THEMA: So waren 16 Nächte Ersttätertour Unterkünfte
22 Okt 2011 12:05 #209974
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  • bayern schorsch am 22 Okt 2011 12:05
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Hallo Red,

wir lesen Deinen Bericht mit großem Interesse.

Du hast tolle Bilder reingestellt, der Text ist fast noch mehr als bei mir :) , aber wir lesen das wirklich gerne.

Die Vingerclip-Lodge hatten wir letztes Jahr auch. Es hat uns dort sehr gut gefallen.

LG
der bayern schorsch
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22 Okt 2011 21:37 #210039
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  • Red71 am 22 Okt 2011 21:37
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Fortsetzung

Okaukuejo

wir fahren durch den für Touris erst seit kurzem geöffneten Westteil des Etoshaparks. Die Fahrt ist relativ lang und weilig. Es gibt nicht viel zu sehen, ab und an mal ein paar Tiere, die aber relativ schnell das weite suchen.

Das soll jetzt der viel gerühmte Etoshapark mit seinen Horden an Tieren sein.?
Mir ist langweilig, es geht immer gerade aus. Ab und an lohnt es sich doch , kurz anzuhalten und ein paar Fotos zu machen. An einem Wasserloch entdecke ich den alten Elefantenschlachthof. Hatte Carsten nicht geschrieben, daß man hier auf Toilette gehen kann ? Wir haben doch so eine Dauerpinklerin an Bord, die eh schon Panik schiebt, weil sie nun in einem Gebiet ist, wo man nicht einfach mal aus dem Auto springt und sich hinter den nächst besten Busch hockt.

Ich finde keine Zufahrt zu der Anlage, eventuell müsste ich an der hiesigen Kreuzung rechts abbiegen, aber das bringt mich in die falsche Richtung.
Also muss Madame alle Lippen zusammenpressen :evil: und weiter gehts.

Langsam kommen wir an die Stelle des Parks, die auch bisher schon von Touristen befahren werden durfte. Hier gibt es dann auch ein eingezäuntes Areal mit Notdurft-Verrichtungsstelle. Das Ding ist ein Steinquader der hier rumsteht und wenn man reinschaut, dann weiß ich jedenfalls das ich noch ein bischen warte, bis ich wieder mal auf Toilette geh. Das Ding ist schlimmer wie das alte Plumpsklo bei meiner Oma damals im wilden Osten.

Ab dem Geisterwald werden die Tiere dann langsam mehr und mehr und sie sind viel zahmer, man kann direkt mit dem Auto daneben stehen bleiben und die Viecher posieren förmlich fürs Album




Na das schaut doch schon besser aus. Dann noch ein bischen weiter und wir erreichen das Camp. Kurz beim check in reingesprungen und die Zimmerschlüssel geholt. Wie schon vor der Reise in einem Beitrag erwähnt, war es hier besonders schwer eine Unterkunft für 2 Nächte zu bekommen. Es hat dann aber Ende August doch noch geklappt. Allerdings wieder mal nur die teuerste Kategorie. Somit haben wir zu 3. ein Waterhole Chalet gebucht und für das meinen Sohn uns seine Freundin ein Bungalow.Bei der Rezeption bekommen wir dann schon mit, daß es drunter und drüber geht. Ein paar reisende haben über eine Agentur Okaukuejo gebucht und erfahren gerade, daß alles voll ist und hier scheinbar doppelt gebucht wurde. Sie mussen nach Halali ausweichen und sind wenig begeistert, weil sie scheinbar von dort gekommen sind und nun wieder einen Teil des Weges zurückfahren dürfen.
Wir sind glücklich das bei uns alles passt und beziehen die Unterkunft.
Ein nettes Chalet mit einem Schlafzimmer unten und einem großen Raum oben in dem sich das Bett vor dem Balkonfenster befindet und dahinter das Badezimmer.
So kann man vom Bett aus, wenn auch nur sitzenderweise, direkt auf das Wasserloch schauen. Im Forum kursieren andauernd BErichte, daß es nur ein Chalet gibt, von dem man wirklich das Wasserloch sehen kann. Dies ist definitiv nicht richtig.Sicherlich gibt es eins, daß besonders mittig liegt und abends wahrscheinlich den besten Blick auf die Dickhäuter bietet, da diese sich meistens an einer bestimmten Stelle, in der Nähe der Flutlichter ( dezentes orange, also nichts grelles was stören würde ) aufhalten.
Wenn die Bäume komplett mit Laub da stehen, kann es eventuell Probleme geben.
Aber jetzt Anfang Oktober gehts.

