THEMA: "Wir halten auch für Gnus" - 3 Wochen Namibia 2015
24 Sep 2015 17:54 #400429
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  • Champagner am 24 Sep 2015 17:54
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Ihr seid wirklich ein tolles Motivationsteam :) – vielen Dank für Euer Lob und eure Aufmunterung :kiss: ! Wir hatten irgendwann ganz ähnliche Gedanken wie Ihr auch: „Bei gutem Wetter kann jeder fliegen“ und „Fotos mit blauem Himmel gibt es unzählige...). Zum Glück sind Irmela und Renate auch sehr sonnige Gemüter und haben nicht gejammert – ihnen hätte ich aber besseres Wetter noch mehr gegönnt als mir, denn immerhin hatte ich ja damals 2011 bei der Fahrt bis nach hinten zum Sossusvlei am Ende ein bisschen Sonnenschein.

namibiafieber schrieb:
Ich finde Eure Bilder vom Soussusvlei sehr gelungen !!! Sowohl die vom Vortag in Pastell als auch die heute beim Rundflug ! :-)
Aber ich finde, Du solltest den Dünen eine 3. Chance geben - aller guten Dinge sind schließlich 3 ! Und ich weiß, dass es dort Sonnenschein geben kann und es auch sehr, sehr heiß werden kann - ob Du das allerdings willst, wenn Du dann wirklich ins Dead Vlei und auf Big Daddy hochläufst ? :-)

Hey Antje, es gibt noch so viele schöne Dünen(gebiete) wo ich noch gar nicht war – die kommen auf jeden Fall vorher dran!!

KarstenB schrieb:
Véro hat mir eben über die Schulter geguckt und immer nur "Wow!" - "Ist das toll!" - "Wahnsinn!" geschrien. Und recht hat sie. Wer hat schon solche Fotos?

Tzzzz, Französinnen schreien doch nicht!!!! B) Und zu dem letzten Satz: siehe oben in der Einleitung!

tiggi schrieb:
Die Gut-Wetter-Bilder kann man schließlich in jedem Buch betrachten.
Die Sache mit der Regenmacherin würde ich mir aber noch einmal überlegen :silly: . Im Zelt ist das eine unangenehme Angelegenheit :sick: , denke doch bitte auch an uns!!!!
Biggi

Ebenfalls siehe oben – und Biggi, ich würde mich natürlich mit dir absprechen in Sachen Regen :) !! Nur liegt mir leider eh noch kein akzeptables Angebot vor :( und somit marschiere ich weiterhin jeden Morgen brav in die Schule....

soni schrieb:
Ich finde, das Wetter war optimal (und bin echt neidisch) :cheer:
Was will man mehr :) Ihr hattet doch alles und in bester Sicht -
Feenkreise überhaut mal zu sehen - wären ja für viele ja schon
ein Träumchen :silly:
:kiss: :kiss: :kiss: Soni

Ahhh Soni, jetzt übertreibst du aber ein bisschen – optimal geht anders…. Und beste Sicht ebenfalls – vielleicht solltest du mal zum Optiker??? Und das mit den Feenkreisen hätte ich mir viel schwieriger vorgestellt – siehe meine Antwort an Guggu.

Bloke schrieb:
Die WÜSTE lebt ..... :)
sehr sehr geile Bilder
LG

Danke Mister Coolman :) !

Reisemaus schrieb:
Hallo Bele,
Ich bin natürlich auch dabei.
Musste schon laut lachen über Deine Jobgedanken.
Darf ich Dich jetzt "rainwoman" nennen? :P

Aber im Ernst, ich kann schon verstehen, dass Ihr an dem Morgen enttäuscht wart und im Heli zu frieren ist ja auch wirklich nicht lustig.
Aber Ihr habt das Beste draus gemacht und trotzdem sehr schöne Bilder!!!
Liebe Grüße
Doro

Endlich jemand der versteht, dass man bei diesem optimalen Wetter und bester Sicht ein bisschen enttäuscht sein kann :S ! Übrigens haben wir im Heli selber nicht gefroren, aber davor und danach... Und Rainwoman ist voll in Ordnung – mal schaun ob du es bis zu unserem Treffen in knapp drei Wochen noch weißt... :P

Berg-Eule schrieb:
klar möchte man die Wüste so erleben, wie man sie aus den Hochglanzmagazinen kennt, ich finde aber, dass eure Bilder einen größeren Reiz haben, weil sie eine ganz besondere Atmosphäre zeigen, wie man sie eben nicht erwartet und kennt.

