THEMA: Botswanas Beasts & Beauty im April
20 Jun 2018 14:28 #524104
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  • Rehema am 20 Jun 2018 14:28
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Benni hat mich gerade korrigiert: "Nein, Mama das war 1st und 2nd Bridge! Die 4th Bridge ist die ganz lange zwischen Third Bridge Camp und Xhakanaxha!"

Ich hab es eben auf der Karte nachgeschaut und - er hat natürlich Recht!

Ich habe es soeben im Bericht korrigiert.
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20 Jun 2018 15:04 #524109
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Rehema schrieb:

Ich werde wohl doch bis ans Ende meines Lebens ein Kind Ostafrikas bleiben – denn nichts liebe ich mehr, als den weiten Blick über endlose Grassavannen, in denen hin und wieder eine Schirmakazie das wunderschöne Bild vervollständigt!

Damit du nicht ganz vergisst, liebe Antje, wie die Savanne aussieht und wie unvergleichlich ein Sonnenuntergang (hier im Amboseli) das Herz berührt, schicke ich dir einen fotografischen Gruss aus Ostafrika.
W.


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21 Jun 2018 17:56 #524174
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Fortsetzung Moremi – Third Bridge-Xakanaxa:
Das ist schon irgendwie lustig mit der Third Bridge. Denn sie ist ja sozusagen direkt hinter dem ThirdBridge-Eingangshäuschen (hier blick zurück), aber von der Campsite aus ist sie nicht zu sehen. :huh:



Uns ist zunächst nicht klar, wo wir lang müssen, denn der nach „Hauptweg“ aussehende Pfad ist gesperrt. Also wieder raus durch das Eingangstor und um eine Kurve - und da ist sie plötzlich direkt vor uns!
Das eine Auto mit Anhänger der Südafrikaner wartet dort auf seinen „Rest“, und läßt uns vorbei (oder ist er sich nur noch nicht so sicher, ob er durch dieses viele Wasser will??? :blink: )





Ich habe nur Bilder im Rückblick – vermutlich waren wir vom Anblick dieser langen „Wasserstraße“ doch recht beeindruckt! Es kommt hier auf den Bildern gar nicht so gut raus, wie weit die Strecke durch das Wasser ist – diejenigen von Euch, die bereits dort waren (und das sind, glaube ich, ziemlich viele meiner Leser), können es sich aber sicher vorstellen, auch wenn Ihr bei niedrigerem Wasserstand da gewesen sein wolltet. Wobei – wenn ich es recht kapiert habe, schwillt das Delta ja erst nach der Regenzeit an – so dass im Juli /August zwar die Straßen trockener, in unmittelbarer Deltanähe die Wasserpegel aber höher sind.

Die Kinder finden das sehr cool, Volker denkt glaube ich im Stillen drüber nach, wie er da am besten durch fährt, und ich freue mich einfach nur, dass wir endlich selber hier sein dürfen!



Tja, und dann wird’s einmal ordentlich „wässrig“ um uns herum, und kurz taucht sogar die Kühlerhaube unter :ohmy: und das Wasser fließt uns zur Windschutzscheibe entgegen! Wow! Damit hatten wir irgendwie nicht gerechnet, so sah das gar nicht aus!
Aber möglicherweise habe ich einfach von Euren vielen Berichten her gedacht,: dies ist ja eine gängige Straße, also fährt man hier einfach durch, ohne sich viel Gedanken zu machen. Es ist ja keine Flußdurchfahrt am Khwai! Und Volker hatte Vertrauen in meine Routenplanung. Und weder die Ranger bei Third Bridge noch die Südafrikaner äußerten irgendwelche Bedenken! Deshalb ist keiner zu Fuß vorher durchgewatet, um, die Tiefen zu testen (die Kinder hätten das sicher liebend gerne übernommen!)
Naja, und was wollen wir schon? Es ist ja problemlos gut gegangen – vermutlich, da der Untergrund überall fest genug war!
Dann hoppeln wir noch über die Holzbalken der Brücke, und ganz verstehe ich nicht, warum sie diese lange Brücke nicht noch ein paar Meter länger gemacht haben – wenn da sozusagen immer das Wasser steht? Ach; vielleicht wollten sie den Besuchern einfach ein bisschen Spaß lassen!?



