THEMA: Ein bisschen Puros, ein bisschen Epupa und ...!
25 Sep 2013 07:51 #305748
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  • tiggi am 25 Sep 2013 07:51
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@ Guido - Guten Morgen,
die Baustelle ist immer noch vorhanden, wir konnten aber ohne Behinderungen oder Wartezeit durchfahren.

Liebe Grüße
Biggi
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25 Sep 2013 19:48 #305833
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  • Tessi am 25 Sep 2013 19:48
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hallo tiggi
ich kriege augenwasser so schön und interessant ist dein bericht. vielen herzlichen dank und werde gerne weiter lesen. eure route interessiert mich sehr, denn gerne möchte ich diese gebiete auf meiner nächsten namibi reise auch bereisen.
ich war dieses jahr das erste mal in namibia als single und habe mich einer reisegruppe angeschlossen. es war auch sehr schön und wir haben die klassische route gemacht. windhouk runter bis fish river über aus, lüderlitz bis soussusvli, swakop, errongo, etosha, waterberg nach windhouk.. frans indingo loge war unsere letzte station. nun möchte ich mehr den norden sehen wie ihr.
bin gespannt wie es weiter geht und nochmals vielen dank
liebe grüsse
tessi
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26 Sep 2013 19:43 #305985
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  • tiggi am 25 Sep 2013 07:51
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Mein gestriger Bericht endete mit der sehr scheuen Roan...

Wieder zurück auf der Nunda Lodge, setzten wir uns auf die herrliche Terrasse über dem Okavango, nutzten den Internetzugang und genossen den Sundowner.


Zum Abendessen gab es aus unserer Campingküche Süßkartoffeln, gegrilltes Oryxsteak und Tomaten-Fetasalat. Paprika hatten wir auch noch und einen Südafrikanischen Pinotage Rose`. Das Fleisch war wieder ausgezeichnet zart und schmeckte mit Knoblauchbutter und ein bisschen Peri-Peri-Soße lecker. Wir lauschten noch der Unterhaltung der Hippos, die die Nacht über anhielt, verstanden aber nur immer wieder die gleichen Laute. Irgendwann kuschelten wir uns ins Zelt und wurden gegen Morgen durch ein Hippo geweckt, das sich unmittelbar vor unserem Platz durch das Gras mampfte.
Und noch ein Tag im Mahango
17.7: Wir stellten fest, dass alle Hippos ihren nächtlichen Ausflug beendet hatten und nun wieder auf der Sandbank lagen. Nach dem Frühstück starteten wir erneut zu einem Gamedrive in den Nationalpark. Wir befuhren an diesem Morgen den Westteil des Parks. Gute 10 Kilometer hinter dem Gate befand sich ein lieblos angelegtes Wasserloch mit einem Beobachtungshäuschen und auffallend viel Müll! Auf dem Weg dorthin sahen wir eine Herde Elefanten...



Dieses Verkehrssschild wird wenigstens auch von den Elefanten verstanden! :silly:


... und immer wieder Tsessebes ,








Zebras und eine große Herde Roans, die aber sehr schnell im Dickicht verschwanden,



Hinter dem Wasserloch versteckten sich noch Strauße im Gras. Die weiteren 20 KM Tiefsandpad waren verwaist, wir sahen bis auf Kudus keine anderen Tiere. Da hier die Mopanesträucher sehr eng standen, kann es durchaus sein, dass sich Tiere in unmittelbarer Nähe befanden, wir sie aber auf Grund der Baumdichte nicht sahen. Eigentlich lohnte sich der lange Weg nicht.

Dann fuhren wir wieder die Strecke am Fluss entlang. Hier ist das Gelände deutlich offener und tierreicher.











Elefanten, große und kleine fraßen links und rechts der Pad, Lechwe und Hippos standen im und am Wasser,


ein Buschböckchen hatten wir länger beobachtet. Als ich mich ihm näherte, bellte es wie ein Hund zur Warnung und sprang tiefer in den Busch.
Meerkatzen eroberten einen Termitenhügel und beäugten uns neugierig.




"Wir haben alles im Blick!"

"Ich bin hier der diensthabende Wächer!"

"Wir sind aber auch schon groß und passen auf" :whistle:



...die Meerkatzen waren so süß anzuschauen. ..









Die üblichen Verdächtigen, Lechwe usw. ließen sich alle irgendwann noch sehen, nur keine Kätzchen.


