THEMA: Zu viert durch die Karoo und Kap Region
05 Apr 2018 19:37 #517781
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01.11.2017 - Es geht in den Karoo National Park...

Bereits um sechs wurden wir wach... (...so was gibt's wohl nur in Afrika... :lol: :whistle: ) Somit packten wir bereits vorm Frühstück schon alles zusammen und waren quasi startklar. Zum Frühstück hatten wir uns erneut Obst, Croissants und Muffins gewünscht. Gut gestärkt, ging es mit einem kurzen Abstecher bei den Straußenfederverkäufern, auf die N12 in Richtung Beaufort West. Bereits um neun Uhr zeigte das Thermometer 35 Grad an... :blink:

Eine der unzähligen gut "gesicherten" Baustellen...



Neben Straußenfarmen gibt es rund um Oudtshoorn auch etliche Olivenplantagen



Ursprünglich war ja die Strecke über den Swartberg Pass angedacht gewesen, aber auch die Ausweichstrecke über die N12 gefiel uns ausgesprochen gut. Die Strecke führt quasi wie ein Schlucht einmal durch das Bergmassiv.







Und endlich waren sie da... die AFFEN!!! :laugh: Ihr glaubt gar nicht, wie schnell alle Türen - von innen - zu waren, als eine Horde Paviane bei einem kurzen Fotostopp hinter uns die Straße entlang "galoppierte"...







Am Meiringspoort Waterfall stoppten wir erneut und siehe da, beim dritten Mal klappte es auch mit dem Wasserfall. ;)

Ein Cape Bulbul begrüßte uns am Parkplatz.



Nymania Capensis oder auch Chinese Lantern





Die gesamte Anlage (Parkplatz, Wege, Infocenter, Toiletten) waren sehr sauber und gepflegt. Man läuft einen kurzen Weg bergauf und erreich den Wasserfall, der in einem Pool mündet. Es waren zwar einige Leute vor Ort, aber trotzdem war es ganz entspannt und gemütlich und so kraxelten wir ein wenig umher und kühlten uns die Füsse im natürlichen Pool.

















Bericht in Arbeit

Wir setzten unseren Weg weiter fort, hinter den Bergen geht es gut 100 Kilometer schnur geradeaus.



Ich bat Markus um einen Fotostopp, doch der "Chef" gab schon bald klare Handzeichen, in welche Richtung der Weg weiterging... :huh:







Um eins erreichten wir den Park, checkten mit unseren Wildcards am Gate ein und fuhren die letzten Kilometer bis zum Camp. Die ersten Verdächtigen, die uns über den Weg liefen, waren Springböcke und ein Steinböckchen. :)







Das Camp liegt ca. 6 Kilometer vom Gate entfernt und ist durch ein automatisches Tor gesichert.



Da wir bis 14.0h warten mussten, machten wir schon mal einen kleinen Camprundgang.

Birdhide





Pool



Camp/Rezeption





Camp Schildkröte :kiss:



"unsere" Straße



Unser Cottage Nr. 03 entpuppte sich als wunderbar großzügig, mit einer großen Terrasse und tollem Blick, fast am Ende einer Stichstraße gelegen. Beide Zimmer hatten ein eigenes Badezimmer und wie (fast) immer fiel die Aufteilung nicht schwer, da es ein Zimmer mit Doppelbett und eins mit drei Einzelbetten gab. :P









Es war brüllend heiß, so dass Renate und Waltraud sich einen wohlverdienten Nap gönnten, Markus in den Pool sprang und ich auf der Terrasse saß, die Landschaft bewunderte und Tagebuch schrieb.

Um vier starteten wir unseren ersten richtigen Game Drive (den Drive im Bontebok NP konnte man ja nicht wirklich zählen... ;) ). Wir entschieden uns dazu, zuerst den Potlekkertje Loop zu nehmen.

Zwei Kudumädchen hatten sich ins Camp geschlichen und wurden von uns überrascht. :ohmy:



Außerhalb des Parks schien es zu regnen.









Die Landschaft ist einfach nur unglaublich schön - ob mit oder ohne Oryx.







