THEMA: Was uns noch in Südafrika gefehlt hat!
29 Nov 2018 06:38 #540878
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  • Burschi am 29 Nov 2018 06:38
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Am nächsten Tag stand der Isimangaliszu Wetland-Park auf dem Programm. Abfahrt mit dem Boot - man sollte unbedingt sehen, dass man ein kleines erwischt, auf dem nicht mehr als 15 Personen Platz haben - war erst um 10.45 Uhr. Also ausgiebig Zeit, um sich am Anlegeort ein wenig mit afrikanischer Kunst zu beschäftigen:


Hoffentlich war das kein schlechtes Omen! es soll ja weit über 1000 Crocs hier geben!




Diese afrikanische Chimäre gab da schon mehr Interpretationsspielraum, vor allem, wenn man Vorder- und Rückseite im Detail betrachtet! :woohoo: :woohoo:
Um es gleich vorweg zu nehmen, ich habe mir etwas mehr erwartet. Doch die Tageszeit war für die Beobachtung von Hippos denkbar ungünstig. Schließlich sind die Tiere nachtaktiv und schlafen am Morgen im Wasser. Genau so war es auch, Wir fuhren praktisch von einer Hippo-Familie zur nächsten und überall schauten halt mehr oder weniger halbe Köpfe aus dem Wasser.




Nur ein einziges Mal hat ein Hippo gegähnt.


Zudem fuhr nicht nur ein Boot, sondern auf dem Wasser war eine ganze Flotte von Booten unterwegs. Die armen Hippos! Für andere Tiere war kaum Interesse vorhanden. Von den drei Krokodilen zeige ich nur ein Detailbild, weil die weit im Schilf lagen.



Und während fast alle Mitfahrer Schilfbilder mit ein wenig Croc machten, schoss ich als einziger den Triel ab.


Besser allerdings gefiel mir der Goldweber (Yellow Weaver), von dem eine ganze Kolonie am Ufer war.



Vom Schreiseeadler, der ruhig auf einem Baum saß, gibt es schon genügend Bilder im Forum.
So war ich insgesamt doch etwas enttäuscht, als wir schon nach 1 1/2 Std, wieder zurück am Anlegeplatz waren.
Wir suchten noch einmal den Strand auf und gingen ein wenig spazieren. Kaum andere Menschen waren da. So einsame Strände findet man nur noch selten. So konnten wir uns in aller Ruhe den Sandblümchen widmen:


Am Abend ließen wir dann den Aufenthalt in St. Lucia im Ocean Basket bei einem sehr guten Sole (Fisch, den man, falls man ihn mal bekommt, auf jeden Fall probieren sollte) und einem ebenso guten Glas Wein auf der Terrasse des Lokals beim Sonnenuntergang ausklingen.
vorher:


nachher:


:laugh: :laugh:


