THEMA: Ein bisschen Puros, ein bisschen Epupa und ...!
04 Okt 2013 18:34 #306921
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  • Champagner am 04 Okt 2013 18:34
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Mensch Biggi, das sind ja wirklich traumhafte Fotos - das lenkt mich prima von meinen Wasserschaden-Floodplains ab :silly: ! Und ich kann mir vorstellen, dass der Bootsausflug auch deshalb so toll war, weil Ihr alleine unterwegs wart, oder ?!

Übrigens: es sind natürlich zwei Vögel, weil zwei Paar Beine ;) !

LG Bele
Letzte Änderung: 04 Okt 2013 18:35 von Champagner.
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04 Okt 2013 19:23 #306929
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  • Birgitt am 04 Okt 2013 19:23
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Hallo, Biggi
hat man euch denn an den Tsodilo Hills nicht erzählt, dass es dort mehrere Plätze zum campen gibt ? Dort war zwar gar keine Infrastruktur, aber sauber, mitten im Busch, direkt an den Bergen. Auf dem Gewusel des Hauptplatzes hätte ich auch nicht gecampt.

Aber guck mal hier:




LG
Birgitt
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Letzte Änderung: 04 Okt 2013 19:25 von Birgitt.
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06 Okt 2013 11:39 #307102
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  • tiggi am 06 Okt 2013 11:39
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Guten Morgen - ihr lieben Mitreisenden!
Es freut mich immer wieder das Forum zu öffnen und zu erfahren, dass ihr noch dabei seid und ich euch nicht langweile. :woohoo:

@Birgitt - ja, wir haben die anderen Plätze natürlich gesehen und hätten auch den einen oder anderen belegen können. Nun mussten wir aber sowieso zurück nach Divundu und da passte es schon. Die Umgebung empfanden wir etwas trostlos und fühlten uns dort einfach nicht wohl. Die Menschen am Visitor Center wirkten sehr abweisend, es fehlte die Herzlichkeit, die wir gewohnt waren. Auch unser Guide zeigte wenig persönliches Engagement. Wir hatten das Gefühl, er spulte sein Programm ab um dann abzukassieren.

@Bele - liebe Bele, vielen Dank für dein Lob. Aber mit deinen Painted Dog-Bildern kann ich nicht mithalten, die waren super! Und erst deine vielen Leos....klasse! Ein paar niedliche Katzenbilder habe ich noch, aber ob die mit deinen konkurieren können?
Für den Wasserschaden hast du mein vollstes Verständnis, denn 2 Tage nach unserem Urlaub hatte wir das selbe Problem. :sick: Vor dem Urlaub haben wir unser neues Gästebad eingeweiht, es wurde dann 5 Wochen nicht genutzt und nach dem Urlaub, kam unser Sohn ( er bewohnt das Souterrain) völlig aufgelöst angerannt. Bei ihm läuft das Wasser aus alles Fugen. Zum Glück befindet sich sein Bad direkt unter dem Gästebad. Unsere Toilette ließ Wasser! Du kennst ja dann die Prozedur. Im neuen Bad musste die Toi. abgebaut werden, Fliesen oben und unten im Bad von den Wänden. Trocknungsgeräte und, und und. Ich bin dann sehr schnell wieder in die Schule geflüchtet! Jetzt haben die Herbstferien begonnen, wir entschwinden noch einmal in die Sonne, in die Emirate, und hoffen, ohne Wasserschaden das Haus dann vorzufinden. :evil:

@ bayern schorsch - es freut mich ganz besonders, auch dich mit meinem Bericht begeistern zu können, schön dass du dabei bist,
@Lil - ich hoffe, ich enttäusche dich nicht, denn es gibt bald eine Pause. Ein oder zwei Tage werde ich euch noch auf meine Reise mitnehmen, dann müsst ihr warten, denn ich brauche eine kreative Schöpfungspause ! :evil:

Aber es geht weiter...! :)
Vielen Dank auch an alle stillen Mitleser!
Gruß
Biggi
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06 Okt 2013 12:34 #307118
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  • tiggi am 06 Okt 2013 11:39
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Buschwalk mit den Mafwe und alle Big Five voll!

