THEMA: Ein Ersttäterbericht... ;-)
27 Aug 2010 11:54 #153533
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  • Iven am 27 Aug 2010 11:54
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Hallo Serengeti,
im Vlei verläuft sich das. Störend fällt es ohnehin eher beim Fotografieren auf, wenn immer Irgendjemand im Weg wäre.
Das aber wohl vor allem im Death Vlei, da ist die Motiv-Blickwinkelrelation ;-) kritischer. Wie geschrieben, mit schon gekauftem Permit, fährt man einem guten Teil der Karawane auch noch davon ;-)
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Letzte Änderung: 27 Aug 2010 14:01 von Iven.
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27 Aug 2010 12:55 #153547
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  • Gerd1942 am 27 Aug 2010 12:55
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Hallo Iven,

mal wieder ein sehr schönes Teilstück. Schade, dass Ihr den Canon nicht bis zum Ende durchgewandert seid - es hätte sich gelohnt. Aber wie ich lese, denkst Du ja schon an den nächsten Besucht und dafür muss ja auch noch was bleiben.

Ansonsten weiterhin viel Spaß beim Schreiben. Wenn Du Dir Deine Anhängerschaft mal ansiehst - es sind ja doch eine ganze Menge Leute, die Deinen Bericht mit Spannung und Begeisterung verfolgen. Da solltest Du mal nach eine "Click"-Prämie bei den Sponsoren dieser Webside fragen.

Ganz liebe Grüße von der sonnigen Atlantikküste
Gerd
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28 Aug 2010 22:19 #153755
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  • Iven am 27 Aug 2010 11:54
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Hallo Gerd,
wir sind dem Canyon flußaufwärts gefolgt bis, hinter einem zweiten Becken, hoch aufgetürmt große Blöcke den Canyon fast blockieren, flußabwärts sind wir dann allerdings nicht mehr all zu weit gegangen. Aber du hast recht, nur wenn man sich etwas übrig läßt, hat man doch wirklich einen Grund wiederzukommen ;) !

Und für alle, bei denen das Wetter genau so traurig ist wie hier bei mir...

Teil VII

Nahe der Jetty erwischt uns ein fliegender Händler. ‚Fine work’, ‚buy’ und ‚Mister’ verstehe ich nur während ich schon hastig, höflich lächelnd die Hände hebe und dankend ablehne. Dabei rutscht mir doch, neben einem hübschen englischen Satz, ein ‚Nix’ heraus.
Strategiewechsel beim Händler.
‚Du musst ja nichts kaufen, aber reden kannst du doch normal mit mir.’
Dumme Falle.
In Afrika muss man nämlich was verkaufen um Leben zu können, erklärt er und eine Familie hätte er natürlich auch und viele Kinder und das jüngste sei vier Monate alt. Themenwechsel!
Wie er denn zu seinem Deutsch gekommen wäre.
Oh, das habe er in Angola gelernt.
Ob ich Polizist wäre, fragt er. Auf meinen irritierten Blick hin - Alle Polizisten in Deutschland hätten doch einen Bart sagt er und deutet auf meinen Oberlippenbart! ('…und einen Säbel’ füge ich im Gedanken hinzu und stelle mir grade das vergilbte Schwarzweisfoto eines kaiserlichen Wachtmeisters vor, von dem er diese Erkenntnis haben mochte…)
Nette Unterhaltung, sage ich, ich würde gern mit ihm reden aber kaufen wolle ich trotzdem nichts – Nein, auch nicht mit dem Namen meines Sohnes drauf …
Ob ihn nun der Hinweis, er würde, wenn er hier nur mit uns weiterliefe und redete, am Ende noch echt zahlungswillige Kunden an der Jetty verpassen, dazu bewegt aufzugeben oder es ihm einfach nur genug ist, irgendwann einigen wir uns darauf, dass ich ihm beim nächsten Mal so ein Ding abkaufe und er verabschiedet sich. Egal, wie lästig man so etwas im Grunde findet, diese Begegnung hier hatte ja schon fast wieder Unterhaltungswert.
Wir amüsieren uns noch über die Bart-Geschichte und haben darüber schon den Leuchtturm erreicht.