Die Kinder sind ganz fasziniert – und noch mehrmals durch den restlichen Tag müssen wir ein quälendes „Bitte, nochmal zurück und über Third Bridge!!!“ ertragen…. :woohoo: :woohoo: :woohoo: :woohoo:

Das Stück zwischen Third Bridge und Xakanaxa ist schöne Landschaft! Das gefällt uns sehr!





Einige Lechwe und Zebras tummeln sich hier







Irgendwann passieren wir 4th Bridge (ja, jetzt hab ich die Reihenfolge richtig herum!)







Und kurz vor Xakanaxa, wo der Wald wieder beginnt, treffen wir mehrmals Elefanten an:







Wir suchen die BootStation bei der Campsite – so hatte man es mir als Auskunft per email angegeben. Erst treffen wir auf ein kleines Schild mit „Boating here“, wo auch gleich jemand auf uns zugestürmt kommt – er hat wohl nicht so viele Kunden derzeit? Irgendwie überzeugt uns das Ganze nicht, und wir fahren weiter.
Kurz danach kommt dann auch die Campsite, hinter der die „offizielle“ Bootstation liegt.
Ah, diese Campsite ist wirklich sehr schön! Unter den Bäumen, am Ufer mit Schilf, und mit Blick auf das Wasser des OkavangoDeltas!



Es sieht aber recht verlassen aus – ein einzelner Camper sitzt auf seinem Stuhl – sonst ist alles leer. Ich hatte hier angefragt, und eine Absage bekommen, da alles „fully booked“ wäre. Ob wirklich alle unterwegs sind, und heute Abend noch aufschlagen? Wir können uns das kaum vorstellen, denn auch bis zum Abend begegnen uns fast keine Autos!

Auch wenn es von Third Bridge nur nochmal eine gute Stunde war – es tut gut, aus dem Auto zu steigen, sich zu strecken, zu laufen und kein Motorengeräusch ums ich zu haben! Irgendwie sind die Wege im Moremi echt sehr holperig, und wir sind ordentlich durchgeschüttelt! :( :sick: :silly:



Wir finden bald den Bootsführer und vereinbaren, dass wir uns in einer viertel stunde am Boot treffen. Er will 580 Pula pro Stunde für das Boot – das finden wir in Ordnung. Da sein kleines Boot kaputt ist, bietet er uns den „Doppeldecker“ für den gleichen Preis an. Es ist ca. 12:15 als wir ankommen, und so vereinbaren wir eine Bootsfahrt von ca. 1 ½ h.
Jeder sucht sich noch eine Toilette, und wir essen schnell noch was zu Mittag, dann kommt unser guide auch schon an, und los geht’s aufs Wasser!

Anhang:
Letzte Änderung: 21 Jun 2018 18:06 von Rehema.
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25 Jun 2018 17:32 #524503
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Fortsetzung Moremi – Xakanaxa Bootstour:



Zunächst geht es etwas durchs Schilf, vorbei an den paar Lodges, und dann auf offenere Wasser.





Nun sind wir also wirklich im Delta – AUF dem Delta sozusagen! Es ist schon schön, jetzt noch ein wenig mit Boot unterwegs zu sein. Initial hatte ich das erst gar nicht so eingeplant – dachte dann aber doch, dass es bei so viel Auto Fahrerei nochmal ein schöne Unterbrechung sein könnte. Bei meinen Recherchen (im Forum und an andern Stellen) war der allgemeine Tenor, dass die Bootstouren bei Xakanaxa besser wären als die von Third Bridge/Mboma Boat Station. Außerdem fährt man von Third Bridge wohl nochmal fas 1 h bis man die Bootstation erreicht.
Hier finden wir es wirklich schön, und sind sehr glücklich, dass wir das noch eingeplant hatten – und dass es nun von der Zeit her auch noch rein passt.

