Die gleiche Condor-Praxis durften wir auch erfahren bei einem Flug nach Griechenland. Ich akzeptiere natürlich keinen Gutschein, da ich damit total eingeschränkt bin. Das würde ich auch anderen empfehlen. Viele Erfolg - Liebe Grüße

DG_travel schrieb:
Wann war das? Jetzt kürzlich?

Ich muss mich nochmal für die vielen Tippfehler entschuldigen im letzten Post zu früh und zu dicke Finger...
VG

Burkhard schrieb:
Hallo zusammen,
ich lese hier schon Jahre mit...

Farbenwunder schrieb:
Condor hat im September 2019 Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Sonst hätte die Bundesregierung dem Rettungspaket gar nicht erst zugestimmt.

Diese Besonderheit im Insolvenzrecht hat die Aufgabe die Regelinsolvenz abzuwenden. Bei negativem Verlauf mündet es jedoch in die Regelinsolvenz. Die Geschäftsführung um Herrn Teckentrup wurde um einen Sachwalter, Herrn Lucas Flöther (bekannt aus der Airberlin/Niki-Gemengelage) und ein Generalbevollmächtigter, Detlef Specovius, Partner der Kanzlei Schultze & Braun, ergänzt.

Und über das Vermögen der Condor Flugdienst GmbH ist das Hauptinsolvenzverfahren im Dezember eröffnet worden (AG Frankfurt am Main, B. v. 01.12.2019 - 810 IN 1209/19 C).

LG
Logi

@Farbenwunder:

ich sehe das wie Logi, die Condor hat Insolvenz angemeldet und das Verfahren wurde eröffnet.
Und alles was vor dem Stichtag "auf den Konten" war gehört zu Insolvenz-Masse, wie und wann die jetzt an Gläubiger verteilt wird entscheidet das Verfahren, wie auch immer das jetzt ausgeht.

Der lfd. Betrieb wird über Gelder/Kredite sichergestellt bis ...... vermutlich bis das Geld alle ist oder aber neues verdient wurde.
Zum laufenden Betrieb gehören nicht nur die Flüge an sich sondern auch berechtigte Ansprüche "neuer Gläubiger" nach dem Stichtag, um mal einen Bezug zur aktuellen Situation herzustellen.

In den USA nennt man so etwas Chapter 11 , das ist was ähnliches und hat wie in Deutschland das Ziel, möglichst viel Geld für die Gläubiger (das können auch gebuchte Passagiere sein) zusammen zu bekommen.

Trotz allem bleibt es eine Insolvenz (oder Konkurs wie man gerne landläufig sagt .... oder "Pleite").
Die Ursache einer Insolvenz ist nie schön, besonders wenn die Fa. selber gar nichts dazu tun konnte.
Wobei, so ganz schuldlos sehe ich die "Fa." Condor auch nicht, schließlich haben die Eigentümer die mal irgendwann an Thomas Cook verkauft und Thomas Cook hat (verkürzt gesagt) jahrelang die Gewinne sich auszahlen lassen anstatt den Firmenwert von Condor ansteigen zu lassen.

Ich verstehe die Beschäftigten, dass das alles eine extrem ärgerliche Situation ist und auch die Arbeitnehmer-Seite versucht die Firma als Ganzes zu retten, aber wenn es nicht geht, dann ist das vermutlich leider so und die Condor wird abgewickelt.
Ein in der Marktwirtschaft normaler Vorgang, im Endeffekt ist die Ursache aber nebensächlich.
Das Ziel einer Insolvenz ist immer in allen Varianten den Wert der Firma möglichst hoch zu halten und damit die Gläubiger (die alten) auszuzahlen mit maximaler Quote.

Ups! Na das war dann wohl doch zuuuuu emotional von mir
Entschuldigt! Da habt ihr recht! Naja, dass Condor verkauft wurde ist ja schon Jahre her... Schuld sind da immer einzelne, dass ist klar.
Ich war auch mal in einer guten Markenfirma angestellt, die dann vom Eigentümer an einen Mitbewerber verkauft wurde, weil er es seinem Sohn nicht zugetraut hat. Ein paar Jahre hat es dann gedauert, bis die neue Firma uns wie eine Krake ausgesaugt und kaputt gemacht hat.
Thomas Cook hat das mit Condor zuerst auch versucht. Sie haben den Kranich verschwinden lassen und haben überall Thomas Cook drauf geschrieben. Ab da ging es total abwärts weil das auf dem deutschen Markt überhaupt nicht gut ankam. Dann haben sie den ursprünglichen Markenauftritt wieder gestärkt und ab da ging es aufwärts.

Trotzdem bleibt zu sagen: Mein Flug im Oktober ist nicht storniert, bisher jedenfalls. Vielleicht liegt es doch eher an eurem frühen Zeitraum August, weil Condor hier nicht damit rechnet nach Namibia einzureisen?