Ob es eine so gute Idee war im Leuchtturm einen Tisch zu reservieren? Das Lokal ist noch ziemlich leer und wir bekommen einen Tisch im Kinderzimmer, einem kleinen mit einem Durchgang abgetrennten Seitenraum. Zwei besonders lebhafte Jung-Zeitgenossen verwandeln es wenig später in ein akustisches Schlachtfeld. Man trägt’s mit Fassung. Tapfer versucht die Bedienung, mit gedämpftem Brüllen, unsere Bestellung abzuwickeln, geschickt weichten die Kellner umfallenden Stühlen, herabfallenden Trinkflaschen und quirligen Kindern aus und das sogar erfolgreich – wenn auch gelegentlich nur knapp. Die Mütter lassen irgendwann zwar nicht erzieherischen Durchgriff aber immerhin Gnade walten und ordern den Hauptgang ‚to go’. Die folgende Stille ist zunächst fast beängstigend, bis sie auf normales Restaurantniveau abschwillt ;-) Jetzt wird, vorher kaum wahrnehmbar, der Vorteil des Kinderzimmers bemerkbar: es ist der Nichtraucherbereich!
Ich bestelle einen Salat mit Meeresfrüchten als Vorspeise – hätte ich lieber lassen sollen, die Portion ist riesig. 8-) Tapfer, wenn auch erfolglos kämpfe ich mich durch die Menge meines Abendbrotes. Der Rest der Familie war cleverer und hatte gleich mit mehr Bedacht (weniger) gewählt. Beim Bezahlen verschwindet der Kellner mit meiner Kreditkarte – uups, so war das nicht gedacht. Ich tröstete den reiseführerlesenden, auf sicherheitsempfehlungenhörenden, sicherheitssensiblen Teil in mir, damit, dass es erstens ein renommiertes ordentlichen Restaurant ist und zweitens die Karte ja nicht die Einzige wäre. (Um es vorweg zu nehmen die Buchung ging ordentlich über die Bühne und es gab auch hinterher nie Fehlbelastungen auf dieser Karte.) Entsetzlich überfressen schleppe ich mich letztlich zurück zum Gästehaus, jammere noch lange vor mich hin und auch der letzte Kaffee zum Abend kann es nicht ändern, dass ich mich immer noch unwohl fühle.
Vielleicht war auch das der Grund, warum mir mitten in der Nacht die entschlossene Eingebung kam, morgen zur Autovermietung zu fahren und die Sache mit dem Poltern und den stetig deutlicher werdenden Vibrationen zu klären, hatte ich doch gelesen, dass es in Swakopmund auch Niederlassungen der Vermieter gab.

Am nächsten Morgen, etwas gerädert von der Nacht und nicht mehr ganz so wild entschlossen, blättere ich die Reiseführer nach der Adresse des Vermieters hier im Ort durch und finde… nur ein paar andere, unseren aber nicht. Gut, da mal eben auf den Hof rollen wäre ja noch ok gewesen aber ellenlange telefonische Diskussionen über ein vages Vibrieren, das man auch nur auf Asphalt und nur zwischen 50 und 90 merkt und ich deshalb nun den Wagen tauschen wolle, den mir jemand von Windhoek nach Swakopmund bringen müsste und ich den ganzen Tag darauf warten müsste – dass will ich mir nicht antun. Ohnehin ist meine Erfahrung (Nicht in Namibia und nicht mit der Firma bei der wir hier mieteten!) ja eher, dass man Beruhigung und Parolen wie ‚Weiterbeobachten!’ erntet, solange das Fahrzeug aber nicht liegenbleibt auch keiner auf Verdacht Ersatzfahrzeuge durchs Land schippert. Wenn’s wirklich nur die Stoßdämpfer sind ist’s ohnehin nicht wirklich ein Problem. Anderen wäre es vielleicht noch nicht mal aufgefallen!
Das Frühstück im Obergeschoß, mit Blick bis zum Meer, reist mich aus diesen Überlegungen. Ein sehr gutes und vielseitiges Frühstücksbüfett und ein freundlicher und erstklassiger Service erwarten uns.

