THEMA: Deutscher auf Harnas von Löwen getötet
31 Mai 2011 15:59 #189179
  • jaw
  • jaws Avatar
  • Ich bin wieder in Namibia
  • Beiträge: 2028
  • Dank erhalten: 713
  • jaw am 31 Mai 2011 15:59
  • jaws Avatar
Hallo Fomis,
es gibt schlechte Nachrichten von Harnas in der AZ von Heute.
"Löwen fressen Deutschen".

Das klingt alles andere als professionell und passt von meiner bisherigen Meinung von dem Projekt.

Viele Grüße
jaw
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
01 Jun 2011 07:03 #189233
  • Topobär
  • Topobärs Avatar
  • Beiträge: 5462
  • Dank erhalten: 8846
  • Topobär am 01 Jun 2011 07:03
  • Topobärs Avatar
Ich weiß nicht, was Du Harnas in diesem Zusammenhang vorwirfst. Was können die dafür, wenn ein bekloppter oder lebensmüder Mensch einfach in ein Gehege geht.

Machst Du auch der Nationalparkbehörde Vorwürfe, wenn ein Tourist in Etosha den Wagen verlässt und von einem Löwen getötet wird.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: rhh64
01 Jun 2011 07:22 #189236
  • kokok
  • kokoks Avatar
  • Keine Maus wäre so blöd, eine Mausefalle zu bauen.
  • Beiträge: 24
  • Dank erhalten: 1
  • kokok am 01 Jun 2011 07:22
  • kokoks Avatar
Ich habe immer wieder längere Zeit auf Harnas gearbeitet.

Wenn Touristen, erwachsene Menschen(!!!) nicht den Einweisungen folgen, immer wieder auf eigene Faust handeln, alles besser wissen wollen als das Personal, dann kann man dem Farmbetreiber keinen Vorwurf machen!
Ihr glaubt nicht, was man in dieser Richtung alles erleben kann. :angry:
immer wieder finden sich eskimos, die den bewohnern des kongo sagen wollen, was sie zu tun haben....
stanislaw jerzy lec
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
01 Jun 2011 07:35 #189241
  • Swakop52
  • Swakop52s Avatar
  • Beiträge: 1190
  • Dank erhalten: 338
  • Swakop52 am 01 Jun 2011 07:35
  • Swakop52s Avatar
Ich habe, ehrlich gesagt, meine Probleme mit den wie Pilze hochgeschossenen Zuchtanlagen bzw. vereintlichen Asylen für Raubtiere, auch wenn es die Tierschützer, oder solche die es meinen zu sein, glücklich macht.

Eigentlich wird dieses m.E. weniger getan zum Erhalt der Spezies, sondern für den Tourismus um ausreichend Vorführobjekte zu haben.

Noch nie, so lange ich zurückdenken kann, hat es so viele Leoparden, Löwen oder Geparden in freier Wildbahn gegeben wie jetzt. Vor allem in Gegenden, wo sie wenig beheimatet waren. Umgesiedelte und ausgewildete Tiere, womit selbst die Tierparks wie Etoscha "überschwemmt" werden.

Natürlich können viele Farmen ihre Besitzer nicht ernähren, und diese haben umgesattelt auf Gäste- oder Jagdfarmbetrieb, statt dieses zum Nebenerwerb umzugestalten.

M.E. wird das ökologiche Gleichgewicht erheblich gestört, und früher oder später wird man anfangen müssen, marodierende Wildkatzen gezielt zu dezimieren, besonders wenn es Menschenopfer gibt. Dann aber fängt das Geschrei wie in Südafrika an, wenn man dieses durch Jäger gegen Bezahlung tun läßt.

So ganz nebenbei sei gesagt, daß die Löwen den "Besucher" vermutlich nur halb aufgefressen haben, weil sie vorher nicht eine ausreichende Menge Futter bekommen haben.

Ich sehe mal voraus, daß sich solche Fälle in Zukunft häufen werden. Der Besucher weiß nämlich nicht zu unterscheiden zwischen dem Glücksgefühl "hab ich gesehen und fotografiert" und den Auswirkungen des Zurverfügungstellens des Fotoobjektes. Dieses Zurverfügungstellen bringt jedoch das Gleichgewicht der Natur aus der Balance. Auch macht sich keiner Gedanken darüber, wie viel Fleisch allein eine Löwenfamilie pro Jahr zum Überleben benötigt. Irgendwo muß das ja auch her kommen. Von Wildtieren, oder aber aus den Herden der Menschen die daraus ihren Lebensunterhalt bestreiten. Und was, wenn es wieder Trockenheiten gibt, die so sicher kommen werden wie das Amen in der Kirche?
*Wer einen Fehler begeht und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten! (Konfuzius)
Letzte Änderung: 01 Jun 2011 07:49 von Swakop52.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
01 Jun 2011 12:07 #189286
  • kokok
  • kokoks Avatar
  • Keine Maus wäre so blöd, eine Mausefalle zu bauen.
  • Beiträge: 24
  • Dank erhalten: 1
  • kokok am 01 Jun 2011 07:22
  • kokoks Avatar
Hallo Swakop52, leider ist aus Deinem Profil nicht ersichtlich, wo Du lebst. Sonst könnte man sich Deine absurden Behauptungen vielleicht erklären.

