THEMA: Der "bayern schorsch" auf Afrika-Tour
28 Okt 2011 06:33 #210926
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  • Guggu am 28 Okt 2011 06:33
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Guten Morgen Bayern-Schorsch,
und schon wieder ein schönes Kapitel in deinem Bericht. :lol: :lol:
Ach, Menno, ich bekomme ja soooolches Heimweh nach Kamp Kwando. :(
Es war einfach unglaublich schön dort.
Den Mudumu haben wir auch so erlebt, allerdings ohne Löwen und ohne Schweizerin-
was ist eigentlich schlimmer?? :(
Ob denn Mr. Dödel die gleiche Angstattacke wie besagte Dame aus der Alpenrepublik
gehabt hat :blink:
Das Bild mit dem krummen Baum habe ich auch.

Lieben Gruß
guggu
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28 Okt 2011 06:36 #210927
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  • Seven am 28 Okt 2011 06:36
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Hallo Schorsch

Aber der Dame war schon bewusst, dass sie mit dem Game Drive auf einer Safari war und nicht im Streichelzoo bei Häschen und Pferdchen...? :dry:

Wahrscheinlich hätte ich mich auch nicht mehr beherrschen können, aber du hast das sehr gut und amüsant geschrieben. Weiter so!

Gruss
Sven
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28 Okt 2011 06:43 #210928
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  • Serengeti am 28 Okt 2011 06:43
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Servus Schorsch,

habe mir nun auch Deinen aktuellen Bericht "einverleibt". Ein Genuss, vielen Dank.
"Deine" Schweizerin erinnert mich an ein Erlebnis im Greater Krüger vor einigen Jahren. Da haben wir auch einen Drive gemacht mit einer Familie und 2 Kindern. wir wurden allerdings vorher gefragt, ob wir was dagegen hätten. Trotz "geringer" Bedenken stimmten wir zu. Die verzogenen Gören krakeelten laufend während des Drives auf dem Jeep umher. Kaum hatten wir gute Sichtungen, waren die Viecher aufgrund des Lärms schon wieder weg. Also auch der Drive total versaut. Da hätte ich auch beinahe "Hand angelegt". Seither zucke ich immer ein wenig wenn es heisst: Urlaub mit Kinder in Afrka und game drives.

Gruß Serengeti
Letzte Änderung: 28 Okt 2011 06:48 von Serengeti.
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29 Okt 2011 07:48 #211065
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  • bayern schorsch am 29 Okt 2011 07:48
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Guten morgen zusammen,

leider ist gestern nichts aus der Reiseberichts-Fortsetzung geworden, dafür aber heut im Lauf des Tages.
Wenigstens aber möchte ich Eure feedbacks beantworten:

Nenette: zu Beginn des Drives saß die Schweizerin auf der "links-außen" Position. Später wurde sie dann eh von ihrem Mann und noch der jungen Schweizerin in die Mitte genommen. Das half aber gar nichts ....:evil:

Marina: "Nakatwa Island" ? ... das kann sein, ich glaube, unser Driver hat das erwähnt.:huh:

Hanne: Das ist super, dass Du auch hier bei meinem Bericht dabei bist. Ja - die Situation war schon sehr eigenartig. Ob die Huperei unseres Guides beabsichtigt war oder nicht - wer weiß ...;)

Chrissie: PDF mach ich Dir gerne, bist schon vorgemerkt. Und - Frage an Dich, wann machst Du weiter mit Deinem Bericht? Wir warten (und nicht nur wir);)

Bernd, Guggu und Sven: ja was willste machen, wenn solche Passagiere mit an Bord sind. Der Mann aus Ansbach war gar nicht mehr einzukriegen - den hat nur noch seine Frau bremsen können, sonst hätt´ der Bayer aus der Schweizerin Kleinholz gemacht, das könnt ihr mir glauben!

Serengeti: Du schreibst:

....die verzogenen Gören krakeelten laufend während des Drives auf dem Jeep umher...

Da sprichst Du mir aus der Seele. Sowas könnt ich auch nicht haben. Und wehe dem Du wagst es, die Kinder zurecht zu weisen. Da ist dann Schluss mit lustig, und Du bist der "Depp".

So - nochmals vielen Dank für Eure Rückmeldungen, bis dann,

LG, der bayern schorsch
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Reiseberichte Bayern Schorsch
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29 Okt 2011 11:34 #211085
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  • bayern schorsch am 29 Okt 2011 07:48
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03.10.2011 von Kongola nach Divundu, 205 km

Das Frühstück war im Camp Kwando wie jedesmal sehr gut und wir nehmen hier ungern Abschied. Es war eine tolle Unkunft.