Übrigens "Ocean Basket" ist ja eine Kette. Aber dieses Lokal kann man auf jeden Fall empfehlen, es hat uns sogar besser gefallen als das Plaza.
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Letzte Änderung: 29 Nov 2018 20:41 von Burschi.
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29 Nov 2018 07:50 #540883
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  • Hanne am 29 Nov 2018 07:50
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gute morgen Burschi,
da kommen bei mir sehr schöne Erinnerungen auf, wir waren 4 Tage in St. Lucia und haben es nicht bereut, alle N-Parks zu besuchen, die Bootstoor war für uns auch nicht so spannend und ja die einsamen Strandspaziergänge, wir waren an allen Abenden im Ocean Basket und es war immer lekker. Deine Reise hat viele Paralellen mit unserer Tour, da ist es immer schön mal von jemanden anderem zu lesen wie es empfunden wurde.
Einen schönen Tag wünscht
Hanne
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29 Nov 2018 13:45 #540922
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  • Burschi am 29 Nov 2018 06:38
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Hallo Hanne,
danke, da bin ich dann ja mal gespannt, ob die nächsten Tage auch mit eurer Reise übereinstimmen.
Viele Grüße:
Burschi
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29 Nov 2018 20:42 #540971
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Guten Abend,
hatte vergessen den Goldweber einzufügen. Er ist jetzt drin.
LG Burschi
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30 Nov 2018 06:17 #540992
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  • Burschi am 29 Nov 2018 06:38
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Am nächsten Morgen verladssen wir St. Lucia und fahren Richtung Swaziland. Der Grenzübergang ist unproblematisch. Den Grenzübertrittserlaubnisschein der Autovermietung haben wir nicht gebraucht, aber es ist wohl besser, wenn man ihn hat. Für Straßengebühr sind 50 R zu entrichten.
Die Weiterfahrt geht auf erstaunlich guten Straßen vor sich, doch immer wieder sind große LKW auf der Straße, Was sie geladen haben, wird klar, als wir an einer Fabrik vorbeifahren, wo diese LKW in Schlange stehen. es ist eine Zuckerfabrik und nun weiß ich auch, was die z,T niedrigen Büschel auf den Feldern waren: Zuckerrohr. Im nächsten Ort riecht es penetrant nach... Hhm nach was? ... Richtig, nach Alkohol! Hier wird in einer Fabrik Alkohol aus dem Zuckerrohr destilliert. Wahrscheinlich ist hier die Bevölkerung ununterbrochen besoffen, bei diesem intensiven Geruch in der Landschaft. :woohoo: :laugh:
Unser Quartier für zwei Tage ist die Mvubu Falls Lodge bei Ezulwini.
Die Zimmer der Lodge sind in einer Reihe in einemlanggestreckten Bau. Die Zimmer sind rustikal eingerichtet. Huch! :woohoo: da liegt schon eine im Bett! Nein, es war nur ein Kissen mit dem Foto einer hübschen Swaziländerin! :laugh: (Wie sagt man eigentlich richtig für die weiblichen Bewohner des Landes?)







Etwas abseits im Gartenbereich liegt ein großer sauberer Pool, geschmückt mit Statuetten und ebenfalls zur Lodge gehört ein Restaurant, in dem man auch zu Abend essen kann. Die Speisen selbst sind etwas übersichtlich.
Am Nachmittag dieses Tages unternahmen wir nur noch zwei Spaziergänge und benützten den Pool, um die vom vielen Sitzen müden Knochen mal wieder etwas zu bewegen.
Am nächsten Tag hatten wir zwei Ziele, erstens einen Craft-Market und zweitens das Swziland Cultural Village. Eigentlich stand auch noch das Milwane Wildlife Sanctuary auf dem Programm, doch ließen sich die drei Dinge nicht sinnvoll miteinander kombinieren, da für das Village zwei feste Aufführungszeiten der Tänze um 11 und 15 Uhr vorgegeben sind.
es gibt eine Reihe von Craft-Markets hier, aber auf Empfehlung in der Lodge fuhren wir zu "Swazi Candles" in Ezulwini. Hier bekommt man eigentlich alles, was ein Andenkenherz begehrt. Nicht nur den üblichen Touristenramsch, sondern auch eine große Auswahl an Textilien, zum Teil handbedruckt, ortstypischen Schnitzereien auf einem großen offenen Markt, aber auch Hochwertiges in mehreren Boutiquen, sowie eben die Kerzen, die hier produziert werden in riesiger Auswahl.






Hier dauerte der Aufenthalt doch länger als geplant, da "frau" hier wirklich die Mitbringesel finden kann, die man schon lange gesucht hat.
Um 11.00 Uhr waren wir dann im "Swaziland Cultural Village" Zunächst bekamen wir wie üblich eine Führung durch ein Schaudorf mit den Erklärungen zur Lebensweise der Bewohner. Die hier praktizierte Polygamie einerseits und die differenzierte Gesellschaftsordnung von Patriarchat und Matriarchat sind "ein weites Feld" wie Fontane sagen würde und können hier nicht diskutiert werden, sind aber interessant. B) :laugh:


Dann begann in einer Boma das Gesangs- und Tanzspektakel der "Trachtengruppe", wie man bei uns sagen würde.