Sehr freundlich begrüßte uns dieser Langhals. :lol:

Die Tiere im Mahango NP erschienen uns sehr scheu und entfernten sich schnell. Hier herrscht offensichtlich noch nicht so ein großer Betrieb als im Etosha NP. Die Tiere sind daher auch nicht so an Autos gewöhnt.
Auf dem Weg zur Lodge hielten wir an einer kleinen Ansiedlung von Rundhütten und kauften Mopaneholz. Für 5 NS$ das Bündel (so günstig hatten es noch nie!) deckten wir uns mit 4 Paketen ein.



Eine Schar Kinder stand neugierig um unser Auto und als wir ihnen ein paar "Sweeties" in die Hand drückten, leuchteten ihre Augen noch mehr. Ich hatte zuvor noch ein paar Fotos gemacht, auf denen sie sich ganz stolz präsentierten. Gebettelt wurde nicht, ich hoffe, dass das auch so bleibt?!







Zur Mittagszeit erreichten wir die Lodge und genossen den Nachmittag mit einem Buch am Pool. Es war schon das dritte Mal in diesem Urlaub, dass wir uns Zeit am Pool gönnten, obwohl ich immer das Gefühl habe, es warten wieder Tiere. :silly: :huh: Aber...
Wir hatten uns für die Boatcruise um 16.30 Uhr angemeldet und da gab es ja noch ein paar Tierchen... und einen Haufen (5) älterer Südafrikaner, die ebenfalls auf dem Boot waren. Diese Leute hatten viel Humor uns so wurde es eine spaßige Tour.

Der Kleine war schon etwas größer, suchte aber immer noch Schutz zwischen den Eltern. Irgendwie mag ich die jungen Hippos, sie schauen echt dumm drein und außerdem sind sie noch nicht so zerkratzt wie die Großtiere.



Es ging dann zuerst am Hippopool entlang, ...


... die Hippos erlösten wir von ihrem Tagesschlaf und schon verschwanden sie im Nass.


Dieser Wächter lag gleich daneben auf der Sandbank.



Aber auch er verschwand im Nass, als wir uns näherten.
Nun gab es noch eine Toilette anzuschauen, die Kormorantoilette







Und dann steuerten wir die Popa Falls an . Gegenverkehr hatten wir auch..












Unser Guide ist in dieser Gegend groß geworden. Er kannte jede Untiefe und jede Ecke durch die er fahren konnte.

Und so gelangten wir von einer Stromschnelle zur nächsten.




Viele Fotomotive gab es auch... ja, einfach zu viele :blush:



Hier bestand die Möglichkeit zu einem kleinen Spaziergang, um den Sonnenuntergang zu genießen. Entsprechende Sundowner gab es auch, nach der ersten Runde reichte die Kühlkiste noch für eine weitere und...

Wieder auf dem Boot wurden weitere Hippos gesucht und gefunden...


hier noch einen Familieneintopf! :lol:




ein Großmaul...

Karies? :sick: . Ob der glaubte, ich entferne den Zahnschmelz?



... und nach Sonnenuntergang gegen 19.30 Uhr waren wir wieder zurück. Inzwischen waren die Temperaturen sehr weit gefallen und eine lange Hose mit einem warmen Pullover wurde notwendig.


Inzwischen war der Platz neben uns belegt. Hier standen Charlie und Hilde aus Südafrika. Zwei sehr lustige und abenteuerlustige Menschen. Sie kamen mit ihrem Hillux und Wohnkabine gerade aus Tanzania. Beide befanden sich bereits im Rentenalter. Hilde hatte sich eine neue Videokamera gekauft, kam aber noch nicht so ganz mit der Bedienung zurecht. Sie bat mich um Hilfe und über meinen Laptop sahen wir uns ihre Filme an. Filmen konnte sie aber. Am Spannendsten war ein Ausschnitt, als die große Gnu-Migration einen Fluss durchquerte und eines der Tiere von einem Krokodil erfasst wurde. Es war fast wie im Fernsehen, nur ein bisschen verwackelt. Die beiden betreiben eine Jagdfarm, 135 KM nördlich von Pretoria, und haben uns ganz selbstverständlich zu sich eingeladen. Charlie war schon ein besonderer Geselle und sprach dem Alkohol sehr zu, das machte ihn noch lustiger. Ich fand kaum Zeit zum Kochen, deshalb aßen wir an diesem Abend auch sehr spät.
Durch die Nacht begleiteten uns wieder die Hippos mit ihren lauten Diskussionen.

