THEMA: Die Eulenmuckels 2016 in Namibia und Botswana
20 Mär 2017 19:29 #468369
  • Champagner
  • Champagners Avatar
  • Beiträge: 7632
  • Dank erhalten: 18291
  • Champagner am 20 Mär 2017 19:29
  • Champagners Avatar
Eulenmuckel schrieb:
@Maddy: Vielen Dank für deine Mühe. Ich habe eine Mail an Trevor geschickt, und er hat heute geantwortet:
Your bird is a Dark-capped Bulbul which is showing partial leucism, hence the odd white colouring in the bird's plumage. Fortunately, the shape of the bird with the crest on the head as well as the yellow vent which is still normally coloured, help to be able to confirm the ID of the bird.

:woohoo: :woohoo: :woohoo: Jetzt kann ich wieder ruhig schlafen! B) Oder auch nicht :unsure: : Wie viele solcher Abweichungen gibt es wohl? Da traut man seinen eigenen Bestimmungen in Zukunft ja noch weniger.... :S :blush:

Jetzt mal ernsthaft: das ist höchst interessant und ich habe noch nie davon gehört (vielleicht hätte ich Bio nicht so früh abwählen sollen??) ! Frau lernt nie aus..... Und beruhigend, dass es diesen Trevor gibt :) !

Grüßle Bele
Letzte Änderung: 20 Mär 2017 19:31 von Champagner.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Logi
20 Mär 2017 19:41 #468372
  • Blende18.2
  • Blende18.2s Avatar
  • Beiträge: 1043
  • Dank erhalten: 3842
  • Blende18.2 am 20 Mär 2017 19:41
  • Blende18.2s Avatar
@ Uwe
Da bin ich ja ein bisschen stolz. Bevor wir euch besucht haben, habe ich mich immerhin praktisch NULL für Vögel interessiert. :cheer:

Jetzt fragt Mara schon bei gutem Wetter nicht mehr ob wir spazieren gehen, sondern ob ich Vögel fotografieren möchte. :pinch:
Ich muss mir noch so nen Tier-/Vogelbuch für Oktober besorgen.


Prost,
Robin
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
20 Mär 2017 21:57 #468389
  • Eulenmuckel
  • Eulenmuckels Avatar
  • Beiträge: 2079
  • Dank erhalten: 17459
  • Eulenmuckel am 20 Mär 2017 21:57
  • Eulenmuckels Avatar
Tag 36 – Freitag, 12. August 2016 – Pirschfahrt durch den Nkasa Rupara

Livingstone’s Camp, Nkasa Rupara NP

Wir wachten später auf als geplant. Egal, wir standen im Hellen auf, und Uwe wollte Wasser kochen. Nach kurzer Zeit war jedoch die Gasflasche leer. So gab es diesen Morgen keinen Kaffee.
Wir packten zusammen und fuhren in den Nkasa Rupara Park. Da wir bereits gestern das Permit bezahlt hatten, konnten wir nun unmittelbar weiterfahren. Uns kam ein Safari-Fahrzeug entgegen, und die Touristen erzählten uns etwas von ein paar Löwen, die nur wenige Kilometer entfernt im Gebüsch lägen. Wir machten uns keine großen Hoffnungen, die Raubkatzen zu finden, da die Beschreibung sehr vage war. Wie erwartet fanden wir die Löwen nicht, sahen aber einen Kuckuck auf einem Ast direkt neben der Pad.

Kupferschwanzkuckuck



Zunächst fuhren wir immer wieder am Wasser entlang, kamen dann aber an eine Wasserquerung, die wir nicht durchfahren wollten und drehten um. Bald hörte der Kanal auf, und wir überquerten staubtrockene und verbrannte Ebenen. Wir sahen Elefantenherden, Impalas und Letschwes.









Es ging immer weiter Richtung Süden, und wir begegneten keinem anderen Fahrzeug. Als wir die südliche Parkgrenze am Linyanti erreichten, gelangten wir wieder zum Fluss. Dort stand ein einsames Safarifahrzeug ohne Insassen. Vielleicht waren sie zu einem Walk aufgebrochen. Wir entdeckten am Wasser neben anderen Wasservögeln einen Goliathreiher.
Bei einem weiteren Loop zum Fluss sahen wir Hippos, Elefanten und Rötelpelikane.





