Tag 13: Sirheni Bush Camp
Die Nacht verlief sehr ruhig. Leider war unsere Hütte bereits sehr abgewohnt. Aber für die eine Nacht war es ok und man ist eben halt im Busch.
Bereits um 6 Uhr zur offiziellen Parköffnung ging es wieder los. Früher Vogel fängt den Wurm bzw. in unserem Fall den Sonnenaufgang. 8°C am Morgen und das im August, sprich' im "tiefsten südafrikanischen Winter" - hätte schlimmer kommen können. Insgesamt hat uns das Klima hier sehr gut gefallen. Kein Vergleich zum nasskalten Winterwetter am Kap.
An der S56 konnten wir eine größere Affenbande beim morgendlichen Ritual beobachten. Impalas und drei Eli's kamen in Sicht. Leider war die S56 an diesem bewölkten Morgen nicht besonders "tierisch". Aber dafür waren wir fast allein auf der Strecke, nur ein zwei Autos begegneten uns hier.
An der H1-7 ging es dann wieder gen Süden wo uns ein kleiner Vogel zum Anhalten animierte. Wir bremsen auch für Vögel...
Der kleine Kerl machte so ein Gezeter, dass sich plötzlich im Busch darunter etwas regte. Zwei Schakale hatten hier ihr Lager und wurden von dem Piepmatz glatt vertrieben. Wir konnten nur Danke sagen, denn sonst hätten wir die beiden mit ihrer hervorragender Tarnfarbe definitiv nicht gesehen.
Und mit unserem Glück hielt auch ein Fahrzeug aus der Gegenrichtung kommend an und gab uns den Tipp, das in ca. drei Kilometern Entfernung ein Leopard von den Insassen gesichtet wurde. Leider konnten wir den Leo trotz intensiver Suche nicht mehr entdecken.
Unterwegs gab es dann doch noch viel Tiersichtungen, hier nur ein paar davon.
Unser Freund war auch schon wach..
Frühstück gab es am südlichen Wendekreis (Tropic of Capricorn) wo wir einen Blue Waxbill beobachten konnten.
Den gab es dann auch noch in der roten Farbvariante... ohne Aufpreis versteht sich.
Entlang der H1 gab es viele abgebrannte Streckenabschnitte. Diese nutzte ein African Grey Hornbill zur Deckung und er war wohl auf der Suche nach frisch Gegrilltem...
Am Letaba River tobte dann der Bär. Ok es war dann eher ein geruhsames Krokodil, viele Hipposteine, Nilgänse, Fischadler und auch der Saddle-billed Stork. Ordentlich Abwechslung zur Mittagszeit.
Gegen 13 Uhr hatten wir unser Tagesziel erreicht, das Letaba Rest Camp.
Leider wurden die Hütten erst um 14 Uhr "vergeben". So nutzten wir die Zeit um uns im Restaurant ein wenig die Zeit zu vertreiben und von der Terrasse die super Aussicht zu genießen.
Etwas zum Beißen, ein Elefant, ein Hippo und auch ein Wasserwaran direkt am Zaun waren uns für den Moment Entschädigung genug und wir konnten die Mittagszeit bei 23°C hervorragend genießen.