THEMA: Namibia Reise 2011
28 Mai 2011 13:12 #188827
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  • Sanne am 28 Mai 2011 13:12
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Erika schrieb:
Um das menschen- und touristenleere Namibia erleben zu können, hättest du mindestens 20 Jahre früher dort hin fahren müssen.

Grüessli
Erika

Leider konnte ich mir als Kind Namibia nicht leisten.. ;)

Es gibt ja auch einen Unterschied zwischen menschenleeren Unterkünften und offensichtlich leicht undisziplinierten "Mit-Touristen". Ich glaube zumindest, dass Gruppenreisen eher dazu führen seine Umwelt auszublenden (und damit vielleicht auch Rücksicht auf andere außerhalb der Gruppe zu nehmen), als das bei Individualreisenden der Fall ist. Zumindest ist das so meine Erfahrung.

PS: Meinen Mann als ausgeprägten Individualfahrer darf morgens aber auch keiner nach dem nächsten Etappenziel fragen - da ist er von der Gattin zur Route noch nicht gebrieft :P

Viele Grüße
Sanne
"Der letzte Beweis von Größe liegt darin, Kritik ohne Groll zu ertragen." Victor Hugo
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28 Mai 2011 13:13 #188828
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  • Serengeti am 28 Mai 2011 13:13
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Hallo,
dann klinke ich mich nochmal ein.

Danke Thomas. Ich versuche wirklich sehr objektiv darzulegen.

Und noch etwas zu "meiner Intoleranz". In den angesprochenen Situationen beenden wir sehr schnell das Frühstück, in den angesprochenen Situationen ziehen wir uns sehr schnell und schweigend nach dem Dinner in eine ruhige Ecke zurück, in den angesprochenen Situationen verlassen wir schnell und oft zu frühzeitig die ursprünglich ruhige Landschaft oder die zu geniessende Sehenswürdigkeit und fahren schweigend ohne die Anderen zu stören weiter. Ich denke, größere Toleranz kann man nicht an den Tag legen. Wenn uns also Intoleranz vorgeworfen werden sollte, würde das jeglicher Grundlage entbehren.

Nein Walter,

Mallorca ist es natürlich nicht! Das Ganze wird jetzt natürlich durch die vielen Diskussionsbeiträge auch "aufgeheizt". Ein wunder wunderschönes Land. Und ich freue mich daruf dieses Land in naher Zukunft in Eckken bereisen zu dürfen, wo wirklich die Einsamkeit herrscht. Wir haben uns sehr viel umgehört in diesen 4 Wochen. Wir haben mit Einheimischen gesprochen, bis in die Nacht gebannt zugehört und mitdiskutiert. Gesellschaftspolitische Themen und auch Problemthemen (z.B. Jagd) diskutiert. Auch politische Vergleiche mit SA (auch SA Bürger waren oft an den Tischen) angestellt. Ich denke ich habe sehr viel erfahren über das schöne Land. Ich liebe es, ein Land zu bereisen und mir dann diese Land auch in allen gesellschaftlichen Bereichen "vor Augen zu führen". Deshalb ist es für mich ja so völlig unverständlich, wenn viele Menschen sich diese fremde Kulturen lediglich "servieren lassen" und nicht einmal wissen, wo sie sich genau befinden, wo sie morgen hinfahren und wo auf der Karte diese oder jene Örtlichkeit liegt. Ein Erlebnis z.B. im Waterberg restcamp: Am Abend gegen 17 Uhr kommt ein Bus an. Die Leute gehen in die Zimmer, dann zum Dinner. Die entsprechende Kinderstube möchte ich hier gar nicht erwähnen. Nach dem Dinner aufs Zimmer bzw. noch auf die Terrassen. Dann Schlafen. Um 7 Uhr Frühstück und dann Abreise. Also kein Spaziergang oder Wanderung auf den traumhaften Wegen dort. Kein Drive auf das Plateau oder Drive Tiersichtung. Kein Besuch der Gedenkstätte. Das Restaurant wurde x mal abgelichtet und ein paar Paviane im Camp. Der Guide erzählte also was von ehemaliger Polizeistation bzgl. Restaurant. Also ablichten, ablichten, ablichten. Dann auschecken und weiter. Warum war man denn hier? Ich kapiers nicht. Man muss natürlich auch nicht Alles verstehen und ich bin doch auch nicht intolerant, wenn ich es nicht verstehe, oder? Aber dies sind Dinge die auffallen, die "stutzig machen" und demzufolge auch geistig auf einer Reise registriert werden. Und wenn ich das dann so anspreche, bin ich dann überheblich? No way, ich kapiers nur nicht und punkt!