Danke Gabriele – siehe oben!! :)

Guggu schrieb:
Und sooooooooooo viele Feenkreise von oben. *Neid*
Werde ich nie haben, denn der Guggumann hat wie bei Erica Jong "Angst vorm Fliegen"
Liebe Grüße
Gudrun

Gudrun, die kannst du sehr wohl haben, sogar von oben – wenn man auf die Elimdüne raufkraxelt, dann sieht man gaaaaaanz viele!!!! Dafür braucht man nicht fliegen, sag das mal dem Guggumann! :lol:


Netti59 schrieb:
Liebe Bele,

mir bereiten deine Zahnschmerzen mehr Sorge, als dieses schlechte Wetter. Tolle Idee mit dem Rundflug und tolle Eindrücke aus der Luft. Die Bilder sind wunderschön. Klar, gerade als Frischling erwartet man sicherlich blauen Himmel und Sonnenschein. Aber ihr habt das Beste daraus gemacht.

Schreib schnell weiter, bin ganz ungeduldig :)

Ahhh.... Netti – danke - endlich mal jemand, der das Kernproblem erkannt hat. Mensch Leute, ich bin echt enttäuscht, wo bleibt das Mitleid (statt „Hör auf zu jammern“ von Karsten)??? :evil: ICH HATTE ZAHNSCHMERZEN... große, schlimme, starke.... :woohoo: ;) Und sie sollten nicht von alleine verschwinden – so viel sei schon mal gesagt!!! :unsure:

kalachee schrieb:

Und ich muss mich da den meisten Vorrednern anschliessen. Für Fotografen gibt es eigentlich ja nix langweiligeres als strahlend blaue Himmel und ehrlich, so schön die extremen Kontraste gerade auf Bildern aus der Sossusvlei-Gegend auch sind, sie sind halt schon Tausendfach gemacht worden und ehrlich gesagt scrolle ich an diesen in einem Reisebericht mittlerweile auch recht emotionslos möglichst rasch vorbei. Also ich für meinen Teil mag aber die stimmungsvollen, dramatischen Wolkenbilder eures Rundfluges sehr, auch wenn sie fotografisch jetzt nichts Besonderes sind (kein Vorwurf, gelle!).

Aber okay, zwei Mal dort gewesen und zwei Mal Regen gehabt - DAS macht dir so schnell nun wirklich keiner nach. Krass!

Freue mich auf die Fortsetzung. :)

Liebe Grüsse aus der Schweiz,
Sam

Hi Sam, nein ich lese das mit dem „fotografisch nichts Besonderes“ nicht als Vorwurf ;) . Ich kann mit meinem Equipement und meinem Wissen eh nichts fotografisch Besonderes produzieren. Nur: wenn man wie ich mit einer einfachen Bridgekamera knipst, dann ist man ja noch viel mehr als die Profis auf gutes Licht angewiesen. Und da kann einem dann zwischendurch schon mal die Lust vergehen, wenn die Wüste die meiste Zeit kontrastlos vor einem liegt!

Aber wie Ihr alle sagt: wir haben versucht, das Beste draus zu machen :blink: – und außerdem ging dafür eine andere Sonnenrechnung, die gar nicht selbstverständlich war, zu 100% auf :) ! Dazu dann etwas später mehr – erst geht es noch ein bisschen pastellfarben weiter B) !

Liebe Grüße von Bele
Letzte Änderung: 24 Sep 2015 18:16 von Champagner.
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24 Sep 2015 19:05 #400433
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  • lilytrotter am 24 Sep 2015 19:05
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Liebe Bele,

danke für die stimmungsvollen Bilder! Wie gemalt.

Es ist in den wenigsten Fällen eine Frage des Equipments, ob man schöne Bilder macht!
Du liegst mit deiner Einschätzung ganz falsch, dass du mit deiner Bridgekamera nichts Anspruchsvolles fotografieren könntest!
Der Gegenbeweis ist erbracht!