Beweis gefällig ?








die Bäume sind extra so geschnitten, daß eine Lücke entsteht. Wir jedenfalls waren abends total froh über unsere Unterkunft, denn unten war die Hölle los.
Die Bänken waren schon früh alle besetzt und die Leute standen teilweise in 2 Reihen rund ums Loch verteilt.So konnten wir gemütlich auf dem Balkon rumliegen, mal wieder ein Savannah in der Hand und wenn es wirklich was besonderes gab, dann konnte man schnell runter und die paar Meter zum Loch vorgehen. In beiden Nächten war aber auch nicht wirklich viel los am Loch.
Spektakulär war die Rauferei zwischen einem Löwen und einem Schakal der es mit der Pranke des Löwen zu tun bekommen hat und im hohen Bogen durch die Luft segelte. Dies lies er sich aber nicht wirklich gefallen und ging erneut auf den Löwen los und tatsächlich hatte der "König der Tiere" dann wohl die Schnauze voll und latschte von dannen. Sieg für den Schakal, was uns doch erstaunte.

Über das Essen und die sonstigen Umstände im Lager gibt es einen anderen Thread, da geh ich nicht nochmal drauf ein. Nur soviel sei nochmal erwähnt.
Die Leute dort scheinen ganz gut zu wissen, daß das Wasserloch der große Magnet dieser Anlage ist und man daher das ein oder andere im Servicebereich schleifen lassen kann. Die Unterkunft war jedoch auch wieder gang hübsch, wenn auch nur gering ausgestattet. Wir haben die Sitzecke aus dem Eingangsbereich ( da hockt man sich nun wirklich nicht hin) kurzerhand auch noch auf den Balkon geschleppt und so konnten wir wieder gemütlich mit bis zu 5 Leuten logieren.















Am nächsten Tag machten wir uns auf die Gegend zu erkunden.Es wurden noch schnell ein paar Löcher gegoogelt, die gute Sichtungen versprachen und dann ging es los.Die Wege sind alle gut befahrbar, lediglich der Aussichtspunkt zur Etoshapfanne war ein wenig holperig.Leider waren wenig Tiere unterwegs, so daß wir uns eine weitere Route raussuchten als anfänglich geplant. Dies war aber auch ganz gut so, denn auf dem Weg zu einem Wasserloch kurz vor Halali, stampfte dann ein Eli auf der Strasse rum. Der Tusker war von wirklich stattlicher Größe. Ein tolles Bild, wie er da so ganz gemütlich vor sich hin trottet und man sitzt in seinem eigenen Auto. Beim ersten mal sicherlich ein gemischtes Gefühl, wenn er immer näher kommt. WIrklich spannend.
Wir fuhren eine dieser Umwege und klapperten noch einige Löcher ab, mit mässigem Erfolg.Wir stellten hierbei dann erstmal die wirklichen Ausmasse der Brände der letzten Tage fest.Es ist wirklich viel zerstärt , aber es kommt auch schon wieder grün durch. Hierzu hatte ich auch in dem passenden Thread eine Meldung abgegeben. Teilweise waren es aber auch bizarr schöne Bilder die wir hier sahen.














Wovon ich wirklich begeistert war und was wir im Krügerpark damals so garnicht sahen, waren die verschiedenen Vogelarten. Ihn hier konnten wir mit seiner Frau beim verteidigen des Nestes beoabchten. Ein Nebenbuhler wollte sich wohl grad zu einem Stelldichein, anmelden und schon ging der Luftkampf los.
Leider , wie meistens, hat man dann die Kamera gerade nicht an und bis sie gestartet und der Videomodus gewählt ist, ist auch schon wieder alles vorbei.
Somit bleibt es halt nur im Kopfkino und ich kann Euch leider nur sagen wie spannend das anzuschauen war.





Die Trappen fand ich auch Klasse




ein Schakal bat zum Diktat und der Sektretär war zur Stelle, die Vögel waren wirklich witzig in ihrer Bewegung





Die Fahrerei von einem Loch zum anderen, ist dann doch nach einiger Zeit recht ermüdend. So langsam verging uns die Lust.Die Tiersichtungen sind schon wirklich schön, aber mir persönlich gefielen die geführten Touren in der privaten Lodge im Krügerpark besser. Mit dem Jeep quer durchs Gelände und hinter jedem Busch eine andere Überraschung.
Beim nächsten Wasserloch, wieder Fehlanzeige, obwohl es sich um ein wirklich grosses handelte.Wir entschlossen uns zur Rückkehr ins Lager.

