THEMA: Ein Ersttäterbericht... ;-)
23 Aug 2010 12:07 #152835
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ach Gott..., ...sie sind da sehr leidensfähig ;)

Nicht nur auf die Gefahr das hier die Familie mitlesen sollte: ;-)
Doch doch, manchmal schon, allerdings eher wenn ich ihre Fotoambitionen mit Kommentaren wie 'Das geht im Leben nicht mehr aus der Hand bei dem Licht...' vermiese :blush:
...da muss ich dann mal eher die Klappe halten, sonst ists für die anderen ja echt kein Spaß mehr!
Ansonsten waren die großen Touren immer auch als Fototouren gedacht und geplant (mit etwas abweichenden Wichtungen fürs Canyoning, Klettern, Schauen und Fotografieren)
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Fotos und mehr: eissner-dresden.de / gipfelbuch.de
Letzte Änderung: 23 Aug 2010 13:22 von Iven.
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23 Aug 2010 20:58 #152933
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Teil V


Wir haben zwei Übernachtungen in Aus und wollen von hier aus nach Lüderitz, vor allem aber nach Kolmannskuppe.
Davon verspreche ich mir fotografisch viel.
Die Strecke von hier nach Lüderitz ist asphaltiert (wie langweilig! ;-) und da unser Auto keinen Asphalt zu mögen scheint, habe ich den Luftduck in den Reifen etwas niedriger gelassen, vielleicht hilft das ja gegen das Aufschwingen auch etwas. :-/ Zunächst fühlt sich das Auto wohl und ich mich daher auch. Der Tempomat tut sein Werk und der Wechsel der Landschaft von der Grassteppe über einzelne Büschel bis zur Sandwüste draußen vorm Fenster ist sehr schön, auch wenn die lange grade Strecke ansonsten wenig Abwechslung bietet. Beim Anfahren nach einem Fotostopp ist das Schwingen wieder zu merken, verschwindet aber bei höheren Geschwindigkeiten. Wenn auch inzwischen erst bei 90. So richtig kann ich mir noch keinen Reim drauf machen, die Räder sitzen fest, alles unterm Fahrzeug auch. Die Lenkung selbst scheint es nicht zu sein, direkt am Lenkrad ist das Schlagen nicht stärker zu spüren, das Fahrzeug läuft ruhig, wenn auch mit einem gelegentlich etwas nervigen linksdrall. (Ich kann schon grade aus fahren ;-) aber wenn das Fahrzeug nach einer Seite zieht, kann das ein Zeichen für langsamen Druckabfall in einem Reifen sein… oder eben für eine nach außen oder insgesamt geneigte Fahrbahn oder eine verstellte Spur… Grund genug jedenfalls immer mal wieder drauf zu achten.) Wenn es nur die Stoßdämpfer sind wärs ja nun kein gravierendes Problem. Andererseits, eines der Radlager… Ich beschließe für mich, dass es die Stoßdämpfer sind! Derlei Überlegungen gehen mir durch den Kopf bis wir die Einfahrt nach Kolmanskuppe erreichen.
Am Eingang dürfen wir permitten und stellen fest, das die Geisterstadt keinesfalls so einsam und verlassen in der Wüste steht wie man sich das vorgestellt hat. Genaugenommen steht sie überhaupt nicht in der Wüste, wie man sich das vorgestellt hat. Von den Sanddünen, die die Häuser unaufhaltsam unter sich begraben ist nämlich keine Spur. Das Ganze steht auf einem leichten Hang in einer kargen Sand- und Schotterwüste mit einigen Flugsandverwehungen und keine Spur von großen Dünen. Na gut. So ganz einsam ist es auch nicht, auf der anderen Seite der Straße ist der Flugplatz und direkt neben der Ghosttown befinden sich bewirtschaftete Gebäude einer Firma. Was soll’s, das wird auf meinen Fotos ja nicht zu sehen sein, wie es ja auch auf den Fotos die man immer gezeigt bekommt und die man so toll findet, nicht zu sehen ist.



