilook, mit beigem Baumwollhemd und Kakihose und natürlich mit Hut. Wir werden etwas gemustert. Ja, so in Jeans und farbigen T-Shirts sind wir ja eindeutig als nicht Safariprofis zu erkennen. ;)
Einige der Touristen knien vor spielenden Kindern und machen mit riesigen Teleobjektiven Nahaufnahmen. Wie das geht ist mir schleierhaft. Was das soll noch viel mehr.
Die Mütter schauen immer wieder dorthin. Ich habe den Eindruck, dass sie nicht wirklich gut finden was da passiert. Mein Empfinden ist auch, dass die Fotografen einfach zu nah sind. Ich kann es nicht beschreiben, aber ich finde die Art und Weise respektlos. Die Touristen sind sprechen deutsch. Ich schäme mich wegen meiner Landsleute.
Zwei der San Frauen ziehen Felle, die sie umhängen haben, über die die nackten Brüste. Es mag Zufall sein, aber ich denke, dass sie sich nicht wohl fühlen. Als ein kleines Mädchen zu seiner Mutter auf den Schoss klettert und gestillt werden möchte, wird die Frau von 3 Fotografen umringt. Die Mutter drückt ihr Kind immer wieder von sich. Als die Kleine nicht aufgibt, nimmt die Mutter sie an die Hand und verlässt mit dem Kind das Museum. Auch hier habe ich wieder den Eindruck, dass die Mutter nicht so bedrängt werden möchte und ihre Privatsphäre verletzt wird. Sie will augenscheinlich nicht beim Stillen fotografiert werden oder zumindest nicht in dieser Art.
Der Guide der Gruppe sitzt am Rand und raucht Selbstgedrehte. Er scheint kein Problem mit dem Verhalten der Fotografen zu haben oder zumindest äußert er sich nicht dazu. Er wirkt sowieso mehr als gelangweilt und desinteressiert.
Die Touristengruppe zieht weiter zu einem alten San, der erklärt wie man Feuer macht.
Ich bleibe noch bei den Schmuckherstellerinnen. Ein kleines Stück daneben sitze ein paar kleinen Jungs und spielen. Mit ein paar Steinen und Holzstücken schieben sie durch den Sand und machen bekannte Geräusche: "Brumm, brumm, brrrrummm." Kleine Jungs sind wohl überall auf der Welt gleich, sogar bei den Bushleuten ist die Autoaffnität schon angeboren :lol:
Ich muss wirklich lachen und die San-Frauen schauen was ich da tue. Ich setzte mich neben die Jungs und versuche per Augenkontakt mit den Frauen abzuschätzen, ob das in Ordnung ist. Nach ein paar Sekunden setzen die ihre Arbeit fort. Ich schaue den Kindern beim Spielen zu. Wie schön es ist, zu sehen, dass ein paar Steine und ein bisschen Holz alles sein können, was die Fantasie zulässt. Ich schaue, was meine Tochter so macht und frage mich, ob sie auch mit ein paar Steinen und ein paar Holzstücken stundenlang spielen könnte. :whistle:
Ich möchte das gerne fotografieren und hebe meine Kamera in Richtung der Frauen und zeige dann auf die Jungs. Die Frauen verstehen und nicken freundlich. Ich mache ein paar Fotos von ihnen und den spielenden Kindern.











Anmerkung: Auch wenn es sich um ein lebendes Museum handelt, bei dem das fotografiert werden mit zum Konzept gehört, kann man das Einverständnis der fotografierten Menschen auf diese Weise erfragen. Kurz die Kamera erheben und fragend gucken, das wird eigentlich überall auf der Welt verstanden. Ich finde das sollte aus Respekt und Höflichkeit selbstverständlich sein. Außerdem kann man ja auch ein wenig sein Gegenüber beobachten und sollte sehen, wenn man eine persönliche Grenze überschreitet. Die Touristengruppe vor uns hat sich in meinen Augen benommen, wie die meisten Zoobesucher und selbst dort ist es für mein Empfinden manchmal nicht angebracht, weil die Tiere regelrecht bedrängt werden.