20.7: Bevor wir heute auf Tour gingen, hieß es ein wenig arbeiten. Dan meinte es wie immer gut mit uns und wollte den Donkey anheizen. Beim Hacken des Holzes traf er aber leider die Wasserleitung und nun .... ja, das Ergebnis war eine Fontäne hinter unserer Dusche und nicht in der Dusche! Dan grub fleißig und wir besorgten das immer gute Tapeband (!) aus unserem Notfallkoffer. Zum Glück waren ausnahmsweise mal nicht unsere medizinischen Nicht-Kenntnisse gefragt. Mit etwas Draht, Tapeband und einem Ersatzstück Leitung gelang es Dan die Leitung zu reparieren. Diese Reparatur war aber nur provisorisch. Sein Guy hatte an diesem Tag frei. Es war Wochenende, aber er kam später doch noch zur Hilfe.




Wir verließen inzwischen das Camp zu einem Buschwalk mit den Mafwe. Das Mafwe Village befand sich hinter Kongola nach Norden. In Begleitung von zwei Frauen (die Namen? Ich weiß sie nicht mehr) und ihrem Sohn, Konrad (den Namen konnte ich mir merken) zogen wir ins Feld ...




und gruben nach Baumwurzeln. Die ersten Wurzeln wurden gebunden, gekocht und als Tee gegen Bauchschmerzen oder gegen ein Herzleiden verwendet.
Die nächsten Zweige eines Baumes fanden als Zahnbürste Verwendung,



So strahlend weiße Zähne, das muss eine tolle Zahnpflege sein! Also, auch ausprobieren?




...dann lernten wir wieder Wurzeln und Pflanzen kennen, die auch zu medizinischen Zwecken verwendet werden. Wir liefen weiter, mein Chefpilot in Sandalen und ich in Trekkingstiefeln (es könnten ja irgendwelche Krabbeltierchen da sein) unsere Begleiter, inklusive des 2 jährigen Kindes waren barfuß!!


Es war übrigens auch noch nicht so warm! Unsere Wanderung führte uns zu einem idyllischen See mit vielen Wasserlilien.






Das Wasser war sehr kalt, aber das hielt die Mafwefrau nicht davon ab, uns Lilien zu pflücken. Mit den Füssen stampfte sie am Seeboden bis sich die langen Stängel gelöst hatten. Daraus riss sie mit den Zähnen eine schöne Kette und die wurde uns umgehängt.





Konrad durfte natürlich nicht vergessen werden. Oh, er war sooo süß und besonders pfiffig für sein Alter. Da musste die Mutter schon gut aufpassen, dass er nicht aus versehen in unserem Auto landete. :blush:




Wieder zurück im Dorf erwartete uns eine lustige Truppe, die uns mit Tänzen und Musik empfing.


Auf Konrads Komando hörte die Truppe. der Kleine hatte einfach alles in Griff! Ist er nicht süß? :kiss:


Später führte uns die Mutter von Konrad durch das Hüttendorf, zeigte uns Fallen und deren Funktionsweise, das Herstellen von Hirsemehl, Spiele, die Schmuckherstellung und das Flechten ihrer traditionellen Schalen.






Konrad meisterte seine Aufgabe als großer Krieger, eine Phyton hatte er schon erlegt! :woohoo:




Die Kinder waren immer in das Programm mit eingebunden.
Spätestens jetzt wurde uns aber auch klar, dass wir nicht zum Vergnügen hier waren. Wir gehörten dazu und mussten ebenfalls an die Arbeit. :sick:



Ich versuchte mich im Flechten einer kleinen Schale



und der Chefpilot übte das Jagen, sowie es Konrad uns vormachte.
Zuerst sollte er ein Hippo durch Rufe in einer Trommel anlocken. Er konnte der Trommel auch ein Geräusch entlocken, aber das Hippo zeigte sich nicht. Das war auch gut so!

