@Kerstin: Immer schön weiter "amortisieren"...
Tag 15: Letaba - Talamati Bush Camp
Letaba selbst hat uns von der Anlage her gut gefallen. Besonders der schöne Ausblick auf den Fluss vom Restaurant aus. Da konnte man endlich mal den Blick in die Ferne schweifen lassen, anstatt immer nur "verzweifelt" in den Busch zu starren um dort ein bisschen Tier zu suchen
![;-) ;-)](/media/kunena/emoticons/wink.png)
Nachteilig war jedoch der Geruch der durch das Camp wehte. Zumindest unsere Nasen nahmen einen Geruch nach Müllhalde wahr. Keine Ahnung ob der Wind ungünstig stand oder was auch immer. Schlichtweg unangenehm. Deshalb nichts wie los, zeitig versteht sich.
Um 6 Uhr standen wir wieder vor dem Tor, diesmal zwar nicht auf Pool - aber Platz 4 war eine sehr gute Startposition!
Die Temperatur an diesem Morgen lag bei 9°C und sollte auch an diesem Tag bis auf 33°C zur Mittagszeit ansteigen. So gefällt auch uns der "Winter"...
Und weiter ging es pünktlich gen Süden. An der Brücke über den Olifantsriver war leider nichts los, deshalb weiter die H1-4. Eine Ansammlung von Fahrzeugen, unsere erste dieser Art im KNP (im Norden ist es doch ruhiger...), wies uns den Weg zu einer Tüpfelhyäne.
Ein schönes Tier in der Morgensonne und fotogen. Die Paparazzi kamen hier voll auf ihre Kosten. Muss also eine VIP-Hyäne gewesen sein, da sie so für uns posiert hat ...
Keine zwei Kilometer weiter waren Giraffen zu sehen. speziell der Youngster hier im Bild war doch wieder "knuffig".
Ca. 7 km südlich vom Olifants sind wir dann gen Osten auf die S89 abgebogen. Endlich wieder eine Gravel-Pad und wir wurden auch sofort für unsere Safari-Ausdauer belohnt.
Hippo-Suppe in einem kleinen Damm direkt an der Pad.
Regenpfeifer - der hat aber keinen Mucks gepfiffen...!
Nach ca. 8km ging es dann wieder gen Süden auf der S90 weiter ins Savannenland. Endlich keine Büsche!
Diese schmucken Zebras liefen uns einfach über den Weg.
Aber auch ein Steenbock-Pärchen war am Wegesrand zu finden und lies sich auch noch fotografieren. Normalerweise verschwinden die Tiere ja sofort im hohen Gras.
An der Wegkreuzung zur S41 sind wir auf diese abgebogen. Just an dieser Stelle kam eine sehr große Elefantenherde in dem kleinen Flussbett angetrabt. Glück gehabt, dass wir die Tiere in Ruhe anschauen konnten. Sie waren auf dem Weg zum nächsten Wasserloch, wo wir in großer Entfernung auch Wasserbock und einen Saddle-billes Stork erkennen konnten.
Gibt es hier tatsächlich so viele Purple Roller oder verfolgt der uns?
Eine Bachelor-Gruppe der Impalas wartete wohl auf Löwen. Denen ging es also genauso wie uns! Hier in der Umgebung von Satara soll es - gerüchteweise - Löwen geben. Zumindest kennt jemand jemanden der schon mal einen roten Punkt an der Sichtungstafel gesehen haben könnte...
Wir sind jetzt schon seit Tagen im Park und haben noch keinen Löwen gesehen. Hallo? Keine Löwen auf Safari? Das geht überhaupt nicht. Ok, wir sind verwöhnt von unseren KTP-Abenteuern mit 18 Löwen an einem halben Tag, aber Null, zero, nix... Ein leichter Anflug von Verzweifelung macht sich breit, schließlich sind wir extra in diese Gegend gefahren um welche zu sehen...
Die S100, jetzt gen Westen fahren bot einen Kudubullen, der am Wegesrand die Verpflegung sichtlich genossen hat. Er war die Ruhe selbst, kein Anzeichen von Großkatzen in der Nähe.
Vögel tun's auch! Eine Bateleur im Gleitflug und ein Toko sind doch auch schön...
Bis Satara die gesamte Strecke keine Katze zu sehen.
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Auch entgegenkommende Fahrzeuglenker hatten dieses "P" in den Augen. Pure Panik. Man muss doch Löwenbilder aus dem KNP mit nach Hause bringen! Was werden die Nachbarn sagen? Im Krüger gewesen und keinen Löwen gesehen? Das möchte ich mir gar nicht weiter ausmalen...
Auf Satara war viel los, das Camp vermittelte uns einen anonymen Eindruck. Wir haben dort zur Abwechslung den Shop besucht - vielleicht kann man da ja einen (Stoff-)Löwen kaufen?
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Zumindest haben wir nun die ominösen roten Punkte an der Sichtungstafel mit eigenen Augen sehen können. So nah waren wir hier noch nie einem Löwen...
![:pinch: :pinch:](/media/kunena/emoticons/pinch.png)
Also dann noch im "Keramikstudio" ein Gespräch geführt wurde - natürlich über den Löwen den man beim heutigen Morgendrive dort gesehen haben wollte - da war die Stimmung dann endgültig auf dem Tiefpunkt!
Auf dem Picknick-Platz für Tagesbesucher (Mittag fassen) gab es dann jedoch diesen hübschen gefiederten Gesellen. Wer braucht schon Löwen?
Über die H7 ging es weiter gen Westen am Nsemani Dam vorbei. Dort waren Elefanten, Hippos und Wasserböcke zu sehen. Danach weiter in Richtung Süden über die S36 an Elefanten, Zebras und Adlern vorbei um in die S145 einzubiegen, unser Tagesziel vor Augen. Und hier bewahrheitete sich dann mal ein weiteres Mal, das man doch immer mit dem Unerwarteten rechnen sollte!
5- in Worten FÜNF - von den riesigen Southern Ground Hornbill kamen uns hier entgegen. Immerhin werden die Vögel bis zu 1 m hoch. Fantastisch, die Vögel ein weiteres Mal hier im Park zu sehen.
Die fehlende Farbe bei dem vorderen SGH liegt nicht an Photoshop, scheint wohl ein Jungvogel gewesen zu sein?
Etwas später kam dieser Adler in Sicht...
... und kurz vor dem Talamati Bush Camp saß dieser Go-Away auf einem Busch.
"Löwenlos" sind wir gegen 15 Uhr in Talamati angekommen.