THEMA: Fleischkontrollen
12 Apr 2017 11:57 #470968
  • AndreasG2523
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  • AndreasG2523 am 12 Apr 2017 11:57
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Ich habe den leichten Verdacht, dass der eine oder die andere mit Nord und Süd und der Namibiakarte Schwierigkeiten haben könnte.

rohes Fleisch (nicht verarbeitet) darf nicht von Norden nach Süden durch den VetFence am Südrand des Etosha bzw. bei Palmwag gebracht werden.
Wer also einen Hilux voll rohes Fleisch von Swakop oder sonstwo in den Etosha fährt, kann das machen. Er muss nur alles loswerden, bevor er zurückfährt. Ist das so schwer zu verstehen? Und in Uito oder Tsumeb oder sonst einer Stadt mit Einkaufsmöglichkeiten kann man lustig einkaufen, was man vor dem VetFence verbrauchen musste.

Wenn man seine Reise so plant, dass das berücksichtigt wird, wird man kaum Wochenlang ohne Fleisch auskommen müssen.

In Botswana gibt es auch noch andere Regeln, aber auch da könnte es klappen, wenn man sich vorher damit beschäftigt.

LG
Andreas
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12 Apr 2017 12:59 #470977
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  • lilytrotter am 12 Apr 2017 12:59
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Es war ja schon des öfteren Thema.
Und es scheint in der Tat schwer verständlich, dass man sich einfach an die Regeln im Gastland hält.


Wenn man sich was abnehmen lässt und dann groß Geschrei macht – warum das??
Man muss sich nix abnehmen lassen, solange man es
a. nicht versteckt hat und
b. maulfaul und trotzdem freundlich seiner Sache sicher ist, dass man (ohne jegliches Theater!) seine Lebensmittel ggf. vor Ort gart, - sollte man tatsächlich Dinge mit sich führen, die unerlaubt sind. Ist doch ganz einfach. Steht ja auch immer an den Schildern, was verboten ist.
Allerdings ist das nicht möglich, wenn der Kontrolleur Fleisch gefunden hat, das versteckt wurde, da sieht die Sache schon etwas anders aus, da sollte man dann lieber hübsch still sein.
Gut ist, wie schon oben gesagt: Route und Einkauf entsprechend planen. Trotzdem kann man nicht sicher sein, dass man mal was vergisst oder etwas übrig bleibt (dann Fall b. :) ).

Allgemein einige Geanken zum Umgang mit Gesetzen im Gastland:
Wenn man selber Gesetze im Gastland übertritt ist das die eine Sache, - und man hält darüber den Mund!
Dazu öffentlich Tipps zu geben, wie (und wo) man sie unbemerkt umgeht – geht etwas zu weit.
Da schweigt man besser!


Veterinärzäune und die dazugehörigen Gesetze existieren in fleischproduzierenden Ländern nicht ohne Grund! Es hängen Existenzen daran!!
Namibias Rinderfarmer sind darauf angewiesen, dass MKS unter Kontrolle bleibt!
Keiner der Polizisten darf Touristen anders behandeln als Einheimische!
Und es wäre wohl zuviel verlangt, dass sich die Polizei um den Grillabend der Touris Gedanken machen sollte... :sick:

Für Souvenirs aus Fell gibt es keine „Garmethode“...
Die konfiszieren sie ggf. einfach so.


Auf die anfängliche naive Darstellung von pcb („...hatten nichts fleischliches dabei und konnten, nach einer geschenkten Banane, weiterfahren. Sind diese jungen Leute einem Betrugs aufgesessen, ...?“) möchte ich gar nicht eingehen. - Wer nicht einmal schafft, Polizeikontrollen als gegeben anzusehen, dem kann ich nichts helfen.
Und um die anfänglich besprochene banale Banane ging es ja noch nicht einmal...
sondern um vermuteten "Betrug"... ??? :sick: :silly: :whistle:

