Aber nun weiter mit dem Reisebericht:
Dienstag, 18.09. Lower Sabie Umgebung
In der Nacht hören wir neben den Hippos auch Hyänen und Löwen, das lässt für den gamedrive hoffen. Eine Viertelstunde nach Gateöffnung verlassen wir Lower Sabie.
An der S 28 fallen uns riesige Spinnennetze auf. Das Highlight ist allerdings der Gepard auf dem toten Baumstamm. Leider ist die Entfernung zu groß für eindrucksvolle Fotos, aber es ist der erste Gepard, den wir selbst entdecken.
Die ersten Minuten sind wir die einzigen Zuschauer, dann folgt ein Fahrzeug, dessen Insassen wir gern auch die Sichtung aufmerksam machen. Als der Gepard im Gras verschwindet, wollen wir weiterfahren, aber da läuft uns doch ein Nashorn über den Weg.
Es wird nicht das einzige Rhino heute bleiben. An den Sighting Boards in den Camps werden übrigens keine Nashornsichtungen aus Schutz vor Wilderen mehr angezeigt. Traurig, das solche Maßnahmen selbst in einem Nationalpark nötig sind.
Am Gezantfombidamm sind nur Vögel zu entdecken.
Nach einem notwendigen Aufenthalt im Crocodile Camp (die Blase
) geht es an Giraffen, Impalas und Warzenschweinen vorbei zum Hippopool. Dort darf man das Fahrzeug verlassen. Der Ranger nimmt uns mit auf einen kurzen Spaziergang über die Felsen zu alten Felszeichnungen. Wir sehen viele Hippos, Kroks, Kudus, Nilgänse und Streifenschwalben. Zwischenzeitlich gesellen sich noch zwei Männer (Vater und Sohn?) zu uns.
Über die H 4-2 geht es anschließend wieder Richtung Lower Sabie.
Wir suchen uns ein halbwegs schattiges Plätzchen unterm Baum (natürlich im Auto
), denn es ist inzwischen nach 10:00 h, und unser Magen knurrt unüberhörbar. Impalas mit Rotschnabelmaden-hackern und Perlhühner leisten uns Gesellschaft.
Die Brücke kurz vorm Camp ist auch immer einen Stopp wert: Goliathreiher, Riesenfischer, Krok, Hippos
Die nächste Zeit verbringen wir lesend und Kaffee trinkend auf unserer Veranda. Ein Streifenskink huscht herum. Auf dem Weg zum Shop quert eine Southern Rock Agame den Weg.
Eins von den Zelten, die nach den Überschwemmungen im Januar 2012 wieder aufgebaut werden.
Nachmittags nehmen wir die S 29, hier hatten wir 2010 eine Löwin eine Weile auf der Pad „verfolgen“ können. Leider lässt sich heute keine Katze sehen, dafür Impalas, Gnus, Riesentrappen, Elis, Schildkröten, Warzenschweine und Hornraben, leider jedoch nur aus größerer Entfernung, so dass der Fotoapparat nicht zum Einsatz kommt.
Die Sicht vom Mdondozi Picknickplatz ist schön, aber es sind keine Tiere auszumachen.
Dafür haben wir auf der Weiterfahrt wieder Rhinos (wenn auch nur von hinten), Zebras und ein paar Vögel.
Um 17:45 h sind wir zurück. Christian grillt, während ich RB schreibe und Fotos speichere. Wieder läuft eine Hyäne am Zaun vorbei. Diesmal sieht es so aus, als ob sie sich ihr Abendessen heute selbst gefangen hat, aber es ist schon zu dunkel, um es richtig zu erkennen. Es ist nicht ganz so kalt wie gestern, aber dennoch saugen wir nach dem Essen die vom Grill abgestrahlte Restwärme auf. Musikalische Untermalung erhalten wir durch ein Froschkonzert.
ÜN: Lower Sabie
Tageskilometer: 126 km