Liebe Mitfahrer, wir kommen langsam Richtung Zielgeraden. So richtig spannend wird es nicht mehr, die Bilderflut hat auch ein Ende, aber ich hoffe, dass wenigstens ein paar von euch es noch mit uns aushält bis zum Ende des Urlaubes.
1.9.2015 Pitstop am Otjikotosee bevor wir auf die Gabus Game Ranch fahren.
Wir sind jetzt in den sehr gechillten Teil unseres Urlaubes angekommen und wir lesen eine Stunde bevor wir aufstehen und frühstücken gehen.
Lauter Leckereien, aber man kann nicht unbegrenzt in sich hineinstopfen.
Schade!
Wir gehen dann unsere Sachen packen und machen uns bereit für die kurze Etappe nach Gabus Game Ranch.
Vor unseren Bungi sitzt noch ein Eichhörnchen
Mokuti hat uns sehr gut gefallen. Das Personal ist freundlich und professionell. Hier gibt eine wunderschöne Gartenanlage mit Poollandschaft. Einziger Störfaktor war, dass die Zimmer in 4er Blocks angelegt sind. Wenn man dann nicht das letzte Zimmer in der Reihe hat, laufen notgedrungen ab und zu Jemand vorbei. Das Essen war hervorragen und wir haben hier das beste Buffet in Afrika ever genossen.
Wir lassen das Gepäck abholen und verstauen alles im Boliden.
So, und jetzt soll mal einer die Männer verstehen.
Mein Driver beschwert sich weil die Etappe heute zu
KURZ und auch zu
glatt gebügelt ist
.
Das kennen wir doch auch anders.
Wir machen dann ein Pitstop am Otjikotosee. Da waren wir 2008 (immer noch die Memory Lane, gell!)
Wir stellen den Boliden auf dem Parkplatz ab und bezahlen einen geringen Eintritt
Der Otjikoto-See liegt 25 km nordwestlich der Minenstadt Tsumeb . Mit seinen ca. 15.000 m² ist er der größte See Namibias, der das ganze Jahr mit Wasser gefüllt ist, und befindet sich in einer trichterförmigen Senke. Passenderweise bedeutet Otjikoto in der Herero-Sprache “tiefes Loch”. Bezüglich der Tiefe schwanken die Angaben zwischen 120 und 150 m.
Um dieses tiefe Loch ranken sich viele Geschichten und Mythen. Zum einen ist der kleine fast kreisrunde See etwas Besonderes, denn neben dem Guineas Lake ist er der einzige natürliche, ständig gefüllte See Namibias. Beide Seen entstanden durch den Einsturz unterirdischer Karsthohlräume, die sich dann mit Grundwasser gefüllt haben.
Nach wenigen Metern hat man die Kante am See erreicht. Die Felswände sind hier senkrecht und die Wasseroberfläche liegt ca. 20 Meter tiefer.
Wir laufen an einer Dampfmaschine aus dem Jahr 1907 vorbei. Sie wurde von der Firma M. Neuhaus aus Luckenwalde in Deutschland gebaut und mit ihrer Hilfe wurde das Wasser aus dem See nach Tsumeb gepumpt.
Wir überlegen dann auch ob wir zum Hobameteoriten fahren sollen, aber das lassen wir lieber bleiben, da er ganz weit oben an meine mustnotsee-Liste rangiert.
12:30 kommen wir an. Gabus ist eine Farm die bereits in der 4. Generation von der Familie Kuehl bewirtschaftet wird und wir werden herzlich begrüßt. Es ist wunderschön hier
Zuerst begrüßt uns Mickey die zahme Zebramanguste.
Wir trinken erst mal was und genießen die Aussicht bevor wir auf das Zimmer gehen. Das ist sehr großzügig und geschmackvoll möbliert.
Das Bad ist auch schön und groß.
Fotos von drinnen
Kurz nach uns kommt ein Paar welches von der Frans Indongo kommt. Da ich die Reiseroute von unsere Freunde Kerstin & Gerhard im Kopf habe frage ich ob sie sie evtl. getroffen haben. Klar doch, sie haben sich sehr nett miteinander unterhalten.
Kleine Welt mal wieder!
Am Nachmittag kommt eine Reisegruppe mit 14 Leute an. Einer der Ladys erschreckt dermaßen, als Mickey an ihre nackten Zähen in den Treckingsandalen schnüffelt, dass sie einen riesen Satz macht und in ein Erdloch landet – voll aufs Gesicht versteht sich. Das war ein richtiger slam dunk.
Der Reiseleiter winkt ab und sagt: Halb so schlimm, wir haben einen Chirurgen an Bord!
Wir haben für 4 Uhr ein Gamedrive gebucht und als wir ankommen steht da ein riesen Fahrzeug. Es zeigt sich, dass die ganze Reise-Gruppe auch gebucht hat
. Urgh! Es sind dann insgesamt 18 Leute und Platz hat es nur für 16!
Der Guggumann und ich zeigen Großmut und Verständnis und hüpfen schnell wie der Blitz von der Karre. He, he.
Wir werden dann unseren GD morgen früh um 9 nachholen.
Wir bekommen dann als Dankeschön für unser Verständnis einen gratis und very privaten Sundowner auf der Terrasse versprochen. Das war kein schlechter Tausch.
Wir bleiben noch eine Weile sitzen und gehen dann duschen.
Pünktlich zum Sonnenuntergang sind wir wieder da. Ein Tisch ist gerichtet mit den Getränken und mein Guggumann kehrt den Schwotten heraus (Schwäbischer Schotte
) und mixt die GT´s.
Ich glaube er hat sie unverschämter Weise 3-fach gemacht.
Wir herzen die Manguste,
genießen die Ruhe so lange alle anderen weg sind
und schauen was sich am Wasserloch tut
und wie die Sonne hinter den Bäumen verschwindet.
Ein Tag kann schlechter zu Ende gehen.
Als die Gamedrivers zurückkommen erzählen die zwei von der FI, dass es ein Alptraum war mit den vielen aaahs und ooohs und das Gewackele auf dem Safariwagen.
Das haben wir schon gut gedeichselt mit unserem Verzicht.
Die Gute aus dem Erdloch hat übrigens gründlich gearbeitet – der eine Arm ist bis über den Ellbogen bandagiert und das Gesicht sieht aus wie ein ungebratener Burger.
Die Reisegruppe diniert an einen separaten Tisch, wir machen uns mit den 2 von der FI einen gemütlichen Abend - auch hier entdecken wir viele Gemeinsamkeiten.
Als Vorspeise gab es gemischten Salat und Spinat in Filoteig (schon wieder
).
Hauptgericht: Kudustew mit Gemüse und verschiedenen Beilagen.
Als Nachtisch gab es Weißer Elefant. Das ist Vanilleeis mit Amarula zu einem dickflüssigen Shake gemixt. Seeeeehr lecker wie das übrige Essen auch.
Dazu trinken wir einen Schiraz. Yammi, yammi
Es wird rekordverdächtig spät bevor wir ins Bett gehen. Dort liegen wir im dann und schauen hinaus auf das Wasserloch wo immer noch ein Kommen und Gehen ist.................