THEMA: Was uns noch in Südafrika gefehlt hat!
27 Nov 2018 06:03 #540565
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  • Burschi am 27 Nov 2018 06:03
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Bergville im Zentrum der Drakensberge war unser nächstes Ziel. Unsere Unterkunft war die "Dalmore Guestfarm". Dies ist eine noch aktive Schaffarm, welche eine größere Anzahl von Gästen in mehrere Häuschen beherbergen kann. Die Zimmer sind rustikal eingerichtet, es ist ein großer sauberer Pool und für Kinder ein Spielplatz vorhanden, außer dem Frühstück ist auch Abendessen möglich, bei dem ein Dreigangmenü serviert wird. Wandermöglichkeiten rund um einen Staudamm sind vorhanden.
Eines der Gästehäuser:





Darüber hinaus gibt es Beobachtungsmöglichkeiten für Vögel, und auch natürlich die auf einer Farm typischen Tiere.


Zum Abendspaziergang beim Sonnenuntergang wird man oft vom Hofhund begleitet.




Eigentlich ist die Farm ein guter Übernachtungspunkt, um von hier aus verschiedene interessante Punkte in den Drakensbergen anzusteuern.
Am nächsten Tag sollte das "Amphitheater" im Royal Natal Nationalpark unser Ziel sein. Ein weiterer jener magischen Punkte auf unserer Reise.


Doch schon am frühen Morgen war es sehr heiß. Trpotzdem brachen wir zu unserer Wanderung auf, denn wir wollten ja ins Amphitheater mit dem riesigen Wasserfall.


Doch nach etwa einer Stunden kehrten wir um, denn die Hitze war auf etwa 37 °C gestiegen, der Wasserfall, so hatte man uns im Infocenter erzählt, führt derzeit kein Wasser und die Wanderung bis dort hin dauert 2 1/2 Std und die gleiche Zeit nochmals zurück.
So entschlossen wir uns also zur Umkehr und nahmen unterwegs immer wieder mal ein paar schöne landschaftliche Eindrücke mit.





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Letzte Änderung: 27 Nov 2018 06:18 von Burschi.
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27 Nov 2018 06:35 #540566
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  • Burschi am 27 Nov 2018 06:03
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Doch so schnell wollten wir auch wieder nicht aufgeben und so entschlossen wir uns noch zu einer anderen kürzeren Wanderung, deren Weg hauptsächlich im Schatten hoher Bäume war, mit dem Ziel der "Cascades".
Der Weg ist sogar als rollstuhlgerecht ausgeschildert. Dies trifft auch weitgehend zu, allerdings endet der Rollstuhl weg etwa 200 Meter vor den Wasserkaskaden, sodass ein Gehbehinderter diese nicht zu sehen bekommt.
Am Einstieg zu dem Wanderweg ist ein größerer Parkplatz wo man sich anmelden muss.


Dann geht der Weg etwa 35 Minuten vorbei an blühenden Bäumen und Baumfarnen.




Und schließlich erreicht man den schönen Ort der Wasserkaskaden.




Da wollten wir uns dann ein wenig niederlassen und die Ruhe genießen.
Denkste!!!! :woohoo: :woohoo: :evil: :evil:
Eine etwa 25köpfige Tourigruppe kam angestürmt, stürzte sich aus den Hosen und in das Wasserbecken und aus war es mit der Ruhe! Müssen die mit viel Geschrei ihre Sonnencremes und Makeups und ihren Schweiß denn wirklich in den schönen Gebirgsbach waschen?
Ein einheimischer Guide führte diese d...sprachige Reisegruppe, die uns in die Flucht trieb. :evil:
Also kehrten wir um und gingen langsam zurück.
Auf dem Rückweg konnte ich dann noch einen Forest Canary und zu meiner großen Freude den Flötenwürger ablichten und war, da ich diesen vorher noch nicht gesehen hatte, wieder ein wenig versöhnt.