Ich habe ohnehin die Erfahrung gemacht, wenn man von einem Ort viele Fotos sieht, die immer wieder das gleiche Motiv in sehr ähnlicher Perspektive zeigen ist nicht viel dran… (oder noch schlimmer, es steht direkt neben etwas, was keinesfalls aufs Foto sollte).
Aber so schlimm ist es nicht, alle haben ihre Unterhaltung beim Stöbern in den verlassenen Häusern. Alle? Ja alle Anderen auch ;-) Die Verlassenheit manchen Fotos muss man sich dann einfach auch mal erwarten. Die Führung die neben her begonnen hat bindet inzwischen einen Teil der Besucher bei den Häusern im unteren Teil. (Nebenbei: wir haben sie nicht mitgemacht aber wer nicht ausdrücklich zum Fotografieren hier ist, sollte sich das gönnen, zumindest die deutschsprachige Führung schien sehr spannend und unterhaltsam zu sein. – Ich bekam unfreiwillig einen Teil davon mit als ich an den wiederhergerichteten Räumen fotografierte.)
Wir sind nach etwa drei Stunden durch, die Speicherkarten voll und auch sonst zufrieden, nur das Schwimmbad habe ich nicht gefunden. Für den Rest des Tages habe ich keinen Plan und so fahren wir ohne Ziel nach Lüderitz.

Lüderitz Sonntag Mittag, die Bürgersteige sind hochgeklappt und bis auf ein paar Leute am Spar ist nichts los unterwegs. Dort allerdings pulsiert das Leben :-/ meine Frau gedenkt eher im Auto bleiben zu wollen. Ich will dann aber doch schnell etwas einkaufen… wobei schnell einkaufen ja nun wieder eher eine europäische Erfindung, jedenfalls keine Afrikanische, ist. Der Supermarkt ist ok, die Regale etwas leerer als in Windhoek und die Sicherheitsleute etwas präsenter. Die beiden Kassen sind belagert. Die Kassiererin tippt, davon ungerührt, bedächtig mit einem Finger die Preise in die Kasse und als die Touristin zwei Positionen vor mir mit ihrer Kreditkarte bezahlen möchte, geht sie mit ihr zum Terminal und bucht dort die Zahlung. Geduldig warten wir bis die Leitung steht und die Transaktion bestätigt wird. Der Belegdrucke zickt etwas, doch niemanden bringt das emotional aus der Fassung und nur 20 Minuten später stehe ich auch wieder auf der Straße. Einkaufen geht eben auch ohne Stress. Meine Gattin fühlt sich allerdings etwas erlöst aus ihrer Belagerung von Kindern und einem Bettler, in einem Auto, das sich wegen der geschlossenen Scheiben unaufhaltsam in der Sonne weiter aufheizt.

Wir fahren noch eine Runde, dann wenden wir uns wieder landeinwärts. An einer Ausfallstraße, als wir von der Kirch herunter kommen, will meine Frau dann doch noch mal in einen kleinen Supermarkt, der von außen viel freundlicher aussieht, schlüpfen. Wir Männer warten draußen.

Drei Leute kommen auf der Straße am Auto vorbei. Sie bleiben stehen und deuten auf das Fahrzeug und wollen mir etwas sagen. Das kann nett sein, kann aber eben auch der Anfang einer ganz dummen Masche werden. Die Verrieglung ist zu, „Georg, Türen bleiben zu!“ sage ich meinem Sohn und lasse dann das Fenster runter. So gefährlich sehen sie mir nicht aus und sie stehen auch weit genug vom Fahrzeug weg und zu albern will ich mich auch nicht haben. Am Fahrzeug würde etwas auslaufen sagt mir einer auf Englisch und deutet unter den Motor. Nein, aussteigen will ich in diese Situation dann aber nicht und schon gar nicht mich unters Auto legen. Ich bedanke mich sehr höflich für den Hinweis und versichere mir das dann anzusehen. Kurz schienen sie doch erwartet zu haben ich würde gleich nachsehen, gehen dann aber weiter, hinter dem Auto dann auch auf den Gehweg und noch ein Stück die Straße hinunter. Tja, was soll vorn schon auslaufen können? Meine Frau kommt zurück mit ihrem kleinen Einkauf und steigt ein. Ich lasse den Motor an, Öldrucklampe geht sofort aus, das war’s ja also nicht. Wir fahren 50 Meter vor, hier ist niemand mehr, ich steige aus und sehe unters Fahrzeug. Eine Lache unterm Auto ist natürlich, hier 50 m später nicht zu sehen, außer Kondenswasser von der Klimaanlage aber auch sonst keine feuchten Stellen. Mag sein, das es davon etwas tropfte…