Zitat: Noch nie, so lange ich zurückdenken kann, hat es so viele Leoparden, Löwen oder Geparden in freier Wildbahn gegeben wie jetzt. Vor allem in Gegenden, wo sie wenig beheimatet waren. Umgesiedelte und ausgewildete Tiere, womit selbst die Tierparks wie Etoscha "überschwemmt" werden.

Schon allein der Gepard gehört zur Liste der bedrohten Arten. Löwen sind in Namibia nur noch nördlich (Etoscha usw.) anzutreffen, ab und zu mal Einwanderer aus Botswana, SA ...
Leoparden gibt es noch Dank ihrer heimlichen Lebensweise...sie werden geschossen.
Alle haben ihren wichtigen Platz in der ökologischen Kette!

Zitat: M.E. wird das ökologiche Gleichgewicht erheblich gestört, und früher oder später wird man anfangen müssen, marodierende Wildkatzen gezielt zu dezimieren, besonders wenn es Menschenopfer gibt. Dann aber fängt das Geschrei wie in Südafrika an, wenn man dieses durch Jäger gegen Bezahlung tun läßt.

Das ökologische Gleichgewicht ist schon lange gestört, und zwar in der Hinsicht, dass DER MENSCH in die Balance der Natur massiv eingegriffen hat und marodierend sind nur Menschen.
Sie gehören gar nicht ins normale Beuteschema der Raubkatzen und nur, wenn kein Ausweichen/weggehen möglich ist, wird es angreifen (macht übrigens auch eine "harmlose" Antilope).
Ich rede jetzt nicht von Fehlprägungen, alten, verletzten Tieren.

Die Jagd mit Sachverstand ist leider unumgänglich, da - oben bereits gesagt - das naturliche Gleichgewicht futsch ist. Die Beutegreifer fehlen, wurde mit Erfolg vom Menschen dezimiert bis ausgerottet.
Die Trophäenjagd allerdings ist Geschmacksache. Ein Löwenfell an der Wand, ein Zebrafell, Kudukopf/Gehörn zeugen m.E. weder von mentaler noch physischer Stärke, eher von Angeberei. Es gibt heutzutage ganz andere Möglichkeiten sich zu beweisen.

Zitat: So ganz nebenbei sei gesagt, daß die Löwen den "Besucher" vermutlich nur halb aufgefressen haben, weil sie vorher nicht eine ausreichende Menge Futter bekommen haben.
So ganz nebenbei zeugt das davon, dass Du noch nie am Ort des Geschehen warst. Die Harnastiere haben eher einige Kilo zuviel auf den Rippen als zuwenig. Die Tiere werden ordnungsgemäß gefüttert, artgerecht, ausreichend.

Einigen Deiner eingangs genannten Argumente hinsichtlich der Zunahme von Gästefarmen mit "Tierbespaßung", sogenannter Tierrettungsprojekte kann ich durchaus folgen. Tiere als Zugmittel für die Gästefarm, grenzt in meinen Augen mitunter schon an Missbrauch. Da gehört mehr und fachkundige Kontrolle.

Allerdings hat dies nichts mit dem Vorfall auf Harnas zu tun. Hier ist ein Menssch unbefugt ins Gehege/Revier der Löwen gegangen. Wenn ein Unbefugter in einer Maschine zu Tode kommt, verurteilst Du dann den Maschinenbauer bzw. -besitzer???

Es wäre besser, sich zuvor genau zu informieren. Aber das ist wohl aufwendiger als schnelles vor- und verurteilen);) .
immer wieder finden sich eskimos, die den bewohnern des kongo sagen wollen, was sie zu tun haben....
stanislaw jerzy lec
Letzte Änderung: 01 Jun 2011 12:10 von kokok.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
01 Jun 2011 12:19 #189287
  • Topobär
  • Topobärs Avatar
  • Beiträge: 5462
  • Dank erhalten: 8846
  • Topobär am 01 Jun 2011 07:03
  • Topobärs Avatar
kokok schrieb:
Hallo Swakop52, leider ist aus Deinem Profil nicht ersichtlich, wo Du lebst. Sonst könnte man sich Deine absurden Behauptungen vielleicht erklären.

Südwester! Das erklärt vielleicht schon einiges.:S
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.