Dort angekommen gingen wir ans Wasserloch und dann kam die Überraschung.
Ich hatte , glaube ich, schon erwähnt, das die Freundin meines Sohnes ein absoluter Elefantennarr ist. Just in dem Moment wo wir zurückkehren, kommt eine Elefantentruppe von ca. 30-35 Elis zum Baden ans Loch. Was für ein Anblick.Dabei auch noch der Nachwuchs, der dann teilweise U-Boot spielte und nur noch der Rüssel aus dem Wasser schaute. Ein geplansche und danach eingestaube vom feinsten. Eine irre Show und ich frag mich warum ich den ganzen Tag durch die Gegend gurke, wenn ich mich doch einfach ans Wasserloch setzten kann.















Danach kam noch eine riesige Zebraherde ans Wasserloch. Wir haben versucht zu zählen und sind auf weit über 100 Tiere gekommen. Absolut sensationell.
Der Tag war gerettet und in Verbindung mit den Tieren auf der Pirschfahrt war das jetzt eine überaus ansehliche Ausbeute.

Abends gab es dann Folklore beim Grillabend und ab ging es ins Bett, denn morgen sollte es zu unserer letzten Etappe gehen. Nach Omaruru.

Empfehlung: Die Unterkunft ist gut, daß drumherum geht so. Wenn viel los ist gibt es Probleme in den Abläufen und es war wirklich voll, in der Zeit wo wir da waren. Das Wasserloch ist natürlich die Show schlechthin. Nichts destotrotz würde ich beim nächsten mal die anderen Camps besuchen um einfach auch diesen Teil des Parks kennenzulernen. Ich wäre gerne den Dik dik Trail gefahren, aber das ist von hier aus viel zu weit. Etosha wir kommen wieder.
Letzte Änderung: 23 Okt 2011 07:56 von Red71.
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23 Okt 2011 04:47 #210045
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  • Champagner am 23 Okt 2011 04:47
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Guten Morgen, Red!

Danke für die Fortsetzung - leider läuft das Video aber bei mir nicht. Es sei privat, kommt als Meldung.... Hmmmm, mach ich was falsch oder musst du es noch freigeben? Ich kenn mich mit YouTube so ganz und gar nicht aus :blush:

LG Bele
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23 Okt 2011 07:56 #210060
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  • Red71 am 22 Okt 2011 21:37
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jetzt müsste das Video laufen
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23 Okt 2011 08:20 #210064
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  • Champagner am 23 Okt 2011 04:47
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Red71 schrieb:
jetzt müsste das Video laufen

Jepp, funktioniert! Ich schau's aber nur unter Protest an - bin immer noch stinkig, dass bei uns NICHTS los war am Wasserloch :evil: !

Nee, mal im Ernst: soooo schön, das Filmchen :) Ich beneide euch....

LG Bele
Letzte Änderung: 23 Okt 2011 08:21 von Champagner.
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23 Okt 2011 09:19 #210077
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  • engelstrompete am 23 Okt 2011 09:19
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Hallo Red,
was für tolle Bilder :woohoo: :woohoo: :woohoo: :woohoo: :woohoo:
Ihr hattet das Premium Whaterhole Chalet. Das ist wirklich das Teuerste. :laugh:
Wir hatten das einfache Whaterhole Chalet was aber auch sehr nah war sodaß wir auch von dort auf das Wasserloch schauen konnten.:) Aber , wie Champagne schon schreibt, es war nichts los. :( :( :angry: :angry:

Einen schönen sonnigen Sonntag.
Liebe Grüße
Cécile :)
"I never knew of a morning in africa when I woke up and was not happy". Ernest Hemingway
Reisebericht:2010 "Nach 4 Anläufen als Selbstfahrer in Namibia"
namibia-forum.ch/for...hrer-in-namibia.html
Reisebericht 2011 Eine neue Erfahrung....
www.namibia-forum.ch...eiseberichte/187663- eine-neue-erfahrung.html[/size]
2007 ,2008 ,2009 2mal ,2010,2011 Namibia Botswana.
2011 Shanghai, 2012 Florida Virgin islands Karibik.
2012 Namibia und KTP
2013 Das erste Mal Südafrika Kruger NP
2014 Kapstadt und Kruger NP
2015 Kruger National Park
2016 kruger National Park
2017 Kruger National Park
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