Doch den Rest des Tages verbrachten wir auf der Farm.
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Letzte Änderung: 27 Nov 2018 10:07 von Burschi.
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28 Nov 2018 05:03 #540757
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Die Hitze des Tages hatte sich schon am Abend in einem Gewitter entladen. Das ging am nächsten Tag in Regen über, sodass ich den nächsten Abschnitt relativ schnell abhandeln kann, denn am nächsten angepeilten Ziel, dem Howitt-Wasserfall, fuhren wir vorbei, denn bei Dauerregen heitert auch ein Wasserfall nicht auf.
Auch um Durban machten wir einen großen Bogen und steuerten das Tagesziel Die "Greenfire Lodge" in Umdloti am Indischen Ozean direkt an.






Natürlich waren wir zu früh und mussten noch einige Zeit warten, bis wir ein Zimmer im dritten Stock beziehen konnten. Das Zimmer war groß, wirkte durch einen riesigen Spiegel noch größer, war ansonsten aber völlig schmucklos. Von einem kleinen Balkon hatte man Blick auf den Ozean. Da das Hotel am Ende einer kilometerlangen Hotelburgenstraße liegt, hat es keinen eigenen Zugang zum Strand, sondern man muss schon ein Stück zu Fuß zurücklegen. Auch das nächste Restaurant, die "Sandbar" ist 1,2 km entfernt. Dort kann man ganz ordentlich Fischgerichte essen.
Da das Wetter aber zu keinem Strandaufenthalt einlud und wir auch den Pool nicht benützen konnten, war dies ein Lese- und Schreibtag.
Beim Frühstück am nächsten Morgen vervollständigte sich dann der triste Eindruck dieser Unterkunft. Das Frühstücksbüfett war lieblos in einem Eck, der Toast nicht einmal aus dem Beutel genommen, Mandarinen und Äpfel hatten wohl auch schon einige Tage hinter sich, Kaffee musste man sich selbst machen und unser Frühstückstisch befand sich direkt neben einem völlig unaufgeräumten Bürotisch des Hausherrn. Beim Verladen der Koffer im Regen fand sich auch keine Hilfe, sodass ich hier leider bei Service und Leistung ein Mangelhaft aussprechen muss.
Einziger Lichtblick war - trotz Regens! - ein Foto von einem Hirtenmaina, der mir in der Vogelsammlung noch fehlte.


Also, am nächsten Morgen nichts wie weg und direkt zur nächsten Unterkunft, der "Lidiko Lodge" in St. Lucia.
Welch Unterschied! Freundlicher, netter Empfang, trotz der frühen Ankunft - immer noch bei Regen! - Kaffee und ein kleiner Imbiss nach dem Begrüßungstrunk und das Zimmer war dann auch schnell gerichtet.
Die Zimmer sind in schattigen kleinen Häuschen, die Türen durch ein Gitter zusätzlich gesichert, Grund sind wohl die "putzigen" :evil: Meerkatzen, die immer wieder mal die Lodge heimsuchen.











In der Mitte der Anlage ein schöner sauberer Pool und ein appetitlich angerichtetes Frühstück mit schöner Früchteauswahl.
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Letzte Änderung: 28 Nov 2018 05:06 von Burschi.
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28 Nov 2018 06:12 #540758
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Den Rest des Tages nutzen wir mit einem Spaziergang durch den quirrligen Ort, wobei uns die Reihe mit den Obstständen und den dahinter gelegenen Souvenierbuden besonders ins Auge stachen.


Am späteren Nachmittag unternahmen wir noch eine kleine Wanderung an der Lagune, doch die Bilder von den Flamingos und dem Afrikanischen Löffler, soqwie einigen Schwalbenarten sind aufgrund des einsetzenden Regens von zu schlechter Qualität, um sie hier vorzeigen zu können. An dem tropfnassen wilden Hybiskus aber kann man die schlechten Wetterbedingungen auch erkennen.