Deine Bilder 10 und 11 sind so wunderbar stimmungsvoll mit dem dramatischen Himmel! Welch ein tolles Licht, das schönste Licht!
Das sind die wirklich guten Bilder, die Bilder, die „Magic Moments“ einfangen!
Nicht die, mit dem blau gemalten Himmel, die auf den Postkarten sind, weil man kräftig an den Reglern gedreht hat.
Und erst recht nicht die Bilder, die im flachen kontrastlosen Mittagslicht gemacht sind, da braucht man die Kamera gar nicht erst auspacken. Das sind dann die Fotopausen... :)

Das einzige was es daran „zu meckern“ gibt, ist die Tatsache, dass du durch die Scheibe fotografieren musstest – das ist das eigentliche Problem, insbesondere bei Gegenlicht, aber da hätte dir auch kein Profiequipment genützt: Ne blöde Scheibe nivelliert die Qualitäten unmittelbar... :pinch:

Wir suchen immer solche Stimmungen, die du genießen durftest – aber so was kriegt man immer nur geschenkt...

Gruß lilytrotter


Fotografierst du im RAW Format, kannst du in solchen Fällen (...ohne Scheibe...) beim Entwickeln viel rausholen.
Gruß lilytrotter


Always look on the bright side of life... :-)
Walvisbay boomt
Letzte Änderung: 24 Sep 2015 19:10 von lilytrotter.
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24 Sep 2015 19:17 #400434
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lilytrotter schrieb:
........

Das einzige was es daran „zu meckern“ gibt, ist die Tatsache, dass du durch die Scheibe fotografieren musstest – das ist das eigentliche Problem, insbesondere bei Gegenlicht, aber da hätte dir auch kein Profiequipment genützt: Ne blöde Scheibe nivelliert die Qualitäten unmittelbar... :pinch:

.........

Fotografierst du im RAW Format, kannst du in solchen Fällen (...ohne Scheibe...) beim Entwickeln viel rausholen.

Hallo liebes Blauschdirnbladdhünschen :laugh: (das werd ich nie vergessen...... B) ),

erst mal vielen Dank für das große Lob :blush: ! Und stimmt, das hatte ich ganz vergessen noch mal zu erwähnen, dass die Scheiben natürlich gestört haben (wobei das dann irgendwie auch egal war... :blink: .).

Ehrlich gesagt: ich hab an meinen RAW-Bildern schon ganz schön rumgeschraubt, um die vorliegenden Ergebnisse zu erhalten..... B) Hätte ich mich nicht - unter anderem mit Hilfe eines virtuellen Tritts in den Hintern von Ceecee (Gerd) noch vor dem Urlaub damit und mit einer entsprechenden Software beschäftigt, dann hätte ich diese Möglichkeit wohl gar nicht genutzt und wäre dann vermutlich wirklich gefrustet gewesen (zumindest was die Fotos befrifft, denn die eigenen Augen sehen zum Glück ja immer noch am besten....).


Liebe Grüße von Bele
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25 Sep 2015 15:15 #400487
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  • Steffi82 am 25 Sep 2015 15:15
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Hallo Bele,

ich bin hier momentan ja eher als stiller Mitleser unterwegs - aber jetzt muss ich mich doch mal wieder zu Wort melden :cheer: .

Also erstens: Dieses Autokorrektur-Foto vom Heliflug: Der Hammer :laugh: ! Und ich finde es echt nicht schlecht, sondern echt gut! Anders halt ;) ! Aber wer will schon das 10.000 gleiche Foto von diesen komischen Dünen haben - du hast eben die ganz Besonderen :kiss: .

Aber es tut mir echt leid, dass es euch den Heliflug verregnet hat :( - ich weiß ja, wie sehr du dich um Vorfeld darauf gefreut hast!

Aber guck: Jetzt musst du halt noch einmal nach Namibia - solange bis du die Dünen auch mal strahlen siehst! Ich denke, es gibt schlimmere Schicksale, oder? ;)

Ganz liebe Grüße
Steffi

P.S.: Wenn du bei so einem Flug durch die Scheibe fotografierst, musst du zwangsläufig in der Nachbarbeitung herum schrauben. Das ist ganz normal. Du möchtest nicht wissen, was ich mit meinen Chesna-Flugbildern über die Namib so alles angestellt hab ;) .
Letzte Änderung: 25 Sep 2015 15:16 von Steffi82.
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25 Sep 2015 17:10 #400494
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Steffi82 schrieb:

Aber es tut mir echt leid, dass es euch den Heliflug verregnet hat :( - ich weiß ja, wie sehr du dich um Vorfeld darauf gefreut hast!
Aber guck: Jetzt musst du halt noch einmal nach Namibia - solange bis du die Dünen auch mal strahlen siehst! Ich denke, es gibt schlimmere Schicksale, oder? ;)
Du möchtest nicht wissen, was ich mit meinen Chesna-Flugbildern über die Namib so alles angestellt hab ;) .