Amnächsten Tag wollten wir die Nunda River Lodge verlassen... eigentlich taten wir das auch ....
aber ...

demnächst erfahrt ihr mehr. :blush:
Biggi
Anhang:
Letzte Änderung: 15 Nov 2013 17:50 von tiggi.
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27 Sep 2013 12:36 #306051
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Hallo tiggi,

habe erst heute Deinen tollen Bericht und die noch tolleren Fotos entdeckt. Das alles weckt Erinnerungen und macht Appetit auf neue Abenteuer. Bin z. Zt. in der Planungsphase für unseren nächsten Afrikaaufenthalt. Deswegen eine Frage: Verrätst Du uns, wieviel Ihr für das Auto bezahlt habt? Christian Rink ist mir bisher auch völlig unbekannt, Value Car hingegen schon. Gebucht habe ich aber bei denen noch nicht.

Freue mich schon auf Deine Antwort (gerne auch per PN) und auf weitere Bilder und Texte... :-)

Gruß
sachsess
Gib mir Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht aendern kann; gib mir den Mut, Dinge zu aendern, die ich zu aendern vermag; und gib mir die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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27 Sep 2013 15:07 #306073
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Hallo Sachsess,
danke für dein Interesse und Lob - mittlerweile macht es mir viel Spaß, unsere Erlebnisse noch einmal in dieser Form aufzubereiten.
Gerne verrate ich dir die Details über die Anmietung des Autos. Ich denke, es interessiert auch andere Leser.
Christian Rink ist erreichbar über www.camelhorse-safaris.com oder
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! - gezahlt haben wir 2338,00 € incl. Fughafentransfer,
2 Reservereifen, Kompressor und Campingausstattung (die sehr gut war!) sowie den Cross Border Permits . Der Preis variiert allerdings je nach Versicherungsleistung. Wir hatten keine Zusatzversicherung gebucht.
LG Biggi
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29 Sep 2013 14:16 #306294
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Auf nach Botswana zu den Tsodillo Hills
19.7 Nach der großen Verabschiedung von Charlie und Hilde brachen wir nach Botswana zu den Tsodillo Hills auf. Hier wollten wir übernachten, aber es sollte anders kommen...
Um 9.00 Uhr verließen wir die Nunda River Lodge und erreichten wenig später das Gate zum Mahango Nationalpark

diesen durchqueren wir in Richtung Süden, deshalb müssen wir keine Gebühren entrichten und standen nach weiteren 12 Km an der Grenze zu Botswana. Die Abfertigung erfolgte sehr schnell und unbürokratisch. Wir mussten allerdings wieder die Ein- und Ausreisekarten ausfüllen und für das Auto noch eine Versicherung abschließen. Das Double-Trip-Ticket kostete 230 Rand. Bereits um 9.50 Uhr erreichten wir den Choopies Supermarkt in Shakawe, bei der Barclay Bank zog ich 4000 Pula aus dem ATM, wir kauften frisches Gemüse, Brötchen und ein paar Kleinigkeiten, wie z. B. Creme cheese, Lebensmittel, die hier deutlich preisgünstiger waren als in Namibia. Dann machten wir uns auf nach Süden. Der Verkehr war minimal, aber viele Esel, Rinder und Hunde überquerten immer wieder die Straße. Eine knappe Stunde später war unser Tagesziel erreicht. Wir standen vor einem Häuschen mit geschlossenem Tor. Aus dem nahen Dorf kam eine junge Frau, die uns die Gebühr (Park-Fee) abnahm.






Diese Felshügel sind vor über 450 Mio. Jahren aus glimmerartigem Quarzitschiefer entstanden. Man vermutet, dass vor etwa 20000 Jahren hier noch ein See gewesen war. Inzwischen ist diese Gegend knochentrocken.

Wir entrichteten nicht nur unseren Eintritt, es waren auch wieder einmal unsere medizinischen Nicht-Kenntnisse gefragt und Dr. Biggi gab ihr Bestes. ( :sick: Es hat nicht geblutet, daher konnte ich helfen!) Vor dem Office lag ein Kind im Sand. Die Frau erklärte, dass es Bauch- und Kopfschmerzen habe und fragte nach Medizin. Wir konnten mit Schmerztabletten aushelfen. Meine Diagnose: ? Migräne, Regelschmerzen???