Die Busgruppe ist mittlerweile (ohne ihren Guide) zum Bushwalk unterwegs und wir sind mit einer weiteren Familie alleine im Dorf. Die junge San, die eben mit ihrem Kind weggegangen ist, kommt auch zurück und setzt sich wieder zu den anderen Frauen.
Der Rest meiner Familie ist mittlerweile auch beim Feuer machen. Ein alter San erklärt in seiner Sprache mit den vielen Klicks (ich glaube sie haben 8 verschiedene Klicklaute) einem jungen San genau was er macht. Der junge San wartet immer bis der ältere eine Pause macht, dann übersetzt er für uns ins Englische. Nachdem der ältere alles erklärt hat, setzt sich der jüngere daneben und macht auch Feuer mit einem Holzstock und Zunder. Ich bin sicher, dass er die Geschichte des alten Mannes schon oft gehört hat, aber er hört aufmerksam zu, sobald dieser ihm etwas sagt. Hier sieht man wie respektvoller Umgang aussieht.











Anschließend wird beim Fallen stellen genauso verfahren. Der alte Mann zeigt und erklärt, der Junge Mann übersetzt und macht es dann selber. Wir erfahren welche unterschiedlichen Fallen für die verschiedenen Tierarten verwendet werden. Einige Beispiele sind im Museumsdorf aufgebaut.
Dann werden Pfeil und Bogen gezeigt und erklärt wie diese hergestellt werden. Die Jagd damit wird demonstriert. Die Pfeilspitzen werden in ein sehr starkes Gift getaucht. Das Gift muss erst in den Blutkreislauf der Jagdbeute eindringen, bevor das Tier daran stirbt. Es konnte sein, dass die San ihre Beute über 20 oder 30 Kilometer verfolgen mussten, bevor das Tier verendetet. Die Bushleute haben die Tiere förmlich gehetzt. Um nicht selber vergiftet zu werden, musste das Tier, nachdem es vom vergifteten Pfeil getroffen wurde, möglichst bald erlegt werden und der Pfeil entfernt werden.



Die beiden San zeigen ihr Können als Bogenschützen. Meine Tochter und mein Vater versuchen auch ihr Glück und schießen nur wenige Meter am Ziel vorbei. ;)
Zum Abschluss unserer Führung bekommen wir einen Tanz vorgeführt, den die San tanzen zum Dank für Regen. Dabei wird gesungen und geklatscht. An den Füßen tragen die Männer Schellenketten aus Schalen, die bei jedem Schritt rasseln. Das hört sich wirklich klasse an. Ich könnte da stundenlang zuhören. Leider ist nach drei Tänzen Schluss.




















Der junge San, der vorher die Übersetzung gemacht hat, begleitet uns zum Ausgang, nachdem wir ihn gefragt haben, wo wir denn den Eintritt bezahlen können. Während mein Mann die Eintrittsgelder bezahlt, suchen meine Tochter und ich noch ein paar schöne Schmuckstücke aus. Diese bezahlen wir dann auch bei dem jungen San. Wir bedanken uns für die interessante Führung und verabschieden uns.
Wir fahren zurück zur Lodge. Dort wartet man schon auf uns, weil der Besuch bei den San, dann doch länger gedauert hat, als beabsichtigt. Wir bekommen unseren Salat serviert und genießen dazu, da ja keine mehr Fahren muss, wahlweise ein kaltes Windhoek Lager oder ein Savanna, das Kind eine Limo. Beim Essen können wir wieder die Warzenschweine beobachten, die ohne scheu direkt vor der Glasscheibe grasen.




Fortsetzung folgt.......
Die Freiheit des Einzelnen endet da, wo seine Faust die Nase eines anderen trifft.
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AiAiba und die Felsmalereien

Wir erkundigen uns beim Manager nach den Felsmalereien. Er erklärt und, dass wir dazu vor Sonnenaufgang den ausgeschilderten Weg hinter der Lapa gehen müssten. Warum vor Sonnenaufgang?, fragen wir ihn. Wir bekommen erklärt, dass die Zeichnungen im Sonnenlicht nicht zu sehen sind. Wir sind enttäuscht, weil wir eigentlich noch heute dorthin wollten. Der Manager erzählt uns, dass möglicherweise auch nach Sonnenuntergang genug zu sehen sei. Wenn wir gegen 17.15 Uhr los gingen, dann könnte das auch hinhauen.
Da bis dahin noch ein wenig Zeit ist, gehen wir an den Pool. Dort liegt ein niederländisches Paar. Sie haben den letzten Tag ihrer Flitterwochen. Meine Mutter erzählt sich mit den beiden, während ich ein wenig um die Lodge rumwandere.