Diaz Cross bietet sich noch für einen Ausflug an, denke ich und schlage das vor. Frau ist einverstanden. Aus Lüderitz raus, nach Süden, wird die Landschaft schnell extrem unwirtlich. Kahle dunkle Felsen und Schotter. Das man hier für die Kolionalerwerbung des alten Lüderitz anfangs wenig Begeisterung hatte kann ich mir gut vorstellen!
Am Diaz Point ist es dann aber richtig nett. Der Wind weht frisch und kühl vom Meer her und wir kehren erst mal in der Kneipe am Straßenende ein. Das Areal hier gefällt mir gut und mit der kurzen Wanderung zum Diaz Kreuz und am Strand entlang bringen wir den restlichen halben Tag gut rum. Die Familie sammelt Muschel, wovon es hier wirklich riesige Mengen gibt und dabei auch richtig schöne Stücke zu finden sind.

Auf der Rückfahrt will ich noch mal an der Wasserstelle von Garub nach den Wildpferden sehen. Die kurze Stichpiste dahin ist ziemlich schlecht aber ein paar Pferde kommen uns entgegen. Ein schönes Motiv - wenn sie nicht genau im Gegenlicht stünden. An der Wasserstelle gibt es einen kleinen Beobachtungsstand an dem ein mittleres Semester südafrikanischer Touristen mit schwerem Fotoequipment auf Bewegung bei den Pferden wartet.



Rechtzeitig bevor das Licht Farbe bekommt mahne ich zum Aufbruch. Ich will auf der Ebene unterhalb des Standortes von gestern fotografieren.
Die Wege zum Eagels Nest und zur Hab-vergessen-wie-sie-heist Selbstversorgerhütte gehen hier entlang und wir fahren ein Stück in die Grassteppe, die die Namib hier noch ist, hinein.
Nebenbei: Die Freiheit der Weite Namibias endet dann leider oft schnell, hätten wir genau drauf geachtet hätte auch ein Schild gestanden, das die Zufahrt auf Nutzer der Unterkünfte begrenzt. (eigentlich unverständlich denn dort sind auch Trailheads).
Mein Sohn verdrückt sich ein Stück zur eigenen Motivsuche, nicht ohne vorher zu maulen, dass er sich mit dem kleinen Objektiv zufrieden geben muss.



Die Stimmung hier ist toll. Auch ohne organisierten und ausgereichten Sundowner. Der Hauptscheinwerfer aber schwächelt auf seinen letzten Metern zum Horizont. (Er wird sich doch nicht gestern verausgabt haben?) Eine Wolkenbank knapp überm Horizont lässt das Farbenspiel bald erkalten. Trotzdem hat es sich, auch von den Fotos her, gelohnt!



Klein Aus Vista ist im Übrigen auch was das Essen betrifft eine abstrichlose Empfehlung!

Am Morgen darauf, ein Haus weiter unten steht ein (Miet)PKW mit einem platten Reifen. Komisch direkt hier einen Platten zu haben und das dann auch stehen zu lassen… Später wird dann mal ein freundlicher Service erscheinen und von irgendwoher ein Ersatzrad bringen und die Damen mit dem Fahrzeug werden darüber philosophieren, ob es günstig ist ein Auto nur mit einem Pannenset aber ohne Reserverad zu vermieten. Ich schleiche derweilen ums eigene Auto und kontrolliere die Reifen. Zum gefühlt hundertsten Mal wackle ich auch noch mal an den Rädern, den Spurstangen und eigentlich allem an was man so wackeln kann aber da ist nichts, macht alles einen tadellosen Eindruck.

