THEMA: KwaZulu-Natal - ein Urlaub mit Höhen und Tiefen
27 Feb 2017 21:59 #465947
  • Fortuna77
  • Fortuna77s Avatar
  • Beiträge: 839
  • Dank erhalten: 4314
  • Fortuna77 am 27 Feb 2017 21:59
  • Fortuna77s Avatar
19.12.2016 - Morningdrive im Hluhluwe-iMfolozi Park

Irgendwann um zwölf gab auch das Nachbarzelt Ruhe... :evil: Super, da bucht man sich in der Wildnis (und sogar so gut wie ohne Kühlschrank :whistle: ) ein und dann muss man sich das laute Gelaber der Nachbarn anhören, statt den Wildgeräuschen zu lauschen... :S

Egal, wir standen um vier auf, da wir uns bereits am Ankunftstag für den Morningwalk angemeldet hatten. (Dabei gab es kurzzeitig das Problem, dass es 8 Mindestteilnehmer geben sollte - zum Glück hatte sich die Lady an der Rezeption vertan und es durften höchstens 8 Leute mitkommen... :lol: ).

Um viertel fünf sollten wir uns an der Rezeption einfinden - wir liefen das Stück von der 33 zum Gate und mussten schon ein strammes Tempo an den Tag legen, um rechtzeitig dort zu sein... :whistle:

Wie es sich für einen Gamewalk gehört, entdeckten wir auch gleich die ersten Impalas, die die Nacht im Schutz des Camps verbracht hatten...



Ein Rangerin wartete bereits auf uns und wir wunderten uns etwas, da wir bisher Walks in einem Big-5-Gebiet nur mit zwei Rangern gemacht haben... :huh: Anscheinend hatten sich noch weitere Gäste angemeldet und wir warteten noch gut 10 Minuten.

Während Markus bereits im 4x4 Platz nahm, fotografierte ich auch an diesem Tag den Sonnenaufgang in Richtung Campeingang.





Als kein weiterer Gast auftauchte, ging es um kurz nach fünf zu dritt los. Allerdings mussten wir unserer netten Rangerin (leider haben wir keinen Namen) versichern, dass wir bezeugen würden, dass sie lange genug auf die anderen Gäste gewartet hat. :laugh:



Wir fuhren knapp 20 Minuten durch die frische Morgenluft, dann wurde das Fahrzeug geparkt, wir drehten uns um, liefen ein paar Meter und dann sahen wir das: :woohoo:



Ach du Sch...!!! Das ging ja mal gut los!!! :laugh: Unser Fahrzeug war noch in Sicht- und Reichweite...



Wir beobachteten das verdutzte Breitmaulnashorn, bevor es schließlich abdrehte und uns den Weg frei machte... :blush:







Sofort stoppten wir natürlich an der Rhino-Toilette und hörten uns die Ausführungen über die Hinterlassenschaften an.



Wir haben mittlerweile mehr Walks als Drives gemacht und zudem zwei mehrtägige Trails, trotzdem ist es immer wieder besonders und toll, der Natur so "nah" zu sein. Auch wenn man mal das ein oder andere doppelt hört... :whistle: Oder aber auch anders... ;)

In einem Bogen ging es um ein eingezäuntes Gelände - hier gibt es wohl ein Wilddog Station, da die Tiere leider vermehrt an einer Infektion leiden, die die Population immer näher an den Rand des Aussterbens bringt. :(



Es waren keine Hunde zu sehen und wir durften auch nicht näher ran - was natürlich auch gut so ist!

Wir liefen weiter und obwohl es erst kurz vor sechs war, hatte die Sonne bereits richtig Kraft...



Unsere Rangerin zeigte und erklärte uns während der Strecke diverse Dinge.

Giant African land snail/Große Achatschnecke



Eine (uns unbekannte) Spinne im Netz - das kleine Männchen sitzt übrigens oben links... :cheer:



Diverse Bauten - größerer und kleinerer - Tiere... :ohmy:







Außerdem trafen wir auf frische Hyänenspuren - super, die hatten wir ja noch nicht (auf dem Bild... :whistle: )



Auch die (sehr) frischen Büffel-Hinterlassenschaften ließen unser Herz kurz höher schlagen. Zwar haben wir die Büffel bei unserem Trail im Kruger als sehr fluchtbereit erlebt, aber wer weiß schon, wie sie hier drauf sind?! :dry: :blink:



Wir stoppten an einer traumhaften Stelle, von der aus wir einen tollen Ausblick auf den Black Umfolozi River hatten.



Dort sahen wir zwei Rhinos und vier Büffel am Flussufer...













Ich war so begeistert, dass ich erst auf den zweiten Blick bemerkte, dass sich sogar 7 Rhinos im Tal befanden! :woohoo:









Bei dem mittleren Rhino handelte es sich sogar um ein Black Rhino - dies erkannte man deutlich, als es sich erhob!



Es war einfach toll, wir saßen dort oben auf dem Felsen und genossen den Ausblick...



Dies war einer der schönsten Augenblicke während unseres Urlaubes - obwohl wir währenddessen feststellten, dass sich auf unseren Hosen zig Mini-Zecken befanden... :S Ok, ein paar klaubten wir direkt von den Klamotten, um den Rest mussten wir uns später kümmern... :whistle:

Zwanzig Minuten später mussten wir Abschied von diesem besonderen Ort nehmen.





Die Sonne stand mittlerweile schon ziemlich hoch und brannte. Wir waren froh, dass unsere Rangerin es gemütlich angehen ließ und nicht unbedingt darauf aus war, Strecke zu machen... ;)

So machten wir diverse kurze Stopps, um uns "Dinge" genauer anzuschauen.