Wir wollen heute den Welwitschia Drive und zur Blutkuppe fahren, die Permits dafür hatten wir ja schon in Windhoek gekauft.
Wir tanken noch mal bevor wir aus der Stadt fahren. Dabei fragt der Tankwart uns, ob wir zum Endspiel fahren wollen. Ach ja, da war ja noch was. Nein, wollen wir nicht! Noch ein wenig am Auto gewackelt, auch den letzten Tropfen hinter den Dankdeckel gequetscht, dann geht es weiter. An den hohen Dünen vorbei und bald auch wieder vom Asphalt auf die Piste wo sich inzwischen ohnehin alle wohler fühlen. Das Poltern ist mir nicht noch mal aufgefallen. War es wohl doch nur das Stativ das gegen die Bordwand schlug. Die Vibration ist auf der Piste ja eh verschwunden, alles gut!



Die Landschaft, in der der Welwitschidrive beginnt, ist, nun sagen wir mal, auch nicht gerade kleingliedrig. Sie ist vor allem von dem geprägt was sie nicht hat – Vegetation und Abwechslung. Die Namib ist hier schottrig, eben und unendlich weitläufig. Nur weit weg am Horizont hebt sich mal eine einzelne Bergkuppe ab, ansonsten ist der Horizont wie mit dem Lineal gezogen. Irgendwann erreichen wir den Abzweig zum Welwitschia Drive und bald auch Ziffer 1 – Worin wir Flechten kennenlernen und lernen, wie sie sich mit Feuchtigkeit verändern. :-) artig träufeln wir unser Trinkwasser über die Flechten und artig färben sich auch die Flechten und versuchen sich ein wenig Aufzurichten. Toll. Die Mondlandschaft ist für meinen Geschmack nicht unwirtlicher oder außerirdischer als manch andere Ecken Namibias – karg ist das Land aber allemal und eine willkommene Abwechslung in der endlosen Ebene!



Das Areal ist von einigen Fahrspuren durchzogen. Sicher ist das nicht so gedacht aber es steht auch kein explizites Verbotsschild an der Stelle. Jedenfalls lockte es ungemein eine Runde durch die zerfurchte Senke zu ziehen. Zunächst mal will ich aber auf eine kleine Anhöhe die eine Gute Aussicht verspricht direkt neben der Straße fahren. Rums! Beim Bremsen schlägt es heftig und laut. Sch… Anfahren – Bremsen – Rums! Jetzt finde ich es ganz und gar nicht lustig! Ich rutsche unters Auto. Aufhängungen, Querlenker, Antriebe alles sieht top aus, nichts hat Spiel, alles ist fest. Andere Seite gleiches Rüttelspiel und das gleiche Ergebnis. Alles ok. Das wäre ja auch noch harmlos gewesen … Neuer Versuch – Rums. Das Gepäckabteil wird noch mal geprüft, das Reserverad nachgezurrt aber dort hinten ist eigentlich nichts, was sich auch nur ansatzweise so stark bewegen konnte als das es so viel Krach machen könnte. Meine Frau meint schließlich sie würde mal hinten aufsteigen und dort hören, dann ließe sich besser einordnen wo das Geräusch entstand. Sie klettert ins Gepäckabteil ich hinters Lenkrad. Daumen hoch von hinten. Anfahren, bremsen – Rums. Wir treffen uns alle drei wieder neben dem Auto. „Nichts zu hören!“ sagt meine Frau. „Bei mir war’s deutlich zu hören!“ Es war ein harter metallischer Anschlag. Etwas, was die Trägheit anschlagen lässt oder ein gelockerter Bremssattel? „Bei mir war es deutlich zu hören und sogar zu spüren.“ Steuert mein Sohn pflichtbewusst seinen Beitrag zur Fehlersuche bei. Spüren? Auf der Rückbank? A u f der Rückbank? Unter der Rückbank und dann fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren. Untertassengroß! Darin mischt sich Belustigung und Erleichterung. Schnell war die Rückbank hochgeklappt in einer der Mulden ist der Wagenheber verklemmt. Nicht mit Gurten gesichert sondern nur soweit expandiert, das er klemmt. Und tatsächlich in seiner Mulde liegt das unschuldige Teil so locker in seiner Aufnahme, dass es nach vorn hart anschlägt. Drei Umdrehungen mit der Hand und der Spuk ist vorbei. Oh Gott wäre das peinlich geworden, mit so einer Schadensmeldung in der Werkstatt vorzurollen =8-)