Heute steht die 707 auf dem Programm. Hier ist der einzige richtig schwere Schnitzer im Routendesign unterlaufen. Als mir das dann, leider eben viel zu spät, aufging war es aber schon zu spät zum Umbuchen. Wir haben die Übernachtung im Helmeringhausen Hotel. (Das scheint magisch alle vorgebuchten Reisen und Katalogreisenden anzuziehen!) Ich hatte mich in der Vorplanung damit arrangiert dadurch eben ein großes S in den Tirasbergen zu fahren.



Die D707, immer mal wieder als die Traumstraße Namibias gehandelt, empfängt uns allerdings wenig gnädig. Es ist der einzige Tag mit (zunächst recht unfotogenen) Wolken und die Piste selbst ist, sandig, schottrig und wellig, weniger entspannter zu fahren als viele andere Stücken. (Der Pistenhobel begegnete uns dann aber kurz vor Ende der 707) Landschaftlich aber ist dies mit Sicherheit eines der schönsten Teilstücke unserer Tour! Beim Fotografieren stören leider die Farmzäune am Straßenrand hier besonders und so ist man im Bildaufbau oft sehr eingeschränkt. Herrlich wechseln die Farben des Grases im Verlauf der Strecke. Passend zur Düne finden sich auch ein par Oryxe davor und auch sonst gibt es relativ oft Tiere zu sehen. Ein Springbock der neben der Straße stand flüchtet vor uns, aber anstatt zur Seite einen Haken zu schlagen hetzt er sich die Straße entlang. Um das Tier nicht tot zu treiben halten wir an, der Bock auch, das Spiel wiederholt sich, dann endlich weicht er zur Seite aus.

Am Straßenrand in der Gegenrichtung ist ein Auto mit südafrikanischem Kennzeichen liegengeblieben, ein Mann werkelt am Anhänger. Wir werden langsamer um die Leute nicht einzustauben und zu sehen ob sie Hilfe brauchen. Nein, der Daumen geht hoch, sie kommen allein zurecht.



Bei einem Fotostopp fällt mir auf, dass wir hinter Flüssigkeit verlieren. Es tropft ziemlich stark hinten am Auto. Besorgt schaue ich nach aber es ist nur eine der 5 Liter Wasserpackungen, die das Geschuckel und Gescheuer im Auto nicht verkraftet hat und nun seit einiger Zeit auf der Ladefläche ausläuft. Da wo die Taschen in der Pfütze stehen haben die Müllsäcke verhindert, dass sie innen nass werden. Wer hätte gedacht, dass sie auch dazu gebraucht werden ;-) ansonsten ist nichts weiter passier außer das wir nun 4,5 Liter Wasser weniger haben. Mit immer wieder neuen Eindrücken und dem festen Vorsatz beim nächsten Mal eine der Farmen hier in Ruhe zu besuchen, fahren wir über die C27 unsere Schleife nach Helmeringhausen. Das letzte Stück vor Helmeringhausen ist auch noch mal interessant mit großen Hügeln von Granitblöcken gesäumt. Helmeringhausen besteht dann nicht aus nur drei Häusern – sondern mindestens 4 und sogar die Straße ist geteert im Ort. Wir tanken. Hier gibt es sogar 24h Service – gegen heftigen Aufpreis wenn man den Besitzer der Tankstelle nachts aus dem Bett holt.



Ansonsten gibt es noch einen Laden und das Hotel. Der frische Apfelkuchen dort ist echt lecker, das Abendessen auch, die Bewirtschaftung sehr freundlich, die Zimmer können damit dann nicht mehr so recht mithalten. Zum Sonnenuntergang fahren wir noch mal ein Stück raus, in Richtung der Granithügel. Heute sind ein paar Wolken da und es gibt einen sehr schönen Himmel. Ich verfluch den besch… Farmzaun an dem ich entlanghaste ohne eine gescheite Stelle mit Vordergrund zu finden. Zum durchkriechen ist zu dicht, um aus dem Stand drüber zu springen zu hoch und dann ist die Sonne weg :-(

