THEMA: Reiseplanung Flüge > 1 Jahr im Voraus
07 Feb 2017 20:17 #462818
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  • Gila.Bend am 07 Feb 2017 20:17
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travelNAMIBIA schrieb:
Hi Landbub,
Jetzt ist allerdings die Situation eingetreten, dass Eurowings neuerdings Direktflüge nach WDH anbietet und das in der Summe (4 Personen) fast 1000 EUR billiger als Condor.
aber nicht bei vergleichbaren Flugklassen, oder? Bisher haben meine Testsuchen ergeben, dass Eurowings meist deutlich teurer als Condor ist (in vergleichbarer Klasse). Ab €269 (Werbepreis) pro Strecke ist eben kein Schnäppchen, wenn man BASIC bucht. Da ist kein Aufgabegepäck, kein Essen, kein gar nichts dabei. Bei SMART ist man mit 50-150 Euro pro Strecke extra dabei und hat dann ein "normales" Eco-Produkt. Der BEST-Tarif, der vergleichbar ist mit PremiumEco bei Condor, ist meist nicht unter 1300 Return, meist eher gen 1800 Euro Return zu bekommen. Also deutlich mehr als Condor. Zudem geht Eurowings ab Köln/Bonn, was deutlich schlechtere Anschlussflüge (u.a. seltener) zu anderen Großstädten (HH etc) hat als Condor via LH.
Aber Vergleich ist ja eh müssig, da Condor ab Oktober ja nicht mehr fliegt.

Viele Grüße
Christian

Nur zum Vergeich:

Im letzten Herbst, bei unserer Flugsuche und -Buchung für März 2017, wurde die Business Class von Air Namibia für 1.750€ angeboten.

Das ist schon ein Comfortgewinn (flaches Bett) bei etwa gleichem Preis zur Premium Eco oder dem BEST Tarif und man kommt (wer es kann) ausgeschlafen in WDH an.
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07 Feb 2017 22:46 #462835
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  • Bwana Tucke-Tucke am 07 Feb 2017 22:46
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Liebe Applegreens,

Die Buchungsreihenfolge muß jetzt lauten: Für die Hauptsaison Juli - Mitte November, Mai und Ostern 2018:
1 1/2 Jahre im Voraus Wunschunterkünfte festlegen und buchen (lassen), bzw auf die Buchungswarteliste setzten (lassen)
1 1/2 Jahre im Voraus geeigneten Bushcamper großer Hubraum / Landcruiser für sein Vorhaben buchen (lassen)
1 Jahr im Voraus Sonderfahrzeuge ( Schnorchel, 3,L Hubraum , Bushcamper geeignet für Namibia) buchen (lassen )
1 Jahr im Voraus Botswana Campingplätze / Sesriem Camping / Okaukuejo / Tiras Berge Camping buchen (lassen)
11 Monate und eine Sekunde im Voraus KTP Buchungen
9 Monate im Voraus Standardfahrzeuge buchen (lassen ) / sonstige Campingplätze und zwar jeden

Doof jetzt: Preislich ist das immer eine Wundertüte. Stornokosten / Umbuchungsgebühren sind hoch.
Preiserhöhung für dieses Jahr war bei Unterkünften in Namibia durchschnittlich 12 %, in Botswana 20%.
Wir rechnen für nächstes Jahr mit einer Preiserhöhung in Namibia von 22% und in Botswana von 25%, weil praktisch keine neue Unterkünfte in den nächsten 2 Jahren entstehen werden.
Wer bei Flügen 100-200 Euro sparen möchte und auf buchbare Flugangebote wartet, riskiert, seine 3.000 Euro Tour pro Person gegen die Wand zu fahren. Flüge wird es jetzt immer geben, seit uns die open sky Politik Mitte letzten Jahres alle überrascht hat.

Endlich wird vielleicht dann auch mal der last minute Tourismus für Namibia möglich. Durch unerfahrene Veranstalter mit Blockbuchungen werden 6 Wochen vorher möglicherweise wieder Kontingente freigegeben. Und einen Flug bekommt man dann immer noch.