Hey Steffi,

by the way: hab ich die Fotos schon gesehen??? :whistle: B)

"Verregnet" hat es uns den Heliflug nicht wirklich - es waren dort, wo wir geflogen sind, nur ein paar Tropfen, aber man hat gesehen, dass in der Ferne mehr runter kam. Aber danke für dein Mitgefühl :) !

LG Bele
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25 Sep 2015 17:39 #400496
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22. August 2015 – Namib Desert Lodge (Wanderung auf die versteinerten Dünen)

Vielleicht haben sich schon einige gefragt, wie es zu dieser Routenwahl kam – vom Desert Camp in die nur eine Stunde entfernte Namib Desert Lodge, die ja nun kein Geheimtipp, sondern eine recht große Lodge der Gondwana Collection ist. :dry:

Die Erklärung: 2011 hatte ich bei meinem Aufenthalt in Sesriem festgestellt, dass ich in dieser Gegend auch locker 3 Nächte bleiben könnte – so wenig Zeit für eine so große Wüste zu haben erschien mir nicht stimmig. In meiner ganz ursprünglichen „Planung“ für 2015 (das waren eher Hirngespinste an trüben Tagen :whistle: – konzipiert als Singlereise) hatte ich auch noch Ziele südlich von Sesriem im Konzept – aber erstens hatte ich Angst vor noch mehr Kälte weiter unten im Süden und zweitens hätte es unseren Zeitrahmen gesprengt, da ja der Caprivi (für mein Empfinden) dabei ein musste!

Schon mehrfach hatte ich von den versteinerten Dünen bei der Namib Desert Lodge gelesen und diese reizten mich doch sehr. Der Sundownerdrive nach oben wird auch immer sehr gelobt und es gibt dort auch ein paar Walking-Trails. Da es mir wichtig war unterwegs auch immer mal wieder die Möglichkeit für eine kleine Wanderung zu haben (Renate braucht viel Auslauf! :laugh: ) und Gerd1942 mir versicherte, dass die Strecke nach oben auf die Dünen sehr lohnenswert sei war der Entschluss schnell gefasst: warum nicht eine der größeren Lodges mal ausprobieren (schließlich sollten Renate und Irmela ja einen Überblick über die vielfältigen Unterkunftsmöglichkeiten in Namibia bekommen)!

Nach und nach kamen mir zwar Zweifel an meiner Wahl, da ich auf Tripadvisor wenig Gutes lesen konnte – aber wie das immer so im Leben ist: man sollte - wenn möglich - sich ein eigenes Bild verschaffen! Und das tun wir nun ! (Fotos im 4:3-Format sind wieder von Rennade)


Es geht also nach Norden - ich darf ausnahmsweise ans Steuer, weil Renate wegen des Helifluges noch unter Reisegold-Einfluss steht und daher fahruntauglich ist. Und Irmela ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht so auf Gravel fixiert wie später dann.... ;)

Wir kommen einigermaßen gut voran (auch wenn die Pisten weiterhin sehr ruppig sind) und biegen um Dreiviertelelf (10.45 Uhr für die Nichtschwaben :silly: ) auf den Zubringerweg zur Lodge ab.

Gleich bekommen wir wieder Pastelltöne geboten – das Wetter ist zwar weiter nördlich auch nicht wesentlich besser, aber die Landschaft macht vieles wett! Außerdem steht dort auch noch ein Reh herum B) (der Sammelbegriff meiner beiden Afrikaneulinge für jedes bräunliche Huftier in den ersten Tagen - Kühe ausgenommen ) – wie schön!





Das Einchecken verläuft sehr nett und kompetent, unsere Zimmer sind allerdings noch nicht fertig – was aber auch kein Wunder ist, wenn man so früh dort aufschlägt – es ist ja gerade mal 11 Uhr!