Die Landschaft ist einfach schön, und den Kindern gefällt besonders, wie sich das lange Schilfgras beugt und in Wind und Wellen wiegt!





Bald kommen Seerosen und Wassernüsse. Unser guide ist in Ordnung, aber kann mit BG vom Chobe River nicht mithalten. Dennoch – er ist freundlich, und stolz auf sein Deutsch, das er mit all den Touristen fleißig weiter ausbaut. Seine Begründung: „Aaah, you have to surprise and impress them somehow!“



Hin und wieder sitzt irgendwo ein Kormoran oder Pelikan, und wir alle suchen vergeblich nach Krokodilen oder Hippos.



Immerhin: Jeder von uns genießt diese ganz andere Landschaft, und diese andere Art, unterwegs zu sein! Es ist auch schön, dass wir diesmal sogar das Boot mit Oberdeck haben – die Sicht ist dadurch einfach besonders schön!





Auf einer der kleinen Inseln sehen wir in der Ferne einige Lechwe-Antilopen.



Joel und ich finden es besonders interessant, nach all unserem theoretischen Botswana-Wissen einen kleinen Ausschnitt des Deltas so erleben zu können. Und wenn man sich umschaut, fällt es einem nun auch leicht, zu glauben, dass das Delta mit seinen 15.000qkm auf dieser gesamten Fläche nicht mehr Gefälle als 2 m hat! Deshalb dauert es auch so lange, bis das Wasser sich ausgebreitet hat! Einen Monat dauert es, bis das Wasser die ca. 1200 km aus Angola bis zum Delta geflossen ist – aber 4 Monate dauert es, bis es sich in Botswana ausgebreitet hat! Ich finde das schon irre, und wenn man es nur liest so schwer vorstellbar! Aber wenn ich mich umschaue (und was mein Auge rundherum sieht, ist ja nur ein Mini Ausschnitt des gesamten Deltas), wird das Ganze doch glaubhaft!



.....geht gleich weiter.... :side:



Wir fahren noch weiter auf den Wasserwegen, die nun immer enger werden, und unser guide muss immer mal wieder die Schlingen der Wassernüsse aus seinem Außenbordmotor entwirren. Aber auch hier will sich partout kein Getier sehen lassen! Es läßt sich zwar erkennen, wo Elephant-Crossings stattfinden, aber im Moment möchte sich dort leider keiner zeigen. Schade – ich hätte mir Elefanten im Wasser neben dem Boot schon gewünscht. Und gleichzeitig sin wir alle nicht zu sehr enttäuscht, da wir ja insgesamt in den vergangenen Tagen schon so viele schöne Tiere gesehen haben!
So tuckern wir gemütlich wieder durch die Wasserstraßen zurück. An einer Insel halten wir noch an, und unser guide und die Kinder vertreten sich kurz die Beine.





Wußtet Ihr, dass die meisten dieser Inseln durch Ablagerungen der Salze an Termitenhügeln entstehen? Dort dann Bäume wachsen, und sich um die Wurzeln weiteres ablagert, und es somit zum „Festland“ wird? Allerdings bleibt für mich etwas als Fragezeichen, wie Termitenhügel im Wasser entstehen…?
Es ist schon einzigartig, das OkavangoDelta, und wir finden es sehr besonders, dass wir diesen Ort besuchen dürfen!



Hin und wieder läuft neben uns ein Lillytrotter auf den Wassernüssen und Seerosen her, und ein Pelikan hebt ab.