Die restlichen Ziffern sind entweder nicht mehr zu finden oder so unspektakulär, das wir weiterrollen. Bis in das Swakop-Revier fahren wir noch, dort sehen wir uns die Campsite an. Ein wenig heimliche Sehnsucht macht sich breit. Wir beraten noch mal über Karte und Uhr und entscheiden uns gegen die Welwitschia. Das eingezäunte Wunder ist wahrscheinlich weniger gut zu fotografieren und der Weg dahin doch noch ziemlich weit, zumal wir den ganzen Weg auch wieder zurück müssten. Diese Zeit würde uns an der Blutkuppe fehlen – dort versprach ich mir fotografisch eigentlich viel mehr. OK keine Welwitschia. Kaum ist das Auto gedreht kommen mir erste Zweifel – Namibia und keine Welwischia Mirabilis, Namibias Wappenpflanze, gesehen. Kurz nach dem Revier, kurz nach der Dioritader, die wir vorhin fotografiert hatten läst meine Frau mich anhalten. „Fahr mal ein Stück zurück.“ Mache ich und dann sehe auch ich sie! Dicht neben den Felsen unscheinbar und trocken, da ist sie wirklich, jene legendäre, sagenhafte Pflanze :-) eilig fotografiere ich sie. Im Grunde ist es nur ein eher mickriges, wegen der Nähe zum Felsen etwas einseitiges Exemplar. Egal ich hab mein Welwi-Foto. Erleichtert klettere ich wieder ins Auto wir rollen weiter. „Welwitschia auf 11 Uhr“ wird durchs Auto signalisiert.



Ha, noch eine, und diesmal frei stehend (also ja eher freiliegend) fotogen und etwas größer als die erste. Ich tappe also hinüber und versuche zwei drei Perspektiven und Bildausschnitte. Zurück im Auto, keine hundert Meter später die nächste Ansage und noch eine und noch eine. Die folgende Ebene bis direkt zur Hauptpiste ist voll von ihnen. Es ist wohl so wie mit den Köcherbäumen, das erste Exemplar verzweifelt gesucht, die nächsten 3 begeistert fotografiert, dann noch angesagt und irgendwann nur noch ein „oooch mal wieder Köcherbäume“ wert ;-)

Die Strecke bis zur Blutkuppe zieht sich wieder eben und eintönig dahin. Manchmal ist die Piste von kurzen Asphaltstrecken unterbrochen, dust free sections, fürs Überholen der schweren LKW die von der Uranmiene kommen.
Eigentlich solle es noch eine längere 4x4 Zufahrt zur Blutkuppe geben, außer einer gesperrten Zufahrt zur Langer Heinrich Miene, ist aber nichts zu finden. Viel später kommt dann die Ausschilderung für die erste Zufahrt. Schon nach den ersten Metern auf der schmalen Fahrspur ist die lange langweilige Zufahrt vergessen. Die Landschaft ändert sich, je näher wir der Blutkuppe kommen je schneller. Ich bin begeistert, nicht so sehr nur von der Blutkuppe an sich, die gesamte Landschaft ist atemberaubend.



Das harte Mittagslicht ist eine fotografische Katastrophe aber für mich steht ohnehin schon fest, hierher wieder zu kommen. Wieder zu kommen und hier bleiben zu können für ein zwei Nächte! Was machte es da aus, dass es heute keine wirklich guten Fotos geben würde.
Wir fahren westlich ein Stück um die Kuppe herum und gönnen uns auf einer der Campsites eine Pause. Die Familie geht am Fuß der Felsen auf Mineraliensuche während ich die Kuppe ein stück hochsteige.



Der grobkörnige Granit ist stellenweise wunderbar ausgewittert ganz ähnlich der City of Rocks in Idaho. Von weiter obern ergibt sich ein beeindruckender Blick in die umliegende Ebene und nach westen zum Langen Heinrich.
Die Blutkuppe als ganzes lässt sich um diese Uhrzeit wie erwartet nicht sinnvoll fotografieren aber drum herum gibt es genug interessante Motive. Wir fahren die 4x4 Strecke in Richtung Tinkas.