Common fiscal - Südlicher Fiskalwürger









Strauße, mal in natürlicher Umgebung



Red Hartebeest - Kuhantilope



Oryx am Berg





Kudus auf dem Berg



Oder vorm Berg?! :huh: kommt immer auf die Sichtweise an... :laugh:



Die Sonne ging unter und wir mussten uns beeilen, rechtzeitig ins Camp zu kommen. Da wir die Strecke noch nicht kannten und einschätzen konnten, freuten wir uns zwar über die vielen Sichtungen, aber lange halten konnten wir nicht...





Bergzebras





Elands





Reedbuck



Um viertel vor sieben erreichten wir das Camp, mit dem ersten Drive konnten wir mehr als zufrieden sein! Während Markus den Grill anfeuerte, bereiteten wir Frauen den Schafskäse und Butternut vor. Ab nun waren wir im Selbstversorgermodus angekommen.



Das Abendessen nahmen wir drinnen und im Dunklen ein... Der Strom war nämlich ausgefallen und so kamen unser Stirnlampen auch direkt mal zum Einsatz. :laugh:





Was soll's... TIA! :laugh: Geschmeckt hat es trotzdem und bald waren auch alle Lampen wieder an. Wir genossen die Stille des Abends mit einem Gin Tonic auf der Terrasse und Markus probierte seine neueste Errungenschaft (eine UV-Lampe) aus und ging auf Skorpionsuche. :whistle: Bald hieß es dann für uns jedoch: Gute Nacht! :kiss:

gefahrene Kilometer: 240
Letzte Änderung: 05 Apr 2018 20:47 von Fortuna77.
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06 Apr 2018 19:22 #517912
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02.11.2017 - Ein voller (toller) Tag im Karoo National Park

Markus übernahm um 5:00h den Weckdienst für uns alle und setzte Wasser für Tee und Kaffee auf. Nach einigem hin- und her am Vorabend, hatten wir uns darauf geeinigt, dass alle um fünf aufstehen, wir zum Birdhide fahren und von dort aus unseren Gamedrive vorm Frühstück starten. B) Gesagt, getan und so saßen wir alle mit einem Thermobecher incl. Getränk nach Belieben im zwanzig vor sechs im Auto. Bei unserem Zeitmanagement bestand, vor allem nach Meinung des Reiseleiters, noch Luft nach oben, aber wir wollen mal nicht so kleinlich sein... :P

Während im Hintergrund gerade die Sonne aufging, wahren die Maskenweber (Southern masked weaver) und Oryxweber (Red bishop) schon emsig zu Gange...



















"Wohnungsbesichtigung" :)















Es war klasse, den putzigen Kerlchen bei ihrem Nestbau zuzusehen und wir konnten uns nur schwer losreißen...

Als Morgenrunde hatten wir uns für den "Lammertjiesleegte" - Loop entschieden. Kudus und Strauße waren in der Ebene zu sehen.





An dem äußerst gepflegten Picknickplatz "Bulkraal" hielten wir an und tranken in Ruhe unseren Kaffee bzw. Tee.

Dieser hübsche Kerl - ein Cape Wagtail (Kapstelze) - Vielen Dank, an Maddy! :) - baute wohl sein Nest in Baumaterial. Wir hofften, dass seine Arbeit nicht umsonst war, da ein Gebäude auf der Picknicksite neu eingedeckt wohl werden sollte.





Wir fuhren weiter und entdeckten die ersten Zebras im Morgenlicht sowie eine Yellow Mongoose (Fuchsmanguste), die wir im ersten Moment der Euphorie für ein Erdmännchen hielten. :laugh:









Bergzebras sind ja deutlich scheuer, als ihre Artgenossen und so gab dieser Kandidat erstmal "Fersengeld", kriegte sich jedoch bald wieder ein...







Desweiteren sahen wir Elands sowie eine Steinböckchenfamilie.











Um kurz vor acht erreichten wir wieder das Camp und nahmen unser Frühstück im Restaurant ein. (so ganz im Selbstverpflegungsmodus waren wir doch noch nicht, da im Karoo National Park die Übernachtung das Frühstück beinhaltet...) Während wir uns mit leckeren belegten Broten und Wraps stärkten, beobachtete ein Red-winged Starling (Rotschwingenstar) die Umgebung.