Wir lernten Früchte kennen ...



und so manche neue Erkenntnis über das Leben im Caprivistreifen gewannen wir dazu. In den Tänzen wurden Ernteszenen, die Jagd oder der tägliche Kampf mit wilden Tieren dargestellt. Szenisch wurden die Tänze immer begleitet. In diesem Dorf wurde das harte Leben wirklich anschaulich vorgestellt.

Hier lernten wir das Mafwedeo kennen.

Diese Kräutermischung reiben sich die Menschen unter die Achseln und ein angenehmer Geruch verbreitet sich.

Unter den Achseln befand sich noch ein Rest des Deos. :blink:
Hier waren wir zwar zahlende Touris, a la Hummeldumm, aber durch das Einbinden und Ausprobieren der täglichen Arbeit bekamen wir ein Gefühl für den "schweren" Alltag vermittelt.
Es war für uns ein gelungener Vormittag und gerne haben wir diese Art von Living Museum durch eine großzügige Spende unterstützt. Das Engagement dieser Menschen, die hier eine Perspektive gefunden haben, ihre Kultur und Tradition wieder aufleben lassen und nicht arbeitslos am Straßenrand dem Alkohol zu sprechen, sollten man unbedingt unterstützen. Denn damit ist auch die Zukunft von Konrad gesichert.



Zwischen diesen Baobabs kann man am Rande des Dorfes auch nächtigen.


Wieder zurück in Kongola nahmen wir uns Zeit, um das Wochenendleben der Afrikaner zu studieren.


Unter einem Baum entstand durch das Schlachten eines Rindes eine Spontan-Schlachterei.


Auf der gegenüberliegenden Straßenseite entwickelte sich ein kleiner Markt und vor dem Kaza Markt leisteten wir wieder einmal Erste Hilfe!


Das Angebot im Kaza Markt war äußerst bescheiden. Käse, Honig oder Artikel, die nicht in Dosen verpackt waren, gab es kaum. Aber wir lernten hier Leon kennen.
Leon ist gebürtiger Niederländer, lebt seit 30 Jahren in Windhoek und betreibt drei Lodges. Zwei dieser Lodges befinden sich in Sambia und werden von seinem Sohn gemanaged. Alle sechs Wochen schaut er dort nach dem Rechten und versorgt die Lodges mit Dingen, die es in Sambia nicht gibt. Er war gerade wieder einmal auf dem Weg dorthin als ihm ein Reifen zerfiel. Der Draht schaute bereits seit 100 KM aus dem Gummi! Leider hatte er kein Radkreuz dabei und so fragte er uns, ob wir ihm helfen konnten. Wir konnten - Dank Value Car befand sich in unserer Notkiste das nötige Werkzeug. Als Dank lud er uns auf seine Lodges ein, sofern wir mal in der Nähe sind! Auf seine Visitenkarte schrieb er "Remember, flat tyrel! - greeting Leon".
Jetzt wurde es für uns Zeit, mal wieder nach Tieren Ausschau zu halten. Wir folgten der C43 bis zum Mudumu Nationalpark, ...


(die Ansicht von vorne war nett, aber das Dach filtert jeden Regenguss und verwandelt das Büro in einen Pool! :sick: :evil: )
... meldeten uns zuerst im Nahatwa Office an, entrichteten die Gebühr und dann steuerten wir die Süd-Ostecke des Parks an.





Eine große Elefantenherde war in Sichtweite, aber ansonsten schienen alle Tiere noch im Mittagsschlaf gewesen zu sein.

Unsere Mägen meldeten sich und der Chefpilot verlangte nach einem Cappuccino. Wir parkten direkt am Fluss und kochten zwischen Eli-Kack-Bällen unseren ital. Kaffee. Während wir auf das kochende Wasser warteten, kamen mir so ein paar Ideen....