Dort gefiel es uns sehr, aber es war schon nach Mittag, und wir brauchten dringend eine Pause, so dass wir umdrehten und wieder nach Norden fuhren. Die Strecken waren teilweise sehr ruppig und holperig und deckten sich nicht immer mit den Wegen in unserem GPS. Weite Teile des Parks waren verbrannt und lagen recht trostlos zu beiden Seiten der Spur.



Sobald wir uns wieder dem Wasser näherten und es ein paar trockene Halme als Vegetation gab, sahen wir auch wieder einige Tiere. Impalas und Zebras standen auf der Ebene verteilt.





Die letzten Kilometer fuhren wir zügig und erreichten am frühen Nachmittag wieder das Livingstone‘s Camp. Die Pause war dringend nötig. Während der Fahrt hatten wir lediglich von den Nussteilchen gegessen.
Uwe wollte eigentlich die beiden Gasflaschen tauschen, was aber daran scheiterte, dass zu der einen Flasche der Schlüssel zum Vorhängeschloss fehlte. Was wir auch probierten, das Schloss ließ sich nicht öffnen. Wir hätten es zerstören können, aber wir entschieden uns für die afrikanische Alternative. Wir machten Feuer und erhitzten den Rest Nudeln im Potije. Das Wasser für den Kaffee kochten wir in der Kelly. So ging es auch ohne Gas.



Dann war ein wenig „Hausputz“ angesagt. Ruth versuchte die Autoscheiben so gut es ging von der grauen Staubschicht zu befreien. Dabei wurde sie genau von den beiden Streifenliesten beobachtet.





Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Armin, tigris, Fluchtmann, lilytrotter, fotomatte, freshy, Guggu, Reinhard1951, KarstenB, BarbaraB und weitere 13
20 Mär 2017 22:01 #468390
  • Eulenmuckel
  • Eulenmuckels Avatar
  • Beiträge: 2079
  • Dank erhalten: 17459
  • Eulenmuckel am 20 Mär 2017 21:57
  • Eulenmuckels Avatar
Am späten Nachmittag machten wir uns noch einmal in den Park auf. Diesmal wählten wir gleich zu Beginn einen Weg, der weiter östlich nach Süden führte. Wir kamen an einer Elefantenherde vorbei, die gerade im Wasser gewesen sein musste. Die Tiere kamen nass auf uns zu und staubten sich ordentlich ein. Ganze Rüsselladungen Staub warfen sie sich auf den Rücken und unter den Bauch.



Die Landschaft gefiel uns ausgesprochen gut. Das hohe Gras roch würzig und stark. Die Sonne tauchte alles in ihr warmes, intensives Licht. Eine kleine Herde Zebras stand auf einer Ebene und graste.





Am Wasser entdeckte Ruth einen kleinen Malachiteisvogel, weitere Elefanten standen im Gebüsch. Immer wieder sahen wir kleine Herden Kudus, die besonders gerne das Grün auf Termitenhügeln fraßen.





Impalas waren allgegenwärtig, und unzählige Warzenschweinfamilien begegneten uns alle zwei Minuten. Manche kamen gerade aus ihrem Bau heraus.





Frankolinküken



Auf dem Rückweg sahen wir drei Büffel auf der Ebene stehen, die aber leider nicht näher kamen. Als die Sonne bereits unterging, entdeckten wir noch einen Specht. Bei seiner genauen Bestimmung tun wir uns ein wenig schwer, denn die Arten sehen sich doch ziemlich ähnlich. Könnte es vielleicht ein Bennettspecht sein?









Es war bereits kurz nach sechs, als wir den Park verließen und durch tiefe Staublöcher fuhren. Es wäre doch gelacht, wenn Ruth nicht noch einmal die Autoscheiben putzen müsste. Dafür hatte Uwe richtig Spaß.



Im letzten Tageslicht erreichten wir den Campingplatz und klappten das Zelt auf.



Nacheinander gingen wir duschen und machten Feuer. Wir grillten eine weitere Boerewors. Dazu gab es gemischten Salat mit Gurken, Feta und Möhren. Außerdem grillten wir Brote mit Knoblauchbutter.
In den Bäumen über der Campsite rief eine Zwergohreule. Ruth folgte ihrem Ruf und versuchte sie mit der Taschenlampe aufzuspüren. Sie war ziemlich irritiert, da der Ruf mal von der einen, mal von der anderen Seite der Campsite ertönte. Aber so ist das halt mit Vögeln. Sie sind uns in der Luft eben doch ein wenig voraus. Ruth gab nicht auf. Immer wenn sie sich sicher war, die Eule bald gefunden zu haben, ertönte ihr Ruf wieder aus der entgegengesetzten Richtung, und Ruth spazierte mit ihrer Lampe hinterher. Bis sie herausgefunden hatte, dass es sich um zwei Eulen handelte, die ihren Spaß daran hatten, sie zum Narren zu halten, hatte sie schon ein paar Ründchen auf der Campsite zurückgelegt.