Am Abend dann gab es einen guten Fisch im "Plaza", einem ordentlichen Restaurant in der Hauptstraße.
Am nächsten Morgen war es immer noch trübe, feucht und kühl. Gut verpackt traten wir um 5.00 Uhr in der Frühe zu einem Gamedrive in den Hluhluwe-Nationalpark an. Die Entscheidung, hier einen Gamedrive zu buchen und nicht selbst zu fahren, hat sich als völlig richtig erwiesen. Die Wege im Park sind kaum ausgeschildert und ein Umherirren hätte wesentlich weniger Sichtungen gebracht, als der Gamedrive, der zwar am Morgen noch etwas unter dem trüben Wetter litt, doch im Laufe des Tages hatten wir doch eine Reihe von schönen Tiersichtungen. Nun kommen endlich auch einmal die Tierliebhaber auf ihre Kosten. :) :laugh:


Zuerst waren es die kleinen Tiere, wie diese Schnecke. Was heißt allerdings "klein"? Die war immerhin etwa 20 cm groß! :woohoo:
Dann folgten aber gleich die ganz großen:


Ich möchte mich hier nicht in Bilderorgien von ein und derselben Tierart ergehen und zeige immer nur ein oder zwei der Tiere, obwohl es oftmals größere Gruppen waren.


Der Wollhalsstorch hatte sich einen besonders großen Wurm aus der Erde gezogen, an dem er schon etwas zu würgen hatte.


Der Raubadler wartete aber wohl noch auf besseres Wetter zum Aufsteigen.


An vielen Stellen waren diee besonders schönen Lilien als farbige Tupfer in der Landschaft zu sehen.


Die Zebras hatten sich auch etwas zu erzählen.


Leider hatte wie öfter erlebt der Guide nur wenig für Vögel übrig. So musste ich ihn auch erst auf den Coucal aufmerksam machen. ich denke, es handelt sich um einen Tiputip (Burchells Coucal), denn für den Senegal Coucal würde das Verbreitungsgebiet bei Roberts nicht stimmen. Oder?
Die Giraffe hatte ganz schön die Backen voll.


Das Warzenschwein mit dem weißen Backenbart fand ich besonders lustig. Der Guide meinte, dass es ein Jungtier sei, welches mit den weißen Haaren größere Eckzähne vortäuschen würde. (??)


Auch Elefanten kreuzten unseren Weg.

Anhang:
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Letzte Änderung: 28 Nov 2018 06:25 von Burschi.
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28 Nov 2018 06:38 #540759
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Doch unsere "Safari" (Touristenbezeichnung für Gamedrive) ist noch nicht zu Ende. Der Hlugluwe-Park ist ja für eine ganz andere Tierart bekannt, die man hier mit Sicherheit sehen kann. Wir sahen ca. 25 der grauen und braunen Riesen. Ich vermeide hier bewusst die Bezeichnung mit "N" oder "R", da auch Wilderer inzwischen das Internet nutzen und nach diesen Wörtern absuchen. Und es wäre doch zu schade, wenn man diese Tiere demnächst nur als Kadaver besichtigen könnte. Ich weiß nicht, ob es wirklich nützt, aber ich möchte mir nichts vorwerfen müssen. Dazu also die Bilder:








Beim letzten Tier sieht man einen Trauerdrongo (keinen Madenhacker!) auf dem Rücken sitzen. Dieser schlaue Vogel wartete immer darauf, dass sein Reittier Insekten aufschreckte, die er dann erhaschen konnte. Schlaues Kerlchen!
Die nächsten und vorläufig letzten Bilder sind wieder den Vogelfreunden gewidmet. Ein Braunkopfliest (Brownhooded Kingfisher), Rotschwingenstare, die ihre roten Schwingen auch mal deutlich vorzeigen, ein Hammerkopf und ein Rotschnabelmadenhacker mit seinem ganz privaten Impala.








Das war dann doch ein erlebnisreicher Tag!
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28 Nov 2018 12:57 #540782
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  • CuF am 28 Nov 2018 12:57
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Hallo Burschi,
der hier

sieht aus, als hätte er Mumps.............
Tolle Bilder zeigst Du uns - der Kingfischer ist besonders schön getroffen. Überhaupt gefällt mir Eure Reise und wie Ihr die angeht, ausnehmend gut.
Viele Grüße
Friederike
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