Nach Aussage der Verkäuferin von Nakara in Windhoek besorgen die dir die nötigen Papiere für die Einfuhr nach Deutschland.
Sie benötigen dafür aber ein paar Tage Zeit. Wir waren leider am letzten Tag da, so dass das nicht mehr möglich war.
Die Ausfuhr aus Namibia ist kein Problem.
Das gilt aber nur für die Hartmann Bergzebras. Normale Zebrafelle kannst du ohne Papiere nach Deutschland einführen.
Blöderweise sind die Bergzebrafelle billiger als die normalen.
Ob es in dein Gepäck passt, kannst du ja nur allein wissen. Je nach Freigepäck der Airline und dem, was du sonst mitnimmst. Wir fliegen mit Qatar, da haben wir 30 kg frei. Ich will mir im nächsten Oktober eins mitbringen.

Liebe Fomis,
sagt mal, bin ich der einzige, der das hier abartig findet? Also ich würde mir nie ein Tierfell oder ausgestopftes Tier zuhause aufhängen oder hinlegen. Ist man dann wirklich besser als die unsäglichen Jagdtouristen, die die Tiere abschiessen, um dann damit zu posieren? Ich fliege nach Afrika, um zu fotografieren und dann die Bilder aufzuhängen. Wo kommen die Felle her und wer verdient damit Geld? Wurden die erschossen, weil es zuviele davon gibt? Oder haben die gar Selbstmord begangen, um deutsche Wohnzimmer zu verschönern?
Ein nachdenklicher Tommi

Wenn du Vegetarier und konsequent bist, kann ich deine Aussagen respektieren und verstehen. Aber vergiss nicht, dass nicht jeder vergi ist (und auch gerne zebra isst). Zebras werden von Trophäenjägern getötet oder einfach zum essen wie eine Kuh in Europa. Dass die Felle verwendet wird, erscheint mir normal und es ist nichts falsch daran. Im Gegenteil.

Dieses Jahr gibt es wieder sehr wenig grass so muss (leider) den anzahl an tiere reduziert werden. Ich weiss es gibt leute die es lieber haben wenn dann die tiere in juli august auf natuerliche weise verhungern..........
Was man in aehnliche jahre verdient wird in Grassbälle investiert
Was willst du mit deinem kommentar sagen...

Renzo

Schön, dass du die Zebras alle vor dem Verhungern bewahrt hast. Da ich jede Art von Trophäenjagd verabscheue, brauche ich auch kein Fell, da Trophäe. Wenn Tiere zum Essen getötet werden, ist das meiner Meinung nach schon ein Unterschied. Aber weiss ich, warum das Tier, von dem das Fell stammt, getötet wurde? Überall wo der Mensch meint, Bestände regulieren zu müssen, funktioniert es nicht. Wenn die Natur noch Natur wäre, gäbe es eben so viele Tiere, wie die Standortbedingungen es zulassen - mal mehr mal weniger.

Hallo Tommy,

findest Du es besser, die Felle der getöteten Antilopen und Zebras, deren Fleisch gegessen wird, zu verbrennen, anstatt sie den Leuten zugänglich zu machen, die daran Freude haben. Ich verabscheue auch Trophäenjagd, esse aber Fleisch, von dem ich weiß, dass es nicht im Kühlregal wächst, trage Lederschuhe und besitze sogar ein Ledersofa und das alles, ohne Trophäenjägerin zu sein.

Wir waren mit unseren Freunden letztes Jahr in Namibia auf dem Farmgelände bei einer Jagd dabei. Zwei Oryxe wurden geschossen. Das Fleisch wird benötigt, um selber was zu esen zu haben und die Angestellten und deren Familien zu versorgen. Gemüse und Salat sind dort viel zu teuer. Die Innereien gehen an die Hunde, die Felle an einen Präparator, aus den Hörnern werden Serviettenringe gemacht...

Ich finde es verantwortungsbewusst, möglichst alles von den Tieren zu verwerten, natürlich, solange es sich um nicht bedrohte Arten handelt und es rechtlich korrekt abläuft. Bedenklich finde ich hingegen, wertvolle Teile des Tieres "verkommen" zu lassen, nur weil irgendjemand es nicht schön findet, ein Fell zu besitzen und lieber Synthetikdecken über´s Sofa drapiert.

Viele Grüße
Karin

P.s. Mit Deinem letzten Satz führst Du Nationalparks und Hegegebiete ad Absurdum. Ich nehme an, Du reist nicht ins südliche Afrika, weil Gebiete, in die der Mensch nicht eingreift, kaum mehr existieren. Hier im Wald wird´s auch schwierig, bei Überpopulation wird hier in Deutschland auch geschossen... und jeder Bauer reduziert sein Vieh, wenn die Heuernte schlecht ist.

Tommy, ich glaub du hast hier etwas nicht bzw. falsch verstanden.

2015 waren wir im Süden Namibias auf einer Farm. Dort wurden genau zu der Zeit 250 Springböcke geschossen. Nicht von Jägern die dafür bezahlten wegen der Trophäe, sondern von zwei Jägern die dafür vom Farmer bezahlt wurden !!!

Der Grund war die anhaltende Trockenzeit, damals das vierte Jahr in Folge. Das Land hat die Tiere nicht mehr ernährt. Es ging den umliegenden Farmen genauso, deshalb waren die Fleischpreise im Keller. Der Farmer bekam nicht viel für die Tiere. Was hätte er machen sollen? 250 Felle verbrennen? Es ist doch legitim, dass man als Farmer versucht finanziell so gut wie möglich aus diesem Desaster heraus zu bekommen . Futter für die verbleibenden Tiere zuzukaufen, will doch auch bezahlt werden.
Nichts anderes hat Renzo gemacht und verkauft nun die Felle. Zumindest verstehe ich das so und kann das gar nicht abartig finden.

LG
Lisolu