Zum Ende hin schreckten wir ein weiteres Rhino auf, es hatte sich in einem Wasserloch niedergelassen und uns kommen hören - wir hatten es aus unsere Position jedoch nicht sehen können. :ohmy:





Das Faszinierende bei einem Walk ist immer wieder, welch hohe Fluchtdistanz die Tiere haben, wenn man sich zu Fuß nähert. Wir verhielten uns mucksmäuschenstill, da Rhinos ja schlecht sehen, dafür aber sehr gut hören können.





Trotz allem entschied sich das Tier für die Flucht und wir sahen uns seine Spuren genauer an...



Nicht nur Anhand der Gesamtgröße, sondern auch an der Ballenstellung kann ein Ranger erkennen, um welche Rhino-Art es sich handelt.

Dung-Beetle bei der Arbeit



Den Namen des Baumes haben wir vergessen, nicht jedoch, dass die Blätter giftig sind... :dry:



Nach 2,5 h erreichten wir das Fahrzeug wieder und es ging zurück zum Camp.





Um acht kamen wir verschwitzt, aber zufrieden, wieder im Camp an. Der Walk - und dann noch zu zweit - war die richtige Entscheidung gewesen, die Rangerin hatte sich zu Anfang sehr zurückgehalten, wusste jedoch alle Fragen zu beantworten und taute mit der Zeit immer mehr auf.

Wir gaben ihr einen guten Tipp, verabschiedeten uns und liefen zurück zum Zelt und sprangen direkt unter die Dusche. Ich suchte die Hosen nach Zecken ab, bevor Markus sie zusätzlich im Wasser einweichte. Danach wurde erstmal ausgiebig gefrühstückt. Schließlich hatten wir ja noch eine längere Tour in den östlichen Teil des Parks vor uns...
Anhang:
Letzte Änderung: 28 Feb 2017 00:27 von Fortuna77.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Fluchtmann, Andrea 1961, ANNICK, Topobär, fotomatte, Lotusblume, freshy, speed66, Old Women, Daxiang und weitere 5
02 Mär 2017 19:00 #466329
  • Fortuna77
  • Fortuna77s Avatar
  • Beiträge: 839
  • Dank erhalten: 4314
  • Fortuna77 am 27 Feb 2017 21:59
  • Fortuna77s Avatar
19.12.2016 - Daydrive im iMfolozi Teil

Nach dem Frühstück ging es um halb zehn ab ins Auto - wir wollten den großen Loop im nord-westlichen Teil des Parks fahren und waren gespannt, ob die Wege wohl "Corolla" tauglich sind. :whistle: Das Thermometer zeigte mittlerweile bereits 29 Grad an, als wir das Camp verließen.

Keine 10 Minuten später hatten wir die erste Sichtung! Elefanten!!! :woohoo: Also besser gesagt, Markus sah' sie auf meiner Seite... :unsure:



Das ging ja gut los, dafür hatten wir am Vortag schließlich 8 Stunden benötigt... ;) Da sie jedoch weit weg im Tal waren, fuhren wir bald weiter.

Kurz vor der Bekapanzi Pan, zu der ich am Vorabend ja alleine gefahren war, tummelten sich auf einer offenen Fläche etliche Tiere.











Während die Rhinos vornehmlich im Schatten weilten oder ein Schlammbad nahmen, verteilte sich eine große Anzahl an Giraffen übers Gelände. Gespickt mit einigen Impalas und Zebras. Was will man mehr?! :)

Ein Kuduweibchen, mit Ringelschwanz, gab's hingegen nur von hinten...



Am Sontuli Picnic Spot hielten wir kurz an. Es war nichts los und das war auch kein Wunder. Sobald wir aus dem Auto ausstiegen, schlug uns eine brüllende Hitze entgegen... Wir schafften es gerade so bis zum Rand des Picnic Spots und warfen einen Blick in den Flusslauf.





Es war nix zu sehen - aber immerhin sah' es schön grün aus! ;)

Im weiteren Verlauf entdeckten wir Elis, die zum Fluss hinunter liefen. Leider war das Blickfeld an der Stelle jedoch ziemlich eingeschränkt.



Dafür tauchte bald dieser Geselle auf dem Weg auf.



Und hier handelt es sich nicht um Elefanten oder Rhinos, sondern um Büffel, die Abkühlung suchten.





Yellow-billed kite/Milan (Vielen Dank, Maddy! :) )





Unser Corolla musste sich hin und wieder beweisen, doch Markus meisterte (fast) alle schwierigen Passagen. :cheer:



Wieder sahen wir etliche Geier am Himmel kreisen, konnten jedoch nichts ausmachen. Schließlich sahen wir, dass sie sich anscheinend ohne weiteren Grund am Flussufer sammelten. Ich tippe mal auf White-backed Vultures/Weißrückengeier.





Das Impalamännchen stand zwar leider im Schatten, aber man kann wohl trotzdem ganz gut erkennen, wie schön speckig es aussieht! :)



Und dann war es endlich soweit... Eine ganze Truppe Elis näherte sich einem Wasserloch. :woohoo:











Während die ersten das Wasserloch quasi nur einmal durchquerten, kamen von hinten weitere Mitglieder der Familie nach... Ein Elefant trug ein ziemlich loses Band um den Hals - wahrscheinlich ein sich lösender Sender. :huh:







Ein kurzes Staubbad und bald waren die grauen Riesen zwischen den Büschen und Bäumen schon nicht mehr zu sehen... ;)





Wir waren seelig, schauten ihnen noch eine Weile nach und setzten unseren Weg dann fort. Doch weit kamen wir nicht! :ohmy:



Der nächste Trupp näherte sich. Ok, vorwärts ging's eh nicht, also zurück zum Wasserloch... B)



Es ist immer wieder toll anzusehen, wie Elefanten ein Wasserloch "stürmen".