Dass dies alles "Show" ist. ist natürlich klar. Aber es ist auch ein Stück harte Arbeit, wie wir sehen konnten, als wir am Nachmittag noch ein wenig beim Training zusehen konnten.
Nach dem Tanz unternahmen wir noch eine kleine Wanderung zum Wasserfall.




Es war ein schönes kleines landschaftliches Erlebnis in der Bergwelt von Swaziland.
Bei der Rückfahrt von dem Village wollte ich mir im Ort noch schnell ein paar Rand aus einem ATM rauslassen. Doch oh Schreck, was kam da?
1200 Emalangeni! :woohoo: :woohoo:




Ich hatte vergessen, dass Swaziland eine eigene Währung hat, die in Südafrika nicht verwendbar ist. Zum Glück konnte ich gleich an der Tankstelle den Tank auffüllen und netterweise tauschten sie mir dort die Hälfte der Landesscheine auch in Rand um. Den Rest verwendete ich zum Zahlen im Restaurant, als Trinkgeld und als Andenken an den König! :) :laugh:
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Letzte Änderung: 30 Nov 2018 06:34 von Burschi.
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01 Dez 2018 05:18 #541079
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Swaziland habe ich mir irgendwie anders vorgestellt, ohne quirrlige Großstädte wie Manzini und Mbabane und sechsspuriger Autobahn dazwischen! Genauso quirrlig ging es bei der Ausreise zu. Wo ist das Burö für die Einreise nach Südafrika??? :evil: Also immer den anderen Menschen nach und schließlich landen wir in einem Baucontainer mit einem freundlichen Grenzbeamten, der sogar noch zu Scherzen aufgelegt ist! :) Aber trotzdem geht es schnell und an einer schier endlosen Kolonne von LKW entlang geht es wieder nach Südafrika.
Heute hatten wir einen langen Fahrtag, der trotzdem viele neue Ansichten des Landes brachte. Riesige Plantagen von Bananen, Zitrusfrüchten, Nüssen und vor allem Holz! Endlose Laubbaum- und Kiefernmonokulturen in Reih und Glied von nur einer Baumsorte in allen Wachstumsphasen und sogar in Steillagen. Wie kann man nur eine Landschaft derart vergewaltigen?
Im letzten Abschnitt um Nelspruit bis nach Hoedspruit ist die Landschaft völlig zersiedelt. Hier wird gebaut, als ginge es darum die Häuschenbauweltmeisterschaft zu gewinnen.
Schließlich - Achtung das Navi rastet hier völlig aus und leitet einem eher auf die Mülldeponie als ans Ziel! :evil: :evil: - erreichten wir doch unser Ziel, das "Rukiya Safari Camp" ca. 15 km hinter Hoedspruit.
Auf dem Hinweg half ich einer Pantherschildkröte über die Straße.



Wir wurden sehr freundlich in Empfang genommen, konnten gerade noch den Lunch einnehmen und bekamen dann ein Zelthaus zugewiesen. Das Zelt ist rustikal eingerichtet, wie es bei den Tented Camps üblich ist, hat eine eigene Terrasse mit Blick auf eine Wiese und auf einen Fluss. Hier kommen oft Nyalas, Buschböcke und Impalas vorbei und man kann gut Vögel beobachten. Außerdem gibt es einen großen Pool, den wir leider nicht nutzen konnten, denn am Abend wurde es kühl und ein Gewitter zog auf und in der Nacht regnete es heftig.












Ausgerechnet an einem Ort mit Gamedrives muss es schon wieder regnen! :evil:
Trotzdem starteten wir in Regenjacken am Nachmittag einen Gamedrive, der aber keine nennenswerten Sichtungen brachte. Vor unserem Zelthäuschen aber zog ein schöner Nyalabock vorbei



und zum ersten Mal konnte ich auch Dreifarbenshrikes beobachten



und bei Dämmerung dann auch noch den Europäischen Bienenfresser. (Leider pixelt hier das Bild, weil es schon ziemlich duster war.)


Wir hofften auf den nächsten Tag, denn da sollte es in ein "Big Five Gebiet im Krügerpark gehen.
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Letzte Änderung: 01 Dez 2018 05:27 von Burschi.
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