Aber das ist so ziemlich alles, was wir an Tieren zu sehen bekommen. Zwischendurch treibt mal ein großer aber toter Catfish neben unserem Boot. Also, wenn man das schon als angenehme Abwechslung wahr nimmt.... Naja - somit ist dieser BootsTrip nun nicht gerade der Brüller, aber wir hatten unsere Erwartungen schon davor etwas runter geschraubt, und als Abwechslung zum ewigen Im-Auto-Sitzen ist es das allemal Wert. So sagen wir uns: genießen wir den friedlichen Blick, und sind zufrieden mit dem, was wir haben!





Die Zeit hat unser Bootsführer sehr gut im Blick – ziemlich genau nach 1 ½ h steuern wir die Anlegestelle wieder an.
Noch ein Blick zurück:







Und dann geht’s auch schon wieder an Land



Anhang:
Letzte Änderung: 25 Jun 2018 21:28 von Rehema.
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25 Jun 2018 22:05 #524525
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Fortsetzung Moremi – Xakanaxa-South Gate:
Es ist ca. 2 Uhr. Also sind wir gut in der Zeit. Wir nehmen die Schleife an den Lodges vorbei wieder zurück zum Xakanaxa Gate. Ich bin erst sehr verwirrt, warum es hier ein „Moremi-Gate“ gibt – erkläre mir das aber damit, dass es ja IM Delta sehr viele Lodges gibt, die nur mit Boot oder Flugzeug zu erreichen sind, und von wo aus Touristen dann wohl über den Wasserweg in den Moremi gelangen.
Hier tummeln sich nochmal einige Elefanten, was uns sehr freut!









Wir schätzen, dass wir für die schräge Strecke nach South Gate etwa 2 ½ h benötigen. Deshalb haben wir noch Zeit, eine kleine Runde zu den Paradise Pools zu drehen. Das ist nicht spektakulär, aber hat sich für uns dennoch gelohnt: hier finden wir einige Impalas und Lechwe, die Landschaft ist noch etwas offener. Es bietet sich einfach eine friedliche, schöne Stimmung.







Leider haben wir nicht so viele Tage, um auch noch die Strecke nach North Gate abzufahren – das würde mich schon reizen, erhoffe ich mir hier entlang des Wassers doch eher noch mehr Tiersichtungen. Aber: man kann nicht alles haben! Und so biegen wir bald nach rechts ab auf die Straße nach South Gate.
Dass die allerdings so langweilig sein würde, hatten wir nicht erwartet. Hier gibt es vor allem eines: reichlich dichtes Gestrüpp rechts und links der Straße! :angry: :angry: :angry: Ich hatte Euch ja schon sehr früh in meinem Bericht gesagt, dass Ihr dieses Wort von mir noch öfter hören würdet….. :evil: Aber es ist wirklich so: es nervt sehr! Wenn man schon keine Tiere sieht, finde ich es immer schön, wenn man wenigstens Landschaft sieht. Nun will ich nicht abstreiten, dass Gestrüpp auch Landschaft ist. Aber für mein Empfinden eben doch sehr eintönige, und es macht einen auch irgendwie kurzsichtig. Ich fühle mich beim aus dem Fenster schauen, wie wenn eines meiner Kinder mir ein Blatt zum Lesen viel zu nah vor die Nase hält! :S

Dann endlich mal etwas Abwechslung – als uns neben der Straße ein Büffel etwas gelangweilt aus seinem „SPA“ anschaut:



Na, der guckt ganz so begeistert, wie ich mich hier fühle! Also bitte, selbst die Büffel finden es öde hier!





Wir hoppeln weiter. Die Straße ist außerdem ziemlich schlecht – vermutlich einfach der Zustand Ende Regenzeit. Es sind unglaublich viele kleine Löcher und unschöne Bodenwellen drin – man kann kaum mehr als 5 Atemzüge lang im dritten Gang fahren. So schleichen wir also dahin. Es ist sehr still geworden in unserem Auto. Jeder träumt oder trant etwas vor sich hin. Alle sind wir vermutlich auch etwas müde.

