13.7: Ein Tag auf der Kunene River Lodge
Mit einer herrlich warmen Dusche starteten wir in den Tag. Heute war wieder nur eine kleine Etappe zur Kunene River Lodge geplant. Auf dem Weg dorthin stoppten wir erneut an einem Himbadorf.
Nur so...weil es auf dem Weg lag und siehe da, wieder einmal waren unsere medizinischen Nicht-Kenntnisse gefragt. Die Mutter, eines gut englischsprechenden jungen Mannes klagte über Rücken- und Knieschmerzen. Eine gute Salbe aus Thailand hatten wir noch im Gepäck (ähnlich wie Voltarengel). Manfred rieb ihr dünn die Kniegelenke ein und erklärte dem Sohn wie man die Creme anwendet. Hoffentlich hilft die Salbe auch ihr? Manfreds Hand brauchte nach der Massage einige Wäschen, um die rote Farbe zu entfernen. Die ist sehr echt!
Kurz vor Okongwati stolperten wir über diese Einrichtung. Das Schild war nicht zu übersehen.
Ein Besuch ist nur nach Voranmeldung möglich. Wer Interesse hat, kann weitere Infos über die Homepage erhalten.
Es war keine große Herausforderung die Pad zur Kunene River Lodge zu fahren. Wir hielten unterwegs noch an einem Gedenkstein, der an einen Treck erinnert, der von Angola 1925 hier durch zog. Das Denkmal und die Gräber interessierten uns weniger, als der tolle Blick hinunter ins Kunene Tal.
Es war etwas dunstig, aber trotzdem bleibt der Kunene erkennbar.
Die Lodge erreichten wir gegen 12.30 Uhr und wurden auf Deutsch begrüßt.
Die Lodge liegt in absoluter Abgeschiedenheit und ist in einen wunderschönen tropischen Garten eingebettet.
Diese Terrasse erlaubt herrliche Blicke über den Kunene nach Angola.
Und wer eine sichere Erfrischung dem Fluss vorzieht, nimmt ein Bad im Pool.
Auf der Lodge lebt (oh, ich muss zu meiner Schande gestehen, ich habe den Namen vergessen) ein junger Mann aus Deutschland. Beim Check-In bot man uns auch eine Raftingtour an, wir wurden aber gleich an den Unfall im letzten Jahr erinnert. Der junge Mann ist auf der Lodge Raftingguide und versicherte uns, dass die gefährliche Stelle jetzt umgangen wird. Wir lehnten trotzdem ab.
Unser Platz lag sehr schön am Fluss.
Warane tummelten sich am Ufer und kamen auch auf den Campsite, vor den frechen Meerkatzen musste man sich in Acht nehmen. Sie klauten uns sogar die Handseife, aber das war auch kein Wunder, stand doch "Peach-Soap" auf dem Etikett. Pfirsiche, egal in welcher Form, sollen gut schmecken!
Dieser freche Kerl versuchte immer wieder den Eimer zu öffnen, aber leider ohne Erfolg, solange wir zugegen waren. Schlau sind sie, trotz des kleinen Innenlebens in ihrem Kopf.
Er kam irgendwie an die Orange (nicht von uns
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)
Dieses haben unsere holländischen Freunde aufgenommen, als sie unseren Tisch retteten, weil wir noch auf einem Spaziergang waren.
Wir konnten endlich einmal ins Internet und nutzten das W-LAN-Zelt um Mails zu beantworten und Fotos hochzuladen. Außerdem war es dringend nötig im Auto für Ordnung zu sorgen. Jetzt endlich hatten wir unseren Tresor gefüllt und die Kurbel für den einen Reservereifen gefunden!
Viele Vögel umgaben uns in dieser tropischen Landschaft ..
. ..Sie waren schön anzusehen, für die einzelnen Namen gibt es hier im Netz ja Spezialisten. Ich zähle nicht zu denen.
Der Graulärmvogel macht seinem Namen alle Ehre und sorgt immer für Radau!
Wir genossen die Umgebung bei einem Spaziergang, wobei der nicht so spannend war. Gegen Nachmittag traf erneut die holländische Familie aus Epupa ein und wir hatten noch viel zu erzählen. Die Krokodile .. usw. so hatten wir einen netten Tag am Kunene.
An diesem Abend gab es erstmals kein Lagerfeuer. Die Lodge befindet sich in einem Nationalpark, in dem Lagerfeuer und das Sammeln von Holz verboten sind. Lediglich Grillkohle wäre erlaubt, aber das ist ja nur halb so interessant. Wir verzichteten auf das Feuer. Das Abenddinner ist übrigens sehr preiswert. Für 110 NS$ wird man mit einem guten Menu verwöhnt.
Am nächsten Tag verließen wir die Kunene Region und es ging zurück ..... Etosha / Onguma.... demnächst
Biggi