THEMA: DER WEG WAR (auch) DAS ZIEL - Namibia im Aug.2011
07 Nov 2011 16:20 #212217
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  • Lil am 07 Nov 2011 16:20
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Hallo Maddin,
Hallo Bernd,

Herzlichen Dank für eure Antworten :cheer: :cheer: :cheer: .

In den Reiseberichten die ich in der letzten Zeit so gelesen habe, war meistens von den Dune Chalets die Rede (ausser jetzt in deinem Bericht). Und die scheinen wirklig mega toll zu sein. Die Differenz von Garden Room auf Dune Chalet ist jetzt nicht soooooo riesig, aber für 2 Nächte für 2 Personen summiert es sich doch. Vor allem muss man sich in fast jeder Lodge für Premier, View, Luxury, Garden, usw. entscheiden. Und dann kommen schnell ein paar hundert Euro zusammen.

Ich habe aber jetzt eben auch noch einen neuen Thread eröffnet und hoffe bald eine Entscheidung treffen zu können.

Danke nochmals
Liebe Grüsse aus Luxembourg

Lil
Letzte Änderung: 07 Nov 2011 16:21 von Lil.
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08 Nov 2011 11:13 #212322
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Hallo Lil,

da hast Du Recht...bei 14 Tagen und mehr, kommt ein ganz schöner Betrag für diverse "Upgrades" zusammen.

Ich beobachte mal Euren Thread und bin gespannt, wie ihr Euch am Ende entscheidet.
Wolvedans hat dieses mal preislich leider nicht mehr bei uns reingepasst. Beim nächsten mal dann vielleicht! ;-)

Liebe Grüße

Maddin
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08 Nov 2011 11:46 #212327
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09.08.2011

Wir kommen gut voran und mal wieder spielt es: „Landschaft wechsel dich“.



Nach dem Kuiseb Pass wird es jetzt nach und nach karger und ehe wir uns versehen sind wir (mal wieder) mitten im Nichts.
Ein einsamer „Baum“ scheint Wache zu halten, bevor sich die Vegetation in Richtung Null verändert.



Nur wenige Minuten Fahrt später scheint kein Leben mehr möglich und wir stehen alleine in der Wüste. Karg und doch irgendwie wunderschön!



Unser Weg führt uns weiter Richtung Westen, immer dem Atlantik entgegen.
Nachdem wir Walfish Bay passiert haben, nehmen wir die asphaltierte B2 nach Norden. Der Verkehr hat auf dieser Strecke fast schon Großstadtflair doch die Landschaft ist dennoch faszinierend.





Links der Atlantik und die wartenden Schiffe, rechts meterhohe Dünen, die am liebsten, so scheint es, direkt ins Meer wandern möchten. :-)

Nach einer knappen Stunde erreichen wir Swakopmund. Eine Nebel- bzw. Wolkenwand hat sich wie eine Kuchenglocke über die Stadt gestülpt. Es ist nass und kalt und wir fühlen uns ein wenig, als wären wir mitten im Herbst an der Nordseeküste.

Wir checken im Swakopmund Guesthouse ein, werden wir immer freundlich empfangen und machen uns auf dem schicken Zimmer frisch.
Natürlich haben die Räume hier keinen echten Lodge-Charakter. Die hellen Farben und die liebevolle Einrichtung sprechen uns aber dennoch an. Alles ist absolut sauber in tadellosem Zustand. :-)





Meinem Magen geht es mittlerweile auch wieder recht ordentlich und wir entschließen uns kurzer Hand zu einem schnellen Spaziergang durch die Stadt nebst kleinem Einkauf in einem der Supermärkte.
In der Stadt findet man fast überall noch den alten Kolonialgeist…zumindest in den Gebäuden und das reicht ja auch… ;-) Das Leben ist hier sehr geschäftigt. Das passt so gar nicht zu den vergangenen Eindrücken, gefällt uns aber sehr gut. Trotz des „Trubels“ ist und bleibt Swakopmund schnuckelig… :-)



Nach der Tour durch die Stadt möchten wir am frühen Nachmittag über den Welwitschia Drive zum gleichnamigen lebenden Relikt aus der Urzeit… ;-)

TO BE CONTINUED
Letzte Änderung: 08 Nov 2011 11:49 von madmaddin.
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08 Nov 2011 12:23 #212333
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09.08.2011

Nach der wirklich knappen Tour durch die „City“ studieren wir die Strecke um zur Welwitschia zu gelangen. Dann erkundigen wir uns bei der Rezeption nach einer Empfehlung für unser Abendessen. Nach der „Magenkirmes“ haben wir keine Lust auf Fisch. So empfiehlt man uns: „Erich’s Restaurant“.
Hört sich gut an! Wir stimmen zu und lassen einen Tisch für 19.00 Uhr reservieren.
Danach machen wir uns AUF DEN WEG über den Welwitschia Drive zur Urzeit-Pflanze. ;-)

Schnell verlassen wir die Nebelglocke über Swakopmund und erreichen wieder die Wüste.
Direkt neben der Straße und direkt angrenzend an eine Wanderbaustelle, dösen ein paar Böcke im Sand.