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Letzte Änderung: 23 Aug 2010 21:59 von Iven.
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23 Aug 2010 22:26 #152948
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Hallo Iven,

vielen Dank für den super geschriebenen Bericht.
Das weckt noch mehr Vorfreude auf unsere erste Namibia-Reise im April.
Deine Schilderung über Kolmanskop erschreckt mich allerdings doch etwas. Ich hatte mir das auch eher einsam vorgestellt.
Um wieviel Uhr seid ihr denn dort angekommen? Zur Führung oder zum Sonnenaufgang?
Wir werden uns ein Fotopermit besorgen und bei Sonnenaufgang oder kurz danach dort zu sein.
Wir werden im Eagles Nest in Aus übernachten. Wie lange habt ihr für die Fahrt nach Kolmanskop gebraucht?

Viele Grüße
Daniela



Reisebericht Namibia im April/Mai 2011
www.namibia-forum.ch...ach-dem-leopard.html

Reisebericht Namibia, Botswana & Zimbabwe im September/Oktober 2012
www.namibia-forum.ch...wana-a-zimbabwe.html

Reisebericht: Namibia die Dritte: Spitzkoppe, Waterberg & KTP - September/Oktober 2013
www.namibia-forum.ch...e-waterberg-ktp.html

Reisebericht: Tansania Northern Circuit & Sansibar 2015
www.namibia-forum.ch...sansibar.html#424977
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23 Aug 2010 22:27 #152949
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  • enzo0 am 23 Aug 2010 22:27
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Hi Iven!

vielen Dank für den gewährten Einblick ins "Kistchen" ;-)
Einfach nur toll diese Bilder. Werde mich mal mit den Belichtungsreihen an meiner Nikon D200 beschäftigen...

Freu mich auf weitere Bilder und Berichte!

Liebe Grüße
Mario
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23 Aug 2010 23:44 #152960
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  • Iven am 23 Aug 2010 12:07
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Hallo Daniela,
nein, so richtig die einsame verlassenen Stadt irgendwo im Nirgendwo ist Kolmannkuppe sicher nicht. Verglichen mit touristisch ähnlich erschlossenen Ghosttowns in den USA (Bowdie, High Sierra) oder anderen "Geheimtipps" von Fotografen (Antelope Canyons, USA) ist es aber nicht überlaufen.
Es passiert halt mal, das sich mehrere Leute eines der ca 10 Häuser* dort gleichzeitig ansehen und dann muss man eben mal warten, bis die anderen aus dem Bild verschwunden sind oder mal höflich drum bitten.
Wir waren so gegen 9:30 Uhr dort, ich denke 7:30 Frühstück in Klein Aus und dann los. Die Strecke ist erstklassig asphaltiert ich denke man kann das in etwa einer Stunde fahren, hab jetzt aber das GPS Log von dem Tag nicht bei der Hand. Die Häuser bekommen auch von Osten früh Licht (denke ich mal), das kann sich für die Außenansichten also durchaus lohnen früh dort zu sein. Die Öffnungszeiten hab ich jetzt aber nicht im Kopf, meine aber sie hätten auf jeden Fall nur bis 13:00 Uhr täglich geöffnet.

*im Grunde stammen die meist gezeigten Bilder aus nur drei verschiedenen Häusern

Wenn du mal GoogleEarth anwirfst ist das Areal auch ganz gut zu überblicken.

der "bewirtschaftete" Bereich ist mal gekennzeichnet, die meistfotografierten Häuser in dem etwas dunkler unterlegten Bereich.
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Letzte Änderung: 23 Aug 2010 23:52 von Iven.
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26 Aug 2010 21:57 #153471
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  • Lil am 26 Aug 2010 21:57
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Hallo Iven,

klasse geschrieben und super Fotos. Ich warte ungeduldig auf die Fortsetzung und hoffe dass dein Bericht bald in Richtung Sossusvlei und Etosha weitergeht. In knapp 4 Wochen werden mein Mann und ich auch da sein.
Liebe Grüsse aus Luxemburg
Lil
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