Die Fahrt von Kongola nach Divundu war eintönig und eigentlich langweilig. Tiere, die wir gern gesehen hätten, sahen wir nicht, dafür aber wieder mal viele Rinder und Esel. Leider ist es auch auf diesem Abschnitt des Caprivis so, dass uns 80 % der Kinder anbetteln, wir sehen das gar nicht gerne, aber so ist das halt. Zuerst meint man zwar, die Kinder würden einem zuwinken, aber die Zeichen sind eindeutig. :dry:

Für die heutige Fahrtstrecke brauchen wir grad mal drei Stunden, und wir freuen uns schon sehr auf die "Nunda - River - Lodge". :)

Hier haben wir schon vor einem Jahr gebucht und haben damals den einzigen Bungalow, den es hier mit "Kingsize-Bed" gibt, für uns reservieren lassen.

Der Empfang durch den Besitzer der Lodge, Mr. Cameron, war äußerst herzlich. Ein sehr netter Mensch, der uns kurz die Anlage erklärte, was für uns wichtig wäre, wo das Restaurant ist, welche Aktivitäten angeboten werden und schließlich hat uns dann der freundliche Mann überzeugt, am Nachmittag einen Game-Drive in den "Buffalo Park " im Bwabwata NP zu machen.

Wir ließen uns gern überreden, und erst danach ist mir eingefallen, dass ich schon in mehreren Berichten gelesen habe, dass die Drives in den Buffalo-Park gar nicht so berauschend sein sollen. Aber da war´s dann schon zu spät.

Dann legten wir unsere Reservierung vor und mussten feststellen, dass, auch wenn man was gebucht und reserviert hat, das noch lange nicht klappen muss.

Natürlich bekamen wir nicht "unseren" Bungalow mit Kingsize-Bed, sondern einen von den "normalen " Luxus Bungalows. Aber was soll´s, am nächsten Tag gab´s einen kleinen Umzug, und schon war das vergessen.

Jedoch hat sich´s der Besitzer von Nunda nicht nehmen lassen, uns beim Dinner eine der besten Flaschen aus seinem Weinkeller auszugeben. Wir fanden das sehr nett. Und auch wenn es nicht nötig gewesen wäre, der Wein schmeckte uns ausgezeichnet.;)

Die Anlage macht einen sehr guten Eindruck. Ob das vorne das Restaurant ist, ob die Bar, oder die Unterkünfte, das sieht schon alles sehr gediegen aus. Ich würde sagen, eine Klasse höher als Camp Kwando, es ist aber auch ein wesentlich höherer Preis.

Wir bringen ganz schnell unsere Koffer in den Bungalow und sind trotz des nicht vorhandenen "Kingsize-Beds" begeistert.

Offenes Bad und Dusche, uns gefällt das gut.



(das Haupthaus der Nunda-River-Lodge)



(der "normale" Luxus-Bungalow)






(Bungalow innen mit halboffenem Bad)

Auch der Pool liegt wunderschön und das kühle Wasser tut richtig gut. Klasse!







Um 14:00 Uhr machen wir den Game-Drive in den Buffalo-Park .

Wir sind nur zu Zweit, unser Driver heißt "Derrick". Wieder mal ein guter Mann. Man fährt auf Teerstraße mehr als eine halbe Stunde, bis man endlich im Park ist. Und wie schon befürchtet war dieser Drive nicht so ganz das Gelbe vom Ei.

Die Tiersichtungen waren mehr als spärlich, und zum trinken gab´s grad mal Cola und Wasser. Savanna - Fehlanzeige.:P Nun, da sind wir deutlich Besseres gewöhnt. Unser Fahrer, Derrick, gab jedoch wirklich sein Bestes, und zumindest erfuhren wir viel über Land und Leute. So gesehen war´s dann schon so einigermaßen in Ordnung, aber auch nicht mehr.









(leider ist das Bild ein bisschen verwackelt, aber die Büffel hatten´s wahnsinnig eilig !)

Der Preis für den Game-Drive war aus unserer Sicht hoffnungslos überteuert, wir zahlten inclusive Parkfee einen stolzen Preis von 530 ND, also rund 53 Euro pro Person. Bei einem Blick in meine ersten Planungsunterlagen weiß ich wieder, warum in der Ruprik "Aktivitäten" dieser Game-Drive fehlt. :dry:


Das Abendessen: leider ist das Abendessen der absolute Negativpunkt in der Nunda-Lodge. Es herrscht hier zwar eine wunderbare Atmosphäre, man sitzt herrlich mit Blick auf den Okavango - River, aber die Esserei ist eine Zumutung.

Die Tomatensuppe war so wenig, dass nicht mal der Löffel von der Suppe bedeckt war.

Das Kudusteak war knapp davor, zur Schuhsohle zu erstarren - es war grässlich! :evil:

Dessert - das war gut, nur wissen wir nicht mehr, was das war.