LG Serengeti
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28 Mai 2011 13:42 #188829
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  • Gerd1942 am 28 Mai 2011 13:42
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Hallo Serengeti,

jetzt möchte ich mich doch mal an Dich direkt wenden.

Nach dem Dinner aufs Zimmer bzw. noch auf die Terrassen. Dann Schlafen. Um 7 Uhr Frühstück und dann Abreise. Also kein Spaziergang oder Wanderung auf den traumhaften Wegen dort. Kein Drive auf das Plateau oder Drive Tiersichtung. Kein Besuch der Gedenkstätte. Das Restaurant wurde x mal abgelichtet und ein paar Paviane im Camp. Der Guide erzählte also was von ehemaliger Polizeistation bzgl. Restaurant. Also ablichten, ablichten, ablichten. Dann auschecken und weiter. Warum war man denn hier? Ich kapiers nicht. Man muss natürlich auch nicht Alles verstehen und ich bin doch auch nicht intolerant, wenn ich es nicht verstehe, oder?

Nein, ich glaube nicht, dass Du intolerant bist, aber es gibt eben - wie ich vorhin schon gesagt habe - sehr unterschiedliche Arten von Menschen, sehr unterschiedliche Auffassungen von Reisevorstellungen und der Art, wie die einzelnen Erlebnisse aufgenommen und verarbeitet werden. Darüber muss man nicht immer und immer wieder sein Unverständnis ausdrücken, sondern man kann das ganz einfach akzeptieren - so wie diese Reisenden es akzeptiert haben, dass Du nicht nur am Pool liegst, sondern mit großem Interesse alles aufsaugst, was Dir an Information geboten wird.

Auf jeden Fall gefällt mir Dein Bericht und ich werde ihn mit großer Spannung weiterlesen.

Liebe Grüße
Gerd
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28 Mai 2011 13:44 #188830
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Tag 5

Oh, what a night. Nein, nicht das, was Ihr meint. Ein Unwetter zog durch die Berge der Namib. Blitz und Donner mit Sturm und Regen überfielen uns gegen 3 Uhr.






Das Chalet hielt jedoch den Stürmen stand, obwohl ich kurz mal daran zweifelte. Gegen 7 Uhr begann sich der Himmel wieder aufzuklaren und versprach wiederum einen traumhaften Tag. Aber falsch gedacht. Es sollte bedeckt bleiben und es sollte uns noch „kalt erwischen“. Aber der Reihe nach.

Wir gingen zum Frühstück ins Restaurant und verabschiedeten uns dann noch von einer Familie, die ebenfalls im Eagles Nest Quartier bezogen hatte (The Rock) und heute noch auf die Namtib für 2 Nächte fuhr. Da wir dort morgen ankommen, werden wir noch zusammen 1 Nacht auf der Farm verbringen können. Man sieht sich also.
Den ursprünglichen Plan, nach Lüderitz zu fahren gaben wir auf. Die gestrigen Massen haben uns etwas abgeschreckt und so lockte uns die Weite der Tirasberge. Da wir morgen die D 707 fahren werden, entschieden wir uns heute für die Pad C37 nach Helmeringhausen und ein Stück C27 Richtung Betta. Wir wollten allerdings keine Rundtour fahren, da die Zeit zu knapp werden würde und wir auch noch um 16 Uhr unser Grillpacket abholen wollten.