Dieser Halbstarke hatte besonders viel Freude und konnte gar nicht genug bekommen.. :laugh:









Bis er schließlich mehr oder weniger weiter getrieben wurde...







Weiter Elis folgten von hinten.





Auch ganz kleine "Futzis" waren dabei, jedoch gut geschützt vor neugieren Touriblicken...







Mmmhh... Wasser im Ohr?! :laugh:





Noch ein letztes Plansch-Bild...



... und so schnell wie sie aufgetaucht waren, war die Familie dann auch bald wieder im Busch verschwunden! B)





Zum Ubhejane Hide schafften wir es dann mit unserem Corolla beim besten Willen nicht, da die Strecke so schlecht war und wir drehten um. :dry:



Schon bald kam uns auf dem Weg ein "Schwertransport" entgegen. :ohmy: Wir setzten zurück und ließen der hochtragenden Zebrastute und ihrer Begleitung den Vortritt.







Wieder kamen wir an der Freifläche vorbei und auch einige Stunden später war noch einiges los, lediglich die Giraffen hatten sich mittlerweile niedergelassen.







Die Impala Babys lagen wieder versteckt im Schatten.





Diesem kleinen Fratz war der Madenhacker nicht ganz geheuer und er rannte solange rum, bis er ihn los war. :laugh:



Es war kurz vor eins und das Thermometer zeigte nun 38 Grad an - wir entschlossen uns, erstmal eine kleine Pause einzulegen.

Ähnlich wie die Büffel, nur ohne Pool... B)



Rechtzeitig, bevor die Affen sich in unserer Nachbarschaft breit machten, kamen wir wieder zurück. ;)

Anhang:
Letzte Änderung: 03 Mär 2017 10:37 von Fortuna77. Begründung: Vogelbestimmung
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Fluchtmann, ANNICK, Topobär, maddy, freshy, freddykr, Old Women, Daxiang, Carinha, CuF und weitere 1
03 Mär 2017 11:29 #466395
  • Fortuna77
  • Fortuna77s Avatar
  • Beiträge: 839
  • Dank erhalten: 4314
  • Fortuna77 am 27 Feb 2017 21:59
  • Fortuna77s Avatar
19.12.2016 - Ein Highlight zum Tagesabschluss

Wir schafften es tatsächlich, bei 39 Grad einen kleinen Mittagsschlaf zu halten... :blink: Wohl jeder, der bereits im Sommer in Afrika war, weiß wohl wovon ich rede... man liegt auf dem Bett und bewegt sich möglichst nicht, hofft auf einen leichten Windstoß und den bald eintretenden Schlaf. Wacht man auf, so ist man schweißgebadet - na ja, lassen wir das an dieser Stelle lieber... :S

Da es am nächsten Tag nach Kosi Bay gehen sollte und wir nicht genau wussten, ob wir bereits am ersten Abend die Möglichkeit haben würden, an der Turtle Tour teilzunehmen, bereiteten wir Couscous Salat vor, der für 2 Tage reichen sollte.

Danach hatten wir frei und was macht man da, wenn man es auf der Terrasse kaum aushält?! Klar, man schwingt sich für einen letzten "Nachmittags"Drive ins Auto... ;)

Wir beschlossen, nochmal die Strecke Rg. Cengeni Gate zu fahren, am nächsten Tag würde es über das Memorial Gate am Ostende rausgehen und somit war nun die letzte Gelegenheit, im iMfolozi Teil auf die Pirsch zu gehen.

Schon bald trafen wir auf einen Roadblock - Familie Büffel kam wohl gerade von einem ausgedehnten Schlammbad.





Ansonsten trafen wir bis zum Hide lediglich auf eine Giraffe - keine große Ausbeute - aber wer konnte das den Tieren bei der Hitze verübeln?! :dry:



Am Mpafa Hide hatten wir dieses Mal dafür mehr "Glück" - gleich zwei Terrapins/Wasserschildkröten waren zu sehen... :P





Nach einer Viertelstunde zogen wir weiter und auch wenn man nicht viel sieht, entdeckt man zumindest immer irgendwas...

Zwei Rhinos (hier nur eins auf dem Bild)



Ein Southern black flycatcher/Drongoschnäpper :unsure:



Ein Red-backed shrike/Neuntöter im Busch



Ein weiteres Rhino mit frischer Schlammpackung :cheer:



Und schließlich eine Gruppe Zebras



Dann waren wir wieder an der natürlichen Parkgrenze am White Umfolozi angekommen. Bis hierher hatten wir ca. 1,5h benötigt. Für den Rückweg zum Camp blieb uns also ebenso viel Zeit... :whistle:



Eine Namaqua Dove war der Anstoß einer kurzen Quengelei im Auto - ich hatte mal wieder nicht "Stopp" gesagt, sondern nur das Tier genannt, welches ich sah und fotografieren wollte und somit stoppte Markus natürlich auch nicht... :evil:

Nach kurzer Diskussion durfte ich dann das Schlamm-Rhino sowie einen Woolly-necked stork/Wolhalsstorch in Ruhe fotogafieren... na, die hauten schließlich auch nicht so schnell ab... :whistle:







Nachdem sich die Gemüter auf beiden Seiten wieder beruhigt hatten, ging es weiter und ein paar Sekunden später klappte es hervorragend mit der von Markus gewünschten Ansage: "STOOOOPPPP!!!!" :) :silly: :laugh:

Ich war hin und weg - tatsächlich hatte ich eine Cheetah im Gebüsch gespotted! :woohoo:







Wir freuten uns so sehr, denn bisher war unsere Katzenquote im Hluhluwe NP immer nahezu null gewesen... :pinch: Und nun dieser hübsche Gepard, nur wenige Meter entfernt. :blush:

Und tatsächlich setzte er sich in Bewegung... (sorry, Bilderflut :whistle: )









Die Zebras und Impalas im Hintergrund waren wie die Orgelpfeifen aufgestellt und beobachteten das Geschehen mit Argusaugen.







