Guten Morgen, gehen wir unsere nächste Station an und verlassen das nette Liedjesbos. Es geht nun in die Drakensberge. Doch zunächst fahre ich einmal von der Schnellstraße N1 herunter, weil ich zum Tanken nicht in die Stadt fahren wollte und mache einen kurzen Abstecher nach Winborg. Da steht doch so ein merkwürdiges Dind in der Ferne!? Also noch einen kleinen Umweg und wur stehen dann vor einem riesigen modernen Turm mit Spitzen, der sich als das "Vortrekker-Monument" herausstellt. Dieses riesige Monument wurde erst 1988 errichtet und erinnert an die vier großen Trecks der Buren nach Norden.
Es steht en einem Stausee auf einem Hügel und ist schon von Weitem zu sehen.
Etwas später fahren wir durch Betlehem. Wuselige Großstadt mit vielen Baustellen - auf denen auch am Sonntag gearbeitet wird! - und nicht funktionierenden Ampeln und abmontierten Straßenschildern, sodass wir uns hier mal verfahren haben. Kein Wunder, dass Maria und Josef hier gestrandet sind! Oder war das doch woanders?
Aber wir finden die richtige Abzweigung aus der Stadt und biegen in eine lieblichere Landschaft ab, die nun grüner und kleinräumiger wird. Gegen Mittag erreichen wir
Clarens, wo wir Quartier im
"Riverwalk B&B" beziehen.
Das Zimmer im Riverwalk B&B ist zwar groß, aber die Umgebung ist doch eher trist gestaltet, im Gegensatz zu den Nachbargärten, die vor Rosen nur so überquellen. Es gibt keinen Pool und das Frühstück ist auch recht übersichtlich.
Nachmittags machen wir einen Ortsrundgang, und welch eine Überraschung! Das kleine Örtchen ist völlig überlaufen von Touristen – wohl meist Naherholer – und erinnert mich an die kleinen Touristen-Orte bei uns, allerdings ein bisschen im Western-Stil. Aber die vielen Boutiquen und Galerien sind natürlich ein Eldorado für meine Frau. Endlich mal wieder shoppen.
In einer kleinen Brauerei mit Restaurant kehren wir ein, probieren zuerst neun Biersorten, entscheide mich dann für die - falsch "das"
- Blonde, und essen dazu einen Happen.
Nach einer Ruhephase im Zimmer und dem Verstauen der geshoppten Utensilien gehen wir am Abend ins "Clementines". Es war im Reiseführer empfohlen und man müsse unbedingt reservieren. Doch inzwischen war am Abend der Ort wie leer gefegt. Die Touristen hatten wohl fluchtartig die Stadt verlassen, die Geschäfte waren geschlossen und im Restaurant waren wir zunächst die einzigen Gäste. Wir nahmen im schönen Rosengarten mit einem plätschernden Springbrunnen Platz und zu einem Gläschen Wein bestellte ich mir ein "Lamb Curry".
Alles bestens, bis ein Pärchen eintrudelte, sich in der Nähe niederließ, und mit breitem ... Dialekt (nein ich verrate jetzt nicht woher, damit man mir keinen Rassismus unterstellen kann!) anfing sich zu unterhalten, dann aber verstummte, weil beide sich scheinbar nur noch über ihre Smartphones unterhielten und sich dann schließlich bei der Kellnerin beschwerten, dass das Plätschern des Brunnens zu laut wäre, woraufhin dieser abgestellt wurde.
Das war zuviel! ich habe bezahlt und wir sind gegangen. Manchmal schämt man sich, dass man im Grunde die gleiche Sprache spricht.