Also auf die Pad. Diese war in Teilbereichen sehr schlecht. Man merkte auch hier den vielen Regen und insbesondere auch das Unwetter der letzten Nacht. Unser PKW bekam des öfteren „nasse Füße“ und dann passierte es auch. Kurz vor Helmeringhausen begegnete uns ein flott fahrender Hillux mit einer Selbstverständlichkeit hinsichtlich Eigentumsansprüchen auf die gesamte Fahrbahnbreite. Mit ca. 120 bretterte er an uns vorbei und ein Steinregen prasselte auf unseren armen Japaner. 2 Risse in Windschutzscheibe, Loch in Windschutzscheibe. Mir blieb jedoch nur übrig dem Local einen Fluch nachzuwerfen. Nun die Scheibe hält noch. Hoffentlich auch länger. Sie hat auch schon einige Unebenheiten ausgehalten und klebt noch drin. Mal sehen wie es weiter geht.
In Helmeringhausen wurde dann erst einmal Rast bei Kaffee und Apfelkuchen gemacht. Gemütlich saßen wir im Garten des dortigen Hotels mit einigen anderen Gästen und verspeisten den wirklich sehr guten Kuchen. Die Landschaft auf dieser Seite der Tirasberge war absolut beeindruckend. Allerdings die Namib ist grün. Die rote Erde, die ich so derart faszinierend finde, ist unter den grünengelben Gräsern leider nur zu erahnen. Die Landschaft erinnert mit seinen sanften Hügeln und den Gräsern ein wenig an unsere heimatliche Voralpenlandschaft. Vielleicht hielt sich auch deshalb unser Enthusiasmus hinsichtlich der Landschaft hier in Grenzen. Ich bin auf morgen sehr gespannt, wenn wir auf der „schönsten Pad Namibias“ zur Farm Namtib fahren. Hoffentlich bei besserem Wetter als heute. Dies zog tatsächlich weiter zu und auf der Fahrt zu den Pferden der Garub, die wir vor der Fahrt ins Chalet noch sehen wollten, fing es an zu regnen.




Die Pferde waren am sogenannten viewpoint und wir konnten dies noch 10 Minuten alleine beobachten ehe ein „Hummeldumm“ ankam und wir die Szenerie verließen. Wir organisierten dann unser Braiipackage in Klein Aus Vista und plötzlich hörte es dann auch schon auf zu regnen. Bei 24 Grad schmissen wir den Grill an. Ein gutes „Timing“.
Unglaublich, aber, die gestrigen Erfahrungen hinsichtlich Abendessen hatten Folgendes nicht vermuten lassen. Feinstes gut eingelegtes und zartes Oryx, Kartoffeln und Sandwich mit greek salad, Toast mit einer Frischkäsefüllung sowie der wirklich gute Kuchen mit Trauben zum Dessert waren einfach nur gigantisch. Der letzte Rest Pinotage und darauf Gin Tonic rundeten das Essen ab.
Aber was war mit dem Wetter los? Es zog eine dicke schwarze Wolkenwand auf.




Es fing wieder an zu regnen. Und die Temperaturen sanken. Hey Namibia, was ist los? Du wirst Dich doch nicht lumpen lassen. In München herrscht schönstes Wetter.
Schnell erledigten wir unseren Geschirrabwasch und versanken in die unendliche Welt der Träume. Wir träumten von einer unvergesslichen Namib im roten Sonnenuntergang. Ich hoffe, unser Traum geht morgen in Erfüllung.
Letzte Änderung: 28 Mai 2011 14:03 von Serengeti.
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28 Mai 2011 14:05 #188833
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  • Serengeti am 28 Mai 2011 13:13
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Hallo Gerd,

vielen Dank fürs Feedback. Meine ich ehrlich

LG Serengeti
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28 Mai 2011 14:28 #188835
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Tag 6