Also - das Dinner war gar nix - nicht gut, nicht sehr gut, es war einfach nur schwach. Das ist ewig schade, denn hier auf der Restaurantterrasse zu sitzen, das macht Freude. Aber das Essen!

Trotzdem genießen wir auch hier das Ambiente. Es ist unbeschreiblich.

Und die Flasche Wein von Mr. Cameron ist eine feine Sache.:) :) :)

Vielleicht sollte ich mal die Köchin vom Camp Kwando hier vorbeischicken. Die gute Frau würde ob der Kochkunst hier wahrscheinlich davonlaufen.

ÜN: Nunda River Lodge mit Halbpension 1.620 ND, also ca. 162 Euro die Nacht für zwei Personen



Noch so eine Geschichte, die mir einfällt, und über die ich unbedingt berichten muss:

am Nebentisch sitzen zwei ältere Herren, beide stochern auch relativ lustlos in ihrem Teller und weil wir halt freundliche Bayern sind, sind wir mir den beiden Herren sofort ins Gespräch gekommen.

Zuerst so der übliche Small-Talk, über´s Essen, über die Nunda-Lodge, über´s Land usw. usw . Dann erzählen uns die Herren, dass sie nicht und auf gar keinen Fall vom anderen Ufer sind, nein nein, sie haben sich auf einer Reha kennengelernt, und zu Hause in Deutschland dachten sie sich, eigentlich könnten wir doch mal nach Afrika fahren, da soll´s doch auch recht schön sein.

Wir versichern den Herren, dass, auch wenn sie anders rum wären, uns das völlig "Wurscht" ist, und dass sie mit Afrika eine gute Entscheidung getroffen haben.:cheer:

Und so erzählen uns die beiden Herren, dass sie eigentlich von Maun über den Moremi nach Kasane fahren wollten. In Maun fragten sie nach dem Weg zum Moremi, und ein paar farbige Einheimische meinten, sie sollten das besser bleiben lassen, aber bitte ....

Am Gate zum Moremi Park wurden die beiden Herren nicht eingelassen. Man hat ihnen die Zufahrt verweigert!

Und sie erzählen uns, dass sie immer noch entrüstet sind, dass man sie nicht weiterfahren ließ. Und so sind sie dann über Shakawe hier in der Nunda-River-Lodge "gestrandet".

Unsere Frage war dann natürlich, wo denn da das Problem mit dem Moremi lag und warum man sie nicht weiterfahren ließ.

Darauf meinten sie, dass es möglicherweise an ihrem Auto lag. Ein Toyota Corolla, also das gleiche Auto, das auch wir fahren.:woohoo:

Oh Mann, jetzt war uns alles klar. Ja wie kann man denn nur so unbekümmert und naiv an eine Reise nach Afrika rangehen?!?

Wir waren uns jedoch nicht ganz sicher, ob wir das Ganze glauben sollten, aber die beiden Herren erzählten das so nett und vor allem so voller Überzeugung - die hatten nicht den geringsten Zweifel daran, irgendwas falsch gemacht zu haben.

Ich fragte dann mal vorsichtig nach, ob sie denn zumindest eine Landkarte dabei hätten - zumindest das wurde mit "Ja" beantwortet.

Und wieder mal bewahrheitet sich: wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erleben ....:woohoo: :woohoo: :woohoo:
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Letzte Änderung: 31 Jul 2013 20:11 von bayern schorsch.
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29 Okt 2011 13:38 #211094
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  • engelstrompete am 29 Okt 2011 13:38
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Hallo bayern schorsch,

Jedoch hat sich´s der Besitzer von Nunda nicht nehmen lassen, uns beim Dinner eine der besten Flaschen aus seinem Weinkeller auszugeben. Wir fanden das sehr nett. Und auch wenn es nicht nötig gewesen wäre, der Wein schmeckte uns ausgezeichnet.

Das war die Bestechung. diese Flasche Wein :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: weil das Essen wohl immer noch nicht der Hit ist......:laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
"I never knew of a morning in africa when I woke up and was not happy". Ernest Hemingway
Reisebericht:2010 "Nach 4 Anläufen als Selbstfahrer in Namibia"
namibia-forum.ch/for...hrer-in-namibia.html
Reisebericht 2011 Eine neue Erfahrung....
www.namibia-forum.ch...eiseberichte/187663- eine-neue-erfahrung.html[/size]
2007 ,2008 ,2009 2mal ,2010,2011 Namibia Botswana.
2011 Shanghai, 2012 Florida Virgin islands Karibik.
2012 Namibia und KTP
2013 Das erste Mal Südafrika Kruger NP
2014 Kapstadt und Kruger NP
2015 Kruger National Park
2016 kruger National Park
2017 Kruger National Park
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