Einige Gäste waren mit außergewöhnlichen Fahrzeugen unterwegs. :silly: B)





Renate und ich wollten uns ein wenig bewegen und machten uns auf den Weg zum Bossie Trail. Auch unsere "Freundin", die Schildkröte war schon wieder unterwegs...





Zu Anfang war der Weg sehr gut ausgeschildert, irgendwann verpassten wir wohl eine Kennzeichnung und liefen einen Teil der Strecke doppelt... :P







Blick zurück auf das Camp



Historische Hyänen-Falle



Ein Friedhof mit mehreren (unbekannten) Grabstätten



Wir kamen schließlich an der Camping Site aus und beobachteten dort drei riesige Schildkröten beim verspäteten Frühstück und anschließendem Mittagsschlaf... :cheer:







Wir machten uns auf den Rückweg zu unserem Cottage und ein weiteres Exemplar lief uns über den Weg. Insgesamt hatten wir während unserer kleinen Wanderungen sechs große Schildkröten getroffen.











Zurück am Cottage installierte ich für den Cape Bunting (Kapammer) eine Vogeltränke, die jedoch mit Nichtbeachtung bestraft wurde... :dry:





Renate und ich machten es uns im Schatten bequem und dösten ein wenig, da Markus mit meiner Mutter Waltraud noch einen kleinen Drive machte. (die beiden konnten nicht genug bekommen... :laugh: )

Hier, der Ordnung halber, ein Teil ihrer "Ausbeute":



Leider sehr weit weg, aber könnten dies die Black eagle (Malaienadler oder Schwarzalder) sein, die es im Karoo NP geben soll?? :huh: Es handelt sich wohl tatsächlich um Verreaux's eagle (Kaffernadler) oder auch Black Eagle... Vielen Dank, liebe Maddy! :)







Nun erhält auch dieser Kerl einen Namen: Booted Eagle (Zwergadler) - vielen Dank an Matthias (fotomatte)! :)





Ebenfalls weit entfernt, aber dafür eindeutig: European Bee-eater (Bienenfresser)





Und zu guter letzt noch ein Dassie (Klippschliefer)



Nach ihrer Rückkehr genehmigten wir uns gemeinsam ein erfrischendes Bad im Pool. Wir hatten Glück, zur Mittagszeit waren wir die einzigen Gäste dort und so breiteten wir Mädels uns anschließend auf den Liegen im Schatten aus und genossen den Tag und quatschten, während Markus einen wohlverdienten Mittagsschlaf machte. :kiss:



Auch hier waren Cape Wagtail (Kapstelzen) - Vielen Dank, liebe Maddy! :) - vertreten und schnappten sich die Insekten aus dem Wasser.





"Aus dem Weg - hier komme ich"... :laugh: Wahnsinn, wie schnell diese Landschildkröten sein können, wenn sie mal richtig loslegen! :kiss:







Fortsetzung folgt...

Unser Nachmittagsdrive folgt in einem separaten Teil, damit ich hier das Fotolimit nicht sprenge... :whistle:
Anhang:
Letzte Änderung: 25 Mai 2018 21:01 von Fortuna77.
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06 Apr 2018 20:37 #517921
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02.11.2017 - Fortsetzung

Am Nachmittag fuhren wir in voller Besetzung erneut los. Dieses Mal in Richtung Klippspringer's Pass, damit wir die uns noch fehlenden Aussichtspunkte ansteuern konnten. Er machte seinem Namen alle Ehre, denn wir entdeckten sogar ein Exemplar!





Oryx mit 1,5 Hörnern



Blick auf den Klippspringer's Pass





Red Hartebeest









Ein weiterer Klippspringer



Eine Bewegung im Gebüsch machte uns aufmerksam und dann entdeckten wir diesen wunderschönen Schakal, der seinen Weg jedoch bald fortsetzte und aus unserem Blickfeld verschwand.







Viewpoint Nr. 01





Viewpoint Nr. 02







Die Schildkröte, mit dem defekten Panzer, hatten Markus und Waltraud bei ihrem Drive am Vormittag bereits entdeckt und sie war noch immer unterwegs.





