THEMA: Tourplanung mit Basecamp und Navi
24 Aug 2014 15:27 #351037
  • Maggie
  • Maggies Avatar
  • Beiträge: 25
  • Maggie am 24 Aug 2014 15:27
  • Maggies Avatar
Hallo zusammen,
so richtig schlau bin ich noch nicht geworden......

Nachdem ich schon einige Zeit hier im Forum stöbere und viele interessante Tipps gefunden habe, fehlt mir aber noch ein wenig Verständnis.

Ich habe mir Basecamp installiert, t4a - Karten gekauft und installiert und eine Namibia-Rundreise als eine komplette Route geplant. Die wollte ich dann (auf ein noch zu beschaffendes) Navi übertragen. Und morgens immer mit "Route fortsetzen" weiter fahren.

Jetzt habe ich in der Anleitung gesehen, dass immer nur Tagestouren als Routen geplant wurden. Hörte scih ja auch sinnvoll an.

Meine Frage: Kann man die 20 einzelnen Routen bei Reisebeginn alle auf einmal übertragen, oder muss man das täglich für jede Route neu machen?

Ich habe auch eine Sammlung mit den Wegpunkten angelegt.

Da ich noch kein Navi habe, kann ich auch nicht probieren und testen. Das Navi werde ich mir dann jetzt auf Grund Eurer Antworten kaufen wollen.

vielen Dank schon mal und viele Grüße
Günter
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
24 Aug 2014 18:19 #351057
  • freshy
  • freshys Avatar
  • Beiträge: 3636
  • Dank erhalten: 5243
  • freshy am 24 Aug 2014 18:19
  • freshys Avatar
Hallo Günther,
wann fährst du denn? Ein "bisschen" Zeit zum Üben auf einem Navi wirst du brauchen, um schlau zu werden. Hier nur einige Empfehlungen. Wir planen schon seit vielen Jahren im Voraus unsere Radtouren und Reisen mit Mapsource/Basecamp und haben jede Menge Lehrgeld gezahlt.

Empfehlenswert ist es, den Umgang mit dem Navi schon vorher zu üben. So lernt man das Menü des Geräts kennen und vor allem seine Leistungsfähigkeit (max. Wegpunkte, akzeptierte Speicherkarte, Fähigkeit Routen und evtl. Tracks zu lesen). Auch das Einspielen/Aktivieren erstellter Routen sollte vorher ausprobiert werden.

Auf der Basis unseres Garmin Nuevi 550 können wir max. 200 Wegpunkte und max. 10 Routen zugleich speichern. Daraus ergibt sich für uns die Notwendigkeit, jede Tagestour einzeln mit max. 200 Wegpunkten zu speichern. Wir verzichten darauf, z.B. 10 Routen auf die Chipkarte zu übertragen. Wir laden jede gpx-Tagestour vom Notebook morgens auf das Garmin hoch. Mehrere Routen gleichzeitig zu übertragen geht nur, wenn man alle Routen zugleich in Basecamp gespeichert hat und auf einen Sitz auf das Navi überträgt. Sonst wird die vorher gespeicherte Route nämlich im Navi überschrieben. Bei Mapsource ist das „Ansammeln“ mehrerer Routen nur mit 2 geöffneten Mapsourcefenstern und Copy & Paste von einem Fenster in das andere möglich.

Bei der Übertragung einer in Mapsourve erstellten Route kann man auf dem Navi sein blaues Wunder erleben! Es wird nämlich nicht die Route, sondern es werden Wegpunkte übertragen, und das Navi routet die Strecke neu. Das kann dann völlig anders aussehen, als es bei Mapsource war. Noch schlimmer ist es, wenn das Navi den Import der auf den Speicherchip hochgeladenen gpx-Datei verweigert, weil zu viele Wegpunkte in der Datei vorhanden sind. Dann entsteht bei uns ein „Blackscreen“ und nichts geht mehr.

Ich gehe deshalb so vor: Als Wegpunkte das Start- und Zielcamp in Mapsource einfügen. Dann mit dem Routingwerkzeug den kompletten Weg bei hoher Auflösung durchklicken.
Alles als gpx-Datei abspeichern. Damit die geplante Tagesroute auf unserem Navi läuft und die Route im Verlauf erhalten bleibt, lasse ich dann die Tour im Web bei GPSies kostenlos neu berechnen.

www.gpsies.com/conve...87FF2314DE887AD06B4C

GPSies nummeriert nämlich alle Wegpunkte (Steckenverlauf bleibt erhalten).Über den Menüpunkt „Optionen einblenden“ kann ich die Zahl der Wegpunkte auf einen Wert unter dem Höchstwert einstellen und die Strecke glätten lassen. Für das Konvertieren ist natürlich wieder das Zielformat auf „gpx-Route“ zu stellen.

Schaut man sich das Ergebnis in Mapsource an, ist eine Route mit sog. „schwarzen Wegpunkten“ entstanden, es fehlen aber die vorher erstellten Wegpunkte der Camps von Start
und Ziel. Deshalb öffne ich in einem zweiten Fenster noch einmal die alte Datei und hole mir die 2 Wegpunkte mit Copy & Paste in die neue Datei. Das Verfahren hat sich bewährt und uns
sicher nicht nur auf Radtouren in Deutschland, sondern auch durch die entlegensten Gebiete von Australien und Botswana geführt.