Wir hängen ein bisschen an einem der beiden Pools herum und amüsieren uns über die Tätigkeiten der Angestellten: gutgelaunt reinigt einer das Becken und schäkert dabei mit den anderen, die aus welchen Gründen auch immer in der Gegend herum stehen. Sobald ein Blatt aufgefischt ist, wird es sorgfältig aus dem Kescher entfernt, das Ganze geschieht in einem Tempo, das mich an das Zen-Bogenschießen erinnert, welches ich mal in Japan beobachten durfte. Diese Art der Reinigung ist zwar nicht sehr zielführend, bietet dafür aber großes meditatives Potenzial :laugh: . Wir sind entsprechend tiefenentspannt (wenn man mal von meinen bohrenden Schmerzen im Oberkiefer absieht :pinch: ), als wir zum Zimmerbeziehen an eben diesem Pool vorbeischlendern, der eigentlich immer noch so leicht schmuddelig wie zu Beginn aussieht. Aber alle Beteiligten sind guter Dinge – zum Baden ist es eh zu kalt – so what - that’s Africa ;) !

Wir bekommen – wie von mir per Mail angefragt - tatsächlich recht ruhig gelegene Zimmer mit Blick auf die versteinerten Dünen – Oryxpopo inklusive (nein, den hatte ich nicht angefragt)!



Na das sieht doch schon mal nicht schlecht aus – direkt von der Terrasse aus kann man die Natur beobachten und fotografieren.



Ehrlich gesagt kann ich das Gemecker auf Tripadvisor die Zimmer, besondern das angeblich viel zu kleine Bad betreffend nicht nachvollziehen. Alles ist prima – und wer hält sich bei einem Afrikaurlaub eigentlich freiwillig lange in seinem Zimmer bzw. im Bad auf??? Das ist doch völlig nebensächlich, Hauptsache einigermaßen sauber, oder?

Heute denke ich mal wieder wie so oft in meinem Leben, dass es nicht unbedingt von Nachteil sein muss, wenn einem Entscheidungen abgenommen werden. Wäre heute strahlender Sonnenschein und über 30°C, dann müssten wir entweder die Wanderung in der Hitze machen und anschließend dann mehr oder weniger die selbe Strecke per Sundowner-Drive, denn die Aussicht beim Sonnenuntergang von da oben wollen wir uns nicht entgehen lassen.

Die andere Möglichkeit wäre, ein paar Stunden hier abzuhängen und dann den Hinweg zu Fuß zu machen und zurück – wenn irgendwie möglich – in der Dämmerung mit dem Lodge-Fahrzeug. Beide Möglichkeiten sind nicht optimal aus unserer Sicht – aber zum Glück gibt es ja schlechtes Wetter in Namibia :lol: .

Die Sache mit dem Sun-Downer auf der versteinerten Düne können wir uns nämlich abschminken – wer oder was soll denn dort heute bitte untergehen :woohoo: ??? Also ist klar – wir sind unabhängig von der Sonne und ihrem Untergang und können somit das Ding komplett in Eigenregie machen – das heißt, wir brechen auf wann wir wollen und genießen das was vom Tag übrig bleibt dann in der Lodge. Nachdem dies alles geklärt ist – wie immer sind wir uns sehr schnell einig :) – brechen wir um 12.30 Uhr auf und werden etwa 3 Stunden unterwegs sein. An der Rezeption bekommen wir eine kleine Broschüre in Form einiger kopierter Seiten, darin sind Informationen über entsprechend markierte Bäume enthalten. Viel davon sehen wir unterwegs allerdings nicht – das kann aber auch an uns liegen, wir halten uns vor allem am Anfang nicht streng an die markierte Route (sofern wir sie überhaupt finden, was aber kein Problem ist, die grobe Richtung ist eh klar).

Der erste Teil führt zum nordwestlichen Ende der Lodge, dort durch ein Törchen im Zaun und dann in südlicher Richtung im Trockenflussbett an den versteinerten Dünen vorbei.




Der Himmel ist grau, was uns aber wie gesagt gar nicht sooo unrecht ist, denn wie schon der nette Mensch an der Rezeption meinte: nur bei bedeckten Himmel und moderaten Temperaturen sollte man die Tour zur Mittagszeit machen.
Es ist irgendwie lustig – bei diesem Licht verliert man völlig die zeitliche Orientierung, es könnte frühmorgens, mittags, spätnachmittags sein.....



Nach ca. einer halben Stunde (wobei wir viel stehen bleiben, schauen, riechen, fotografieren) biegen wir nach rechts ab und machen uns an den Aufstieg - nichts Dramatisches, nur an manchen Stellen ist es ein bisschen rutschig wegen des losen Sandes auf den harten Steinplatten. Der Himmel ist jetzt richtig schwarz – aber zum Glück hält das so nicht lange an.






