Hallo liebe Foristen!
mein Name ist Yves und dies ist heute mein erster Beitrag bzw. meine erste Frage. Nachdem ich schon zur Vorbereitung unserer Namibia-Reise viel in Eurem Forum gelesen habe und auch schon viel an wertvollen Informationen auf diese Weise gewinnen konnte, treiben mich noch zwei Themen um, auf die ich leider noch keine befriedigende Antwort finden konnte. Doch dazu gleich mehr.
Zuerst möchte ich mich Euch noch genauer vorstellen. Ich bin 46 verheiratet und Vater von zwei Töchtern im Teenageralter, was einem eigentlich für alle übrigen Abenteuer im Leben keine Schweißtropfen mehr auf die Stirn bringen sollte. Wir leben in der nähe von Stuttgart und unternehmen ab liebsten sehr individuelle Urlaube, in für uns noch unbekannte Länder. Dabei ist es uns wichtig möglichst viel von dem Land und seinen Bewohnern kennen zu lernen. Unserer Erfahrung nach geht das in der kleinen Gruppe der Familie am besten, wo man dem großen Toursitenstömen ausweichen kann. Aber wir haben auch schon - vor allem mit Skiurlauben - Urlaub gemeinsam mit Freunden gemacht. Bisher haben wir unsere Urlaube immer komplett alleine individuell gebucht. Dank dem Internet ist das ja meist kein Problem mehr. Mir macht die Planung sogar viel Spaß, weil es einem die Gelegenheit gibt sich bereits im Vorfeld intensiv mit dem Urlaubsland zu beschäftigen und es steigert - zumindest bei mir - die Vorfreue enorm.
Ich persönlich war bisher einmal beruflich im Frühjahr 2004 für einige Wochen in Upington und an den Wochenenden haben wir Ausflüge z.B. in den Kgalagadi Transfrontier Park unternommen. Damals mit einem Nissan Almera Mietwagen durch die Wasserlöcher!
Jetzt haben wir den Plan, bevor die Kinder aus dem Haus sind, noch mal gemeinsam einen großen Urlaub im südlichen Afrika zu unternehmen. Zeitpunkt August bis Anfang September 2018.
Bei Afrika tue ich mich aber ein wenig schwer, einen Zugang zu finden, da ich dort - wie gesagt noch nie - auf eigene Faust unterwegs war. Daher hatte ich diesbezüglich vor 4 Jahren schon mal Kontakt zu "Mythos Afrika Safari" aufgenommen. Die Besitzerin hat sich aber anscheint aus der Tourismusbranche zurückgezogen, hat mich aber heuer freundlicher Weise an eine Freundin von "Sense of Africa" vermittelt. Basierend auf dem Tourvorschlag von vor 4 Jahren hat man uns dort eine um eine Woche verlängerte Tour angeboten. Verlauf ganz grob: Windhoek - Sossusvlei - Swakopmund - Etosha - Caprivi - Kasane - Victoria Falls - Caprivi - Windhoek.
Wie gesagt, dauer ca. 4 Wochen, 4 Erwachsene. Als Mietwagen würden wir einen Wagen mit 2 Dachzelten nehmen.
Der Vorschlag der Agentur würde 7 Nächte in Lodges und 21 Nächte auf Campsites beinhalten. Als ich das Angebot las, interessierte mich natürlich, welche Plätze die Agentur ausgesucht hatte. Bei der Gelegenheit bin ich auch über den ein oder andern Preis gestolpert. Die Agentur hat natürlich nur einen Gesamtbetrag ausgewiesen. Ich habe mir dann aber mal die Mühe gemacht und für alle Locations die Preise rausgesucht. Das ging erstaunlich schnell und einfach. Als ich dann die Preis addierte, staunte ich nicht schlecht: Ein Unterschied von 52% oder fast 25.000 NAD. Mir ist schon klar, das die Agenturen auch von was leben müssen, aber solche Gewinnspannen sind doch nicht normal oder? Ich könnte mir auch vorstellen, das die ein oder andere Agentur ggf. günstigere Konditionen bekommt, als wenn ich da als Individualtourist anfrage, was ggf. auch zu deren Gewinn beitragen könnte. Bei der von Euch in diesem Threat ebenfalls empfohlen Agentur "info namibia" steht zum einen, dass sie keine Servicegebühren bei Buchungen von Unterkünften erheben, aber leider auch keine Campsites buchen.
Somit die 1. Frage, ob Travel Planner Fees in der Höhe normal sind oder was i.d.R. angemessen ist. Ich will den Service, wenn ich ihn annehme, ja nicht umsonst aber 52%?!?!
Das brachte mich unmittelbar zu meiner 2. Frage: Warum mach ich das überhaupt über eine Agentur? Habe ich doch noch nie gemacht! Ich las schon, dass es wohl nicht zwingend erforderlich ist, die Unterkünfte über eine Agentur zu buchen? Das stimmt doch oder gibt es Lodges/Campsites die nur über Agenturen zu buchen sind? Wie macht Ihr das so? Alle individuell oder über Agentur?
1,5 Jahre im voraus die Unterkunft zu buchen ist ja schon ganz schön weit in der Zukunft. Was ist, wenn eine Unterkunft, die man individuell gebucht hat und die man ggf. anzahlen muss, in der Zwischenzeit den Besitzer wechselt oder pleite geht?
Bei der Recherche sah ich auch, das der Ausflug zu den Victoria Falls ein recht teures Vergnügen ist. Wir würden den Wagen in Kasane in der Chobe Safari Lodge stehen lassen und mit einem Transfer nach Victoria Falls fahren. Die Preise sind aber auch recht gepfeffert. 68,- USD pro Person pro Strecke, macht bei 4 Leuten hin- und zurück 544,- USD. Zusammen mit einem Hotel in VC (Kingdom) mit 2DZ sind das knapp 1000,- EUR! Ist das Wirklich so teuer?
Den Rückweg nach Windhoek hat die Agentur auch wieder über Caprivi geplant. Der Weg über Botswana ( Maun und den
Trans-Kalhari-Highway) soll nicht lohnenswert sein, dafür aber teurer. Ist das auch eure Meinung?
Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten und sorry, das es doch so ein langer Text geworden ist.
LG
Yves