Dann zuckte wohl einer und alle sprangen hinterher... :laugh:



Schade, für den Gepard tat es uns natürlich leid... Wir setzten ein Stück zurück, in der Hoffnung, die Cheetah am Wasserloch beobachten zu können.

"Hallo Rhino, da sind wir wieder!" ;)



Und tatsächlich, nach wenigen Augenblicken sahen wir sie wieder.





Puh, ganz schön viele Fliegen... :side:





Wir beobachteten, wie der Gepard seinen Durst stillte und sich dann im hohen Gras am Wasserloch niederließ.



Wie spannend! Zu gerne hätten wir die Szene weiter beobachtet, doch die Zeit drängte und wir mussten sehen, dass wir zurück zum Camp kamen... :( Schweren Herzens fuhren wir also weiter.

Markus hatte in einem Bericht gelesen, dass es eine Cheetah-Einheit im Hluhluwe/iMfolozi gibt und man Sichtungen melden soll - schwierig ist dies nur, wenn man keinerlei Rufnummern hat... Weder in der Mappe noch in unseren Unterlagen gab es einen vernünftigen Hinweis darauf. :unsure:

Ein paar Kilometer weiter überflog uns ein Heli und zu gerne hätten wir den Insassen die Sichtung zugerufen, aber das ging natürlich nicht.



Dann stoppten wir erneut. Nanu, dort saß' doch ein Secretary Bird/Sekretär auf dem Baum?! :unsure: Und er war nicht alleine... ;)









Ein Sekretär Baby war für uns eine Erstsichtung! Was war das nur für ein verrückter Tag?! :)

Auf dem weiteren Rückweg gab es dann nicht mehr viele Stopps - außer die quasi "erzwungenen"... :laugh:



Und auch für Rhinos muss man natürlich immer kurz anhalten! B)



Punkt sieben kamen wir happy wieder im Camp an, dieser Tag war wirklich wundervoll gewesen!

Für die Hyänen gab es auch an unserem letzten Abend nichts mehr zu holen, die Küche blieb kalt, denn es gab Couscous Salat mit gebratener Broereworst.

Wir saßen noch lange draußen und tranken Gin Tonic, bevor es um halb zehn ins Bett ging.

Gute Nacht! :kiss:

Tageskilometer im Park: ca. 107
Letzte Änderung: 03 Mär 2017 12:05 von Fortuna77. Begründung: Bilder ergänzt
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Fluchtmann, Topobär, maddy, freshy, freddykr, soletta, Old Women, Daxiang, Tinochika, Carinha und weitere 3
03 Mär 2017 17:16 #466445
  • Fortuna77
  • Fortuna77s Avatar
  • Beiträge: 839
  • Dank erhalten: 4314
  • Fortuna77 am 27 Feb 2017 21:59
  • Fortuna77s Avatar
20.12.2016 -Es heißt Abschied nehmen vom Hluhluwe-iMfolozi Park...

Die Nacht war erholsam und auch ruhiger (ein Dank geht an die Nachbarn :pinch: ) als die vorherige. Wir standen um fünf auf und packten (fast) alles zusammen... :whistle:

Punkt 6:00h saßen wir im Regen, 22 Grad, leichter Nieselregen. Good-bye, Mpila Camp! Dafür, dass wir uns zu Anfang so aufgeregt hatten, war es doch ein schöner Aufenthalt gewesen. Nun freuten wir uns jedoch auf neue, unbekannte Ziele und waren ganz gespannt...



Die Landschaft lag im trüben Dunst da und dementsprechend traurig sehen auch die Bilder aus. :dry:





Auf der Brücke trafen wir auf eine Pavianfamilie - immer schön anzusehen, doch aus Sicherheitsgründen nur mit geschlossenem Fenster... :whistle:











Sobald sie den Weg freigegeben hatten, fuhren wir weiter.

Während sich die Säugetiere anscheinend noch im Gebüsch versteckt hielten, trafen wir in der ersten Stunde ansonsten nur gefiederte Arten an...

White-backed vulture/Weißrückengeier



Pin-tailed whydah/Dominikanerwitwe



Yellow-billed kite/Schmarotzermilan B)





Lilac-breasted roller/Gabelracke



Dies dürfte wohl ein Storch im Anflug sein, oder?



Durch die Unterführung verließen wir den iMfolozi-Teil. Ich finde es immer wieder skurril, dass eine Straße mitten durch den Park führt... :huh: Der Bus war also nicht im Park, sondern auf der R618 unterwegs. B)



Ein hübsches Kudumännchen passte auf seine Bräute auf.





Die Zebras am Wegesrand hielten sich an die Verkehrsregeln und blieben schön ordentlich auf einer Seite... :laugh:







Wir entdeckten einen hübschen Tawny eagle/Raubadler, der majestätisch auf einem toten Baum saß und übers Land blickte.









Der African hoopoe/Wiedhopf war hingegen eindeutig zu schnell für uns. Seinen Kamm haben wir wieder nicht vernünftig ablichten können, als er durch den Baum hüpfte. :blink:



Brown snake-eagle/Einfarb-Schlangenadler (?!)



Es tröpfelte immer noch und es wurde gar nicht richtig hell.









Mit der Zeit wurde es dann doch etwas besser.