Afrikanische Zwergohreule



Wir saßen noch lange draußen, sahen ins Feuer und freuten uns über die Unterhaltung der beiden Eulen. Auf einmal gab es im Baum über uns ein großes Geflatter. Als wir mit der Lampe leuchteten, waren wir uns nicht sicher, ob sich die beiden Eulen gerade gepaart hatten oder ob es sich um einen Revierkampf handelte. Wir konnten auf die Schnelle und im Dunkeln auch nicht erkennen, ob es sich bei den beiden um dieselbe Eulenart handelte oder nicht, denn unmittelbar darauf mischte sich unter den trällernden Ruf der Zwergohreulen auch die Stimme eine Kapkauzes. Auch diesen nächtlichen Besucher hatten wir bald entdeckt. Er saß ganz in der Nähe schräg über uns auf einem Ast.



Später fielen noch ein paar Nachtschwalben in unser Abendkonzert ein. Diese waren allerdings zu weit entfernt, so dass sich Ruth nicht traute, sich im Dunkeln so weit vom Camp zu entfernen. Im Gebüsch reflektierten im Taschenlampenlicht noch ein paar Augen, die wir Antilopen zuordneten.
Das Camp und die Abende, die wir dort verbracht haben, waren wirklich ausgesprochen schön. Obwohl wir keine besonders ausgefallenen Sichtungen hatten, ist uns der Besuch im ehemaligen Mamili-Park in sehr guter Erinnerung geblieben, und wir sind froh, diesmal nicht nur daran vorbeigefahren zu sein.

Kilometer: 106
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Armin, Fluchtmann, lilytrotter, Topobär, maddy, Champagner, freshy, speed66, Guggu, Reinhard1951 und weitere 19
20 Mär 2017 22:48 #468391
  • KarstenB
  • KarstenBs Avatar
  • Beiträge: 2261
  • Dank erhalten: 2719
  • KarstenB am 20 Mär 2017 22:48
  • KarstenBs Avatar
Hallo Ruth,

frau kann es mit der Eitelkeit auch übertreiben: wählst Du Dein T-Shirt passend zum Putztuch oder ist es umgekehrt? :woohoo:

LG aus Puerto de la Cruz (ohne SASOL, daher auch keine Hilfe beim Specht),

Karsten

PS: Erwähnte ich schon, dass ich Eure Fotos und den Bericht nicht mehr lobe, da Euch Wiederholungen ja bestimmt langweilen?
Infos NordTZ 22 www.namibia-forum.ch...juli-22.html?start=0
RB Kenia 2020 www.namibia-forum.ch...pt-2020.html?start=0
Reisebericht Südtanzania 2013 www.namibia-forum.ch...lft-nicht-immer.html
Kurzbericht 7 Wochen Nam-Bots 2012 www.namibia-forum.ch...wochen-nam-bots.html
Bericht Zimbabwe 1995: ... 30 Tage Gefängnis www.namibia-forum.ch...tage-gefaengnis.html
Reisebericht 2008: 18 Nights in the Bush - ha-ha-ha www.namibia-forum.ch...e-bush-ha-ha-ha.html

Nordtansania Feb. 2015 - Kein RB www.namibia-forum.ch...imitstart=0&start=12]
Walking Safari Zimbabwe 97 www.namibia-forum.ch...ri.html?limitstart=0
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Eulenmuckel
21 Mär 2017 06:42 #468397
  • maddy
  • maddys Avatar
  • Beiträge: 2091
  • Dank erhalten: 1839
  • maddy am 21 Mär 2017 06:42
  • maddys Avatar
Liebe Eulenmuckels,

Wow, wieder mal tolle Fotos!
Mit dem Bennett's Woodpecker liegt ihr schon richtig!

Etwas irritiert bin ich dass auf Deutsch der Coucal mit Kuckuck uebersetzt wird! Aber da koennt ihr natuerlich nichts dafuer! ;)

Gruss aus Sodwana
Maddy
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Eulenmuckel