Doch da – was ist das denn? Endlich! Eine willkommene Abwechslung!!!! Zwar nicht für den Betroffenen dort – aber immerhin für uns! Alles jubelt auf, als wir vor uns ein stecken gebliebenes Auto mit Anhänger im Matsch erblicken! :woohoo: :woohoo: :woohoo: :woohoo: :woohoo: :woohoo: (wir sind fies, nicht? Aber es kommt wirklich gerade passend, bevor wir uns völlig in genervter Langeweile verlieren!)





Ein zweites Fahrzeug, ein großes Wohnmobil, war gerade die „Detour“ gefahren, und positioniert sich von vorne, um seinen Freund rauszuziehen.



Wir halten an, steigen aus, begrüßen einander und beraten. Er war die Detour nicht gefahren, da dort zwei dünne Bäume sehr dicht beieinander stehen, und er Bange hatte, dort mit seinem Anhänger hängen zu bleiben.

Es sind sehr nette Leute, und Benni ist v.a. angetan von der älteren Dame, die in dem festgefahrenen Fahrzeug auf dem Beifahrersitz sitzt und in aller Seelenruhe strickt! B) Sie lächelt uns allen freundlich zu und strickt weiter, als würde sie gerade auf Kreuzfahrt sein! :laugh:





Recht schnell sind sich alle einig, dass es sehr viel einfacher ist, wenn wir mit unserem Toyota und unserer Winde den Unglücksknaben rückwärts rausziehen, als wie wenn der Kollege versucht, von vorne mit Anhänger das ganze Gefährt durch die noch recht lange und tiefe Matschpartie zu ziehen.



Gesagt getan – nicht nur Volker freut sich, sondern auch Rafiki scheint zu neuem Leben zu erwachen! Winde eingehängt, einmal rückwärts gefahren, und Schwupps! Ist das gesamte Anhängergefährt wieder frei!



Rafiki, Du bist einfach der Beste! :) Und während ich dies schreibe, geht mir doch ein kleiner Stich durchs Herz, da unser guter Freund inzwischen sozusagen verkauft ist. :( Wir fahren ihn noch bis wir am 16.07. von Malawi aus abfliegen, aber der Verkauf ist bereits geregelt. Nun, alles hat seine Zeit….

Wir schauen noch zu, wie er sich nun mit Anhänger zwischen den Bäumen durchfädelt – da geht es wirklich um Zentimeter! Aber am Ende sind beide auf der anderen Seite des Matschloches, und so setzten wir unsere Fahrt auch wieder fort.



Nur weil hier im Forum hin und wieder mal von unfreundlichen Begegnungen berichtet wird, und dass sich manche Leute nicht bedanken oder erkenntlich zeigen: Sie haben Volker für das Rausziehen sogar noch Geld angeboten! Das wollte wir nun wirklich nicht. Neben dem, dass es für uns ja ein kleiner Spaß war, sind solche Dinge doch eigentlich selbstverständlich, wenn man auf solche Strecken unterwegs ist!? Aber, wie einige von Euch schrieben, gibt es da wohl leider auch andere Erlebnisse.
Wir müssen doch sagen; wir haben auf dieser ganze Reise nur sehr schöne und freundliche Begegnungen mit Südafrikanern haben dürfen!

