@ Michael: Andere Leute hatten an diesem Tag wohl auch ihre Löwen-Sichtungen dort...
@ Kerstin: Aber gerne doch. Hoffe Deinem Fuss geht es besser?! Habe vorhin erst Euren RB zuende gelesen... Das neue Restaurant auf Murati und auch Carstens "Lieblingsrestaurant" in Franshoek müssen wir nun kommende Woche auch erkunden...
Tag 17: Talamati - Skukuza - Berg-en-Dal
Nach dieser unruhigen Nacht (Danke an den unsichtbaren+gefrässigen -vermutlichen- Leo) und dem lautstarken Morgengebrüll der Paviane haben wir uns schweren Herzens wieder auf den Weg zu unserem nächsten Ziel gemacht. Mit frisch gebrühtem Kaffee im Gepäck haben wir unser Lieblings-Camp bereits gegen 6:45 Uhr verlassen. Die Temperatur von 16°C war an diesem Morgen sehr angenehm.
In der aufgehenden Sonne war die Landschaft schöne Gelbtöne getaucht. Zeitiges Aufstehen lohnt hier allemal. Gleich an der ersten Weggabelung hatten wir ordentliches Safari-Glück, man muss eben nur anhalten.
Adler, Giraffen und Zebras - alle gaben sich hier ein Stelldichein, natürlich nur für uns.
Über die S145 und S36 ging es an diesem friedlichen Morgen gen Süden. Dieses monströse "Einhorn" mit ihrem Jungtier verabschiedeten uns.
Die Umgebung hier hat uns neben der Unterkunft doch sehr gefallen. Aber auch auf unsere Hornraben war wieder verlass. Die "Fünferbande" vom Anreisetag patrollierte erneut an der Pad. Im Gegensatz zu Letaba waren diese hier jedoch "No-Flying Birds"...
Am Wegesrand fiel uns dann dieser Schwarzstorch auf. Also schnell einen kurzen Fotostopp eingelegt, auch wenn die Lichtverhältnisse und die Entfernung nicht optimal waren.
Wie vor geraumer Zeit in einem anderen Reisebericht beschrieben ist ein Auto mit Schiebedach von Vorteil. Dieser niedliche Jung-Adler (kennt hier jemand den Namen?) schaute uns die ganze Zeit "von oben herab" zu. Im Nachhinein haben wir gelesen, dass die Jungvögel bis zu vier Jahre von ihren Eltern umsorgt und gefüttert werden. Vier Jahre! Kein Wunder, da muss man schon "echt süß" dreinschauen um durchgefüttert zu werden. Hotel Mama in Reinkultur ...
Positiv ist uns ein entgegenkommendes Rangerfahrzeug vom Hamiltons Tented Camp aufgefallen. Dieser wartete in ca. 100m Entfernung bis wir mit unserer Fotosession fertig waren, und das hat gedauert... Erst als wir wieder losgefahren sind ist auch er gestartet. Da kann man nur Danke sagen, da ansonsten die Vögel sicherlich weggeflogen wären!
Am Nhlanguleni Picnic Spot haben wir dann unsere Frühstückspause eingelegt. Die Hornbills gab es hier in den Farben gelb und rot. In Summe sicherlich 20 Vögel, die auf "Lieferanten" wie uns, bereits ungeduldig warteten. Hier kann man für kleines Geld auch einen Gaskocher ausleihen und sich mit selbst mitgebrachtem Rührei oder Braai den Tag gemütlich machen.
Eine Zebraherde mit 27 Tieren war hier zu sehen; aber auch eine Herde mit ca. 50 Büffeln, die an das Wasserloch heran kamen. Immer wieder beeindruckend wie vielfältig die Fauna hier ist.
Etwas weiter südlich stand plötzlich unsere "one and only" Rappenantilope unserer gesamten Rundreise im Gebüsch. Schön anzuschauen, zumal in freier Wildbahn.
Danach ging es weiter nach Skukuza, wo wir mittags bei 31°C angekommen sind. Wir kamen uns vor wie im falschen Film! Nach allen den Tagen in relativer Einsamkeit war der Menschenauflauf schon fast beängstigend. Besonders auffällig waren die Fahrzeuge, die sahen so aus als ob sie direkt aus der Waschstraße gekommen wären! Unser Auto dagegen hatte nach fast 4.000km schon ordentlich "Safari-Patina" angesetzt...
Was wir bereits in Letaba und Satara gesehen hatten, es gibt tatsächlich die Möglichkeit sein Auto in den großen Camps an den Tankstellen waschen zu lassen...
Der Besuch hier in Skukuza war an diesem Tag ein richtiger Kulturschock für uns. Gepflegte Beete, gemähter Rasen - das passte überhaupt nicht zu unserer Vorstellung einer "natürlichen" Safari. Also kurzerhand den sehr gut ausgestatteten Shop aufgesucht - dort natürlich ein Vogelbestimmungsbuch gekauft
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- und dann nichts wie weiter.
Über die H3 ging es am frühen Nachmittag nach Berg-en-Dal, dem Ziel unserer heutigen Etappe. Am Wegesrand "lauerte" eine Tüppfelhyäne. Naja, sie hielt wohl eher Mittagsschlaf.
Als wir dann kurz vor Berg-en-Dal bereits in der Ferne bewirtschaftete Felder, Autobahn (N4) und damit die Parkgrenze sehen konnten, war dies für unser Empfinden doch störend. Erneut kein Vergleich mit dem KTP-wir mögen wohl doch eher die natürliche Wildnis.
So kam uns ein Elefant kurz vor dem Camp gerade recht. Kurz vor 15 Uhr waren wir dann auch im Camp angekommen und haben unser Cottage mit Perimeter-View bezogen. Man kann zwar den Zaun vom Camp sehen, nicht jedoch weiter. Dafür gibt es dort viel Vegetation, die mit vielen bunten Vögeln "bestückt" war. Ideal für Fotografen...
Ein individueller Abenddrive musste dann doch noch sein, schließlich waren wir heute noch nicht genug gefahren.
![:pinch: :pinch:](/media/kunena/emoticons/pinch.png)
Wir waren nicht die Einzigen, die auf diese Idee gekommen waren! Sorry, aber die Süden des KNP ist uns doch zu busy...
Am Matula Wasserloch kam dann in der Abendsonne diese Fata-Morgana zum Vorschein.
Ein ereignisreicher Tag ging am Grill mit den typischen Geräuschen Afrikas zu Ende.