@ Claudia, Tani und Katja: mensch, wenn ich gewusst hätte, das Ihr den kleinen Leoparden haben wollt, hätte ich ihn natürlich eingepackt - sorry....
![:S :S](/media/kunena/emoticons/dizzy.png)
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Und weiter geht's:
29.8. Morning Game Drive – Chobe NP
Mal schaun, wer heute (nach Katzenwäsche und ohne Frühstück) um 6.30 Uhr mit uns in den Wagen steigt und wer unser Guide ist....!?
Hmm, am Meeting Point auf dem Parkplatz der Kubu-Lodge stehen nur wir zwei.... und dabei bleibt es auch. Unser Guide heißt Elliot. Moment mal, das sagt mir doch was und auch das Gesicht kommt mir bekannt vor. Klar – er war letztes Jahr einer der Boatcruise-Guides!
Ich freue mich, dass es eine gewisse Beständigkeit beim Puku-Safari-Personal gibt, das spricht für das Unternehmen (übrigens gab es auch viele bekannte Gesichter in der Kubu-Lodge)!
Gutgelaunt tuckern wir drei los, wobei Heike und mir klar ist, dass diese Tourbesatzung für Elliot sicher nicht so doll ist wie für uns, weil er ja bei halbleerem Wagen weniger Trinkgeld bekommt. Also beschließen wir nach kurzer Beratung, den Tip entsprechend aufzurunden, sofern die Fahrt kein kompletter Flop wird.
Heike, die Frostbeule, darf auch noch vorne sitzen – da zieht es wesentlich weniger.
Die erste Sichtung ist schon mal ganz nach meinem Geschmack, da neu für mich! Meine lieben Leser brauchen nun allerdings etwas Fantasie, denn es war nicht möglich, meine Kamera (bzw. deren Autofokus) bei schwachem Morgenlicht davon zu überzeugen, dass zwei Honeybadger interessanter sind als hundert Grashalme!
Auch hier hat sie sich wieder für Flora und gegen Fauna entschieden:
Ich find ihn trotzdem sehr süß – diese Frisur ist einfach witzig!
Aber auch heute läuft es ähnlich ab wie gestern – Elliot fehlt die innere Ruhe, um länger bei den Dachsen zu verweilen.
Okay, er hat einen Grund – eine Löwin streunt durch die Gegend.
Und die Anzahl der Safarifahrzeuge hält sich in Grenzen, zumindest findet kein hektisches Rangieren statt. Leider hat sich der Lover der Dame nach unten ans Wasser verzogen, wo man zwei Boote einer Lodge im Park mit vielen gezückten Kameras beobachten kann. Offensichtlich ist er von dort aus zu sehen. Wir warten recht lange, ob er sich nicht doch nach oben bewegt, auch Frau Löwin legt sich ab und harrt der Männer, die da kommen werden.
Irgendwann verlieren dann auch wir die Lust, da sie sich ins Gebüsch verzieht und nicht mehr wirklich zu sehen, geschweige denn zu fotografieren ist. Und Herr Löwe ist vermutlich unterwegs irgendwo eingeschlafen.
Wenn sonst nichts des Weges gelaufen kommt:
Kurz darauf ist Coffee-Break angesagt
und wieder sind die netten kleinen Frankoline vor Ort.
Anschließend verbringen wir noch recht lange bei einer Sichtung der besonderen Art:
der unsichtbare Leopard. (oder auch "the ear")
Eigentlich war die Szene filmreif: eine Unzahl von Fahrzeugen parkt kreuz und quer, stellt sich immer wieder um, es ist ein Wirbel ohne Ende. Der Grund: einer hat einen Leoparden in ca. 173 km Entfernung gesichtet – einem Guide gelingt es sogar, mit einem Fotoapparat seiner Kundschaft das linke Ohr der Katze unscharf abzulichten – das Foto wird durch die Reihen der angrenzenden Safari-Autos gereicht.....ahhhh
![:ohmy: :ohmy:](/media/kunena/emoticons/shocked.png)
.....ooohhhhh
![:huh: :huh:](/media/kunena/emoticons/wassat.png)
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Ja und wo liegt er denn? Na da hinten, siehst du nicht die drei kleinen Bäume, daneben der dürre Strauch, jetzt gehst du mit dem Blick den krummen rechten Ast entlang, bis du zu einem welken Blatt gelangst – von dort in einem Winkel von ca. 24,7 ° Nordnordost, bis du den zweiten Busch von links siehst, dahinter erkennt man das Ohr.
Ja nee, is klar – dies wird mit Sicherheit nicht Leopard Nr.5 in meiner Sammlung. Einmal in die Augen schauen muss mindestens sein. Wie gesagt, ich hab mich innerlich halb totgelacht!
![:silly: :silly:](/media/kunena/emoticons/silly.png)
Und ja - es gibt tatsächlich kein einziges Foto von dieser Aktion - ich war dermaßen beeindruckt, dass ich meine Kamera nicht in die Hand nehmen konnte....
Dann lieber schlafende Elefanten (auch wenn die wohl mit dem unsichtbaren Leoparden verwandt sind) - aber wenigstens nehmen sie sich nicht so wichtig!
oder einfach Impalas! Die machen kein solch blödes Theater, laufen brav über den Weg, oder stehen dekorativ im Gelände rum.
Auch Riesentrappen und Zebramangusten auf der Flucht geben da noch mehr her als dieses „Das wäre Ihr Leopard gewesen“- Erlebnis!
Eine Manguste zeigt sich sogar kooperativ – na bitte, geht doch! Auch wenn sie dabei ein bisschen die Zähne fletschen muss!
Beim Zurückfahren freue ich mich über diese lebhaften Giraffen – sie wurden meines Wissens von nichts oder niemand erschreckt, sondern sind ausnahmsweise, vermutlich dank der morgendlichen Kühle, mal etwas flotter von A nach B unterwegs.
Mein Lieblingsbild:
Noch ein leicht sabbernder Kudu-Bock
und one more elephant baby
- und dann geht’s zurück in die Kubu-Lodge. Endlich Frühstück – wir genießen es ausführlich.
Auf dem Weg zur Hütte begegnen uns viele der Lodge-Zebramangusten.
Die knapp zwei Stunden bis zum Mittagessen vertreiben wir uns mit Postkartenschreiben – das 1. Mal in einem Afrikaurlaub habe ich die Ruhe und Zeit dazu! (Angekommen sind sie allerdings noch nicht....).
Heute Nachmittag wartet dann noch eine Afternoon-Boatcruise auf uns, darauf freue ich mich sehr!
(Fotos sind alle von mir, ich hab nur mal wieder ein paar überflüssige Zweige usw. abgeschnitten... auch wenn ich den Leo trotzdem nicht entdeckt habe).