LG freshys "bessere" Hälfte
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Maggie
24 Aug 2014 18:59 #351062
  • SASOWEWI
  • SASOWEWIs Avatar
  • Beiträge: 3080
  • Dank erhalten: 1202
  • SASOWEWI am 24 Aug 2014 18:59
  • SASOWEWIs Avatar
Hallo Günther,

ich nutze Basecamp als Planungsgrundlage und um einen groben Überblick zu bekommen, um ehrlich zu sein habe ich seit der Nutzung des Navis noch nie eine Route eingespielt um sie abzufahren. Das wäre mir viel zu umständlich.

Die Tagesziele als Favoriten speichern, jeden Tag das abendliche Ziel auswählen und abfahren, gut ist, zur Sicherheit noch eine Papierkarte ins Auto für den Fall der Fälle.

Gerade in Namibia brauchst du für die typische Route eigentlich noch nicht mal ein Navi, die Beschilderung ist überall bestens.

Und in Botswana ändern sich z.B. im Moremi die Tracks so schnell dass dir eine mühsam programmierte Route meistens eh nichts nützt, im ungünstigsten Fall bist du dann da unterwegs wo kein anderer mehr fährt weil es bessere Alternativen gibt.

lg sasowewi
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Maggie
24 Aug 2014 19:14 #351064
  • deemha
  • deemhas Avatar
  • Beiträge: 412
  • Dank erhalten: 176
  • deemha am 24 Aug 2014 19:14
  • deemhas Avatar
Hi Günther
Ich plane auch keine Routen, sondern setze mir in Basecamp lediglich Wegpunkte, dort wo ich unbedingt hin will oder an wichtigen Orten wie Abzweigungen. Die Wegpunkten benenne ich mit aufsteigenden Nummern als Präfix und übertrage sie aufs Navi. So muss ich, ist ein Wegpunkt erreicht, nur denjenigen mit der nächsthöheren Nummer auswählen und und das Navi berechnet die Route dorthin, egal wo ich mich gerade befinde. So bin ich schon fast durch ganz Namibia gefahren, inkl. der Riviere im Kaokoveld. Hat immer prima geklappt.

Gruss Dieter
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Maggie
24 Aug 2014 19:40 #351066
  • Maggie
  • Maggies Avatar
  • Beiträge: 25
  • Maggie am 24 Aug 2014 15:27
  • Maggies Avatar
Hi zusammen,

SUPER, vielen Dank für die schnellen und informativen Antworten.

Ich werde mir es genau überlegen. Zeit zum testen habe ich noch, es geht erst Mitte Oktober los. Da meine Frau neben mir sitzen wird und eine Super-Kartenleserin ist, werde ich das System vllt. doch nur zur Vorbereitung nehmen.

Ich werden ein Win8-Tablet mitnehmen und kann so noch unterwegs evtl. mit Basecamp weiter arbeiten.

vielen Dank und viele Grüße
Günter (ohne h) :-)
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
24 Aug 2014 20:52 #351071
  • Armin
  • Armins Avatar
  • Beiträge: 2346
  • Dank erhalten: 298
  • Armin am 24 Aug 2014 20:52
  • Armins Avatar
Hallo Günter,

ich gehöre zu denjenigen, die - notwendig oder nicht - sehr gerne das Navi unterwegs mitlaufen lassen. Dazu erstelle ich zu Hause am PC mit MapSource auch Tagestouren, die ich aufs Navi übertrage. Da das Navi - wie "freshys bessere Hälfte" schon anmerkte - u. U. auch alles andere aus Start- und Ziel-Wegpunkten macht, als am PC geplant, erfasse ich (ähnlich wie Dieter) zusätzlich zu den Start- und Zielwegpunkten auch die Wegpunkte, die auf jeden Fall auf der Route liegen sollen, also i. d. R. irgendwelche Kreuzungen oder Ortsmittelpunkte. Im Gegensatz zu Dieter füge ich diese aber zu einer kompletten Tagesroute zusammen, die dann meist aus drei bis zehn Wegpunkten besteht. So "zwinge" ich das Navi im Prinzip auf die tatsächlich von mir gewünschte Route.

Das Zusammenstellen von Tagesrouten hat aus meiner Sicht den Vorteil, dass ich unterwegs Informationen abrufen kann, wie die Reststrecke und die voraussichtliche Zeit am Ziel. Das sind aus meiner Sicht durchaus nützliche "Gimmicks", die bei der Tourplanung helfen. Überhaupt finde ich die "nebensächlichen" Features von Navis, wie Zielinformationen, Sonnenuntergangszeiten, Höhe über NN usw. manchmal wichtiger als die eigentliche Streckennavigation.

Die Erstellung von Tagesrouten hat m. E. auch den Vorteil, dass ich mir am PC zu Hause für einzelne Tagesetappen durchaus mehrere Alternativrouten erstellen kann, die ich dann vor Ort je nach Lust und Laune, bzw. je nach Zeit oder Straßenzustand, auswählen und aktivieren kann.

Aber was das Thema Navi in Namibia angeht, hat so ziemlich jeder seine eigenen Vorstellungen. Schaden kann es aber auf jeden Fall nichts.

Viel Spaß
Armin
Letzte Änderung: 24 Aug 2014 20:53 von Armin.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Maggie