26.09.17 – Maun – Khumaga/Boteti - Tiaans Camp
Als wir aufstehen, sind die Overlander schon alle abfahrbereit und wir haben das Waschhaus fuer uns alleine. Es haengen Plakate aus, die auf die Big Party zum Botswana Day hier auf der Hotelanlage hinweisen. Everybode ist welcome, es gibt Musik, Essen, Feuerwerk & Show....
Oha, somit steht fest, dass wir in 4 Tagen nicht noch einmal hierher kommen werden. Ansonsten ist die Anlage wirklich nicht schlecht und die Campsite auf gruenem Rasen sehr angenehm, wenn es nicht voll ist. Leider sieht man wenig vom Fluss. Wir fruehstuecken in aller Ruhe.
Unsere Outdoorkueche
Anschliessend fahren wir bei Tara von Botswana Footprints vorbei, das Buero liegt auf dem Weg in den Ort. Sie und ihr Team haben fuer uns alle Camp-Buchungen gemacht . Wir bedanken uns fuer den super netten Kontakt sowie die professionelle Abwicklung. Gleich neben dem Office ist ein gut ausgestatteter Liquoer Store, so koennen wir hier gleich den kompletten Nachschub an „fluessiger Nahrung, Prophilaxe & Desinfektion“ mit an Bord nehmen. Danach machen wir uns auf zum Grosseinkauf beim Spar + Choppies.
Es ist nicht ganz einfach, fuer fast 3 Wochen das Essen zu planen. Frische Lebensmittel koennen wir nur in Grenzen mitnehmen, das heisst, dass auch genuegend Dosenfutter auf den Speiseplan kommt. Nur den Wasservorrat und das Fleisch wollen wir noch am letzten Tag holen, bevor es dann in den Moremi geht.
Nun muessen wir noch unsere Gasflaschen fuellen lassen, was zu einer Odyssee wird. Den einen Laden gibts nicht mehr, der andere hat nicht auf und den neuen Laden kennt niemand. Auch bei Ryleys Garage kann uns keiner so richtig weiterhelfen. Ich haette es nicht fuer moeglich gehalten, aber man kann sich in Maun tatsaechlich verfahren, trotz Navi. Man schickt uns von Hinz nach Kunz. Teilweise sogar zu Fuss, weil es hiess, gleich hinter der Ecke. Dass „gleich hinter der Ecke“ auch mal 1 km sein kann, daran haben wir in dem Moment nicht gedacht und so bin ich mittags um 12:30 Uhr schon voellig platt.
Dann faellt uns ein Zettel ein, den ich an der Tankstelle neben dem Sedia Hotel aufgegriffen hatte. Es gibt wohl auch eine neue Gas-Auffuellstation, CookIn, direkt neben der Maun Lodge. Waeren wir mal gleich dorthin gefahren, denn dort koennen wir endlich unsere Flaschen befuellen. Unsere Vermutung, dass beide Gasflaschen von Anfang an nicht voll waren, bestaetigt sich. Wir haben unmoeglich in 14 Tagen 2 x4-KG Flaschen gebraucht.
Wir sind froh als wir endlich aus Maun raus sind. Vor dem Vet-Fence wandert unser Fleisch noch schnell in unseren Schmutzwaeschebeutel. Die A3 Richting Gweta-Nata hatten wir schon mal besser in Erinnerung. Auch wenn das erste Teilstueck neu asphaltiert ist, so ist das naechste Stueck bis zur Abzweigung nach Motopi in einem ziemlich schlechten Zustand. Die Folgen des Hochwassers nach den ausgiebigen Regenfaellen Monate zuvor.
Es ist Loch an Loch, an den besonders schlimmen Stellen liegen zahlreiche Autowracks am Seitenstreifen und dank eines LKWs , der vor uns faehrt, sehen wir wie tief die Loecher sind und koennen entsprechend ausweichen. Eine Slalomfahrt. Weiter Richtung Gweta soll es noch viel schlimmer aussehen.
Aber zu aller Freude sehen wir auch die ersten Zebras am Strassenrand.
Bei Motopi verlassen wir die A3 Richtung Sueden, wir ueberqueren den Boteti und dann geht es ziemlich entspannt bis nach Khumaga.
Das Tiaans Camp ist gut ausgeschildert und um 15:00 Uhr, nach 2 Std. Fahrt, stehen wir vor den Toren dieser kleinen gruenen Oase am Boteti. Wir werden sehr herzlich von einer Deutschen empfangen, eine Bekannten von Heike, die ein paar Monate hier aushilft. Heike ist zum Einkauf nach Maun gefahren.
Wir hatten nicht reserviert und sind entsprechend geschockt, als es heisst, es sei keine Campsite mehr frei. Nach einem gemeinsamen Blick auf die Dispo und ein wenig Schieben, siehe da, finden wir dann doch noch einen Platz fuer 2 Naechte. Wir bekommen eine schoene grosszuegige site am hinteren Ende des Platzes.
Es gibt genug Schattenbaueme und wir haben auch ein grosses Sonnendach, unter welches wir mit hochgeklappten Dach aber leider nicht passen.
Die ganze Anlage ist sehr schoen angelegt, alles blueht und gruent und es hat viele Voegel. Neben Sprenger auf den Rasenflaechen gibt es auch einen netten Pool, sogar mit eigenen Schattendach, zur Abkuehlung.
Nach dem heutigen Grossstadt-Stress genehmigen wir uns erst einmal 2 eiskalte Savanna am Pool zum Ankommen. Es ist ueber 35 Grad heiss und alle Bewegungen folgen ab jetzt in nur noch in slow-motion.
Fuer die Anmeldung zum Abendesen sind wir schon zu spaet dran, aber fuer den kommenden Abend lassen wir uns vormerken.
Heute gibt es dafuer Nervennahrung aus der eigenen Kueche, Spaetzle mit Gorgonzola.
Danach lassen wir es uns gutgehen, duschen im aussert huebsch gestaltetetn Badehaus und haengen den Abend dann auf dem Oberdeck des Haupthauses ab. Dort sitzen wir mit Fernglas, Foto und einem kuehlen Bier und Blick auf den Boteti und warten auf die ersten Elefanten unseres Urlaubs.
Sie laessen zwar lange auf sich warten, aber einer kommt dann doch zum Trinken ans Ufer.
LG,
Elsa