Ein einzelnes Nyala-Männchen am Hang brachte und und andere Touris bereits dazu zu stoppen und es weiter zu beobachten, da ansonsten so wenig los war... :pinch:



Dann gab es doch nochmal etwas Abwechslung, durch eine weitere Baboon-Familie. :P









Auch dieses Rhino sorgte für einen "Mini"Stau. Wir hatten Glück, dass unseren Weg nach einiger Zeit kreuzte.









Cape glossy-starling/Rotschulter-Glanzstar



Und auch diesen hübschen Vogel: Long-tailed paradise whydah/Spitzschwanz-Paradieswitwe lichteten wir leider nur im äußerst bescheidenen Licht ab. :dry:





Kurz vorm Gate erfreuten wir uns dann noch an dieser Rhino Familie, das Kleine war die ganze Zeit in Bewegung und man sah' ihm seine Lebenslust förmlich an. Uns ging das Herz auf! :kiss: Welch' ein schöner Abschied aus dem Park!!!







Doch dann fiel uns etliche Meter weiter auf der anderen Seite ein Baum auf, in dem mehrere Geier saßen... :ohmy:





Zwei Rangerfahrzeuge kamen uns entgegen und wir suchten mit dem Fernglas die Umgebung ab. Und tatsächlich entdeckten wir etliche Geier auf, für uns im ersten Moment, undefinierbaren Kadavern. :unsure:



Schließlich bestätigte sich der schlimme Verdacht, dass es sich um Rhino-Kadaver handelte. :pinch: Und nach etlichem Rangieren entdeckten wir nicht nur zwei, sondern gleich drei tote Rhinos, an denen sich die Geier gütlich taten. :( Die waren wohl nicht alle drei gleichzeitig aus Altersgründen beieinander gestorben... :angry: :angry: :angry:





Unsere gute Laune war wie weggewischt, eben hatten wir uns noch über die Rhino Familie mit dem Kleinen gefreut und gelacht, wie es immer hin- und herrannte und nur fünf Minuten später trafen wir auf eine Gruppe, die durch Menschenhand aus dem Leben gerissen worden war. Und das keine 2km vom Gate entfernt. :(

Auch die Zebras und Büffel, die wir bei der Weiterfahrt sahen, konnten uns nicht aufmuntern.





Wohnhütten und somit die Parkgrenze waren bereits sichtbar.



Am Gate tummelten sich erneut Warthogs, dieses Mal in Gesellschaft ihrer Kleinen.





Wie zwei Tage zuvor, frühstückten wir an der Picnic Site am Memorial Gate und dann beschlossen wir, noch einmal zurück zu fahren. Wir wollten wissen, ob die Rangerfahrzeuge auf dem Weg zu den toten Rhinos waren.

Diese Büffelherde stoppte jedoch unser Vorhaben. Als das Fahrzeug vor uns, nach etlicher Wartezeit, weiterfuhr, war es umzingelt von Büffeln, die weder vor noch zurück wollten. Dies wollten wir uns nicht antun und wir wendeten auf der Straße.





Bei der Ausfahrt bestätigte der anwesende Ranger unsere Vermutung. Bereits vor einer Woche waren die drei Tiere getötet worden! Dies erklärte auch, warum wir bereits 2 Tage zuvor so viele Geier dort am Himmel gesehen hatten... :(

Bedrückt verabschiedeten wir uns - das war kein schöner Abschluss hier im Park gewesen und wir kamen uns irgendwie hilflos vor... :side:
Letzte Änderung: 03 Mär 2017 18:05 von Fortuna77.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Fluchtmann, ANNICK, Topobär, maddy, fotomatte, soletta, loeffel, Old Women, Daxiang, Nachtigall und weitere 5
04 Mär 2017 19:56 #466565
  • Fortuna77
  • Fortuna77s Avatar
  • Beiträge: 839
  • Dank erhalten: 4314
  • Fortuna77 am 27 Feb 2017 21:59
  • Fortuna77s Avatar
20.12.2016 – Fahrt nach Kosi Bay

Wir verließen den NP gegen 10.00h - heute war mal wieder "Strecke machen" angesagt, da wir auf dem Weg zur Utshwayelo Lodge waren, die kurz vor der Grenze zu Mosambik am Kosi Bay Mouth liegt.

Fußballplatz an der Grenze zum NR



Wir kamen an einigen Hütten vorbei, bis auch wieder die ersten Tiere auf der Straße auftauchten. :ohmy:







Diese Rinder fochten einen kleinen Ringkampf aus, nicht weiter schlimm, wären wir von hinten nicht durch ein anderes Fahrzeug "angeschoben" worden... :blink: Schließlich beruhigten sie sich rechtzeitig und räumten das Feld.







Ich liebe diese bunten Wäscheleinen... :)



In Hluhluwe wollten wir unsere Vorräte wieder aufstocken, schließlich war auch während der nächsten Tage Selbstverpflegung angesagt.





Wir fanden bald den Superspar und frisches Fleisch wurde auch gerade angeliefert. :P



Im Spar hatten wir die Wahl zwischen gefrorenen und frischen Hühnerfüßen, da jedoch nix davon auf unserem Einkaufszettel stand, ließen wir uns auch nicht zu einem Spontankauf verleiten... :lol:





Dafür gab es erneut hauchfein geschnittenes Biltong. ;)



Nachdem wir getankt und Geld gezogen hatten, ging es weiter - in diesem Urlaub sind uns zum ersten Mal so massiv "gras cutter" aufgefallen - wir nehmen das mal als gutes Zeichen, dass viel Gras gewachsen war...



Rinder sammelten sich am Fluss oder waren auf dem Weg dorthin.





Am Straßenrand herrschte der normale Betrieb...