Das Schöne am Welwitschia Drive ist übrigens, dass er verschiedene Stationen beinhaltet, über die man in den zahlreichen Reiseführern die notwendigen Informationen erhält. Eine wirklich schöne Sache! Selbst bei Wikipedia gibt es einen Artikel dazu: de.wikipedia.org/wiki/Welwitschia-Drive

ABER ZURÜCK AUF DIE PISTE!

Die Vegetation hier in der Namib besteht hauptsächlich aus Flechten, die ihre Flüssigkeit über die Luft, also die Wolken und den Nebel aufnehmen, der von der Küste in die Wüste zieht.

Von verschiedenen Aussichtspunkten hat man wenig später einen grandiosen Blick über die „Mondlandschaft“. Warum sie so genannt wird, ist uns sofort klar… ;-)


Neben solchen Naturwundern können auch Relikte aus vergangenen Weltkriegstagen gesichtet werden. Die Reste eines südafrikanischen Truppenlagers mitten in der Wüste holt sich die Natur zwar stetig aber nur ganz, ganz langsam zurück…



Auf der weiteren Strecke kann man ein Doleritband bewundern, das deutlich langsamer verwittert, als das umliegende Gestein.

Ein interessanter Anblick auch für „Geologie-Neulinge“ und außerdem auch gut, um die eigenen Superkräfte etwas zu trainieren… ;-)

TO BE CONTINUED
Letzte Änderung: 08 Nov 2011 12:25 von madmaddin.
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08 Nov 2011 12:55 #212338
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09.08.2011

Der Mond geht früh auf in Namibia und scheint sich so täglich mit der Sonne zu duellieren, die dann am Abend relativ schnell „den Kürzeren zieht“, denn es wird plötzlich dunkel.
Wir haben noch ein wenig Zeit und haben das Ziel „WELWITSCHIA MIRABILIS“ weiter klar und hell vor Augen…aber noch nicht erreicht…!



Stattdessen fällt mir plötzlich auf, dass der Riss in der Scheibe deutlich größer geworden ist. :-( Kein gutes Zeichen…aber dazu später mehr!



Nach dem Doloritband nähern wir uns dem den Flusslauf oder besser dem Flussbett des Swakop.
Der Swakop ist, wie fast alle Flüsse im Land in der Winterzeit trocken.
Viele Pflanzen scheinen sich noch genügend Feuchtigkeit aus dem Boden und der Luft ziehen zu können, andere eher nicht. ;-)







Nachdem der Swakop über- oder besser durchquert wurde kommen wir auf die Welwitschia Ebene. Mehr und mehr dieser urzeitlichen Relikte säumen nun den Weg, doch das Ziel ist die eine, riesige und uralte Pflanze, die das Ende des gleichnamigen Drives einnimmt.

Die Pflanze ist umzäunt und kann über einen Steg bzw. eine Art Aussichtsplattform angeschaut werden. Die Beschreibung, die ein Botaniker in den 1860er Jahren zur Pflanze hatte, scheint uns äußerst treffend. „Dies ist ohne Frage die wunderbarste Pflanze […] und gleichzeitig eine der hässlichsten.“



Der Magen macht sich nun bei uns bemerkbar. Allerdings ist es nicht, wie in den letzten Tagen, ein Zeichen von Krankheit, sondern vielmehr Hunger! :-)
Wir machen uns also wieder AUF DEN WEG nach Swakopmund, denn es wartet eine Reservierung in „Erich`s Restaurant“.

Bevor wir uns stärken, inspizieren wir am Guesthouse angekommen noch einmal den Riss in der Scheibe und entschließen uns die Scheibe tauschen zu lassen, bevor sie uns später noch im Etosha NP reißt. Dank Vollkasko ohne Selbstbehalt kein Problem, allerdings müssen wir mit Blick auf die Modalitäten und Öffnungszeiten, nach einem kurzen Telefonat mit Europcar-Swakopmund, den geplanten Ausflug am nächsten Tag ausfallen lassen. :-(
Leicht bedröppelt laufen wir zu Erich und überlegen uns schon mal, was wir statt des Ausflugs zum Sandwich Harbour alternativ unternehmen können.

Bei Erich haben wir keine Fotos gemacht. Das finde ich in einem Restaurant nämlich irgendwie unpassend. Dennoch möchten wir kurz berichten, dass sowohl die Atmosphäre, als auch das Essen wirklich klasse waren. Das Ganze genossen wir zu einem äußerst fairen Kurs und nahezu mitten im Zentrum von Swakopmund, wodurch das Restaurant für uns daher fußläufig zu erreichen war. :-)

TO BE CONTINUED
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10 Nov 2011 12:57 #212606
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  • Topobär am 10 Nov 2011 12:57
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Sehr schöner Reisebericht. Ich freue mich schon auf die nächsten Tage.

Bei den heutigen Verbundglasscheiben besteht keine Gefahr, dass die Scheibe herausfällt, da der Riss nur im äußeren Teil der Scheibe verläuft. Die Scheibe als Ganzes behält somit ihre Stabilität. Sieht man auch sehr eindrucksvoll an vielen Scheiben einheimischer Autos, auf denen sich nicht selten ein ganzes Spinnennetz an Rissen befindet.
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