Sieht nicht so aus. Erneut eine furchtbare Nacht mit Unwetter in der Ferne an der Küste. Alle 5 Sekunden zuckten Blitze in den Boden. Das Wetter zog irgendwie nicht weiter, sondern blieb immer an der gleichen Stelle hängen. Es waren auch mehrere Stellen an denen Gewitter herrschte. Bei uns tobte „nur“ orkanartiger Sturm und das Nest wackelt, hielt jedoch erneut stand. Wie es hinter uns in den Bergen aussah, kann ich nicht beurteilen. Hoffentlich sind die Wege einigermaßen befahrbar. Nach Sonnenaufgang bekamen wir auch hier unseren sintflutartigen Regen ab. Wer hätte vermutet, dass wir Anfang Mai noch derartigen Unwettern ausgesetzt sein sollten. Und die Vorstellung nun auf die D707 ohne Sonneneinstrahlung und entsprechenden Fotolicht zu fahren, macht mich doch etwas „ärgerlich“.
Wir tankten noch in Aus und erfuhren nun, wo das Unwetter nieder ging. Lüderitz wurde heute Nacht mehr oder weniger überschwemmt und steht unter Wasser. Dann fuhren wir bei verhältnismäßig gutem Wetter und Temperaturen um 20 Grad Richtung Namib.








Auf der D 707 war die Pad durch die rote Farbe unglaublich beeindruckend. Rechts und links die gelbgrünen Gräser und dahinter die sanften Berge. Weiter in der Ferne sahen wir auch schon die ersten roten kleinen Dünen liegen. Weiteres sahen wir. Augenscheinlich fuhren wir auf roter Pad mitten in die Hölle. Es tat sich eine dickschwarze Wand vor uns auf, die sehr Schlimmes befürchten ließ. Beim Hinweisschild zur Farmeinfahrt der Namtib Farm bogen wir rechts ab und durchfuhren eine wunderbare Landschaft.










Da mittlerweile schon keine Sonne mehr schien konnte man sich lediglich vage vorstellen, wie die Stimmung in heller Strahlung der Sonne sein würde. Man sah die Namib grün. Die rote Erde wurde (leider) bedeckt von den in der sehr starken Regenzeit wachsenden hohen Gräsern. Natürlich waren dadurch auch die Tiere unentdeckt.

Apropos Regen, kaum an der Farm nach 12 km Fahrt angekommen, brach tatsächlich die Hölle herein. Sintflutartiger Regen aus schwarzem Himmel, Blitze und Donner kreuz und quer brachen auf uns und die Farm nieder. 2 Stunden dauerte das Drama und unser Bungalow wurde überflutet. Dieser Bungalow hatte vorne die Eingangstür. Auf der anderen Seite musste man diesen durch eine weitere Tür verlassen und über einen ca. 5 Meter langen gepflasterten Weg zu Bad/Toilette gehen. Es gab auf beiden Seiten keine Türschwellen, so dass das Wasser ungehindert durchlaufen konnte. Ein eigenes kleines Riviere im Bungalow.
Die nette Hausherrin Lynn erklärte uns dann auch noch einige Dinge zum Aufenthalt. Strom gab es nur bis 12 Uhr und ab 15 Uhr bis Sonnenuntergang. Duschen sollte man möglichst nicht am Morgen, da das Wasser dann noch nicht aufgeheizt ist.