Wir machen bereits seit August 2016 für dieses Jahr Mangelwirschaft.
Kriegen zur Zeit noch gerade so fahrbare Touren hin, aber oftmals mit Plätzen / Unterkünften in der 2. und 3.Reihe.
Guido schrieb ja schon, Mehrbedarf von mindestens 1.000 Fahrzeugen und kein namibischer Verleiher hat für diese Saison substanziell mehr angeschafft.
Richtig gruselig wirds erst noch. Wenn uninformierte - neuer Trend seit 2 Jahren - einen ganz günstigen Flug gebucht haben ( 100 % Stornokosten) und es nichts mehr gibt. Man braucht dann Zauberer und keine Reiseveranstalter mehr.

Mit sonnigen Grüßen aus Hohenlockstedt
Carsten Möhle
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08 Feb 2017 08:40 #462850
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  • Guido. am 08 Feb 2017 08:40
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Offtopic:

Hallo Carsten,

Bwana Tucke-Tucke schrieb:
Flüge wird es jetzt immer geben, seit uns die open sky Politik Mitte letzten Jahres alle überrascht hat.
[...]
Wir machen bereits seit August 2016 für dieses Jahr Mangelwirschaft.
[...]
Mehrbedarf von mindestens 1.000 Fahrzeugen und kein namibischer Verleiher hat für diese Saison substanziell mehr angeschafft.

Weißt Du, was das Haupthindernis ist, warum die ihre Flotten nicht ausbauen? Die merken ja die gestiegene Nachfrage und eine normale Marktreaktion wäre ein Ausbau des Angebotes, zumal das gerade bei Mietwagen auch innerhalb weniger Monate umsetzbar ist (während es für Bauprojekte für 2.000 zusätzliche Betten vielleicht 1-2 Jahre braucht). NEEEF? Sonstige politische Unsicherheiten? Finanzierungsprobleme? Oder individuell unterschiedliche Gründe?

Harte Zahlen fehlen noch, aber im Moment hört es sich so an, als könne Namibia die zusätzlichen Flugkapazitäten nur teilweise bedienen. Dann werden wieder Flugverbindungen wegfallen und Flugpreise wieder steigen. Das könnte einhergehen mit nachfragebedingt 2 Jahre lang stark steigenden Unterkunftspreisen. Am Ende könnte Namibia dann ziemlich teuer geworden sein und im Worst-Case nach kurzem Boom eine harte Landung im Tourismus erleben (wenn weiter nicht in zusätzliche Kapazitäten bei Mietwagen und Unterkünften investiert wird).

Allgemein: Es gab ja zum Teil die Meinung, dass die zusätzlichen Flugverbindungen kaum zu mehr Touristen führen und vor allem bisherige Verbindungen (z.B. über JNB) ersetzen werden. Das ist nur ein Monat und vielleicht nicht repräsentativ, aber Oktober 2016 war der allererste Monat, in dem das erweiterte Flugangebot (teilweise) zur Verfügung stand. Gegenüber dem Vorjahresmonat stieg die Zahl der Namibia-Passagiere ab Deutschland laut Bundesstatistikamt um 24% (von 11.706 auf 14.510, gegenüber 2013 waren es sogar 46% mehr). Die Flüge von Qatar, KLM und Ethiopian werden aber nicht nur mit Passagieren aus Deutschland gefüllt, so dass der tatsächliche Anstieg der Namibia-Touristen noch signifikant höher gewesen sein dürfte.

Beste Grüße

Guido
Letzte Änderung: 08 Feb 2017 08:42 von Guido..
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08 Feb 2017 09:37 #462862
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  • Applegreen am 08 Feb 2017 09:37
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Hallo Carsten & Guido.,

Danke auch für Eure Einschätzungen!

Damit bestätigt Ihr meine Befürchtungen - unsere Agentur in Swakop ist mittlerweile mit den Buchungen der Unterkünfte und des Mietwagens beauftragt und die Flüge werden wir dann "nachbuchen".

