8. und 9. Tag Vingerklip Lodge
Auch diese Nacht verschonten uns die Schlangen und wir sind gesund und fast munter aufgestanden. Auf den morning walk haben wir verzichtet und sind direkt zum ausgiebigen Frühstück gegangen.
Danach ging es über Omaruru auf die D2344 und D2351 zur Vingerklip Lodge. Die Landschaft ist eher langweilig, so dass meine Kamera während der Fahrt frei hatte. Sie musste sich ja schon seelisch und moralisch auf den harten Einsatz im Etosha Park vorbereiten. Und da sollte sie wirklich alles geben müssen
Das Wetter war das erstmal auch nicht so toll, vereinzelt kamen ein paar Regentropfen runter, was uns aber auch nicht störte. Nachmittags in der Vingerklip Lodge kam auch wieder die Sonne raus.
Wir haben das Heavens Gate gebucht, welches ein absoluter Traum ist.
Ich hatte schon befürchtet, dass wir unsere Taschen dort hochschleppen mussten, aber es gab eine kleine Seilbahn, die Koffer und alle Utensilien für das Egales Nest transportieren konnte.
Meine Nervosität stieg, da ich ja nun wusste, dass die tolle Treppe noch bestiegen werden muss. Mit meiner Höhenangst machte ich mir da schon ein paar Gedanken.
Doch es hat relativ gut geklappt. Die Unterkunft ist ein Traum und wir konnten hier mal 1 1/2 Tage richtig ausspannen und die Seele baumeln lassen…und die Kamera natürlich wieder quälen. Auch hier gab es jede
menge Vögel
Schmetterlinge
und tatsächlich flugfähige, dicke und fette Käfer zu fotographieren. Gut, das fliegen sah dann doch sehr qequält aus. Statt waagerecht lagen die Käfer eher senkrecht in der Luft und machten beim fliegen einen Höllenlärm. Durch den deutschen TÜV würden sie wohl niemals kommen
Der Blick von hier oben ist einmalig und den Sonnenuntergang kann man wirklich hier oben in vollen Zügen genießen.
Abendessen gab es im Egales Nest. Das Angebot war natürlich begrenzt, da es hier oben keine vollwertige Küche gab. Aber es wurde gegrillt und es gab Polenta, Kartoffeln, Gemüse zu den Fleischgerichten (auch Warzenschwein). Das Essen war wirklich richtig lecker und in der Umgegung hier oben einfach unvergesslich. Unser Ober, hatte den etwas unpassenden Namen "Ernst"
. Er war wirklich richtig schwarz und alles andere als ernst. Er hat ein Spaß nach dem anderen gerissen und immer nur gelacht. Auch der Koch hatte richtig Spaß gemacht. Wir haben die Zeit dort oben wirklich genossen.