... und auch auf der Straße war einige los.







Dies ist jedoch eindeutig das Bild des Tages! :laugh:



Wir durchfuhren ein Teilstück des Isimangaliso Wetland Parks und hielten die Augen auf, aber es zeigte sich kein Wildtier...





...und schwups, waren wir auch wieder draußen.



Diesen Ortsnamen möchte ich weder aussprechen noch buchstabieren müssen. :blink: :silly: :laugh:



"so ist's fein!" - von schlechter Beschilderung kann man hier nicht sprechen... :whistle:



Nach knapp drei Stunden kamen wir an diesem Kreisverkehr an - hier würden wir drei Tage später wieder entlang kommen, wenn es für uns über Weihnachten in den Tembe ging. B)



Wir folgten der Route 22 weiter in Richtung Kosi Bay. Die Landschaft veränderte sich, irgendwie lag ein Urlaubs-/Küstenflair in der Luft. Vielleicht liegt das auch einfach an den Palmen am Wegesrand?! :unsure: Einzig das Müllproblem wurde hier noch deutlicher. :ohmy: Überall wehte der Müll übers Land, so schade um diese schöne Gegend! :blink:



Wir erreichten den Ort Manguzi und stellten fest, dass wir auch hier gut unsere Einkäufe hätten erledigen können. Überall herrschte geschäftiges Treiben.







Außerhalb der Ortschaft war dann jedoch auf Schlag nix mehr los... :whistle:







Das Wetter hatte sich übrigens auch deutlich gebessert, blauer Himmel, Sonnenschein, was will man mehr am Meer?! :)



Noch ein paar Schnappschüsse...







Und dann hatten wir es fast geschafft...



... von der Hauptstraße bogen wir rechts auf die letzten Kilometer Gravelroad ab.



Um kurz vor zwei kamen wir an unserem nächsten Etappenziel an - der Utshwayelo Lodge. Wir waren sehr gespannt, was uns erwarten würde. Es war mein Wunsch gewesen, diese Ecke mit in die Urlaubsplanung aufzunehmen, da wir die Gegend noch gar nicht kannten. Nur mit der Buchung der richtigen Unterkunft haben wir uns relativ lange schwer getan... :whistle:



Mittlerweile war es richtig heiß geworden, das Thermometer zeigte 33 Grad an. Wir parkten unser Auto und trafen beim Aussteigen bereits den Manager Ken. Er begleitete uns zur Rezeption, die gleichzeitig auch den gemeinschaftlichen Kühl- und Lagerplatz mit integrierter Gemeinschaftsküche beinhaltete. :blink:

Ennok, der zweite Manager begrüßte uns, erklärte uns die Gegebenheiten und fragte, ob wir an irgendwelchen Aktivitäten teilnehmen wollten. Klar, wollten wir! Markus hatte im Vorfeld ja schon Kontakt aufgenommen, um eine Turtle Tour für uns zu buchen. Daraufhin wurde immer geantwortet, dass wir dies vor Ort machen sollten. Nun hatten wir Glück, am Folgetag waren noch zwei von insgesamt vier verfügbaren Plätzen frei. :cheer:

Auch bei der Three-Lakes-Boat-Tour waren bereits viele Plätze besetzt und wir konnten noch zwei Plätze für den übernächsten Vormittag sichern. :whistle: Das hätte uns evtl. schon ein Zeichen sein sollen, aber wir waren noch völlig blauäugig unterwegs... B)

Wir erhielten das "Chalet" Nr. 01, sollte das gut oder schlecht sein?! Egal, erstmal mussten wir unsere Vorräte kühlen und wir holten alles aus dem Auto. Für jede feste Unterkunft gibt es entsprechend nummerierte Kunststoffboxen, die im Kühler, Froster oder Regal deponiert werden können. Im Grunde ist dies eine gute Sache, wenn man eine Gemeinschaftsküche benutzt. Allerdings waren die Kühlmöglichkeiten begrenzt, da überall Zeug (teilweise offen) rumlag. :sick:

Wir organisierten uns irgendwie und verteilten unsere Vorräte auf diverse Kühlschränke auf, dann bezogen wir unser Chalet. Schon im Internet hatten wir Bilder gesehen und die geben die Unterkunft auch wirklich gut wieder. Es handelt sich um kleine, funktionale Holzhütten, mit Outdoordusche und -toilette. Etwas eng, aber alles war sauber, es gibt ein Moskitonetz, so dass wir quasi ein Himmelbett hatten und vor der "Hütte" gibt es Sitzmöglichkeiten und einen eigenen Braai-Bereich.





Die Nr. 01 liegt, wie befürchtet, ganz vorne und der Weg bis zur Küche, Pool und Bar ist nicht weit. :whistle:

Da das Wetter stimmte, wollten wir direkt mal die Gelegenheit nutzen und in den Pool springen. Wer weiß schon, wie bei unserem Glück, das Wetter am nächsten Tag werden würde... :P



Das Bild ist leider ziemlich hell geworden, aber wir haben leider kein besseres... :pinch: Der Pool liegt im Garten gegenüber der Rezeption/Küche und es gibt eine Bar, mit Selbstbedienung. Verzehrte Getränke werden in einem Buch notiert und bei der Abreise bezahlt. Desweiteren gibt es mehrere Grillmöglichkeiten und Sitzgruppen. Auf der Anlage besteht die Möglichkeit in Chalets oder feststehenden Zelten mit Gemeinschaftsdusche oder als Camper zu übernachten. Die neu geschaffenen Tembe Tents befinden sich wohl auch auf der Anlage - dies war uns zum Zeitpunkt unserer Reise jedoch noch nicht bewusst.