Gruß lilytrotter



Hier einige Threads zum Thema:

www.namibia-forum.ch...al.html?limitstart=0

www.namibia-forum.ch...-namibia.html#428999

www.namibia-forum.ch....html?start=6#466260

www.namibia-forum.ch...adikgadi.html#440852

Es gibt noch viele Threads, die älter als 1 Jahr sind, die kann man sich auch noch zu Gemüte führen, denn da hat sich seit Jahrzehnten nix geändert... :)
Gruß lilytrotter


Always look on the bright side of life... :-)
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Letzte Änderung: 12 Apr 2017 13:16 von lilytrotter.
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  • Markus615 am 12 Apr 2017 13:52
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Hallo Lilytrotter
lilytrotter schrieb:
Es war ja schon des öfteren Thema.
Und es scheint in der Tat schwer verständlich, dass man sich einfach an die Regeln im Gastland hält.

Es ist ja recht einfach sich an die Regel zu halten, wenn man diese kennt...
lilytrotter schrieb:
Wenn man sich was abnehmen lässt und dann groß Geschrei macht – warum das??
Man muss sich nix abnehmen lassen, solange man es
a. nicht versteckt hat und

Verstecken von Lebensmitteln die nicht über gewisse Grenzen gebracht werden dürfen ist in vielen Ländern eine Straftat und dann ist es nicht einfach nur damit getan, dass man das nur abgenommen bekommt. Zumindest eine hohe Geldstrafe kann einen erwarten und als Ausländer auch die Ausweisung. Dagegen wird das in Namibia ja noch relativ "human" gehandhabt, wobei eine Bestrafung vermutlich auch in Namibia möglich ist.
lilytrotter schrieb:
b. maulfaul und trotzdem freundlich seiner Sache sicher ist, dass man (ohne jegliches Theater!) seine Lebensmittel ggf. vor Ort gart, - sollte man tatsächlich Dinge mit sich führen, die unerlaubt sind. Ist doch ganz einfach. Steht ja auch immer an den Schildern, was verboten ist.

Ggf. kann man die aber auch am Abend bevor man vor hat über den Vet Zaun von Nord nach Süd zu fahren schon garen? Wenn ich richtig verstanden habe stellt durchgegartes Fleisch also gar kein Problem dar.
lilytrotter schrieb:
Gut ist, wie schon oben gesagt: Route und Einkauf entsprechend planen. Trotzdem kann man nicht sicher sein, dass man mal was vergisst oder etwas übrig bleibt (dann Fall b. :) ).

Das mit der Planung ist halt leider nicht ganz so einfach, wenn man vom Norden her kommt und über das Galton Gate direkt in den Park fahren will. Dummerweis überquert man eben den Vet. Zaun "in falscher Richtung" kurz vor dem Galton Gate und fährt dann direkt wieder quasi "in die richtige Richtung" wo man wieder alles mitnehmen dürfte in den Park. Das lässt sich auf der Karte nicht unbedingt so leicht erkennen. Einen Umweg extra wegen einem Einkauf von Fleisch nach Kamanjab macht man dann ja auch nicht, wobei ein paar Tage ohne Fleisch sind ja auch kein Problem.
lilytrotter schrieb:
Allgemein einige Geanken zum Umgang mit Gesetzen im Gastland:
Wenn man selber Gesetze im Gastland übertritt ist das die eine Sache, - und man hält darüber den Mund!
Dazu öffentlich Tipps zu geben, wie (und wo) man sie unbemerkt umgeht – geht etwas zu weit.
Da schweigt man besser!

Dem ist nichts hinzu zu fügen... besser man hält sich aber an die Gesetze
lilytrotter schrieb:
Veterinärzäune und die dazugehörigen Gesetze existieren in fleischproduzierenden Ländern nicht ohne Grund! Es hängen Existenzen daran!!

Gesetze können halt manchmal auch etwas unsinnig sein, aber das sollte man ja gewohnt sein, das ist überall auf der Welt so.
lilytrotter schrieb:
Namibias Rinderfarmer sind darauf angewiesen, dass MKS unter Kontrolle bleibt!