Die Farbenpracht der Karoo



Viewpoint Nr. 03

















Im Tal angekommen, machte uns ein stehendes Auto auf eine Löwin im Gebüsch aufmerksam! :woohoo: Das konnte doch wohl nicht war sein, mit einer Löwensichtung hatten wir im Karoo NP nun wirklich nicht gerechnet... Zwar war sie sehr weit weg und zeigte auch keinerlei Reaktionen, aber es war trotzdem ein tolles Erlebnis für unsere Mütter. Zwei echte Glückskinder! Oder war es etwa Anfängerglück...?! :huh:





Ein weiteres Auto kam von hinten und der Fahrer meinte, es wären wohl weiter Löwen ca. 15-20 Kilometer entfernt zu sehen. Schweren Herzens lösten wir uns also von der Sichtung, da wir der Sache auf die Spur gehen wollten. B) In einer 2-er Kolonne starteten wir also und zählten die Kilometer mit.

Wieder waren wir von der wunderschönen Landschaft begeistert!





Die anderen Löwen hatten sich entweder aus dem Staub gemacht oder der Fahrer hatte etwas falsch verstanden und wir waren bereits an der richtigen Stelle gewesen... wie auch immer, zum Umkehren war es definitiv zu spät uns somit erfreuten wir uns an der Sichtung eines Scrub hare (Buschhasen) sowie einem Karoo Korhaan Pärchen. Bis auf die gelben Beine haben sie eine nahezu perfekte Tarnung!









Southern pale chanting Goshawk (Graubürzel Singhabicht) an Strauß



Wieder waren wir bis kurz vor Toresschluss unterwegs und dieses Paar lief uns noch über den Weg. :kiss:





Im Camp angekommen, bereiteten wir das Abendessen zu. Es gab Nudeln mit Pesto und dazu einen großen griechischen Salat. Den Esstisch hoben wir mit vereinten Kräften nach draußen, um dort unser Abendessen einzunehmen und anschließend die Abendruhe mit einem (oder zwei) Gin Tonic zu genießen.



Als es vollständig dunkel war, zogen Markus und ich uns festes Schuhwerk an und gingen mit Hilfe der UV-Lampe erneut auf Skorpion "Jagd". Insgesamt fanden wir drei Exemplare in der näheren Umgebung, von denen sich zwei auch gut ablichten ließen.





Mal wieder hatten wir gemeinsam einen wundervollen Tag erlebt und verschwanden um zehn mit den Eindrücken des Tages in unsere Betten. :kiss:

gefahrene Kilometer: 111
Letzte Änderung: 06 Apr 2018 21:04 von Fortuna77.
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07 Apr 2018 11:03 #517985
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03.11.2017 - Vom Karoo NP geht's nach Graaff-Reinet

Wahnsinn, bereits seit einer Woche waren wir gemeinsam unterwegs - die Zeit verging (viel) zu schnell... Andererseits hatten wir schon einiges erlebt und viel erlebt und an diesem Tag ging es wieder weiter, nach Graaff-Reinet.

Vorm Frühstück fuhren wir jedoch erst nochmal den kleinen Loop. Es war halb sieben und das Thermometer zeigte bereits beachtliche 27 Grad an. :huh:



Wie verrückt rannte ein Strauß herum und verrenkte sich. :ohmy: Zuerst dachten wir, es gäbe irgendeine Gefahr, bis wir erkannten, dass er einen Balztanz aufführte! :laugh:







Seine Auserwählten Damen waren jedoch nicht so beeindruckt und er verfolgte sie fast penetrant...

Entfernt konnten wir Löwen hören, aber es war nichts zu sehen. Aufgrund der Tatsache, dass wir am Vortag eine Löwin zu Gesicht bekommen hatten, war es trotzdem ein tolles Gefühl, sie zu hören und zu wissen, dass sie irgendwo sein würden...

Springböcke und ein Vervet Monkey Mädchen





Das "Highlight" des Tages war dann dieses Rhino, auf das wir noch einen kurzen Blick werfen konnten, bevor es verschwand.





Wir waren selig - niemals hätten wir gedacht, dass wir hier so viele Tiere zu Gesicht bekommen würden! Und dazu die Landschaft - einfach ein Traum...

Ein letztes Frühstück "mit View" und dann hieß es Taschen packen, Auto beladen und los...



Good-bye, Karoo NP! :kiss:



In Beaufort West verpassten wir eine Abzweigung, doch dann waren wir wieder auf Spur und es ging weiter in Richtung Osten.