Ich möchte an dieser Stelle noch mal betonen, dass wir den 20.12. hatten - Ferienzeit in S.A.!!! Wir hatten uns darüber einfach keine Gedanken gemacht... Deshalb darf man unsere folgenden Ausführungen nicht zu sehr in die Waagschale schmeißen, außerhalb der Ferien ist es dort bestimmt ganz schön und idyllisch... :whistle:

Wir kühlten uns im Pool ab, ach, was war das schön! Einige Kids sprangen und schwammen dort rum, Eltern unterhielten sich... Allerdings kündigte sich wohl die Peak Time an, ALLE Familien und Besucher kamen wohl aus dem Reserve zurück und der Poolbereich wurde zur Remi-Demmi-Zone. :pinch: Schnell verzogen wir uns auf eine Bank im Schatten und versuchten zu lesen. Kinder sprangen herum, Erwachsene saßen mit harten Getränken im oder am Pool, Teenies rauchten eine Shisha, andere wuschen ihre Strandkleidung im Pool... Es war ein Grauen! :evil:

Wir hatten uns so auf diese Ecke gefreut, wollten hier ein bisschen chillen und uns erholen... Wir zogen uns zurück, doch auch vor der Nr. 01 war es viel zu laut und so legten wir uns für einen Mittagsschlaf ins Bett. :unsure:

Gegen sechs wagten wir uns nochmal in die High-frequency-zone und bereiteten zu unserem restlichen Couscous einen Gurkensalat zu und aßen inmitten des Trubels. Mittlerweile lief auch noch lautstarke Musik - eine Art südafrikanische Helene Fischer. :ohmy:

Schnell verabschiedeten wir uns wieder in Richtung Chalet, tranken dort jedoch auch nur noch unser Getränk aus, duschten und gingen wieder ins Bett... Während Markus bald schlief, las ich noch ziemlich lange. Zum Glück hatte ich dieses Mal wieder ein Buch eingesteckt, obwohl ich es normalerweise meist ungelesen wieder aus Afrika zurückgenommen hatte. :P

Gute Nacht - es kann nur besser werden! :kiss:

Tageskilometer: 240
Letzte Änderung: 04 Mär 2017 21:02 von Fortuna77. Begründung: Bilder ergänzt
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: chrissie, Fluchtmann, Andrea 1961, ANNICK, Topobär, maddy, speed66, Old Women, Daxiang, Tinochika und weitere 3
06 Mär 2017 20:54 #466830
  • Fortuna77
  • Fortuna77s Avatar
  • Beiträge: 839
  • Dank erhalten: 4314
  • Fortuna77 am 27 Feb 2017 21:59
  • Fortuna77s Avatar
21.12.2016 - Ein Vormittag am Kosi Bay Mouth

Punkt sechs stellte uns jemand eine Thermoskanne mit heißem Wasser vor die Tür - wir waren natürlich schon wach - und freuten uns, dass wir uns nun einen Tee/Kaffee im Chalet zubereiten konnten. :)

Ken hatte uns auf Nachfrage am Vorabend erzählt, dass er uns das Permit für den Kosi Bay Mouth erst am Morgen ausstellen konnte. Also gingen wir um sieben in Richtung Gemeinschaftsküche, um unser Frühstück vorzubereiten. Die Rezeption sollte ab halb acht besetzt sein.

Der Tag ging gut los, denn jemand hatte eine große blaue Tüte (Art Müllsack) in der großen Kühlbox auf unsere Plastikboxen gelegt. Ist natürlich kein Problem, beim Anheben lief jedoch Fleischsaft und Blut dort raus, da in dem Sack offenes Grillgut lag. :pinch: Überall lief die Suppe hin und wir mussten erstmal alles ausräumen und abwaschen bzw. trocknen. Ich kriegte die Krise und hätte dem Verursacher am liebsten ein Stück rohes Fleisch in den Hals gesteckt... :evil:

Nach kurzer morgendlicher Aufregung aßen wir Müsli mit frischer Mango und Ananas.

Um halb acht eröffnete Ken die Rezeption und wir kauften das Permit. Warum wir dies nicht am Vorabend schon erhalten hatten, konnten wir uns jedoch nicht erklären... Schließlich öffnet das Gate bereits um sechs Uhr... :whistle:



Da wir mit unserem Corolla die 4x4 Strecke natürlich nicht fahren konnten, liefen wir das Stück bergab zum Beach. Zuerst läuft man ein wenig die tiefe Fahrspur entlang, dann schlängeln sich jedoch auch immer Fußwege zwischendurch, so dass man nicht so eine lange Strecke laufen muss. Übrigens werden pro Tag bzw. zeitgleich immer nur 20 Fahrzeuge hineingelassen. Wenn man zu spät kommt, muss man warten, bis ein Besucher das Gebiet verlässt.





Wir hatten Glück, denn bereits nach ein paar hundert Metern hielt ein Auto und der schwarze Fahrer bot uns an, auf der Laderampe mitzufahren. :laugh: Das ließen wir uns natürlich nicht zweimal sagen... :whistle:





Am Public Parking Place ließ er uns raus und Markus gab' ihm einen Tipp für den "lift".



Es war traumhaft schön - Fische waren vom Ufer aus im kristallklaren Wasser zu sehen.





Wir schauten uns kurz um, folgten dann jedoch Ken's Empfehlung, den Pfad noch ein Stück weiter bis zum Meer zu laufen...





Von dem Schild hatte Ken erzählt und hier stand auch unsere "Mitfahrgelegenheit". :laugh: Da hätten wir ja noch gar nicht aussteigen müssen... ;)





Wir suchten uns den Weg durch die üppige Vegetation.



