THEMA: So waren 16 Nächte Ersttätertour Unterkünfte
19 Okt 2011 17:00 #209538
  • Red71
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  • Red71 am 19 Okt 2011 17:00
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Teil 5
leider steck ich schon wieder voll in der Arbeit drin und mir fehlt etwas die Zeit, den Bericht zeitnah fertigzustellen. Jetzt mach ich aber auch alle Fälle mal ein paar Minuten weiter, sonst geht ja garnichts mehr.


Vingerklip Lodge
Wir verlassen, die doch recht kalte Gegend um Swakopmund und fahren wieder ins Landesinnere. Es ist absolut erstaunlich, wie unterschiedlich das Wetter auch noch 200 km entfernt von der Küste schon wieder wärmer wird. Die Pad ist in einem ausgezeichneten Zustand und wir fliegen an den ersten Verkaufsständen von Herero- und Himbafrauen vorbei, die teilweise mit einem "Freudentänzchen" uns zum stoppen animieren wollen. Da mir der Kaufrausch meiner Frau in Swakopmund schon gereicht hat, bin ich froh, daß sie bei den Strassenverhältnissen hinten im Toyoty sitzt und Augenpflege betreibt. Also Staubwolke hinterlassen und weiter.Irgendwann kommen wir auf eine asphaltieret Strasse, was für mich das Zeichen ist, daß wir es bald geschafft haben. Nach einer weiteren Rumpelstrecke erkennen wir dann die Vingerklip. Die Atmosphäre erinnert im ersten moment ein wenig an Western. Die leichten Tafelberge zwischen der endlosen Steppe. Charles Bronson mit seiner Mundharmonika reitet auf einem Kuda daher und spielt mir das Lied vom Tod. Was ?? ach , daß gejaule ist nur die Federung die sich über die Schlaglöcher beschwert ? Na gut dann halt nicht Western sondern wieder Namibia, aber wirklich von der schönsten Seite.
Wir biegen an dem ersten Hinweisschild zur Vingerklip ab und werde von einer freundlichen Dame am Einlass darauf hingewiesen, daß dies nur der Zugang zum Felsen sei und die Lodge ihren Eingang etwas weiter hat. Also noch ein paar Meter und dann sind wir wirklich da. Am Parkplatz angekommen, staunen wir schon über die herlich angelegt Anlage. Trepp auf, Trepp ab, Brücke hier, Loungebereich da, Pool mit Sicht aufs Wasserloch, Pool mit Sicht auf die Vingerklip, sogar ein Billiardtisch ist vorhanden. Wieder alles liebevoll mit viel Geschmack für afrikanische Bilder und Masken eingerichtet. Der Wohlfühlfaktor ist sofort nach oben geschnellt. Kurze Einweisung in die vorhandenen Wanderwege, ein schneller Empfangscocktail und ab in die Zimmer.
Blick auf das Wasserloch und im Hintergrund die Tafelberge, rechts geht es steil den Felsen hinauf zum Eagles Nest Restaurant. Dies sollte man auf alle Fälle schon bei der Buchung vorab reservieren. Ist in der Halbpension zwar integriert, aber es gibt halt nicht Platz für alle. Wir werden es gleich am ersten Abend geniessen. Doch vorab erstmal in den Pool. Direkt am Rand einer Felsstufe gelegen, kann man vom Wasser aus auf das Wasserloch schauen. Die Vögel hier sind ziemlich zahm und lassen sich sogar mit den ertrunkenen Fliegen aus dem Pool füttern. :blush: Meine Frau hält mich für bekloppt, wie ich die Viecher aus dem Pool auf ein Blatt fische und die Vögel damit füttere. Ich jedenfalls hab meinen Spass dabei. Kurz darauf schlängelt sich auch noch eine kleine Schlange ( ich vermute eher eine Blindschleiche) an den Pool und hängt ihren Kopf ins Wasser. Es gibt sogar einen Jacuzzi und ein bequemes Hängesofa.
Natürlich hab ich auch schon wieder mein erstes Savannah dry in der Hand und geniesse die Sonne und die Tiere am Wasserloch. Dann wird es auch schon Zeit zum Abendessen, schließlich wollen wir uns den Sonnenuntergang oben am Eagles Nest anschauen. Also duschen, umziehen und die Eisentreppe rauf. Oben weht ein kräftiger Wind, der bei den Temperaturen aber auch die passende Abkühlung bringt. Das Restaurant ist in einer kleinen Rundhütte untergebracht und es gibt einen Weg rundherum der dann auch noch zu einem kleinen Aussichtspunkt führt.
Hinter der Hütte ist Benjamin, der Koch, schon mit dem Braii beschäftigt und wie fast alle die wir hier bisher getroffen haben ( in Namibia) super drauf.
Schlecht Laune scheint hier nicht so weit verbreitet zu sein wie bei uns. :sick:
Der Sonnenuntergang, die Aussicht von dort oben, daß Essen im Eagles Nest, der Wein, der Savannah dry, der Fruit Tree Guave, das Windhoek draught, der witzige Koch, der alle erklärt was er hier gebrutzelt hat ( lecker Millipapp mit de lecker Soss)