Wir genießen die abwechslungsreiche Vegetation, die Farben, die Stimmung – es macht richtig Laune hier ganz alleine unterwegs zu sein!




Hier sieht man gut, dass sich auf den versteinerten Dünen noch „lebende“, also rostrote Dünen befinden. Damit hatte ich gar nicht gerechnet und bin von diesen vielen verschiedenen Farbtönen begeistert.




So richtig vorwärts kommen wir nicht - im Sekundentakt bieten sich immer wieder neue, wunderschöne Ausblicke.







Oben angekommen machen wir eine gemütliche Vesperpause (das Puckern im Kiefer habe ich mal wieder für ein paar Stunden mit Ibu unterdrückt) , heute ist unser Obst aus dem gestrigen Picknickkorb fällig ,



Dabei beobachten wir diese ?-Ameisen



und diesen ??-Käfer




ein paar Regentropfen bekommen wir auch ab.





Wir genießen den Rundumblick








Selbst die Sonne spielt mit (im Rahmen ihrer Möglichkeiten B) ) – sie schickt immer wieder an ganz unterschiedlichen Stellen Spots durch die Wolkendecke, die jedes mal für neue Motive sorgen.













Wir sind hier oben nicht nur losgelöst von Zeit, sondern auf eigenartige Weise auch von Raum. Die Höhnunterschiede und Größendimensionen sind kaum auszumachen – alles verschwimmt in einer surrealen Perspektive. Nur wenn man gezielt auf den weißen Bus oder die hellen, ehemaligen Farmgebäude schaut, kann man die Distanzen einigermaßen einordnen.





Für den Rückweg überlegen wir uns kurz, eine andere Strecke zu nehmen, obwohl auf einem Hinweisschild zu lesen ist, dass es den selben Weg zurück geht. Auf diesem gefallen uns aber die rutschigen Partien nicht – schließlich wollen wir heil wieder unten ankommen. Leider können wir aber keine andere Möglichkeit erkennen und so begeben wir uns eben doch auf den bekannten Pfaden zurück.

Frau Kollegin hat einen Platten..... nein, wir alle leeren nach Erreichen der festen, versteinerten Dünen erst einmal unsere Schuhe, die wie üblich bei solchen Dünenwanderungen bis oben hin voll mit Sand sind.





Keine Ahnung, was meine Beiden hier so versonnen betrachten – Gnus sind es ausnahmsweise nicht, so viel ist klar (aber die kommen in ein paar Tagen wieder ins Spiel – keine Sorge!).




Immer noch können wir uns nicht an dieser Landschaft satt sehen.











Renate findet und fotografiert weiter unten eine Pflanze, die mich ein bisschen an Edelweiß erinnert (vielleicht weiß ja jemand, was das ist???)



Zurück am Fuße der Dünen wird es immer lichter am Himmel – wir werden doch nicht etwa gutes Wetter bekommen :ohmy: ??? (Wobei es zu unserer Erleichterung tatsächlich keinen sichtbaren Sonnenuntergang oder sonstige dramatischen Lichtstimmungen zu der entsprechenden Zeit gab – sonst hätten wir uns vielleicht in den Hintern gebissen :S )









Wieder „daheim“ gibt es noch eine der süßesten Überraschungen der Reise: in den Büschen vor unseren Terrassen sitzen diese allerliebsten Vögelchen – White-backed Mousebirds :kiss: .







Wir sind hin und weg – gibt es etwas Niedlicheres in der Vogelwelt??? Wie die sich an den Ästchen festklammern.... dazu die putzigen Gesichtchen – wir sind hin und weg! Und das Beste (auch wenn wir das zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen): wir werden sie morgen früh wiedersehen!





Den Rest des Tages verbringen wir gemütlich mit Duschen, Vögel beobachten






und zum Abendessen gehen wir so früh wie möglich - zum Glück findet es in einem geschlossenen Raum statt (gestern in der Sossusvlei Lodge wurde draußen gegessen und dementsprechend frisch war es). Das Diner ist....na ja, nicht der Brüller, aber wir werden satt – was will man mehr nach einem so schönen, erlebnisreichen Tag :) ???
Letzte Änderung: 20 Feb 2016 08:07 von Champagner.
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