Und dann hatten wir es geschafft... :woohoo:



Wir hatten die Mündung des Seen-Systems erreicht und vor uns lag der Indische Ocean. :) Wir liefen über den letzten Hügel und trafen lediglich auf eine weitere Familie sowie zwei Angler. Ansonsten hatte sich niemand hierher "verirrt".









Da die Flut gerade kam, zogen wir unsere Bermudas und Flipflops aus, deponierten alles im Rucksack und schwammen zur Landzunge. Wir halten uns beide für ganz gute Schwimmer, aber es war wirklich krass, wie sehr man die Strömung merkte. :blink: Zum Glück wurde man ja in Richtung Land "gespült" - bei einsetzender Ebbe wäre es ein Harakiri-Unterfangen und ist auf keinen Fall empfehlenswert! :unsure:

Wir liefen ein Stück auf der Sandbank entlang und beobachteten Familien, die ganze Kühltaschen, Pavillions und Angelzeug vom vom Parkplatz durch die seichten Seen brachten, um sich es sich dort für den Tag "häuslich" zu machen. :huh:

Wirklich erschreckend war jedoch die Tatsache, dass überall auf der Landzunge verteilt Mini-Plastikteile lagen!!! :evil: Das war kein Müll, den Besucher dort hinterlassen hatten, sondern Teilchen, die das Meer angespült hatte. Mir wurde ganz elend, als ich das sah... Es ist wie im Paradies dort, und es wird durch Menschenhand zerstört, der das Meer als Mülleimer missbraucht. :( Leider gibt es davon keine Bilder, da die Kamera am sicheren Ufer im Rucksack verstaut lag. :whistle:

Wir wussten nicht, wie weit das Wasser steigen würde und auf der anderen Seite lag unser Rucksack, der natürlich nicht als "Flaschenpost" enden sollte. Also machten wir uns nach einer Dreiviertelstunde wieder auf den anstrengenden Rückweg durch die Meerenge. Die Angler standen ebenfalls noch am Rand im Wasser, musterten uns jedoch skeptisch, als wir mit Mühe durch die Strömung schwammen... Stupid tourists! :lol:

Wir genossen die wärmende Sonne und legten uns in den warmen Sand.



Lange hielten wir es nicht aus, da die Sonne bereits um 10.00h schon ganz schön Kraft hatte. Außerdem hatte ich eine neue Herausforderung für mich entdeckt: African ghost crabs. :P

Jeder Fotoversuch lief ins Leere, da diese kleinen Krebse wahnsinnig schnell und ängstlich sind. Also robbte ich bäuchlings über den Sand - zum Glück hielt ich die Kamera selber in der Hand, denn von der Aktion es hätte sonst bestimmt lustige Bilder gegeben... :whistle:









Besser als die Krabben selber, konnte man jedoch die Scheren fotografieren, die wir im Sand fanden.



Und weil's so schön ist, hier noch ein Panoramabild:



Wir liefen ein Stück am Strand entlang, denn ich hätte ja mal zumindest gerne mal einen Fuß auf mosambikanischen Boden gesetzt... ;)





An dieser Holzhütte kehrten wir dann jedoch lieber wieder um, schließlich hatten wir ja keine Ausweise dabei... :unsure: :whistle:

Schweren Herzens entschieden wir uns, den Rückweg anzutreten, bevor es in der Sonne zu heiß wurde. Allerdings musste Markus an mehreren Stellen warten, da ich noch mal "kurz" ins Wasser musste! :laugh:



Im dichten Busch entdeckten wir etliche Blüten und blühende Hibiskus Büsche.





Am Main Beach und der Parking Area ging mittlerweile nix mehr - die Höchstzahl an Fahrzeugen war offensichtlich eingetroffen und die Schattenplätze am Wasser alle von Familien (die wohl ihren halben Hausstand dabei hatten) und deren 4x4 Fahrzeugen belegt. Sehr idyllisch! :blink: Auch wir "parkten" unsere Klamotten nochmal neben einem Mülleimer und stiegen ein letztes Mal ins warme Wasser. Schon schön, aber für uns definitiv zu trubelig hier...

Der Rückweg durch den tiefen Sand wurde zur Herausforderung, da er mittlerweile glühend heiß war.



Wir beobachteten einige (erfolgreiche) einheimische Fischer an ihren Fish traps.







Es war einfach wunderschön und idyllisch...





Vom Strand bis zum Gate sind es ca. 2,5 km. Der Rückweg ist jedoch deutlich beschwerlicher (und das lag' nicht am Lift auf dem Hinweg ;) ), da man die Dünen wieder rauf muss... Tapfer stapften wir mit unseren Flipflops die Fahrspuren entlang, damit die Füße nicht ganz so tief im heißen Sand versanken. Ich legte zwischendurch immer wieder einen kurzen Stopp ein, da der Blick zurück einen grandiosen Ausblick auf die Reusen im Wasser oder auch anderes bot.











Um kurz vor zwölf kamen wir durchgeschwitzt wieder am Camp an... B)



Unser Chalet wurde gerade noch gereinigt und so gönnten wir uns trotz der frühen Stunde ein kühles Bier und ein Savanna...



Sobald die Hütte freigegeben war, duschten wir uns kurz ab und legten uns mal wieder für einen Nap ins weiche Himmelbett. Vorschlafen schadet ja nicht, schließlich sollte es am Nachmittag/Abend zu den Schildkröten gehen... :whistle:
Letzte Änderung: 06 Mär 2017 21:38 von Fortuna77. Begründung: Bilder ergänzt
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Fluchtmann, ANNICK, Topobär, maddy, BriZA, speed66, Papa Kenia, freddykr, Old Women, Daxiang und weitere 7
Powered by Kunena Forum