THEMA: Leoparden hautnah (Tansania 2016/2017)
22 Feb 2017 08:49 #465171
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  • Topobär am 22 Feb 2017 08:49
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Dann habe ich eine sehr schlechte Nachricht für Dich. Die Leoparden kommen erst im letzten Drittel der Reise, dann aber geballt. B)
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24 Feb 2017 15:04 #465470
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5.Tag (Mi. 28.12.2016)
Ushongo Beach – Bagamoyo
144km


Die Nacht habe ich nicht gut geschlafen. Die Stelle an der ich das Zelt aufgebaut hatte war nicht optimal. Zwar hatten wir Schatten und einen traumhaften Blick aufs Meer, dafür ging es aber zum Kopfende hin leicht bergab. Damit ich gut schlafe, muss der Kopf eher etwas höher liegen. Den Rest der Reise werde ich darauf besonders achten.

Beim Frühstück müssen wir gut auf unsere Lebensmittel achten und ich lege auch lieber die Schleuder als Warnung auf den Tisch. Grund dafür ist die Gruppe Meerkatzen, die uns nicht aus den Augen lässt und auf einen Moment der Unachtsamkeit lauert.

Wir wählen den direkten Weg durch den Saadani National Park. Kostet uns zwar den Eintritt, aber ansonsten müssten wir einen Umweg von mehreren Stunden hinnehmen. Der Park ist genauso tierarm, wie vor 4 Jahren. Absolut tote Hose.

Gegen Mittag erreichen wir Bagamoyo und suchen uns einen schönen schattigen Platz zum zelten. Die Wiese ist riesig und wir sind die einzigen Camper. So haben wir die freie Auswahl.



Bereits beim einchecken haben wir nach einem Guide für eine Stadtführung durch die koloniale Altstadt gefragt. Wir haben kaum die Zelte aufgebaut, da stellt sich Tobias vor. Mit ihm werden wir die Stadt erkunden. Wir verabreden uns für 16:00Uhr.

Bis es losgeht verbringen wir einen chilligen Nachmittag auf der Campsite und am Strand vor der Campsite. Hier am Stadtrand ist natürlich sehr viel mehr los, als am einsam gelegenen Beach Crab Resort. Dafür gibt es auch mehr zu sehen.






Das Lodgegelände selbst ist parkähnlich angelegt und es finden sich jede Menge exotischer Planzen.


Wer kann mir sagen, um war für eine Frucht es sich bei diesem prächtigen Exemplar handelt? Ich habe so etwas vorher noch nie gesehen. Es ist eine Padanus (danke Strelizie).

Pünktlich um 16:00Uhr ist Tobias wieder da. Die Altstadt ist ziemlich runtergekommen und strahlt einen morbiden Charme aus. Ich mag so etwas ja sehr gerne. Das ist nicht so steril und lässt einen das Alter der Gebäude anschaulicher werden. Viele Häuser sind dem Verfall Preis gegeben. Vor allem die Häuser in privatem Besitz.




Die öffentlichen und religiösen Gebäude sind da schon besser gepflegt.



Die alte deutsche Boma wird gerade frisch renoviert.



Aber wir schauen uns nicht nur alte Gebäude an, sondern besuchen auch den Fischereihafen. Darunter darf man sich aber keinen Hafen im klassischen Sinne vorstellen. Hier gibt es keine Kaimauern, Piers oder ähnliches. Der Hafen ist lediglich ein Stück Strand vor dem die Fischerboote vertäut sind und an dem der Fang angelandet und sofort verkauft wird. Was sich nicht sofort verkaufen lässt, wird gleich vor Ort weiter verarbeitet und mittels trocknen und räuchern haltbar gemacht.





Danach gehen wir weiter zur alten Karawanserei. Dies ist ein vorkoloniales Gebäude, in dem die arabischen Sklavenhändler ihre „Ware“ vor der Verschiffung gefangen hielt. Heute befindet sich hier ein kleines Museum.



Auf dem Weiterweg kommen wir noch an einem Fußballplatz vorbei, auf dem sich Sportler und Kühe den Rasen teilen. Solch ein Bild würde ich gerne mal bei uns in Deutschland sehen.



Als es anfängt zu dämmern sind wir am anderen Ende der Stadt. Die Zeit verging viel zu schnell, denn Tobias war ein sehr guter Guide, der viel zu erzählen wusste. Wir gehen noch bis zum direkt am Strand gelegenen alten deutschen Friedhof und nehmen uns von dort ein Taxi zurück zur Lodge.

Zum Abendessen gehen wir ins Restaurant der Lodge. Wie es sich hier an der Küste gehört, entscheiden wir uns alle für Fisch oder Seafood.

Meine mit dem Hinflug begonnene Erkältung hat sich inzwischen leider ziemlich verstärkt und ich bin die ganze Zeit am bellen. Ziemlich nervig für mich und meine Mitreisenden.
Letzte Änderung: 27 Feb 2017 13:39 von Topobär.
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24 Feb 2017 15:43 #465474
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  • Strelitzie am 24 Feb 2017 15:43
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Hallo Topobär,
"Wer kann mir sagen, um war für eine Frucht es sich bei diesem prächtigen Exemplar handelt? Ich habe so etwas vorher noch nie gesehen." - ich meine, es ist ein Schraubenbaum (Pandanus). Davon gibt es aber zahlreiche Unterarten, da muss ich passen.

Gesehen habe ich sie bisher auf Hawaii und Madeira. Die einzelnen "Nüsse" sind die Samenkapseln.

Viele Grüße
Strelitzie
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26 Feb 2017 11:24 #465721
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  • Clark789 am 26 Feb 2017 11:24
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Hallo Topobär,

hübsche Bilder zeigst du!

Mit welchem Kamera-Equipment bist du unterwegs?

Viele GRüße
Clark
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27 Feb 2017 10:08 #465858
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Hallo Clark,

das ist nix besonderes. Eine Bridgekamera von Fuji. Ist ein Kompromiss. Eine DSR ist mir zu groß und zu sperrig. Ich möchte auch nicht immer die Objektive wechseln zu müssen. So habe ich ein 24 - 1000mm Zoom. Im Gegensatz zu den meisten anderen Bridges ist das Zoom manuell. Das spart Akku und ist schneller und präziser als ein motorbetriebenes Zoom. Die Kamera hat auch einen größeren Bildchip (Halbformat) als die meisten Bridges.

Mein Traum wäre eine Bridge mit Vollformat-Chip. Ich frage mich immer, weshalb das nicht angeboten wird. Meine Vermutung ist, dass sich die Hersteller dann Sorgen um den Absatz Ihrer DSR machen müssten.
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27 Feb 2017 16:24 #465908
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  • bayern schorsch am 27 Feb 2017 16:24
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Hallo Topobär,

toller Bericht, den Du da schreibst.
Die letzten Bilder erinnern mich ein klein wenig an Ghana vor etlichen Jahren.
Der Fischmarkt ist perfekt, ich hoffe, Ihr habt für´s Grillen Euren Fisch dort gekauft - frischer geht´s wohl nicht.

Herzliche Grüße
der bayern schorsch
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