Immer noch 16.08.2012 :
Bele und das langersehnte Up-Grade
Tja, das war ja ein heißes Thema in meinen Vorüberlegungen! Aber zuerst hieß es nach Frankfurt kommen! Unser Sohn bringt uns auf die S-Bahn, ab Stuttgart geht’s dann mit dem ICE zum Flughafen und dort fällt sich "meine" Reisegruppe um 15 Uhr in die Arme. Wir haben uns lange nicht gesehen und es gibt viel zu erzählen. Nebenher essen wir eine Kleinigkeit eine Ebene über dem Check-In-Schalter von Air-Namibia. Ich renne immer mal wieder runter, um die Öffnung auch nicht zu verpassen. Um 16 Uhr positionieren wir uns dann dort und um 16.30 Uhr wird geöffnet – wir sind die ersten – YES! Genau so hatte ich es geplant!
Obwohl wir uns alle am rechten Schalter anstellen, der fürs Up-Grade zuständig ist, sind Peter und Nadège noch unschlüssig, was sie eigentlich wollen. Für Pascal (leichte Rückenprobleme) und mich (erstens durch einige Baustellen vor der Abreise völlig übernächtigt und außerdem von dem Wunsch besessen, am nächsten Nachmittag ausgeschlafen an den Victoria Fällen zu stehen
) ist klar: ein Up-Grade muss her!
Als dann allerdings die Tafel mit dem Angebot aufgestellt wird, schlucken wir erst mal kräftig. Air Namibia hat (wohl die Woche zuvor) aufgeschlagen, das Up-Grade kostet jetzt 325 Euro!
Uuups....! Nichtsdestotrotz zücken wir beiden Entschlossenen die Kreditkarten (wobei ich gestehen muss, dass ich das Up-Grade vom Geburtstagsgeld meiner Patentante aus dem letzten Jahr finanziert habe - den Plan, dies mal so zu verwenden hatte ich schon lange im Kopf!) und die anderen zwei verwickeln die Dame am Schalter in einen afrikareifen Handel
: was es denn für sie gäbe, wenn zwei aus der Gruppe upgraden? Ein Upgrade umsonst? Haha, da muss die Dame (die übrigens sehr freundlich war) doch lachen – aber schlussendlich leiern wir ihr (ihr Kommentar: okay, heute sind keine Babys an Bord) zwei Plätze in Reihe 19 mit optimaler Beinfreiheit und direkt schräg hinter unseren Sitzen (mit Blickkontakt), raus! So sind die VIP’s und das Fußvolk trotzdem nahe beieinander!
Perfekt!
So sieht es aus, wenn man die Beinablage rauslässt,
so liegt man (eijeijei, da hat sich jemand vom Fußvolk reingemogelt
)
und hier die glücklichen Upgrader
!
Das Essen ist wirklich gut, man kann zwischen Fisch, Huhn und Rind wählen – Pascal und ich nehmen das Rind und sind von der Qualität überrascht. Das Gesamtarrangement (Darbietung, Geschmack, Aussehen, begleitender Wein) bekommt von Pascal verbunden mit ausschweifenden Kommentaren (J’adore cette petite salade, la présentation du désert me plaît....)
"7 sur 10" – besser würde man bei Air France auch nicht essen – und ich habe gut was zu Lachen!
Danach kommt dann mein großer Auftritt: ich richte mein "Bett" und schlafe...und schlafe...und schlafe..... und wache bestgelaunt und ausgeruht auf, kurz bevor es Frühstück gibt (das war allerdings ein bisschen sonderbar – nur ein eingepacktes rundes Irgendwas-Sandwich)!
Windhoek empfängt uns mit einem wunderschönen
aber a....kalten Morgen
und wir verkrümeln uns für unsere 2,5 Stunden Transitzeit ins Café des Terminals, wo wir frierend vor uns hinwarten auf den Weiterflug nach Victoria Falls via Maun.
TOP : es hat funktioniert – ich habe ein Up-Grade ergattert und sogar geschlafen – die 325 Euro verdränge ich erfolgreich! So fängt die Reise schon mal prima an (und so wird es auch ständig weitergehen).
FLOP: wir haben gefroren an unserem ersten Tag in Afrika!!!!