THEMA: Nie mehr seekrank im schiefen Dachzelt!
04 Jun 2013 23:38 #290917
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  • camelthorn am 04 Jun 2013 23:38
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Hallo Dachzeltcamper!

Neben all den unbestrittenen Vorteilen von Dachzelten gibt es leider zwei Nachteile, die einem auch in schoenster Umgebung den Schlaf rauben koennen:
1. Das Auto steht nicht topfgerade
2. Die Schlafstatt wackelt wasserbettartig, sobald sich jemand im eigenen oder im benachbarten Zelt auf dem Dachtraeger umdreht.

Fuer beide Einschraenkungen moechte ich einige praktische Ideen zur Behebung mit Euch teilen.

Um das erste Problem zu beheben ist es naheliegend, das Auto mittels mittelgrosser Felsbrocken/Klippen die unter den abhangunteren Reifen positioniert werden, zu nivellieren.
Die manchmal einfachere Alternative dazu ist, die abhangoberen Reifen ein wenig einzubuddeln. Mit einem einfachen Spaten sind zwei kleine Vertiefungen im Boden oftmals leichter geschaufelt als schwere und unfoermige Steine herangeschleppt.

Das zweite Problem tritt besonders dann auf, wenn das Dachzelt oder die Dachzelte in Laengsrichtung zum Fahrzeug montiert sind. Dann ist der "Seegangeffekt" umso groesser je mehr Personen das Dach beschweren. Hier habe ich zwei einfache Tipps um das Auto zu stabilisieren und zugleich auch zu nivellieren.
a. Ein moeglichst langer und stabiler Spanngurt (mit Knarre) wird zwischen Dachgepaecktraeger und Schattenbaum befestigt und so lange gestrafft bis das Fahrzeug sowohl eben als auch stramm fixiert ist. Der Wippeffekt in der Laengsachse ist um ein Vielfaches minimiert.
b. Ein einfacher PKW Trapez-Wagenheber wird seitlich, mittig (zw. Vorder- und Hintertuer) unter das Auto plaziert und auf der gegenueber liegenden Seite ein einfaches Stueck Holz in Bodenabstandslaenge aufgestellt. Durch leichtes Aufbocken wird der Federweg der Stossdaempfer auf ein Minimum begrenzt und die Zelte stehen so stabil, dass selbst staerkere Bewegungen im Zelt nicht uebertragen werden...
Auch mit dieser Methode kann man schnell und einfach auch ein leichtes Gefaelle des Standortes ausgleichen. Eigentlich so aehnlich wie mit einem Wohnwagen.

Gute Nacht!

Camelthorn
"Nothing is more powerful than an idea whose time has come" (Victor Hugo)
Letzte Änderung: 04 Jun 2013 23:48 von camelthorn. Begründung: Anleitungspraezisierung
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04 Jun 2013 23:57 #290921
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  • Swakop1952 am 04 Jun 2013 23:57
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:woohoo: :woohoo: :woohoo: :laugh: ;)

Warum legst Du denn nicht gleich auf den Boden und buddelst Dich nicht mit Wasserwaage ein? Wäre doch weniger Aufwand!
Letzte Änderung: 04 Jun 2013 23:59 von Swakop1952.
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05 Jun 2013 06:50 #290925
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Hoi zämä

Bei dem Aufwand frag ich mich auch weshalb Ihr nicht gleich ein Bodenzelt nehmt...ist sicher nicht mehr Aufwand und Ihr könnt morgens aus dem Zelt raus und gleich losfahren... ;) :whistle: B)
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05 Jun 2013 08:04 #290930
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  • Margrit am 05 Jun 2013 08:04
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Hallo Camelthorn

Wir waren jetzt 8 Wochen im DZ unterwegs, aber von solchen „seekranken“ Nachteilen haben wir nie was gemerkt.
Klar kann man beim Aufstellen des Dachzeltes schauen, dass man gerade steht, aber wir hatten da nie Probleme und von Schlaf rauben kann wenigstens bei uns auch keine Rede sein.
Mit wunderbaren, interessanten und beeindruckenden Erlebnissen schliefen wir in unserem DZ immer so gut und friedlich, da gab es keine Einschränkungen für uns, über uns wachte der unvergessliche Sternenhimmel und somit benötigten wir überhaupt keine Hilfsmittel für unseren
DZ und der einzige Aufwand war abends, ins DZ hoch zu steigen!!!!
Wir geniessen das Schlafen immer sehr und hatten auch diesmal wieder ein nigel nagel neues Zelt, da lässt es sich natürlich gut und gerne schlafen.

Mit B) Grüssen Margrit
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05 Jun 2013 08:04 #290931
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Hallo Camelthorn
Du schriebst:
Dann ist der "Seegangeffekt" umso groesser je mehr Personen das Dach beschweren.
Ein moeglichst langer und stabiler Spanngurt (mit Knarre) wird zwischen Dachgepaecktraeger und Schattenbaum befestigt und so lange gestrafft bis das Fahrzeug sowohl eben als auch stramm fixiert ist. Der Wippeffekt in der Laengsachse ist um ein Vielfaches minimiert.

Oh Mann, das muss ja wild zu und her gehen dort oben in deinem Dachzelt. Sag mal, was treibt ihr denn da und wie viele seid ihr? Wenn da so gerammelt wird, würde ich auch mal daran denken, den Dachträger zu verstärken. :woohoo: :woohoo: :woohoo:

Viele Grüsse
Erika
Meine Reiseberichte:
1971: Mit dem VW-Bus von Kapstadt bis Mombasa
www.namibia-forum.ch...ahren.html?start=120
2013: Durch den wilden Westen Tansanias (Am Anfang war die Hülle)
www.namibia-forum.ch...g-war-die-huelle.htm
2013: Nordmosambik, mal schön - mal hässlich + ein Stück Südtansania
www.namibia-forum.ch...n-mal-haesslich.html
2014: Auf bekannten und unbekannten Pfaden durch Tansania
www.namibia-forum.ch...-durch-tansania.html
2015: Eine Reise wird zum Alptraum/Kenia
www.namibia-forum.ch...rd-zum-alptraum.html
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05 Jun 2013 08:17 #290933
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  • Guido. am 05 Jun 2013 08:17
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Hallo,

ich plädiere zwar auch für das Bodenzelt, wegen Stehhöhe, mehr Platz, mehr Komfort., typischerweise weniger oft Auf- und Abbauen, ... Probleme mit abschüssigen, unebenen oder steinigen Böden kann man da allerdings auch mal haben und die sind dann eher noch schwieriger zu lösen.

Die Tipps von Camelthorn sind für den einen oder anderen Dachzeltcamper sicher hilfreich. Wie er schon schrieb hängt das Gewackel auch stark davon ab, ob die Dachzelte längs oder quer zur Fahrrichtung installiert sind. Beim hier wohl am meisten angemieteten Auto - einem Hilux - sind sie ja üblicherweise quer zur Fahrrichtung installiert und das Problem stellt sich nicht so stark.

Beste Grüße

Guido
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