Fortsetzung 09.04. – Makwe – Savuti - Mwandi View.
Untertitel: Es müssen nicht immer Löwen sein….
Ehrlich gesagt: ich bin ganz geflashed von dieser Landschaft hier um Savuti herum! Endlich wieder Weite – wie gut das meinen Augen tut!!! Den anderen geht es ebenso! Wir finden es alle wunderschön hier!
Im Vorfeld hatten wir Savuti aus bereits oben genannten Gründen ja quasi nicht eingeplant. Nun denken wir aber, dass „einfach nur vorbeidüsen“ irgendwie zu schade ist, und meinen, wir könnten uns 2 Stündchen Umherfahren noch leisten. Also tun wir genau das:
Wir drehen ein paar Schleifen hier östlich der Hauptstraße. Auch wenn unsere heiß begehrten Löwen immer noch nicht auffindbar sind - wir sehen Wasserböcke, Impalas, Giraffen! Das ist wunderschön!
Auch diverse Vögel erfreuen uns immer wieder – - Tauben, Bee-Eater, Störche, Riesentrappen…. Leider sind sie diesmal oft zu schnell weg, um gute Bilder zu erhaschen.
Und folgenden haben wir leider nicht gut erwischt. Wer hilft mit der Bestimmung? Benni war ganz begeistert von diesem Rot, welches auf diesem Bild leider nicht rauskommt.
Auch der treue Roller ist wieder mit von der Partie!
Joel und ich würden gerne den kleinen „Rock climb“ zu den Höhlenmalereien machen, also fahren wir zu dem "Bushmen Hill". Hier ist nun allerdings extrem dichtes Gebüsch – man kann kaum 5 m weit sehen.
Wir finden auch das Hinweisschild und den kleinen zugewachsenen Trampelpfad den Berg hoch – Volker und ich werden dann aber doch beide extrem skeptisch: HIER aussteigen und zu Fuße laufen??? Wo es hier ordentlich Raubkatzen geben soll?
Schweren Herzens lassen wir die Chance auf das klitzekleine Bisschen „botswanische Kultur“, das uns wirklich interessiert hätte, ungenutzt verstreichen.
Und ich bin immer noch unschlüssig, was ich von diesen „allgemeinen“ Hinweisen und Regeln in afrikanischen Parks halten soll: „Nirgends das Fahrzeug verlassen!“
Im Lake Nakuru-Park (Kenya) bekamen wir vor 2 Jahren einen Rüffel eines Guides aus einem vorbeifahrenden Touri-Auto, da wir an einer immerhin übersichtlichen und recht grasfreien Stelle direkt NEBEN unserem Auto einer dringenden Pinkelpause nachgingen. (Because of lions…)
Im Chobe wurden wir gerügt, als zwei unserer Kinder sich mit Fotoapparaten bei Giraffen etwas aus den Fenstern lehnten („…because a lion could come and snatch him!“).
Nicht weit davon entfernt trafen wir auf einen offiziellen Picknickplatz (nicht umzäunt), wo reges Treiben herrschte, und sich mehrere Leute diverser Fahrzeuge zwischen Büschen die Füße vertraten.
(what about the lions, who could snatch them???)
Hätte uns jemand in „grasloser Weite“ am Tümpel davor die Fenster unseres Autos reinigen sehen, wären wir vermutlich auch zurechtgewiesen worden.
Und hier also, nahe an einem kleinen Flußlauf und mitten in dichtestem Gebüsch, ist es erlaubt, zu Fuß den Berg hoch zu klettern???
Ferner: Die meisten Campingplätze in botswanischen Parks scheinen nicht eingezäunt, und bekommen regelmäßig Besuch von nicht ungefährlichen Wildtieren (Löwen, Hyänen, Elefanten usw.)
Für mich ist das alles eine nicht nachvollziehbare unlogische Regelung!?
Vielleicht haben wir uns damit um unsere Löwen-Sichtung gebracht. Ich glaub’s allerdings kaum, und wäre in diesem Falle auch nicht böse, es verpasst zu haben. Denn auf eine Begegnung zu Fuß bin ich bei allem Abenteuergeist nicht so scharf – auch wenn ich solche Situationen mental schon unzählige Male durchgespielt habe:
„Whatever you do – Don‘t run!“