THEMA: Matopi...Frau von Leopard attackiert
16 Jan 2018 14:18 #505588
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  • La Leona am 16 Jan 2018 14:18
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hmmm
Mich dünkt dass immer dann pauschale Verbote, Zäune und Einschränkungen verlangt werden wenn man dem stetig zunehmenden Besucherstrom in diesen Schutzgebieten (speziell Mabuasehube, Kaa in diesem Fall), die dort notwendigen Verhaltensregeln und gebotene Vorsicht nicht mehr zutraut. Es geht nicht darum mehr zu verbieten, sondern besser aufzuklären.

Gerade Reise Foren steuern dazu bei dass nicht immer die richtigen Leute am richtigen Ort ihren wohlverdienten Urlaub verbringen. Denn das "Abenteuer in der Wildnis" ist so ein kursi Begriff geworden. Der Begriff "echte Freiheit" wird so pauschal vermarktet und wird von jeder Lodge mit angefütterten Tieren genauso verwendet wie von jemandem der seine Erfahrungen abseits der Touristenströme in einem blog oder Reisebericht im Netz einstellt.

Und wenn dann mal was passiert, wie in diesem Fall hier, wo ganz bestimmt Eigenverschulden mit im Spiel war, dann ist man empört so abseits von Hilfe und Spital zu sein. Man geht sogar soweit die Schuld der Todesgefahr der Wellblechpiste zuzuschieben, man ruft aus den Reifendruck anderer Fahrzeuge einzuschränken je nach Antrieb der Fahrzeuge (2x4 oder 4x4) und man will das Bodenzelt verboten wissen.

Es tut mir sehr leid für die betroffene Frau aber sie ist nun leider der traurige Beweis was passiert wenn jemand denkt es sei ja nur ein einziger weggeworfener Knochen, und vergisst dass man diesen Fehler multiplizieren muss ca 3 - 4 weitere Fehlverhalten pro Woche und der Weg ist geebnet damit der ehemals wilde und im Grunde genommen sehr scheue Leopard das neue Mitglied seiner food chain erkennt.

Leider wird dieser Leo bald abgeschossen.
Gruss Leona
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16 Jan 2018 17:11 #505649
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  • yanjep am 16 Jan 2018 17:11
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Menschen sind ja auch feine Beute... Können nicht schnell rennen, haben keine Hufe, Hörner oder Hauer. Mal ganz im Ernst, wenn ein Leopard durchs Camp schlendert, an den Stühlen schnuppert und sich schon mal umsieht, hätte ich das Fahrzeug nicht mehr verlassen. Da hätte er ja gleich nach Messer und Gabel und vielleicht einem Fläschen Wein zum Dinner fragen können.

Yanjep
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16 Jan 2018 18:01 #505655
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  • freshy am 16 Jan 2018 18:01
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Wir kennen die Übernachtungsplätze Matopi, haben sowohl hin, als auch zurück aus der Mabuasehubesektion dort übernachtet. Ich fand es spannend, dass vor uns und hinter uns 100 km weit nichts war als totale Einsamkeit. Angst, dass uns etwas passieren könnte, hatte ich nicht. Habe ich mich zu sicher gefühlt?

Schade war, dass die Stellplätze total verunreinigt waren. Überall stießen wir auf gebuddelte "Klos" - da die Latrinen nicht benutzbar waren - und Feuerstellen im Sand. Auch die Gerüche dieser Hinterlassenschaften üben auf Wildtiere einen Reiz aus. Ich hatte den Eindruck, dass schon wochenlang niemand mehr nach dem Rechten gesehen hatte. Uns hat es gestört, dass keine festen Grillstellen vorgesehen waren und wir unsere Notdurft in die Botanik setzen mussten. Schließlich wird auch für diese Übernachtungsmöglichkeit eine Gebühr gezahlt.

Hätte uns das Unglück geschehen können? Wir sind sehr vorsichtig, haben Respekt vor der Wildnis. Nachdem unsere Nachbarn an der Mabua Pan darauf hinwiesen, dass morgens ein Löwe im Camp gewesen sei, galt dies insbesondere für die Rückfahrt. Nach dem Verlöschen des Feuers sind wir im Camper verschwunden. Trotzdem frage ich mich, ob wir rechtzeitig entdeckt hätten, wenn eine Katze uns umkreist hätte. Ich bin erleichtert, dass die attackierte Frau noch lebt, ziehe aber meine "lebenserhaltenden" Lehren aus dem Vorfall.

Ich hoffe sehr, dass der Leopard, der seinen Instinkten gefolgt ist, nicht getötet wird.

LG freshy
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16 Jan 2018 18:50 #505672
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  • Jambotessy am 16 Jan 2018 18:50
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Hallo zusammen,

ich habe heute auf Facebook Bilder von dem Zelt gesehen. Es war ein kleines Bodenzelt aus dünnem Nylon und großen Moskitofenstern. Die Bilder des Leoparden, der sich ganz ruhig im Camp "umsah" hätten mich vielleicht nachdenklich gemacht. Aber ehrlich, ich hätte nicht in dem Zelt geschlafen und zwar nicht wegen Leoparden, sondern wegen Löwen. Ob das Zelt geöffnet war oder nicht wurde nicht erwähnt,

LG
Jambotessy
Nur im Vorwärtsgehen gelangt man ans Ende der Reise.
(Sprichwort der Ovambo)

1x Togo + Benin (mit TUI), 1x Ruanda + Zaire ( mit Explorer Reisen), 3x Kenia (in Eigenregie mit dem Bodenzelt), 19 x südl. Afrika (in Eigenregie Namibia, Botswana, Zimbabwe, Sambia, Südafrika/ 17x mit dem Dachzelt und 2x ohne Dachzelt)
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16 Jan 2018 19:07 #505676
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  • dergnagflow am 16 Jan 2018 19:07
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Hier gibt's noch Rückmeldung von einem der dabei war (auch über Dritte) und Fotos vom Leoparden und den Zelten: www.4x4community.co....=3791882#post3791882

Leider auch keine detaillierte Info, ob das Zelt offen oder geschlossen war, ich würde aber eher auf geschlossen tippen. Vielleicht hatten sie auch nur das Moskitonetz zu gemacht.

Meine Frau hätte niemand in das Bodenzelt hineingebracht, so wie der um das Zelt geschlichen ist.
Und ich hätte die Nacht auch eher im Auto verbracht. Wurscht, wie wir das gemacht hätten.

lg
Wolfgang
Letzte Änderung: 16 Jan 2018 19:10 von dergnagflow.
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16 Jan 2018 19:33 #505678
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  • Strelitzie am 16 Jan 2018 19:33
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Nach den Fotos verstehe ich noch weniger, wie man sich in Ruhe ins Zelt legen kann.
(Ich bin allerdings auch kein Camper! ) Warum hat der Mensch mit der Taschenlampe nicht gewarnt?
Nimmt man das, was passiert ist, für ein gutes (besonderes) Foto in Kauf!?
Ich wünsche der Frau alles Gute!
(weiß man vl. wie alt sie war, ich stütze nämlich Lilytrotters Theorie)
Und dem Leoparden wünsche ich, dass man ihn umsiedelt. So ein schönes Tier!

VG Strelitzie
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