2,5h später erreichten wir Graaff-Reinet, mittlerweile war das Thermometer auf 41 Grad angestiegen und die Luft stand unter einer Wolkendecke. :blink:



Da wir wieder früh dran waren, erledigten wir unsere Einkäufe etc. vorm einchecken. Renate und ich wurden am Superspar abgesetzt, während Markus und Waltraud Geld zogen, tankten und dem Metzger einen Besuch abstatteten.

Um halb zwei trafen wir schließlich in unserer Stopp-over Unterkunft, dem Appartmenthaus KarooRus, ein. Die Übergabe durch eine Vermittlerin war schnell erledigt, bezahlt wurde sofort und dann konnten wir unser Heim für eine Nacht beziehen. Es war der totale Kontrast... Die Zimmer waren nett ausgestattet, auch in der Küche gab es alles, was man brauchte, alles war sauber, aber wir kamen uns irgendwie "eingesperrt" vor, im Gegensatz zu unserem vorherigen Cottage. :unsure: Egal, diese Unterkunft reichte für eine Übernachtung allemal aus (und das Preis/Leistungsverhältnis stimmte).









Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es wieder hinaus in die Hitze und wir fuhren zum "The Reinet House". Das Reinet House, wurde von der Cape Regierung zwischen 1805 und 1812 als Dutch Reformed Church Parsonage gebaut und ist jetzt ein Museum. Markus und ich hatten es 2012, auf unserer ersten Reise bereits besichtigt, fanden einen erneuten Besuch mit unseren Müttern jedoch ganz passend. Schließlich sollte ja auch mal ein wenig Kultur mit ins Spiel kommen... ;) :whistle:







Kaum waren wir im Garten, zog ein heftiger Sturm auf (man sieht es an den Palmen), jeder einzelne von uns, brachte sich in irgendeinem nahe liegenden Gebäude in Sicherheit, da der Sand uns nur so um die Ohren flog. :sick:



Ein paar Minuten später war der Spuk wieder vorbei, wir liefen durch die einzelnen Gebäude und Räume und schauten uns die ausgestellten Dinge an...































"Meine" Reisegruppe! :kiss:



Es waren nur noch wenig Gäste vor Ort und hinter uns wurden dann auch die Klappen dicht gemacht... :laugh:



Markus reservierte im gegenüberliegenden Pioneers Restaurant noch schnell einen Tisch, bevor wir zum Valley of Desolation weiterfuhren.









Von hinten kam ein leises Stöhnen, es ging mal wieder bergauf. :pinch: Renate tat uns ja leid, aber irgendwie war uns gar nicht bewusst, wie viele Bergstrecken die Tour beinhaltete (und wie viele noch folgen sollten... :whistle: )

Die Aussicht war, trotz des trüben Wetter, wirklich toll!























Von uns musste diesbezüglich nix mehr geplant werden... Einige Tage später konnten wir an alle Parks einen Haken machen.. ;)









Wir genossen die Aussicht auf die Klippen, das Farbspiel der Sonne, die immer mal wieder durch die Wolken lugte, den Blick zurück auf die Stadt, die wie eingekesselt im Camdeboo NP liegt und liefen ein wenig auf dem Plateau umher. Für eine größere Wanderung reichte unsere Zeit leider (mal wieder) nicht...





































Nachdem die Sonne untergegangen war, verließen wir den Park. Witzigerweise liefen uns außerhalb des Parks ein Oryx und ein Red Hartebeest über den Weg... Im NP hatten wir nicht ein Böckchen gesehen und draußen sprangen sie über die Straße. :blink:





Das Abendessen nahmen wir im Pioneers Restaurant ein. Es war rustikal, aber echt lecker! Während sich der größte Teil für Kudu- bzw. Rinderfilet entschied, probierte ich die Lamb Chops, die wirklich gut waren! :P

Nach einem letzten Getränk vor unserer Unterkunft, ging es um halb zehn ins Bettchen. Gute Nacht! :kiss:

gefahrene Kilometer: 283
Letzte Änderung: 26 Mai 2018 16:42 von Fortuna77.
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07 Apr 2018 23:22 #518042
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04.11.2017 - Nieu-Bethesda und nix mit "kein Bier vor vier"

An diesem Morgen war es meine Mutter, die uns um halb sechs weckte.... :blink: Wir hörten ein Rascheln in der Küche und undefinierbare Geräusche. Was war da los? Ein Blick durch das Fenster (welches seltsamerweise zur Küche eingebaut war) zeigte, dass sie eine Papaya auf schnitt. Okay, kann man machen um diese Zeit... :pinch:

Unser Tag begann also sehr früh und so frühstückten wir bereits um halb sieben im Garten, es gab frischen Obstsalat, Müsli Joghurt und Käsebrote.