An der Rezeption/Bar sitzt ein kleiner hellblonder Junge. Seine Mutter arbeitet hinter der Theke. Die beiden sprechen deutsch miteinander. Ich nehme fälschlicherweise an, dass es Frau und Kind des Managers sind. Da Missverständnis klärt sich kurze Zeit später auf als ein Safarifahrzeug vor der Lodge anhält und ein großer blonder Mann aussteigt, der die Frau mit Kuss begrüßt. Die beiden sprechen Afrikaans miteinander.
Der kleine Junge beobachtet meine Tochter die in der Lapa rumstromert und ihn (heimlich) beobachtet. Wenn sie sich ihre Blicke treffen, dann gucken sie verschämt weg. Ich frage den kleinen Mann ob er hier wohnt. Er sprudelt sofort los und erzählt von seinen drei Brüdern, der Nany und der kleinen Schwester, die noch ein Baby ist. Die Frau hinter der Theke erklärt, dass die "Schwester" das Baby des Kindermädchens sei.
Meine Tochter kommt näher und traut sich auch etwas zu sagen. Der Junge ist 5 Jahre alt und deshalb nicht wie die älteren Brüder im Internat. Die Schule ist 45 km entfernt und das ist zu weit, um jeden Tag dorthin zu fahren.
Die beiden Kinder tauen auf und fangen an sich zu unterhalten. Der kleine fragt, ob meine Tochter mitkommen darf zum spielen. Seine Mutter und ich bejaen, er wird noch ermahnt nicht in den Felsen zu klettern und schon sind die beiden verschwunden.
Wie ich später erfahre, hat der kleine Mann einen eigenen Spielplatz, der nachts des öfteren von Stachelschweinen besucht wird. Deshalb kann man dort Stachelschweinstachel finden. Das ist natürlich super spannend. Als wir unser Kind gegen 5 Uhr suchen, um die Felsmalereien zu besuchen, ist es wenig erfreut, kommt aber dann doch mit.
Hinter der Lapa finden wir den Zugang zum ausgeschilderten Weg. Es geht einen kleinen Pfad die Felsen hoch. Man hat eine schöne Aussicht auf den Ebene vor der Lodge.













Der kleine Pfad führt oberhalb der Lodge vorbei. Von hier oben haben wir eine schöne Aussicht über die Ebene. Immer wieder suchen wir die Felsen ab, aber Felszeichnungen sehen wir keine. Hin und wieder hängt ein Schildchen mit Nummer an den Bäumen oder Sträuchern. Im Zimmer liegt ein Heft aus, in dem für jeder Nummer der Name der Pflanze aufgeführt ist. Leider haben wir das Heft nicht mitgenommen.



Unsere Tochter ist mit Feuereifer dabei. Das Kraxeln macht Spaß, aber vor allem die Suche nach den Zeichnungen der Buschleute. Ob die Sonne das Problem ist oder gibt es hier keine? Wir wandern weiter und sehen unten im Tal einen großen Pavian vorbei huschen.









Die Sonne sinkt tiefer und die Felsen beginnen zu leuchten.








Langsam geht es wieder bergab. Wir kommen an eine Felsspalte und unsere Tochter zeigt aufgeregt auf die Felswand. Sie ruft: "Giraffe!" Tatsächlich. Dort ist eindeutig eine Giraffe an der Wand zu sehen.





Wir schauen genauer. Wir erkennen weitere Zeichnungen. Je tiefer die Sonne steht, desto mehr Zeichnungen werden sichtbar. Man erkennt Jäger mit Pfeil und Bogen, Berge und Antilopen. Es ist sehr spannend die Bilder zu deuten. Faszinierend wie die Buschleute vor langer Zeit mit wenigen Strichen ganze Geschichten erzählten. Die Tiere sind exzellent zu erkennen.





