Hallo Guido,
Oder gibt es in Namibia auch exklusive Nutzungslizenzen für Gebiete, ohne das man Inhaber einer Konzession ist?
Es gibt Genehmigungen für den Bau von Unterkünften auch ohne Konzessionsrechte für weitreichende Gebiete, z.B. im Daan Viljoen, Khaudum etc.
Irgendwas an den Konzessionsgebieten da muss sich aber ändern. Das Camp selbst wird wohl am nördlichen Rand der bisherigen Palmwag-Konzession liegen und Palmwag gehörte ja bisher schon zu Wilderness. Aber für den Bereich des Skeleton Coast National Parks, in dem die Hoanib Mündung liegt, hatte Wilderness ja bisher keine Concession. Das Gebiet wird aber als Highlight beworben. Und das Gebiet das Wildeness insgesamt beschreibt, passt leider immer noch perfekt auf die in dem Strategiepapier empfohlene neue "Lower Hoanib Concession".
Die Vergabe einer Konzession läuft hier immer über ein öffentliches Ausschreibungsverfahren, an dem "jeder" teilnehmen kann. Das ganze Prozedere kann gut ein Jahr dauern. So etwas gab es aber bisher nicht für den Bereich, in dem nun das neue Camp erbaut werden soll. Nur für "previously disadvantaged communities" ist eine Direktvergabe einer Konzession möglich (das sind in aller Regel v.a. Jagdkonzessionen).
Wie Wilderness auch selber schreibt "Wilderness Safaris new Skeleton Coast experience will be based out of a camp on the Hoanib River in the Palmwag Concession called..." wird es Teil der Palmwag Concession sein, die sich ja teilweise bis in den Skeleton Coast NP erstreckt.
Ich versuche heute beim MET mal etwas definitives in Erfahrung zu bringen! In den nächsten 3-5 Jahren wird es ohnehin strengere Auflagen für das ganze Kaokoveld geben, da dann die Proklamattion des "Kunene Peoples' Park" als Verbindung zwischen Skelettküste und Etosha vorgesehen ist.
Sonnige Grüße (aus dem Regen)
Christian