Tja, was soll man da schreiben, die Fahrerei ist spannend, kurze Strecken über Felsen, tiefen Sand und steile Stufen wechseln sich ab. Leichten Passagen folgen immer mal wieder kurze Stücken, die schon mehr Aufmerksamkeit vom Fahrer verlangen. Die Landschaft ringsherum versucht sich kilometerweise selbst zu überbieten. Beim Aussteigen und fotografieren sind die Fliegen lästig aber das ist halt Afrika.



Letztlich fahren wir bis zum Felsbogen machen dort noch einmal eine längere Pause und fahren dann zurück. Dabei wird das Licht auch langsam besser und es gibt doch noch einige lohnende Fotos. Als wir irgendwann am späteren Nachmittag wieder auf die Mainroad auffahren und uns zurück nach Swakopmund wenden bin ich mir sicher die bisher schönste Etappe unseres Urlaubes gefahren zu haben und immer noch ganz sicher beim nächsten Mal mit Dachzelt hier ein oder zwei Nächte zu bleiben! Glücklich, begeistert und irgendwie im Landschaftskoller macht mir auch die Rückfahrt bis an die Küste, die natürlich nicht weniger öde ist als in die Gegenrichtung nichts aus.
Auf dem Weg kommt uns bald ein schwerer LKW entgegen, gibt Lichtsignale und hält. Wir halten ebenfalls. Der Fahrer erkundigt sich nach dem Weg, ob wir wüsten wo wir wären, wo wir herkämen und ob das der Weg nach Walfish Bay ist. Ich erkläre ihm, dass er sich da wohl verfahren hat, aus welcher Richtung wir kommen und welche Straße das ist. Als wir dann weiterfahren setzt er seinen Weg in die falsche Richtung unentschlossen langsam fort. Ich sehe mir das im Rückspiegel noch eine Weile an, dann drehe ich noch mal um. Er fährt auch sofort etwas weiter an den Rand hält an und steigt aus. Ich breite die Karte bei uns auf der Motorhaube aus und zeige ihm noch einmal wo wir sind und wo wir herkamen und warum ich mir sicher bin das es so ist. Abgesehen davon, dass ich das ja auch per GPS bestätigt bekommen. Er sieht sich leicht verzweifelt die Karte an. Wir besprechen den Weg nach Walfish Bay und dann geht er den Straßenrand sorgfältig ab um zu prüfen ob er hier wenden kann. Wir warten noch bis er den großen Auflieger gewendet hat, dann fahren wir voraus und bald verschwindet er hinter uns. Kurz vor Sonnenuntergang sind wir wieder an der Küste und fahren noch mal ein Stück aus der Stadt aber es ergibt sich kein wirklich gutes Motiv mehr. Nach der Erfahrung von Gestern verzichten wir auf ein zu üppiges Abendessen.


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Letzte Änderung: 28 Aug 2010 22:30 von Iven.
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29 Aug 2010 19:39 #153860
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  • Tukuliri am 29 Aug 2010 19:39
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Hallo Iven,

ein wirklich wunderbarer Bericht - ich habe teilweise Tränen gelacht. Es könnte (fast) meine Familie sein, die da unterwegs war :)
Und die grandiosen Fotos stimmen mich schon auf unseren Urlaub im nächsten Jahr ein - vielen Dank dafür!

Viele Grüße und bitte schreib' bald weiter, um mir die regnerischen Tage hier in S-H zu versüßen

Tukuliri
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29 Aug 2010 21:37 #153874
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  • piscator am 29 Aug 2010 21:37
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Hallo Iven,
eigentlich hatte ich mir vorgenommen, mit einem Kommentar bis zum Ende deines Berichtes zu warten, aber heute habe ich es doch nicht mehr ausgehalten.

Einfach super, sowohl die Beschreibungen als auch die Fotos.
Das dürfte man eigentlich nicht unter Ersttäterbericht laufen lassen.

Herzliche Grüße
Reinhard
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29 Aug 2010 23:45 #153881
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  • cruiserland am 29 Aug 2010 23:45
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Hallo Iven, schöner Bericht und tolle Fotos.
Wir sind im Oktober wieder in Namibia und dein Bericht macht schon richtig Lust auf den Urlaub. #

Gruß aus Bayern
Dieter
Nur im Vorwärtsgehen gelangt man ans Ende der Reise. (Ovambo)
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