Gott sei Dank planen wir bis auf den KTP Unterkünfte und Aktivitäten überwiegend abseits der "Hauptrennstrecken" bzw. "Coffe-to-go"-Routen :whistle:

Wenn ich mir dazu noch den gerade anderen aktuellen Beitrag "Neues "Pauschal"produkt von Gondwana Collection" durchlese, wird die geplante Tour 2018 vermutlich dann tatsächlich die vorerst Letzte für Namibia sein :sick:

Ich wollte mir schon immer mal Neuseeland, Chile und Paraguay anschauen B)

Liebe Grüße und einen schönen Tag!
Sabine
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08 Feb 2017 10:54 #462874
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Moin zusammen,
Weißt Du, was das Haupthindernis ist, warum die ihre Flotten nicht ausbauen? Die merken ja die gestiegene Nachfrage und eine normale Marktreaktion wäre ein Ausbau des Angebotes, zumal das gerade bei Mietwagen auch innerhalb weniger Monate umsetzbar ist (während es für Bauprojekte für 2.000 zusätzliche Betten vielleicht 1-2 Jahre braucht). NEEEF? Sonstige politische Unsicherheiten? Finanzierungsprobleme? Oder individuell unterschiedliche Gründe?
oder eben einige führende touristische Verbände im Land, die ihre Mitglieder davor warnen Kapazitäten auszubauen. Es könnte ein kurzfristiger Boom sein und dann stehe man da. So erhoffe man sich eine Ausweitung der Saison nach dem Motto: "Kann ich nicht im August, dann fliege ich eben zur Nebensaison im Januar nach Namibia". Aber ob das klappt?

Beste Grüße
Christian
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08 Feb 2017 12:01 #462893
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  • Guido. am 08 Feb 2017 08:40
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Moin,

travelNAMIBIA schrieb:
oder eben einige führende touristische Verbände im Land, die ihre Mitglieder davor warnen Kapazitäten auszubauen. Es könnte ein kurzfristiger Boom sein und dann stehe man da. So erhoffe man sich eine Ausweitung der Saison nach dem Motto: "Kann ich nicht im August, dann fliege ich eben zur Nebensaison im Januar nach Namibia". Aber ob das klappt?
Bei einigen Unterkünften mag es nach den mageren Jahren ab 2010 nötig sein, erst mal die Auslastung zu steigern. Die Autovermieter haben offensichtlich schon bislang nicht am Hungertuch genagt? Wenn die den Nachfrageanstieg jetzt nur zur Erhöhung der Auslastung und somit zur Gewinnmaximierung nutzen, dann entsteht kein einziger Arbeitsplatz. Dann sollte die Politik A bei dem Verband dazwischen hauen und B vielleicht eine Förderpolitik zugunsten von touristischen Projekten aufsetzen. Ähnlich der KfW-Konstruktion in Deutschland kann man dazu z.B. zinsvergünstigte Kredite für Tourismusprojekte anbieten.

Natürlich stimmt es einerseits, dass die ganze Welt immer unkalkulierbarer und unplanbarer wird. Der Wechselkurs kann sich in den nächsten Jahren gar nicht bewegen oder mit massiven Auswirkungen auf den Tourismus verdoppeln oder halbieren, je nachdem ob die nächste Krise dank Zuma in Südafrika stattfindet, es eine große Krise in Europa gibt (z.B. mit Griechenland oder den Wahlen in den Niederlanden und Frankreich als Auslöser) oder irgendwas, was noch keiner auf dem Plan hat. Ebenso könnten sich dank Spekulationen die Rohstoffpreise stark bewegen, was den Rand stärken und Flüge verteuern könnte.

Aber die gestiegene Nachfrage für Namibia-Reisen für die nächsten 1-2 Jahre ist definitiv da. Die Flugkapazitäten sind erst mal auch da. Die meisten Autovermieter halten ihre Autos nur 2-3 Jahre. Ich weiß nicht wie es in Namibia ist, aber in Südafrika sind die Autos vieler Vermieter auch nur geleast. Und insofern sehe ich in Bezug auf die Autovermieter das große Investitionsrisiko nicht? Man kann den Boom jetzt mitnehmen und wenn es in 2 Jahren wieder schlechter aussehen sollte, dann ersetzt man die dann aus Altersgründen ohnehin automatisch wegfallenden Autos eben nicht mit der gleichen Zahl an neuen Autos?

Beste Grüße

Guido
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