Ein Wiedhopf hüpfte ebenfalls herum und wurde sogleich abgelichtet.





Markus fuhr anschließend nochmal kurz für ein paar Besorgungen in die Stadt, während wir alles zusammenräumten. Somit saßen wir bereits um halb neun alle im Auto und es ging weiter.

Der Himmel zeigte sich im strahlenden blau, bei angenehmen 26 Grad. :)



Mal wieder eine Baustelle - zum Glück dauerte es nicht ganz so lange, wie auf dem Schild angegeben...



In den umliegenden Bergen zog eine Rauchwolke hoch. :ohmy:



Wir folgten der N9, bevor es links ab nach Nieu-Bethesda ging.







Es war ein landschaftlich sehr schöne Strecke und nach gut 50 Kilometern erreichten wir unser erstes Etappenziel.





Nieu-Bethesda ist eine Kleinstadt mit ca. 1.500 Einwohnern, die ursprünglich hauptsächlich von Viehzucht lebten. Seit ungefähr 2000 haben sich vermehrt Künstler dort niedergelassen. Bekannt wurde der Ort u.a. durch Helen Martin und das Owl House, welches Markus und ich bereits 2012 auf unserer ersten Reise nach S.A. besucht hatten. Da der Abstecher nach Nieu-Bethesda kein allzu großer Umweg zum Mountain Zebra National Park war, legten wir diesem Mal erneut einen Stopp dort ein.





Diese Kunst aus Glas und Ton ist schon etwas irreal und verrückt, aber trotzdem sehenswert, wenn man in der Ecke ist. An diesem Morgen waren wir die ersten Gästen und so zogen wir in aller Ruhe durch den Garten und das ehemalige Wohnhaus, welches ein Gesamtkunstwerk ist.





















































Diese Figuren und Tiere, mitten im Nirgendwo gefertigt und aufgestellt, sind unheimlich und faszinierend zugleich.

Neben unserm Auto hatte sich mittlerweile, im Schatten eines Baumes, auch ein Eseltaxi eingefunden.



Kaum standen wir auf der Straße, kamen auch schon drei kleine Mädchen angelaufen, die uns selbst gebastelte Wandbilder (erinnerten etwas an Topflappen) verkaufen wollten. Ich unterhielt mich mit den dreien und war erstaunt, wie gut sich sich ausdrückten und was sie alles erzählten. Schließlich kauften wir ein Bild ab (viel zu überteuert wahrscheinlich), aber ich mochte mit den Kleinen auch nicht groß handeln... :dry:

Weiter zog es uns zur Two goats brewery. Auch diese kannten wir schon, aber es handelt sich einfach um eine extrem nette Location am Ende des Ortes.









Eine nette deutsche Volontärin begrüßte uns und wir setzten uns in den hübschen (Bier-) Garten. Es gibt dort auch Kaffee, aber wir entschieden uns, aufgrund der Temperaturen, für das Craft Beer Tasting. :laugh: :whistle:



So saßen wir also um viertel nach zehn, mit vier Bieren und einem Cidre, im Schatten eines Baumes, hörten uns die Besonderheiten jedes Bieres an und kosteten natürlich auch. :P



Craft Biere sind irgendwie nicht so unseres, aber der Cidre war super! Einstimmig bestellten wir eine Runde davon und nun gab es GROSSE Gläser... :silly: :lol:



Wen wundert's - auch hier waren wir alleine... Im nachhinein wundert es mich allerdings, dass überhaupt schon geöffnet war. ;)











Doch dann hieß es Abschied nehmen... Mal sehen, ob es uns irgendwann wirklich noch ein drittes Mal hierher verschlägt?!



