Hallo zusammen,
gestern sind wir aus SA/Botswana zurückgekommen und waren zum dritten Mal in Senyati. Bisher hatte ich ja Senyati immer über den grünen Klee gelobt und trotz negativer Meldungen fuhren wir gut gelaunt nach Senyati.
Bereits die Buchung im Oktober 2013 war schwieriger als zuvor (Juanita, bei der alles reibungslos klappte, machte die Reservierungen nicht mehr) und wir sollten bei SafariNow buchen. Das neue Chalet 2 war für unseren Zeitraum leider bereits ausgebucht, so blieben nur die drei älteren Chalets übrig, für schlappe 1200 Pula pro Chalet pro Nacht. Per Mail bekamen wir Chalet 3 zugesichert, welches laut Lulu „viel schöner sei als Chalet 2“ (Preis für Chalet 2 bei unserer letzten Tour im Oktober 2013: 575 Pula). Trotz des enormen Preisunterschiedes entschieden wir uns für Senyati und ein älteres Chalet, schließlich waren für uns das Tierleben und die Elefanten ausschlaggebend.
Als wir in Senyati ankamen, gab es die erste Überraschung: Am Chalet 3 stand bereits ein Auto und Lulu wollte uns eine CAMPSITE geben, ohne Dachzelt etwas schwierig
Wir sagten, dass wir bereits 3000 Rand für Chalet 3 angezahlt hätten und auch ein Chalet möchten. „Chalet 1 sei frei und es wäre viel schöner als Chalet 3“, so Lulu´s Aussage. Wir schauten uns das Chalet an und mich traf echt der Schlag. Ein „dunkles Loch“, unzählige tote Tierchen auf den Betten und das „Bad“ echt übel. Hier wollten wir nicht bleiben
Wir sahen, dass Chalet 4 (das neueste der alten Chalets) auch frei war und fragten danach. Leider nicht möglich, so sagte es das neue Computersystem… Wenn wir nicht Chalet 1 nehmen würden, wollte uns Lulu die Anzahlung zurückgeben… Wir sagten ihr, dass wir nun das dritte Mal hier seien, jeweils für mehrere Nächte, und wenn Chalet 4 nicht ginge, würden wir abreisen und plötzlich erinnerte sie sich an uns… Wir sollten auf der Terrasse warten und sie schaute doch noch einmal nach… Die ersten Elefanten waren am Wasserloch, eine solch friedliche Stimmung, trotzdem hätte ich vor Zorn heulen können…
Irgendwann kam Lulu und plötzlich war Chalet 4 doch frei. Wesentlich besser als Chalet 1, aber mit 1200 Pula meiner Meinung nach zu teuer, wenn man bedenkt, dass das neue Chalet 2 erheblich billiger ist. Klar könnte man theoretisch zu viert übernachten, aber wenn man zu zweit ist, verbraucht man Wasser für zwei, bekommt Handtücher für zwei, und Toilettenpapier für null
(Wir haben das Toilettenpapier im Supermarkt selbst gekauft, da wir bereits am ersten Tag bei Lulu nachfragen mussten und am zweiten Tag ebenfalls keines bekamen) Bezahlen muss man aber für vier
Nachdem es mit Chalet 4 nun klappte, fragte Lulu nicht mehr nach der Restzahlung und wir behielten uns vor, nach zwei Tagen abzureisen, blieben aber letztendlich die gesamten vier Tage. Zu Beginn kamen wir bei Lulu nicht wirklich zu Wort, weil sie uns immer wieder ihre Probleme bei der Führung eines Gästebetriebes in Botswana erzählte. Auch meinte sie zu uns, dass sie es lieber hätte, wenn Gäste mit Problemen zu ihr persönlich kämen, anstatt nach dem Urlaub eine negative Bewertung in einem Internetportal abzugeben. So erläuterten wir ihr die momentanen Probleme bezüglich Bezahlung, Kommunikation und so weiter und hoffen, dass sie sich vielleicht ein paar Gedanken darüber macht… Aus den Gesprächen ging für uns hervor, dass an der momentanen Situation viele andere Schuld haben, nur nicht das Senyati-Management.
Wie im Oktober 2013 wollten wir wieder eine private Bootstour auf dem Chobe buchen. Lulu sagte uns, dass sie nur noch Bootstouren in kleinen Gruppen anbieten kann, da der Veranstalter die privaten Touren aus Kostengründen nicht mehr anbieten kann. Da wir ja vom letzten Mal wussten, wo die privaten Bootstouren starten, gingen wir direkt dorthin und fragten nach. Natürlich bietet der Veranstalter auch noch die privaten Bootstouren für zwei Personen an und wir buchten direkt bei ihm zwei Touren. Den Namen möchten wir nicht nennen, damit er keinen Ärger mit Lulu bekommt. Den Fomis, denen wir bereits den Tipp mit den Bootstouren gegeben haben, können uns gerne per PN kontaktieren.
Am Tag der Abreise erschienen wir in der Rezeption und Lulu fragte uns, ob wir etwas von der Bar bezahlen müssten. Wir erklärten ihr, dass wir noch die 50%-Restzahlung tätigen müssten. Leider ging der Computer nicht und die Papierrechnung war nicht aufzufinden. So holten wir unseren Ausdruck und zahlten den Rand-Betrag in Pula. Irgendwie war alles etwas planlos und nicht mit den Worten „that´s Africa“ zu entschuldigen.
Uns hat es im Senyati Safari Camp trotz dieser Planlosigkeit gefallen, denn die Elefanten boten immer eine Show am Wasserloch und einfach das war diesen Aufenthalt wert, wenn auch unserer Meinung nach zu teuer bezahlt.
Ein nächstes Mal Senyati??? Wegen der Tierwelt am Wasserloch seeehr gerne, aber aufgrund des momentan planlosen Managements eher nicht...
Liebe Grüße
Kathy & Marco