fortsetzung folgt

so































Anhang:
Letzte Änderung: 20 Okt 2011 05:46 von Red71.
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19 Okt 2011 17:27 #209543
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  • engelstrompete am 19 Okt 2011 17:27
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Hi Red,
Danke das Du weiterschreibst.:)
Du schreibst :

Die Vögel hier sind ziemlich zahm und lassen sich sogar mit den ertrunkenen Fliegen aus dem Pool füttern. Meine Frau hält mich für bekloppt, wie ich die Viecher aus dem Pool auf ein Blatt fische und die Vögel damit füttere. Ich jedenfalls hab meinen Spass dabei.


Klasse, das hätte ich auch gemacht,:laugh: ich finde es coool :laugh: :laugh:

Liebe Grüße
Cécile :)
"I never knew of a morning in africa when I woke up and was not happy". Ernest Hemingway
Reisebericht:2010 "Nach 4 Anläufen als Selbstfahrer in Namibia"
namibia-forum.ch/for...hrer-in-namibia.html
Reisebericht 2011 Eine neue Erfahrung....
www.namibia-forum.ch...eiseberichte/187663- eine-neue-erfahrung.html[/size]
2007 ,2008 ,2009 2mal ,2010,2011 Namibia Botswana.
2011 Shanghai, 2012 Florida Virgin islands Karibik.
2012 Namibia und KTP
2013 Das erste Mal Südafrika Kruger NP
2014 Kapstadt und Kruger NP
2015 Kruger National Park
2016 kruger National Park
2017 Kruger National Park
[/url]
2 KLICKS auf die "SONNE" und man liest den Reisebericht OHNE Kommentare !!!!!
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19 Okt 2011 17:54 #209548
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  • tira am 19 Okt 2011 17:54
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Red71 schrieb:
Wir stehe vor dem Tor an dem ein Zettel hängt, daß man anrufen soll und dann kommt jemand innerhalb weniger Minuten und öffnet das Tor. So steht es jedenfalls da. O.K. dann probieren wir doch gleich mal das Handy aus.
Ah ja, das Tor ist nicht abgeschlossen, sagt man uns, also einfach aufmachen, durchfahren und wieder zumachen.

;-) Wir haben auch angerufen, wir waren 5 Tage vorher da. Es ist wirklich missverständlich...aber uns hat es auch sehr gefallen dort.

Bin gespannt, auf Deinen weiteren Reisebericht.

lg tine
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19 Okt 2011 18:19 #209554
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  • Ina am 19 Okt 2011 18:19
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Hallo Red,

danke für Deinen Bericht zur Vingerklip Lodge. Habe ich mit großem Interesse gelesen, da wir im nächsten Jahr dort Station machen. Nun ist die Vorfreude noch größer ...

Viele Grüße
Ina
Unsere Website - Reisen ins südliche Afrika:
www.inado.de => SCHWERPUNKT KGALAGADI
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19 Okt 2011 22:26 #209598
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Fortsetzung Vingerklip Lodge