Wir wählten eine etwas andere Strecke und erreichten schließlich die R61, die Richtung Cradock führt.



Im Mountain Zebra National Park hatten wir uns für die kommenden zwei Nächte eingebucht.



Weiter geht's im nächsten Teil...
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04.11.2017 - 2. Teil - Ankunft im Mountain Zebra National Park

Unsere Strecke führte durch hügeliges Gebiet und wir näherten und dem Park.





Rechts und links der Strecke sahen wir immer zig ausgehöhlte Termitenhügel (?). Seltsamerweise waren im Park selber keine zu sehen... :huh:



Auch am Samstag Mittag wurde hier noch fleißig gearbeitet.



Um kurz vor eins erreichten wir das Gate und füllten die üblichen Listen aus.





Auf den gut zwölf Kilometern bis zum Camp sahen wir einige Bewohner des Parks: Springböcke, Red Hartebeest und Black Wildebeest (Weißschwanzgnus), welche für uns eine Erstsichtung waren!!! :woohoo:

Besonders ins Auge fiel uns dieses Springbock-Baby :kiss:



Die Damen an der Rezeption waren sehr nett und so erhielten wir schon um viertel vor zwei die Schlüssel zu unserem Bungalow Nr. 20, welches ziemlich am Ende und somit das drittletzte in der Reihe war. Vom Masterzimmer und der Terrasse hat man einen sehr schönen Blick, ansonsten ist es praktisch eingerichtet, verfügt jedoch nur über ein Bad, was in Stoßzeiten immer zu logistischen Herausforderungen führte.









Während Renate und Waltraud sich einen Mittagsschlaf gönnten, liefen Markus und ich zum Pool, der von einer Pavian Familie eingenommen wurde. :evil: :evil: :evil: Leider hatten wir keine Kamera dabei, denn es war schon lustig zu beobachten, wie die Tiere erst tranken und sich dann mit Gebrüll auf die umliegenden Felsen flüchtete und uns beschimpfte. So ganz wohl war uns zugegebener Maßen ja nicht... Eine ganze Familie beobachtete uns, wie wir "ihren" Pool einnahmen... :S Schließlich gaben sie sich doch geschlagen und verzogen sich. Ich räumte ein wenig auf, da sie einen Mülleimer komplett auseinander genommen hatten. Eine Trinkdose nahm ich als Ansichtsexemplar für unsere Mütter mit. Sie war durch ihre kräftigen Zähne einmal komplett zerlegt worden. :ohmy:

Um halb vier starteten wir noch einen Gamedrive und entschieden uns für den Kranskoop Loop. Es geht erstmal ordentlich bergauf.





Blick zurück auf das Maincamp und den Doornhoek Dam





Am ersten Aussichtspunkt stiegen wir aus und "glasten" die Umgebung ab ;)





Black-shoulderd Kite (Gleitaar)



Mountain Zebra (Bergzebra)





Double-banded courser





Und endlich mal ein kooperatives Black-Wildebeest :)



Auf der Hochebene tummelten sich eine Menge Tiere (allerdings nicht auf diesem Bild)





Dieses Wildebeest schmiss gerade sein Winterfell ab



Common Fiscal (südlicher Fiskalwürger)







Lesser spotted eagle (?) Jackal Buzzard - Vielen Dank, Konni! :)





Auch am nächsten Aussichtspunkt hielten wir an, mittlerweile war es jedoch recht frisch geworden, so dass wir die tolle Aussicht nicht wirklich genießen konnten.



Waltraud war im "Spotter" Modus angekommen :lol:





Wir setzten unseren Weg weiter fort und bewunderten die schöne Landschaft. Teilweise zogen die Greifvögel unterhalb von uns ihre Runden.









Im Tal entdeckten wir einen Grey Rhebok



Zebrakadaver am Wegesrand



Dieser kleine Schakal ließ unsere Herzen nochmal höher hüpfen! Die Familie hielt sich in den Büschen, doch einen konnte man gut sehen. :kiss:









Ein letztes Kudu beim Abendessen am Wegesrand und wir beschlossen einen weiteren schönen Tag, mit Gegrilltem und einem Weißwein auf unserer Terrasse.



gefahrene Kilometer: 266
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