Die nächsten 2,5 Kilometer bis zum Parkplatz mit dem kleinen Museum waren ausgesprochen schlecht zu befahren. Tiefe Rillen, Dornen und Steine erschwerten den Weg. Dort angekommen, erklärte man uns, dass man den Rhino-Trail nur mit einem Guide erklimmen kann. Dieser kostete 120 Pula.
Als wir ankamen verließ gerade eine Gruppe Overlander den Platz und wie es oft so ist, waren ihre Hinterlassenschaften gut sichtbar. D. H. so erklärte man uns die Misere: Irgendwer hat die Solarpanelen für die Ablutions geklaut, es gäbe es kein Wasser und deshalb waren die Toiletten verschlossen. Zwei Dixiklos standen mit herausgefallenen Türen in der Landschaft, tja und deshalb... es war eklig. :sick: Und nun stand für uns fest, dass wir zwischen dem Klopapier auch nicht übernachten wollten. Aber den Rhino-Trail begingen wir noch.





Zuerst besuchten wir die Ausstellung und erfuhren so einiges zur Geschichte der Tsodillos Hills.
Seit Dezember 2001 stehen die Tsodilo Hills auf der Liste der UNESCO als Weltkulturerbe. Tausende Felszeichnungen und rätselhafte Entdeckungen inmitten einer flachen Buschsavanne haben diese Hügelkette berühmt gemacht. Für die !Kung-Buschleute stellen die Berge den Sitz der Götter dar. Für sie ist dieses Gebiet eine heilige Stätte. Die weiter oben dargestellten Fotos mit den Bergen vergleichen die Buschleute mit Personen. So wird der größte Hügel als Mann , der zweit kleinere als seine Frau und der noch kleinere dahinter soll das gemeinsame Kind darstellen.










Präsentiert werden unter anderem Alltagsgegenstände der Buschleute.





Mit Hilfe von Schautafeln kann man die Entstehung der Felszeichnungen gut einordnen und sich ein Bild über die damalige Zeit machen. So gab es hier zwei Eisenzeitdörfer, die bereits weitreichende Handelsbeziehungen bis nach Indien gehabt haben mussten. Glasperlen, die hier gefunden wurden, gelten als Beleg dafür.
Nach dem Besuch der Ausstellung starteten wir mit dem Guide zu einer Rundwanderung über den Female (Frau-) Hügel:












Mehr als 4000 Felszeichnungen befinden sich auf einer Gesamtfläche von 10 Km², die meisten davon kann man auf dem Female Hill sehen. Gestartet sind wir mit den Zeichnungen "Van der Post´s Panel". Der Name geht auf einen südafrikanischen Schriftsteller (Laurens van der Post) zurück, der in den 1950er Jahren bei einigen Expeditionen die Zeichnungen genau beschrieb.
Erste Beschreibungen hat allerdings bereits der deutsche Geologe Siegfried Passarge 1893 vorgenommen.

Van der Post`s Panel

Schöne Felsen, oder... Was erkennt man?

..Eine Afrikakarte :woohoo:





Die berühmte Wal-Zeichnung



Rhino mit Kalb

Bisher wanderten wir am Fuße des Berges von Felszeichnung zu Kunstwerk, dann folgten wir unserem Guide in eine Höhle und in weiteren Nischen zeigte er uns die berühmten Bilder. Es war inzwischen 12.00 Uhr mittags als wir den Aufstieg auf die "Hills" auf uns nahmen. Die Temperaturen lagen um die 35°C oder höher(!) und Schatten spendete nur ein Hut. Oben angekommen, eröffnete sich uns ein toller Blick und weitere Felszeichnung, die wir wahrscheinlich ohne Guide nicht gefunden hätten.











Die "Tanzenden Penisse" - An diesem Felsüberhang sind Darstellungen von Jägern mit stark vergrößerten und erigierten Geschlechtsteilen aufgemalt.
Nachdem wir nun auf dem Berg ein kleines Tal erreicht hatten, durchwanderten wir die Hochebene und fanden...






... diese Fußspuren, die deutlich erkennen ließen, dass die Tiere immer wieder diesen Weg wählten, weil es hier Wasser gab.


Der Abstieg war alles andere als witzig. Hier war eine Menge Klettergeschick gefragt. Es ging über große Steine und Wurzeln.