Kack auf Baum+Safaritasse=Amarula auf Geländewagen (Tipp zum Überleben in der Wildnis)



Ein paar Warzenschweine kamen des Weges entlang, wir möchten nicht wissen, was die sich dachten bei unserem Anblick!
Nun wünsche ich allen Mitreisenden einen schönen Sonntag.. :kiss:

Es geht noch weiter am Kwando entlang...
Biggi
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Letzte Änderung: 15 Nov 2013 18:48 von tiggi.
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07 Okt 2013 13:30 #307221
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Es geht noch am Kwando entlang ..., Teil II
Ein paar nette Tierbegegnungen hatten wir im Mudumu auch noch...da waren zuerst die Warzenschweine. Wir fuhren zurück zum Office, daran vorbei und bogen ziemlich schnell nach links ab. Von nun an folgten wir dem Kwando.

...ein paar Elefanten ließen sich auch irgendwo sehen..



Impalas waren natürlich reichlich vertreten, aber scheint ja überall so zu sein.

..dann graste am frühen Nachmittag, zu einer sehr unüblichen Hippozeit dieser Onkel auf einer Lichtung und vom Wasser einige hundert Meter entfernt.





von unten betrachtet, hat der große Onkel (oder ist es doch eine Tante? :lol: ) saubere Füße, ohne Schwimmhäute :woohoo:


das war ihm dann wohl doch zu viel Nähe, also zog er schnell zum Wasser zurück.

Während wir den großen Onkel beobachteten wurden auch wir beäugt. Über uns saß ein Schreiseeadler.





Das sind dann immer die Momente, in denen ich von einem größeren Objektiv träume :blush:



Plötzlich waren sie wieder da, die vier Augen. Zwei schauten neugieríg von links auf uns, zwei blickten von rechts. In der Wildnis ist man nie alleine, von irgendwoher kommen immer Augen!!!


Wir folgten nun dem Buffalo Trail und tatsächlich, die Tiere mussten ahnen, das sie sich auf dem richtigen Trail bewegen sollten. Sie waren plötzlich da. :woohoo:



Es ist nicht immer so, dass man gerade hier auf Büffel trifft. Dan empfahl uns das Süd-Ostende des Parks für die Büffelbegegnung.
Wir fuhren noch eine Schleife, um etwas dichter an die Tiere zu kommen. Da sie immer zu vielen Hunderten auftreten, mussten wir ja irgendwo auf weitere Tiere treffen. Und dann warteten sie auch direkt vor der Linse. Leider stand die Sonne etwas ungünstig, aber auch das Gegenlicht hat durchaus seinen Reiz. Vielleicht wirken die Tiere dann nicht ganz so unhübsch :silly: :blink:





Nicht hübsch, nicht brauchbar, nicht sehenswert- oder doch?



Nun war es erreicht, das Big Five-Ziel! Alle Big Five sahen wir bisher im Urlaub, was jetzt noch kommt, kann trotzdem die bisherigen Begegnungen noch toppen... Aber darauf müsst ihr noch warten.
Bis zum Einsetzen der Dämmerung kreuzten noch Roans, Gnus und Zebras unseren Weg.


Am Hippo Pool liefern die Roans leider davon und zeigten uns nur ihre schönen Hintern. :evil:








Wieder in unserem Luxuscamp bei Dan, bereitete ich noch ein Abendessen. Das Lagerfeuer brannte schon, alles war wieder liebevoll hergerichtet als wir eintrafen und wir konnten sogar heiß duschen. :woohoo:
So, jetzt folgt eine Pause. Jetzt fliegen wir erst einmal in die Sonne. Nein, ihr braucht nicht neidisch zu sein, unser Geld reicht nicht bis Afrika. Wir steigen in Dubai aus! :evil:
Eure Biggi
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Letzte Änderung: 07 Okt 2013 14:26 von tiggi.
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11 Okt 2013 10:12 #307776
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  • Sonnenklar am 11 Okt 2013 10:12
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Hallo Biggi

Ein super Toller Bericht....da bekommt man gleich wieder das Afrikasyndrom
Wir planen auch gerade unser Reise fürs nächtes Jahr November/Dezember
Wir wollen in etwa Eure Route fahren,nur das Swako und Victoria Falss dabei sein sollen.
Nun ja bin gespannt auf Deinen weiteren Reisebericht
Vielen vielen Dank dabei sein zu dürfen......
Viel Spaß in Dubai

LG Chris
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