Die Atmosphäre ist unglaublich schön hier. Ein guter Tipp aus dem Forum. Nur 5 Bungalows, deren Bewohner zusammen mit den Gastgebern am Essenstisch sitzen. Nur das Wetter spielt leider nicht mit. Prognosen für Sossusvlei sind schlecht. Sollte auch dort bei unserer Anwesenheit das Unwetter kommen, müssen wir leider sagen, Namibia, Du verscherzt es Dir mit uns.
Plötzlich ein seltenes Naturschauspiel auf Namtib. Ca. 1 Stunde nach Beginn des starken Regens lief in den Bergen das Wasser nach unten und bildete ein Riviere, welches an der Farm vorbei lief und die Fahrpad zur Namtib vollkommen zuspülte. Die Pad war nun ein Riviere. Da werden wir Morgen mal sehen, wie wir durchkommen. Wir haben ja 4x4.










Inzwischen herrschte großes Hallo auf der Farm. Wir trafen „alte Bekannte“ wieder. Das Ehepaar aus Hannover, welches wir bereits im Eagles Nest trafen sowie das Schweizer Pärchen aus Basel, welches mit der Air Berlin ebenfalls aus München kam und das wir in der Pension Gesserts trafen. Alle werden wir morgen aufbrechen nach Sesriem.
Plötzlich große Überraschung. Die Sonne brach heraus und wir marschierten auf den Aussichtspunkt der Farm bis zum Sonnenuntergang. Ein unglaublich beeindruckender Blick über das Farmgelände auf die umliegenden Berge und die Steppe. Und dann dieser Sonnenuntergang! Der Himmel brannte über den Bergen.














Die Farm bewirtschaften Lynn und Thorsten. Sie haben ca. 1000 Schafe und einige Rinder. Daneben ist der Tourismus mit 10 Gästen eine Haupteinnahmequelle. Abends werden die Schafe von der Weide wieder zu den Lämmern in die Koppeln getrieben, um diese in der Nacht vor den Leoparden und Schakalen zu schützen. Die Farm wurde aufgebaut von den Eltern Thorstens. Diese waren Lehrer in Baden Württemberg und verwirklichten sich dann ihren großen Traum. Alle, auch die Kinder von Lynn und Thorsten, sprechen perfekt deutsch. Die Kinder gehen in eine deutsche Schule und sind unglaublich höflich und zuvorkommend.
Mittlerweile kamen noch 4 weitere Gäste an. Ein Pärchen aus Deutschland, welches kurz vor der Farm noch im Wasser stecken blieb und von Thorsten herausgezogen werden musste. Ein weiteres älteres Ehepaar kam aus Swakopmund für ein verlängertes Wochenende in die Namib. Mit diesem kamen wir während des Abendessens ins Gespräch und wir erfuhren sehr viel über das Leben, die wirtschaftliche und politische Situation in Namibia. Nebenbei merkten wir erneut, wie klein doch die Welt wirklich ist. Der Bruder des Swakopmunders war aus Namibia nach Deutschland ausgewanderter Arzt und arbeitete bei München bis zu seinem Tode Mitte der 90er Jahre in der gleichen Klinik wie meine Frau. Und meine bessere Hälfte kannte ihn.
Vor jedem Chalet standen 2 brennende Öllampen, die uns zum gemeinsamen Abendessen eingestimmt hatten. Als wir Platz genommen hatten, gab es gute Rotwein und Lynn servierte vorab eine leckere Suppe mit Pilzen (bayrisch: Schwammerl). Danach als Hauptgericht gefüllte kleine Kürbisse überbacken mit Käse, Reis und einem Hackfleischauflauf überbacken. Lynn erklärte uns dieses kapmalayische Gericht. Es folgte ein Pfirsichgrützedessert. Das Essen war sehr leckere „Hausmannskost“. Sehr begeistert von der fantastischen Stimmung und Gastfreundschaft schlenderten wir dann unter einem traumhaften Sternenhimmel in unser Chalet.
Dieser Himmel hier! Dieser Himmel hier in Namibia ist unbeschreiblich klar mit Sicht auf die Milchstraße. Einfach nur traumhaft.
Letzte Änderung: 28 Mai 2011 15:21 von Serengeti.
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