In Deutschland hätte man den Weg schon aus Sicherheitsgründen gesperrt. Als wir nach drei Stunden heile und ohne Knochenbrüche das Museum wieder erreichten, meinte der Guide, er sei froh, dass er uns gesund zurück gebracht hätte. :silly: :woohoo: Es gab hier schon einige Unfälle!
Es war eine sehr schöne Tour und wer eine Abwechslung zur fantastischen Tierwelt sucht, ist hier richtig. Ein bisschen enttäuscht waren wir von dem Campsite, der mit Fäkalien verdreckt, sehr ungepflegt wirkte. Vielleicht wird es jetzt aber wieder besser! :unsure:

Nun wollten wir hier nicht mehr übernachten und machten uns auf den Weg zurück nach Shakawe. Die Drotzky`s Cabin erschien als Campsite geeignet. Wir fuhren den Platz an. Er war ganz o.k. , lag aber hinter hohem Schilf versteckt und machte einen guten, sauberen Eindruck. Wir waren die einzigen Gäste und am Restaurant und der Aussichtsterrasse befand sich eine Baustelle. Unser nächstes Ziel war das Mavunje Camp in Namibia und da wir sowieso zurück mussten, beschlossen wir kurzer Hand, bis zum Mahango Camp zurück zu fahren. Also gesagt, getan, wir standen bald an der Grenze und was passierte? Nein, das glaubt kein deutscher Beamter. ...

Bei den Beamten in Botswana wurde schnell und zügig gearbeitet. Nach wenigen Minuten und einem Stempel im Pass war die Kontrolle beendet. Aber an dem Häuschen zu Namibia...? Der Immigrationofficer brauchte gerade eine Pause. Eine Kaffeepause wäre ja gut und sicher auch verdient gewesen, aber er brauchte mehr. Eine Polizistin registrierte das Auto, dann sollten wir warten. 10 Minuten vergingen und sie erklärte uns, dass ihr Kollege gleich käme. Nach 20 Minuten kam ein anderer Kollege und meinte, er riefe seinen Kollegen mal auf dem "mobile" an. Nach 30 Minuten ging er zu Fuß ins Dorf und wollte nachschauen, ob er vielleicht nach Hause gegangen sei. Während uns diverse Uniformierte bemitleideten, weil wir warteten, konnte aber niemand unsere Pässe abstempeln. Wir warteten, dann verschwand auch die Polizistin ins Dorf. Tja, aber dann endlich kam ein Officer aus dem Dorf. Irgendwie bewegte er sich vor, so leicht torkelnd (oder dachten wir das nur?) und kam auf uns zu. Er ging hinter den Schalter, nahm unsere Pässe, stempelte sie irgendwo und meinte "finish!". Diese Worte brachte er noch über die Lippen, aber seine Whiskyfahne haute uns fast aus den Schuhen. Wir fuhren schnell weg. Dieses Mal wurde weder ein Einreiseformular kontrolliert, noch der Pass gescannt!!!
That`s Africa! Don`t worry be happy. :lol:

Ein letztes Mal durchfuhren wir den Mahango NP und wollten im Mahango Camp übernachten. Ein netter Angestellter zeigte uns den Platz, aber irgendetwas gefiel es uns hier nicht. Entweder waren es die Kleidungsstücke, die hier umherlagen und keinen Eigentümer mehr hatten oder die alte grüne Baracke, in der sich die Toiletten befanden, oder die unfreundlichen Angestellten mit ihrer Harke? Normalerweise interessieren uns diese Dinge in Afrika nicht so. Hier gab es nur ein einziges Gästepaar und das waren die zwei Frauen, mit denen wir bereits auf der N`Kwaizi Lodge zusammen standen und so beschlossen wir dann doch wieder mit Charlie und Hilde zusammen zu stehen!. Ein kurzer Anruf auf der Nunda River Lodge und wir erhielten unseren alten Stellplatz. Ein bisschen verwundert taten die überaus freundlichen Leute an der Rezeption schon, aber sie freuten sich uns wieder zu sehen. Überaus herzlich wurden wir wieder empfangen, vielleicht war es auch das, was wir so schätzten? In dieser Nacht war der Campsite total überfüllt, so dass noch zwei Zelte auf der Wiese vor der Rezeption aufgebaut wurden. Welch ein Glück wir doch mit unserem Platz hatten!



Charlie und Hilde freuten sich ganz besonders über die "neuen" Nachbarn und es wurde wieder ein wunderbarer Abend! :)
Biggi

Wir blieben noch im Caprivi und fuhren zum nächsten Highlight....
Letzte Änderung: 15 Nov 2013 18:29 von tiggi.
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