so, bevor ich in die Heia muss, noch schnell die Vingerklip fertigmachen.
Das Eagles Nest ist wirklich traumhaft schön und man will garnicht mehr runter.
Irgendwann klettern wir dann aber doch die nur leicht beleuchtete Stahltreppe wieder runter und schauen auf die iluminierte Lodge.Mein schon mehrfach erwähntes Grinsen hab ich eigentlich den ganzen Tag nicht mehr aus dem Gesicht bekommen.
Bei einem leckeren Glas Sherry beschließen wir den Abend an der Bar und sinieren grad darüber, ob das jetzt die schönste Unterkunft auf der bisherigen Reise war.
Es scheint uns fast so, wobei man fairerweise sagen muss, daß jede bisherige Unterkunft ihren Reiz und Charme hatte. Dennoch liegt diese hier momentan ganz weit vorne.
Am nächsten Morgen entschließen wir uns für eine Wandertour. Wir treffen beim Frühstück ein paar Schweizer, die scheinbar unsere Diskussion mitbekommen, welchen Weg wir wählen sollen. Es gibt einen direkten, kurzen Weg zur Vingerklip, der mit einer Umrundung hin und zurück mit ca. 1 Std. angegeben ist, man kann aber auch um den Tafelberg laufen, wo das Restaurant liegt oder noch eine größere Schleife drehen. Die Schweizer ermutigen uns, daß wir von den angegebenen Zeiten immer nur die Hälfte rechnen sollen. Ich sag ihnen noch, daß sie ja schließlich ein Bergvolk sind und keine Ahnung haben, was ich an Pfunden mit mir rumschleppen muss. Glücklicherweise sieht man mir meine 20 kg Übergepäck in meiner Komfortzone nicht immer gleich an :whistle:
Wir entschließen uns trotzdem für den langen weg und ich muss ihnen recht geben. Man kommt schnell voran. Viel zu sehen gibt es eh nicht. Tiere sind hier, bis auf die paar am Wasserloch , eher Mangelware. Am Abend haben wir vom Berg aus noch ein paar Giraffen gefunden, die nun aber irgendwo auf dem riesigen Gelänge versteck spielen. Also wird dann doch irgendwann abgekürzt und wir laufen zum Vingerklip, ausserdem geht es meiner besseren Hälfte heute nicht so gut. Tja es gibt so "Tage", da sind Frauen scheinbar froh wenn sie endlich die Wechseljahre erreichen. :evil:

Also schnell noch ein paar Fotos und dann zurück an den Pool sich die Sonne auf den Bauch brennen lassen. Abends gab es dann das Essen im unteren Restaurant,was auch absolut gut war.Wir geniessen unsere beiden Tage auf der Lodge und in Gedanken bedanke ich mich schon bei allen Formis, die mir geraten haben, die Route kürzer zu wählen und dafür überall mindestens 2 Nächte zu bleiben. Wie recht sie doch hatten, wird uns erst bewusst,als wir Abends zum Essen gehen und gerade einen großen Reisebus sehen. Als wir mit Essen fast fertig sind, ist die Gruppe gerade erst beim Abendessen aufgetaucht. Morgens gehen wir dann so gegen 08.30 Uhr zum Frühstück und denken uns schon, na mal sehen wie voll es ist, mit der Reisegruppe, aber da war der Bus schon wieder weg.
Wofür mach ich dann den Weg zur Vingerklip Lodge ? Um abends im dunkeln anzukommen und morgens mit dem Morgengrauen schon wieder zu verschwinden ?
Mein Gott bin ich froh daß wir hier selber durch die Gegend fahren und uns Zeit nehmen.

Resultat: Vingerklip Lodge ist ein Muss. Sicherlich nicht für Erlebnis und Tiere sondern für Panorama und relaxen, chillen , Seele baumeln lassen, geniessen. 1A mit *

besonders empfehlenswert


Rein ins Auto und wieder zurück auf die Strasse. Wir sehen noch ein paar Paviane die auf dem Gelände der anderen Lodge auf den Ugabterassen unterwegs sind und fahren dann weiter Richtung Kamanjab wo uns das Filmhaus erwartet.
Die nächsten 2 Nächte als Selbstversorger, aber dazu mehr beim nächsten mal.
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20 Okt 2011 06:11 #209606
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  • Guggu am 20 Okt 2011 06:11
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Guten Morgen Red,
schön, dass die Reise weitergeht. :)
Jetzt freue ich mich noch mehr auf die Vingerklip Lodge, dauert allerdings noch´n paar Tage. :P :silly:
Auf dein statement zum Onjowewe bin ich auch gespannt. Das haben wir leider auslassen müssen – irgendwann ist das Urlaubskonto aufgebraucht.
Danke nochmals für den sehr schönen und informativen Bericht + Bilder. :)
Liebe Grüße aus dem verschneiten Schwarzwald :woohoo: :evil:
Guggu
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