Nun sind wir alle wieder wach, und hoppeln noch ein wenig weiter – und sind auch schon nach ca. 20 Minuten zurück am South Gate Camping Platz! Es ist erst ca. viertel nach 5 – eigentlich eine wunderschöne Zeit für einen Abendgamedrive. Hannes fragt bettelnd, ob wir nochmal einen Schlenker zu den Black Pools drehen – aber Volker schreit nur: „Ihr könnt gerne noch zusammen fahren – aber ICH will jetzt nur noch eines: RAUS AUS DIESEM AUTO!!!!!“ :evil: :sick: :blink:
Einen kurzen Augenblick überlege ich mir, ob ich noch eine Runde fahre – mit denen, die des Autos noch nicht überdrüssig sind. Aber auch wenn man ja nicht bis ganz zu den Pools fahren muss – ein ganzes Stück wieder auf der Straße Richtung Third Bridge müsste man wohl schon, bevor der erste lohneswerte Abstecher abzweigt. Und irgendwie ist es auch gut, noch ein bisschen Zeit auf dem Campingplatz zu haben, bevor es dunkel wird. Auch das Kochen ist bei etwas Tageslicht noch einfacher.
So parken wir neben unseren Zelten und purzeln nach diesem langen aber abwechslungsreichen Tage fröhlich und müde aus dem Auto.
Letzte Änderung: 26 Jun 2018 20:33 von Rehema.
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26 Jun 2018 21:04 #524609
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Fortsetzung – South Gate Zweiter Abend:
Die Briten von letzten Abend sind abgereist, aber neben uns steht auf Platz 4 ein Mietwagen mit Dachzelten. Aus der Ferne meine ich, Deutsch zu vernehmen, und es ist auch ein Mädchen im Alter von Joel dabei.

Zuerst wurschtelt jeder noch so vor sich hin, ich kümmere mich ums Essen, und alle sind etwas zögerlich, die Nachbarn zu begrüßen. Unsere Kinder tuscheln ständig, ob sie mal hingehen und das Mädchen zum Spielen einladen sollen, trauen sich aber doch nicht so ganz. Was uns wundert, denn unsere Kinder haben wenig Berührungsängste.
Dann aber beschließen sie anscheinend, dass es doch doof ist, so nebeneinander zu campen und kein Wort miteinander zu wechseln, und unsere 4 machen den ersten Schritt. Kurz danach spielen sie alle zusammen auf dem großen Platz am South Gate Fangen oder keine Ahnung was – auf jeden Fall sind alle 5 Kinder fröhlich! :laugh: :) :P :side: :silly:
Volker fasst sich auch ein Herz und sucht das Gespräch – wir finden es immer doof, wenn man als Camper so tut, als wäre der Nachbar gar nicht da. Man muss sich ja nicht in Gespräche vertiefen – aber wenigstens mal kurz begrüßen gehört eigentlich zum Anstand, finden wir.

Und wieder einmal zeigt sich, dass das meistens doch das Beste ist! Es sind sehr nette Leute aus Hamburg, und wir verquatschen uns schnell, so dass wir hinterher schauen müssen, wie unser halbangebranntes Essen noch tauglich serviert werden kann…. :whistle:
Später sitzen wir gemeinsam noch lange um ein schönes Feuer – und heute gibt es auch mal ein Gläschen Wein! Das ist eine abwechslungsreiche Gaumenfreude – aber ich stelle wieder einmal fest: Auch wenn ich beim Campen nicht anspruchsvoll bin: Wein aus Plastikbechern schmeckt eigentlich irgendwie nicht wirklich…. :sick:

Und dann bekommen wir wieder Besuch – um unseren South Gate Aufenthalt komplett zu machen:
Nein, auch heute ist es nicht der Honigdachs! Wieder der Civet? Nein, auch das nicht! Abwechslung ist geboten! Diesmal ist es eine scheue, kleine Ginsterkatze!

Ich war zwar fest der Meinung, ich hätte einige wenige (schlechte und unscharfe) Bilder von ihr gesehen – aber ich habe eben mehrfach alle Fotos durchgeforstet, und nichts gefunden! Vielleicht hat ein Perfektionist sie gelöscht?
Auch wenn sie sehr viel scheuer ist als der Civet vom Vorabend ist es eine schöne Überraschung! Sie läuft recht schnell in Richtung der Abolutions und ist kurz danach in der Dunkelheit verschwunden.

Irgendwann müssen wir uns auch an diesem schönen Abend vom Feuer verabschieden und unsere Zelte aufsuchen, denn morgen wollen wir wieder früh aus den Federn! :pinch:
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