Eben, ein eingeschweißtes Stück Rinderfilet das man in Swakopmund gekauft hat wird auf dem Weg hin und zurück über den Zaun nicht mit MKS infiziert werden. Man müsste nur das Gesetz ein wenig modifizieren so dass so ein Stück Fleisch auch wieder mit zurück über den Vet. Zaun genommen werden darf... müsste man halt dann deklarieren und irgendwie kenntlich machen... aber das ist etwas für die Politik!
lilytrotter schrieb:
Keiner der Polizisten darf Touristen anders behandeln als Einheimische!
Und es wäre wohl zuviel verlangt, dass sich die Polizei um den Grillabend der Touris Gedanken machen sollte... :sick:

Der Polizist ist doch nur ausführendes Organ und macht auch keine Gesetze. Der hat ja nur dafür zu sorgen, dass Gesetze eingehalten werden (egal was seine persönliche Meinung dazu ist), sonst hätten wir ja überall das endgültige Chaos. Er darf weder Einheimische noch Touristen diskriminieren... das würde er ja machen wenn er Unterschiede macht. Sicher hat er einen Ermessensspielraum aber KEIN rohes Fleisch außer eben Geflügel lässt halt kein Ermessensspielraum zu... NEIN bedeutet eben NEIN...
lilytrotter schrieb:
Für Souvenirs aus Fell gibt es keine „Garmethode“...
Die konfiszieren sie ggf. einfach so.

Gekochtes Fell schmeckt jetzt aber auch nicht wirklich... ;)
lilytrotter schrieb:
Auf die anfängliche naive Darstellung von pcb („...hatten nichts fleischliches dabei und konnten, nach einer geschenkten Banane, weiterfahren. Sind diese jungen Leute einem Betrugs aufgesessen, ...?“) möchte ich gar nicht eingehen. - Wer nicht einmal schafft, Polizeikontrollen als gegeben anzusehen, dem kann ich nichts helfen.
Und um die anfänglich besprochene banale Banane ging es ja noch nicht einmal...
sondern um vermuteten "Betrug"... ??? :sick: :silly: :whistle:

Auch ein Polizist könnte ein Betrüger sein oder ein Betrüger sich als Polizist ausgeben. Selten sind diese dann aber mit einer Banane zufrieden. Polizeikontrollen sind aber normal und von "falschen" Polizeikontrollen habe ich bisher nichts gelesen, dass es die in Namibia geben soll. Bisher wollten Polizisten von mir auch keine Bananen haben sondern immer nur den Führerschein sehen...

Gruß Markus
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12 Apr 2017 17:23 #471010
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  • Uli.S am 12 Apr 2017 17:23
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Hallo Zusammen,

wie sieht es denn eigentlich mit der Mitnahme von Fleisch aus, wenn wir über Mata Mata in den KTP reisen?
Auf der Sanpark Seite habe ich dazu nichts gefunden.

VG Uli
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12 Apr 2017 17:49 #471013
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  • chamäleon2011 am 12 Apr 2017 17:49
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Uns hat bei der Einfahrt der offiziell aussehende Herr in Uniform erklärt, dass wir alles außer Feuerholz einführen, aber Gemüse (Tomaten und Gurken) nicht wieder mit raus nehmen dürfen. Feuerholz (wir wussten das vorher und hatten daher auch keins dabei) gab es in den Shops innerhalb des Parks und unsere Tomaten haben wir halt aufgegessen.

Viele Grüße
Karin
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12 Apr 2017 18:26 #471024
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  • pcb am 12 Apr 2017 18:26
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Also liebe Leute, es freut mich, dass eine sehr angerete Diskussion entstanden ist.
Ich bin auf alle Fälle dafür, dass man sich an Regeln des Gastgeberlandes hält.... (hoffentlich sehen das andere auch so).
Dummerweise erhält man diese Informationen so wie hier...im Forum, oder erst dann, wenn man schon die Probleme am Hals hat.
Ich kann gut das eine oder andere mal ohne Fleisch auskommen, es schadet ja auch nicht der Gesundheit.
Aber es ist halt ein Bestandteil von Namibia und einem kitschigen Campingleben, denn sonst wäre ich von Lodge zu Loge gefahren und hätte mich bedienen lassen.
Aber ein Bisschen vom Altag weg, dass kann was.
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