In der Felsspalte gibt es viele Zeichnungen, leider sind viele schon sehr verblast oder durch runter laufendes Wasser verwaschen. Wir nehmen an, dass die Buschleute in der Felsspalte wohnten, denn sie bietet guten Schutz gegen die Witterung und man hat trotzdem eine gute Übersicht.







Wir wandern weiter, weil die Sonne mittlerweile unter gegangen ist und wir nicht wissen wie lange wir noch gehen müssen bis zur Lodge. Wir kommen an weiteren Felsmalereien vorbei. Eindeutig wieder Jäger und ein Elefant.



Wir erreichen eine Fahrspur im Sand und folgen dieser. Es ist schon recht dunkel. Auf dem Weg finden wir Tierspuren. Es ist die Spur des Pavians, den wir vom Berg aus gesehen haben. Wenig später finden wir diesen Gliederfüßler. Leider ist er tot. Es soll der einzige unserer Reise bleiben.



Wir beeilen uns jetzt, denn es wird sehr schnell dunkel und auch kalt. Der Weg führt uns zu dem letzten Häuschen und wir sind bald an unserem wieder angekommen.





Bis zum Essen ist noch etwas Zeit und vertreiben uns die Zeit mit dem Schmökern in den Heften und Büchern, die im Zimmer ausliegen.
Mit Taschenlampen bewaffnet begeben wir uns zum Abendessen. In der Lapa sind Gaswärmestrahler aufgestellt, so dass wir beim Essen nicht frieren müssen. Es mittlerweile draußen echt kalt geworden. Es schmeckt uns allen sehr gut.
Am Nachbartisch sitzt ein Paar, die uns ansprechen, ob wir aus der Nähe von Aachen kämen? Erstaunt bejaen wir. Die beiden sind Aachener und haben uns an der Sprache erkannt. Die Welt ist doch ein Dorf und Aacherner trifft man immer und überall.
Nach dem Essen fragt uns der Manager, ob wir bei den Felszeichnungen erfolgreich waren. Wir bestätigen ihm, dass mit Sonnenuntergang die Zeichnungen sehr gut zu sehen sind.
Von der Terrasse schauen wir uns den unglaublichen Sternhimmel an. Der Manager zeigt uns das Kreuz des Südens und erklärt noch einiges anderes zum südlichen Nachthimmel. Das Gespräch ist sehr interessant und die Zeit vergeht schnell. Gegen 22.00 Uhr gehen wir alle ins Bett und schlafen sehr gut.

ENDE TAG 11
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Letzte Änderung: 12 Mai 2017 00:14 von Sasa.
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Hallo liebe Sasa,

schön, dass es weitergeht ;) Danke für deine ausführlichen Schilderungen aus dem San Museum, freue mich sehr darauf.

LG Netti
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12 Mai 2017 08:23 #474734
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Hallo Sasa,
immer wieder werde ich bei deinem Bericht an unsere Erstlingstour 2013 erinnert.
Diesen Weg oberhalb der Lodge bin ich damals auch gelaufen und habe jetzt auf euren Fotos viele der Zeichnungen wiedererkannt :) .
LG Stefan

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Liebe Netti,
Du wirst es geniessen in Namibia und Du wirst begeistert sein, da bin ich gaaaaanz sicher. Du bist jetzt schon so Feuer und Flamme, das kann gar nicht anders sein. Genau so ging und geht es mir auch.
Schön, dass Du noch immer mit dabei bist.

Hallo Stefen,
schön, dass der Bericht Erinnerungen bei Dir weckt. Auch Dir Danke für´s mitlesen.

@ alle anderen: Vielen Dank, dass ihr alle so geduldig seid und immer noch dabei seid. Danke an all fleißigen Danke-Button Drücker!!!!!!!!! Wenn ich mir so die Klickzahlen anschaue, dann scheint ja doch ein reges Interesse an einem Ersttäter Bericht vorhanden zu sein. Nochmals Danke an alle.

Viele Grüße aus der endlich nicht mehr kalten Voreifel

Sasa
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