CuF schrieb:
hoffentlich geht das Wochenende schnell vorüber
ich kann nur sagen, ja leider
und noch schneller geht's rum, wenn man das mit lieben Forums-Freunden verbringt
aaaaber... dafür geht's jetzt hier noch ein bisschen weiter
Den Zugestiegenen ein herzlich Willkommen und für die Kommentare: lieben Dank (den ein oder anderen werde ich morgen mal in Ruhe beantworten)
Büffel und Zebras so weit das Auge reicht – Savuti lässt grüßen
5. Mai 2018
Da wir uns für den Morning Drive, die Stelle mit dem toten Impala vorgenommen haben, fahren wir heute nicht im Dunkeln los, sondern rumpeln erst um 6.30h vom Platz. Das tote Impala liegt immer noch, unverändert mit dem Cut zwischen den Rippen, im Dreck. Man kann lediglich erkennen, dass es gestern wirklich frisch war. Mit den üblichen Verdächtigen, aber ohne Elis, beenden wir unsere letzte Tour im Moremi.
wie höflich er sich von uns verabschiedet
Da die Vervet Monkeys bei den Nachbarn bereits was abgegriffen haben, entschließen wir uns für ein schnelles Frühstück im Stehen und machen uns dann gegen 8.15h auf den Weg.
Zügig bringen wir noch das Auscheck Procedere hinter uns und schon rappeln wir über die Brücke am Khwai.
Die wenig später folgende Wasserdurchfahrt (die man mittlerweile auch umfahren könnte) kommt uns sehr bekannt vor
wirkt aber lange nicht mehr so bedrohlich auf uns, wie vor 7 Jahren. Der Rest der Strecke bis zum Abzweig zum Mababe Gate geht recht zügig, allerdings haben wir am Abzweig nen Roadblock, der uns staunen lässt. Noch nie haben wir so viele Buffalos gesehen. Es müssen mehr als 300 Tiere sein; links und rechts der Straße, viele Jungtiere – Wahnsinn.
Wir nutzen die Chance, als ein einheimischer LKW sich den Weg durch die Menge bahnt und schlüpfen gleich mit durch die Lücke, so dass wir weiterfahren können.
Gegen 10.00h checken wir am Mababe Gate für den Chobe NP ein und lassen uns von der völlig unmotivierten Dame am Tresen den Weg erklären.
Die Mash Road selber ist nicht komplett befahrbar, wir können sie aber glücklicherweise ein ganzes Stück fahren, bevor wir ca. 28km vor dem Ziel auf die Sandridge Road wechseln. Die ist so grottenschlecht, wie wir sie in Erinnerung haben.
Und daher behält das Navi diesmal recht mit den angegebenen 4 Stunden vom North Gate nach Savuti. Wir nehmen, trotzt Mittagshitze noch einen kleinen Schlenker mit, treffen aber außer Impalas und Zebras im Schatten, niemanden.
** und jetzt zur nächsten Buchungs-Story **
Im Savuti Camp angekommen checken wir mit dem üblichen Eintrag im Buch beim DWNP Office ein und steuern anschließend die gebuchte Campsite No. 9 an. Hmmm, die CV2 ist unbesetzt und die finden wir so mega schön, direkt am Chanel (genau wie die Nr. 4 und Paradies) also fragen wir mal bei der Dame von SKL vor Ort nach… und siehe da, es liegt zwar ne Reservierung vor, die aber wurde nicht bezahlt und daher bleibt der Platz wohl frei und wir können dort hin
Im Nachhinein ärgere ich mich ein bisschen, dass ich vor zwei Tagen am North Gate nicht mal gefragt habe, ob wir nicht doch nen Tag früher nach Savuti können, denn eigentlich wäre wir viel lieber hier zwei Nächte geblieben, aber bei der Buchung war es natürlich ‘fully booked‘ und so haben wir alternativ zwei Nächte am North Gate verbracht. Und ganz ehrlich, uns gefällt die Savannenlandschaft am Savuti besser, als die dicht bewachsenen Wälder in der Khwai Region.
Die Mittagszeit verbringen wir nun im Schatten der CV2 und das gute an einem Pizza-Abend ist, die kalte Pizza am nächsten Tag und die lassen wir uns jetzt schmecken
Ein ‘räuberisches‘ Baumhörnchen macht sich derweil im inneren des Fahrzeuges über die Cracker Krümel her, denn die liegen nach dem holprigen Ritt über die Sandpiste schön auf dem Teppich verteilt – Afrikanischer Akkusauger, sozusagen
allerdings hab ich wenig Lust auf nen blinden Passagier und so bleibt im Anschluss bis auf weiteres die hintere Tür geschlossen.
Erwähnen sollte ich auch an dieser Stelle, dass bei dem Höllenritt heute das zweite Weinglas dran glauben musste, so dass wir wohl den Rest der Reise diesen aus den Blechbechern trinken werden
Nach nem Kaffee zockeln wir frühzeitig noch mal los, denn unsere Zeit hier ist ja leider knapp und so wollen wir sie bestmöglich nutzen. Da der Savuti, anders als vor 7 Jahren, nicht fließt, können wir kreuz und quer durch den Chanel fahren. Die Landschaft gefällt uns ausgesprochen gut und durch das Flussbett lässt es sich prima fahren.
Gefühlt checken wir jeden Baum, doch ein Leo lässt sich nicht finden. Auch Löwen… Fehlanzeige, dabei läuft das Essen hier in unzählbarer Menge auf und ab. Wir haben noch nie so viele Zebras gesehen – Waaaahnsinn.
hierzu muss ich erzählen... ich hatte auf ein schönes Bild im Abflug gehofft
... und was macht der Spacko
stürzt sich mit nem Köpper gen Boden
Wir hängen nach ner Runde gen Süden noch ne Schleife gen Norden ran und fahren bis Harvey Pan. Wir kommen knapp zu spät, denn die Elis verlassen soeben das Wasserloch und verschwinden im Dickicht. Für uns wird es so langsam Zeit… der Sundowner wartet und den genehmigen wir uns an einem nahegelegenen Stretching Point. Wir staunen nicht schlecht, denn IM Wasserloch dösen 3 Hippos – gehören die hier überhaupt hin
Gegen 18.00h machen wir uns dann auf die Socken, zurück ins Camp. Ist ja nicht weit, daher sind wir zeitig zurück. Mit unserem restlichen Holz machen wir Feuer und bereiten die Kudu-Steaks und den Couscous Salat vor.
Gerade als die Glut perfekt ist, bekommen wir Besuch
Na toll, steht doch ein dicker Eli direkt am Rande unserer Campsite und mümmelt sich in aller Seelenruhe das Gras rein
Unser Essen fällt daher, den immer prüfenden Blicken zu dem grauen Riesen, etwas unentspannter aus, schließlich wollen wir ja nicht unvorbereitet sein, wenn er was abhaben möchte. Möchte er nicht, aber verschwinden mag er auch nicht
Erst als das letzte Stück Holz runter gebrannt ist und wir uns ins Bett verziehen, zieht auch er weiter. War ihm dann wohl zu langweilig
Gefahrene Kilometer: 160,7km
Chobe NP – Savuti – CV2
So Ihr Lieben, nun ist das Wochenende tatsächlich so gut wie vorbei
ich hoffe, Ihr hattet ein schönes und würde mich freuen, Euch gleich zu Wochenbeginn hier wieder zu treffen
Nachti sagt an dieser Stelle nicht nur die Claxerin
nein, auch das Hippo aus Savuti ist schon gaaaaanz müüüüüde